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W210 Rasseln im Motorblock

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 4. März 2013 um 12:32

Hallo alle zusammen,

mein Vater fährt ein W210 (E230 M111.970) Bj. 1996 ca. 200.000km geloffen.

seit einer Woche gibt der Motor ein lautes rasseln/klapper von sich.

Beispiel: Video

Gewechselt wurde letzt Woche:

- Hydrostößel

- Kettenspanner

- Kette

- Auspuffdichtung (war leicht undicht, jetzt dicht)

- Öl + Filter(10W40)

- Zündkerzen neu

Nun ist nach dem wechseln der Motor ruhig und leise geloffen, doch am nächsten morgen wieder das selbe rasseln/klapper nur etwas leiser (Aber im Grunde wie auf dem Video zu hören).

Der Auspuff ist dicht nur die Ventile leicht verkockt. Fehlerspeicher ergab keine Fehler.

Hat jemand eine Ahnung wo der Fehler begraben sein könnte?

Wir möchten das Fahrzeug, da es in einem Top Zustand ist (außer der Motor jetzt) weiterhin behalten, also Verkaufen ist die letzte alternative.

Vielen Dank schon einmal.

Grüße crazyrr

Beste Antwort im Thema

Laß den Motor mal kurze Zeit ohne Keilrippenriemen laufen. Am besten wenn er kalt ist da die Wasserpumpe ja auch nicht umwälzt ohne Keilrippenriemen.

Wenn das Geräusch noch da ist, dann ist es auf jeden Fall irgendwas im Motor das nicht richtig läuft.

Ist das Geräusch dann weg, dann ist eines der Nebenaggregate (Lichtmaschine, Wasserpumpe, Servo- oder beim Kombi die Tandempumpe, Klimakompressor) verantwortlich für das Geräusch. Einfach mal alle Riemenscheiben mit der Hand drehen und prüfen ob irgendeine von den o.g. Teilen ausgeschlagen ist oder Geräusche macht.

 

Bei meinem war es vor längerem die Wasserpumpe die wirklich schräge Geräusche machte da sie komplett ausgeschlagen war.

 

 

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Nimm einen langen Schraubenzieher und nutze diesen als Stetoskop. Einfach mit der Spitze auf Höhe der einzelnen Ventile stellen und dann das Ohr an den Griff legen. So arbeitest Du Dich von vorne nach hinten oder von hinten nach vorne (überlasse ich Dir :)). Dann solltest Du recht genau loklisieren können wo das Geräusch herkommt.

 

 

Zitat:

Original geschrieben von crazyrr

 

Wo verlaufen die Ölleitungen, die die Stößel schmieren?

Habe den Motor ohne Ventildeckel kurz laufen lassen, die Einlassstößel sind sehr gut geschmiert, wobei die Auslassstößel weniger geschmiert waren. Kam mir so vor als würden die nur vom herunterfliesendem Öl geschmiert werden.

Ich kenne Deinen Motor nicht so genau. Besser gesagt, gar nicht...

Jedoch kann ich Dir sagen, wie es bei meinem alten 230er war:

Die Welle, auf der die Kipphebel saßen, war innen hohl und stand unter Öldruck. Das Hydroelement wurde durch eine Bohrung in der Lagerung mit Öl versorgt, das unter Druck aus einer Bohrung der Kipphebelwelle strömte. So floß das Öl quasi unsichtbar.

Es mag sein, daß es bei Deinem Motor etwas anders ist, aber prinzipiell kannst Du davon ausgehen, daß es Kanäle und Bohrungen gibt, welche zum Ölkreislauf gehören und den Hydrostößel mit Öl versorgen.

Ich würde also genau prüfen, ob nicht ein solcher Ölkanal verkokt oder sonstwie verstopft ist.

Sofern das Tickern vom Ventiltrieb kommt, wäre für mich die einzig logische Erklärung, daß ein oder mehrere Hydrostößel nicht mit Öldruck versorgt werden.

Statt den Schraubenzieher an Ohr zu drücken kannst Du auch einen kleinen Plastikschlauch nehmen und ihn wie ein Stethoskop benutzen...

 

.

Themenstarteram 7. März 2013 um 9:34

Zitat:

Original geschrieben von SLer

Kommpressionstest. Da müsste ein Zylinder dann so gut wie keine Kommpression haben, ist schnell gemacht,gerade beim M111.

Habe einen Kompressionstest durchgeführt und habe folgende Ergebnisse erhalten:

Zylinder 1: 14 Bar

Zylinder 2: 13 Bar

Zylinder 3: 13 Bar

Zylinder 4: 13 Bar

Sieht also so aus, als würde die Kompression in Ordnung sein.

Somit würde ich Kolbenringe und Ventile ausschließen. Sehe ich das richtig?

Müsste also doch an den Hydrostößel und deren Ölversorgung liegen.

Hat jemand eine Idee, wie man die Ölkanäle reinigen/frei bekommen könnte, ohne den Zylinderkopf abnehmen zu müssen? (Denn Hydrostößel sind ja neue drin.)

Danke!

Zitat:

Müsste also doch an den Hydrostößel und deren Ölversorgung liegen.

Hat jemand eine Idee, wie man die Ölkanäle reinigen/frei bekommen könnte, ohne den Zylinderkopf abnehmen zu müssen? (Denn Hydrostößel sind ja neue drin.)

Danke!

Den Zylinderkopf mußt Du nicht abnehmen, nur den Deckel.

Evtl. die Welle, auf der die Kipphebel sitzen ausbauen und die Ringnuten und Bohrungen mit Preßluft ausblasen.

Ebenso die Kipphebel mit den Hydoelementen genau prüfen, ob da irgendwelcher Schmutz in den Bohrungen sitzt.

Wie schon gesagt, ich kennen Deinen Motor nicht. Vielleicht hat er auch gar keine Kipphebel und die Nockenwelle drückt direkt auf die Hydros. Aber dennoch muß es auch dann irgendwelche Bohrungen und Ölkanäle geben...

Zuerst solltest Du aber mal die Stethoskopprüfung machen, um festzustellen, welche Elemente es überhaupt sind. Es können ja nicht alle sein...

am 7. März 2013 um 10:00

Kompression gut, damit würde ich ein hängendes Ventil ausschliessen.

Es ist schon klar, daß die Ventile richtig schließen...

Aber das Tickern kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit aus dem Ventiltrieb. Das hört sich nach zu großem Spiel an, weil vermutlich einige Hydros nicht mit Öldruck versorgt werden.

Ich würde jetzt nicht unbesorgt damit herumfahren, damit der Schaden nicht größer wird...

am 7. März 2013 um 11:28

Servus,

um das Thema mal ein wenig in eine andere Richtung zu lenken,falls die hier angebotenen Lösungsvorschläge keine Abhilfe schaffen sollten,zieh doch mal bitte bei laufendem Motor den Stecker vom Magnetschalter für die Nockenwellenverstellung ab und schau ob das Rasseln weg ist.

Beim M111 ist das ja ein relativ bekanntes Problem mit dem Nochenwellenversteller und auch da wurde oftmals von Rasseln gesprochen,wobei dann nur der Wechsel (manchmal auch das Ölstopkabel) abhilfe geschaffen hat.

Lg

Bitte nagelt mich nicht an begrifflichkeiten fest,ob das jetzt Verstellmagnet oder Versteller oder sonst wie heißt....

Themenstarteram 7. März 2013 um 13:01

Zitat:

Original geschrieben von Medlock

Servus,

um das Thema mal ein wenig in eine andere Richtung zu lenken,falls die hier angebotenen Lösungsvorschläge keine Abhilfe schaffen sollten,zieh doch mal bitte bei laufendem Motor den Stecker vom Magnetschalter für die Nockenwellenverstellung ab und schau ob das Rasseln weg ist.

...

Habe schon bei laufendem Motor "Magnetsteller" (Laut EPC), Nockenwellensensor, Kurbelwellensensor, Luftmassenmesser abgezogen, ohne Erfolg.

Trozdem Danke für den Hinweis.

Habe den Zylinderdeckel runtergenommen und etwas neues Öl mit einer Spritze auf die Hydrostößel (Auslassstößel) gegeben. Siehe da, das Geräusch war für eine kurze Zeit weg.

Werde das heute noch einmal testen. Wenn das Geräusch wieder verschwindet, liegt es zu großer Wahrscheinlichkeit an der Ölversorgung der Hydrostößel.

am 7. März 2013 um 14:11

Super, dann kommen wir der Sache ja schon näher. Was mir noch eingefallen ist, bei meinem S350TD damals, war auch ein Hydro unterversorgt und er tickerte, in meinem Fall war es die ZKD die sich nur durch diesen einen Hydro bemerkbar machte, sonst gar nichts. Hoffe mal das es evtl. nur ein Ölkanal ist.

 

Olli

Hmm... ich hatte so ein problem im 540V8 Bmw das es immer ein tickern gab... die ortung hatte ergeben das es bei der linken bank war genau konnte man es aber nicht feststellen... es war erst relativ leise.... und wurde mit der zeit stärker... und bei warmen motor war es wieder leiser.... Wir haben auf die Hydros getippt da es ja ein problem beim BMW V8 ist... letztendlich lag es an einer Zündkerze an der der Porzelan? mantel defekt war... wir haben ewig gesucht... also vielleicht nochmal zündkerzen checken??? Ich weiss auch nicht ob Du hier schon geschrieben hast das Du neue drn hast...aber das wäre so meine idee...

Themenstarteram 10. September 2013 um 8:04

Hallo,

Problem hat sich erledigt.

So wie ich einst vermutet habe, kam das Geräusch aus Richtung letzten Zylinder Auslassventil.

Der Motor hat nach lautem Rattern komplett den Geist aufgegeben.

Pleul vom Kolben gebrochen.

Da man den Motor drehen muss um den Wandler lösen zu können, habe ich den Motor komplett zerlegen müssen, da er sich nicht mehr drehen lies. Den hintersten Kolben konnte man bis in die Ölwanne runterdrücken. Da unten muss also das Pleul an der Kurbelwelle komplett abgebrochen sein.

Aber was soll man sagen, ein Motorschaden nach jetzt fast 300.000km bei einem 2300ccm Benziner.

Und der Motor hatte noch nie zuvor Probleme, nur Ölwechsel + Filter + Zündkerzen + Luftfilter und so kleinichkeiten.

Bin zufrieden! Und der Tausch durch einen gebrauchten 160.000km Motor (Kostet: 380€ beim Autoverwerter) und ein Wochenende arbeit hat sich gelohnt. Jetzt läuft der wieder 10 Jahre :-)

Trozdem vielen Dank für eure Unterstürzung!

Gruß

crazyrr

Das hört sich sehr nach Hydrostößel an. Da halten einige das Öl nicht mehr.

Kommt oft von falschen Öl bzw. sind die Gummidichtungen der Hydros undicht geworden.

Die Hydrostatische werden das kleinere Problem gewesen sein....

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