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Vw Touran Fehlercode p1402

Themenstarteram 19. Januar 2015 um 20:42

Hallo Leute :) wir haben einen Vw Touran bj 2004 mit Avq Motor und 74kw in der Werkstatt. Problem ist folgendes: Im Steuergerät ist der Fehlercode 17810 Agr Ventil (n18) Kurzschluss an Pluspol p1402 hinterlegt und am MMI die Anzeige Abgase Werkstatt. Wenn ich den Fehler lösche und den Motor kurz starte, ist der Fehler wieder hinterlegt. Darauf hin habe ich das Agr Ventil und Abstellklappe ausgebaut, Agr Ventil kam ein neues rein und die Abstellklappe habe ich sauber gereinigt, alles wieder zusammengebaut, aber trotzdem kommt immer noch der oben genannte Fehler. Ich habe alle Unterdruckschläuche auf Dichtheit überprüft, den Agr Kühler auf Verstopfung überprüft,die Klappe am Agr Kühler auf Leichtgängigkeit überprüft und auch die Batterie schon abgeklemmt und am nächsten Morgen wieder angeklemmt, brachte alles nichts :( Wenn ich gas gebe, bewegen sich die Klappen am Agr schön, das bedeutet Unterdruck wird aufgebaut. Das Problem ist, dass der AVQ Motor gar kein N18 Ventil hat, sondern hinten links an der Spritzwand ein schwarzes Kasterl, wo alle Unterdruckschläuche rein gehn.Der Golf 6 Tdi hat z.B hinten am AGR Kühler einen Stecker, aber der AVQ Motor hat keinen Sensor oder Stecker im AGR Kreislauf, der irgend was messt oder überwacht, wie kann dann der oben genannte Fehler überhaupt entstehen?

Hoffe auf zahlreiche Tipps :)

Lg Hannes

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 23. Januar 2015 um 21:13

Hallo :) wollte nur bescheid geben, dass ich den Fehler gefunden habe, habe den kompletten Kabelstrang freigelegt und alle Kabel überprüft, aber alle Kabel waren ok. Auch den Kabelstrang unter dem Batteriekasten, der zu Abschaltklappe, Glühlerzen usw. führt, welcher schön öfter bei Golf 5 oder Touran aufscheuert oder oxidiert, war ok. Schlussendlich war es wirklich das Magnetventil, habe es ausgetauscht, kostet ca. 180€ und alles war ok. Habe das alte Steuergerät geöffnet, war feucht im inneren. Aber ich bin froh, dass jetzt alles wieder läuft :)

Schönes Wochenende euch allen :-)

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AVQ - ein 1.9 TDI Pumpe-Düse-Diesel.

Steht doch da:

17810 Agr Ventil (n18) Kurzschluss an Pluspol p1402

Zumindest zeitweilig misst das das MSG einen Kurzschluss zum Pluspol des Aktors N18 - Ventil für Abgasrückführung. Also: der Pin vom Motorsteuergerät der über die Leitung eigentlich zum Pluspol des Aktors führen soll, berührt irgendwo die Fahrzeugmasse. Entweder im Steuergerät (unwahrscheinlich), das Kabel aufgescheuert und es berührt die Fahrzeugmasse oder direkt am Aktor.

Also die elektrischen Leitungen vom MSG zu dem Stecker des Aktors auf Wackelkontakte prüfen. Kabel bewegen, Kälte/Hitze einsetzen. Also da muss das Oszi mal ran, damit man solche kurzen Aussetzer überhaupt sieht.

Wie kommst du drauf, dass der kein N18 hat? So sollte das ungefähr aussehen:

http://thumbs1.ebaystatic.com/d/l225/m/m4wKy-LNKLN3KJJiwktN56A.jpg

(Vorsicht, da gibt's mehrere von - für verschiedene Aufgaben.)

Der AVQ hat zusätzlich einen schaltbaren Kühler für die Abgasrückführung, nicht dass du da was verwechselst. Mit dem Aktor N345 - Umschaltventil für Kühler,

Abgasrückführung.

Schau mal in VW SSP 304 - "Die elektronische Dieselregelung EDC" - auf Seite 12 bis 14, da ist das erklärt und ein schönes Systembild.

Kurzschluß nach Pluspol heißt nichts anderes als daß eine Last fehlt. Das Magnetventil oder eine ähnliche Last wird wahrscheinlich vom Steuergerätestecker aus, mit dem Multimeter nicht mehr gemessen werden können. Dies macht auch die Elektronik, indem sie einen definierten Prüfstrom ausgibt und dann die Spannung misst. Bei Last wäre ein Spannungsabfall vorhanden. Fehlt die Last, gibt das Gerät Kurzschluß nach U-Batt, oder wie in dem Fall zum Pluspol auis.

Zu dem nicht verbauten Teil, sollte man mehr über das Steuergerät wissen. Viele Steuergeräte können unterschiedliche Funktionen ansteuern, jedoch der Fehlercode bleibt gleich, weil es ja den Steuergeräteausgang Pin XX betrifft.

Themenstarteram 20. Januar 2015 um 6:47

Hallo und danke für die schnellen Antworten :) dann werde ich heute mal die Kabel überprüfen. Das verbaute Magnetventil sieht so aus http://m.ebay.de/itm/271650827186?cmd=VIDESC... Komisch, da dies nicht n18 heißt, aber trotzdem im Steuergerät als Fehler n18 hinterlegt ist? Hmm...

Jetzt ist das klarer. N18 ist ja streng genommen nur ein logischer Name für einen Aktor, hier ein Magnetventil.

Das auf der Abbildung ist ein kleiner Magnetventilblock. Mehrere Magnetventile (hier vermutlich zwei: N18, Ventil für Abgasrückführung und N75 (Magnetventil für Ladedruckbegrenzung) sind in einem Gehäuse zusammengefasst und werden gemeinsam angesteuert. Spart Platz und Kosten. Evt. auch N239 - Umschaltventil für Saugrohrklappe - in SSP 209 - "Der 1.9 Liter TDI Motor mit Pumpe Düse Einspritzsystem" sind die direkt nebeneinander. Das MSG steuert die ja trotzdem elektrisch einzeln an, deshalb bleibt es auch bei den logischen Namen, über die physische Realisierung weiß es ja nichts.

Der Fehler ist in der elektrischen Leitung zwischen Motorsteuergerät und diesem Magnetventilblock zu suchen. Stecker lose, Kontakte, Isolierung der Kabel, Kabelunterbrechung, sowas. GGf. lohnt es sich dafür, im Schaltplan mal die Einzeladern mit ihren Farben und Funktionen zu identifizieren, die dort hingeben.

Themenstarteram 23. Januar 2015 um 21:13

Hallo :) wollte nur bescheid geben, dass ich den Fehler gefunden habe, habe den kompletten Kabelstrang freigelegt und alle Kabel überprüft, aber alle Kabel waren ok. Auch den Kabelstrang unter dem Batteriekasten, der zu Abschaltklappe, Glühlerzen usw. führt, welcher schön öfter bei Golf 5 oder Touran aufscheuert oder oxidiert, war ok. Schlussendlich war es wirklich das Magnetventil, habe es ausgetauscht, kostet ca. 180€ und alles war ok. Habe das alte Steuergerät geöffnet, war feucht im inneren. Aber ich bin froh, dass jetzt alles wieder läuft :)

Schönes Wochenende euch allen :-)

Also wäre es mit dem Multimeter in ein paar Sekunden nachweisbar gewesen, wenn erst von Steuerger. zum MV und dann direkt am MV gemessen worden wäre. Ich gehe mal davon aus, daß entweder die Spule gar keinen Durchgang mehr hatte, oder ein Kurzschluß zwischen den Windungen die Ursache war. So ein Multimeter hängt in fast jedem Baumarkt in der Elektroabteilung mittlerweile mit Digitalanzeige. Auf Widerstandsmessung gestellt, kann der Durchgang nachgewiesen werden. Die Zwanzig oder Euronen machen sich in so einem Fall zur Zeitersparnis bezahlt.

Es wäre dann einfach nachweisbar gewesen, wenn der Fehler dauerhaft wäre. Hier klingt es aber nach einem transienten Fehler. Mal ging's, mal nicht. Je nachdem, wo die Wassertropfen in der Magnetventilsteuerung gerade waren (keine Ahnung, wie der MV-Block innen nochmal aussieht, ob da nicht doch noch eine Intelligenz davor sitzt oder ob die 2 MVs da drin direkt von außen messbar sind.) und was sie dort gerade gebrückt haben. Was aber ggf gereicht hätte: Magnetventilgehäuse innen trocknen mit Warmluft, dann neu abdichten und dann wieder verbauen.

Dein Ansatz klappt dann, wenn man gerade den Fehler hat, das Auto möglichst nicht bewegt und man gut dort im eingebauten Zustand an die Anschlüsse zum Messen rankommt. Aber letztlich hat er es ja systematisch hinbekommen. Wer halt sowas transientes hat, kann bei "erst von Steuerger. zum MV" messen ein vernünftiges Signal bekommen, aber nur weil der Kabelstrang gerade günstig liegt. Und kaum startet man den Motor, hat man wieder Vibrationen und Hitze und das Teil liegt anders - aber dann hat man das Messgerät nicht mehr dran. Und auch beides ist ja möglich: Verkabelung und MV.

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