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Volvo läuft nur im Standgas....

Volvo 850 LS/LW
Themenstarteram 8. Oktober 2015 um 17:50

moin, brauche mal Hilfe, wo ich mit der Fehlersuche beginnen soll...

Der Volvo (siehe Signatur) hat gut 10 Tage gestanden. Naßkaltes, feuchtes Wetter, starker Bodennebel.

Beim Starten lief er etwas unrund, ABS- und Tracs-Leuchten erloschen nicht! Nach einem Kilometer angehalten (Brief einstecken), danach wieder gestartet, ABS-Fehler noch da...

Nach ca 2km ging der Motor aus! Bei Neustart sprang er kurz an, starb aber gleich wieder ab. Nach mehreren weiteren Versuchen und etwas Wartezeit sprang er zwar an, nahm zunächst Gas an, starb dann aber wieder ab.

ADAC war da, tippte auf Fehler im ABS-Steuergerät. Also Stecker abgezogen, Motor lief, nahm im Stand Gas an, keine Drehzahlschwankungen... Klang gut, abgezogenen Stecker isoliert, geht ja auch provisorisch ohne ABS bis nach Hause, ADAC also weg...

Nach ca einer halben Stunde wollte ich auch los.... und kam 100m weit! Motor aus! Bei sofortigen Startversuchen starb er sofort ab, nach etwas Pause lief er nur unwesentlich länger. Also ADAC zurückgerufen...

In der Wartezeit mal probehalber gestartet..., er sprang sofort an und lief im Leerlauf tadellos! Habe ihn einfach laufen lassen und mal abgewartet, ohne das Gaspedal zu berühren! Er lief anstandslos warm, bis der Lüfter zuschaltete... zack... Motor aus!

Ich habe also den Eindruck, sobald ein (starker?) Verbraucher zuschaltet oder Gas gegeben wird, taucht der Fehler auf.

ADAC hat mich dann den kurzen Weg nach Hause geschleppt..

Ich habe den Kombi mal hinten ausgeräumt und die Reseverradklappe aufgemacht. Dann hört man auch bei "Zündung an" die Benzinpumpe laufen. Benzinpumpenrelais 103 hatte ich tatsächlich nagelneu in Reserve, der Tausch änderte allerdings auch nichts...

Wo soll ich also mit der Fehlersuche beginnen?

Beste Antwort im Thema

He löppt!!!!

Habe die Batterie nach etlichen Startversuchen sicherheitshalber nochmal extern geladen, da die Lichtmaschine ja gar keine Chance hatte etwas zu tun.

Beim Startversuch ging er zwar wieder aus, zeigte aber im BrickDiag kurz den Fehler "3-4-3 Steuersignal Benzinpumpenrelais", auch wenn er ihn nicht dauerhaft speicherte .

Genau das Relais hatte ich aber schon beim allerersten Ausfall gegen ein nagelneues "NoName-Relais 103" von PolarParts getauscht, welches ich im Sommer mal als "Reserve" gekauft hatte...

Habe also das alte Relais geöffnet, unter der Lupe auf "Beschädigungen", wie kalte Lötstellen, Kondensator-Ausblühungen untersucht und probehalber wieder eingebaut...

Und schon lief er ohne zu Mucken, auch mit "Belastung" durch Klimaanlage full Power, Fernlicht und Heckscheibenheizung im Standgas, nachdem ich ihn hatte Warmlaufen lassen! Auch Drehzahl wird problemlos angenommen!

Das NoName-Relais hat vermutlich einen Elektronik-Fehler, der so sporadisch oder blitzartig auftritt, daß kein dauerhafter Fehler gespeichert wurde...

Naja, wer billig kauft, kauft zweimal... Ich hole mir jetzt ein Original-Relais als Reserve, immerhin könnte es ja sein, daß das alte Relais nach nunmehr über 348.000 km etwas "müde" ist. Das NoName ist nämlich vom Innenleben her nicht baugleich mit dem Original, es ist wesentlich "schlichter" aufgebaut...

Ich habe nun den Verdacht, daß der allererste Ausfall gar nichts mit dem Benzinpumpenrelais zu tun hatte! Möglicherweise eher mit Kriechstrom, irgendeinem oxydierten Stecker oder nicht richtig sitzender Unterdruckleitung, bzw. Falschluft und zusätzlich äußerst schwacher Batterie nach längerer naßkalter Standzeit.

Nachdem ich da aber nun im Motorraum alles Erreichbare akribisch gereinigt und kontrolliert hatte, habe ich möglicherweise den "Ursprungsfehler" unbemerkt beseitigt. Alles andere war dann wohl das fehlerhafte Relais....

 

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Moin, hmmm, seltsam - Relais 103 ist nur ein Teil; dazu gehört auch die Benzinpumpe - kann auch 'n Schlag weghaben.

Aber (!) -->

" .... Eindruck, sobald ein (starker?) Verbraucher zuschaltet oder Gas gegeben wird, taucht der Fehler auf. !....".

Klingt nach Masse(od. 'Plus'?)-Verbindung(en) - Problem --> lange in feuchter 'Umwelt' gestanden -- könnte 'was verstärkt od. "überhaupt" korrodiert sein / Übergangswiderstände.

Wenn die Pumpe immer diese 2 - 3 sec. anläuft/zu hören ist, bei Zünding 'an' auch nach längerer Standzeit, sollte man meinen, die Benzin-Föderung ist es nicht ... bliebe natürlich noch die 'Einspritzerei' - wenn bei deren Ansteuerung od. den Düsen selbst die ankommende Spannung nicht das 'Normale' erreicht, wg. dem Strombedarf irgendeines zusätzl. 'Verbrauchers', dann war's das evtl.

Themenstarteram 8. Oktober 2015 um 19:20

Ja, ich tippe auch auf etwas "elektrisches", bloß wo soll ich da anfangen zu suchen??

Der ADAC-Mann hat auch mal oben am Rail das kleine Ventil gedrückt... Benzin kam raus!

Ja, 'schwierig'; da es keine keine Liste/Übersicht für Spannungswerte unter bestimmten Betriebszuständen von div. Baugruppen/ an neuralgischen Punkten gibt.

Lage div. Massepunkte war hier mal gepostet worden. Ohmmeter (wenn vorhanden, 0 - 2 (?) od. 0 - 20 Ohm-Bereich) zw. Batterie-Masse/Minus-Pol und die entspr. Massepunkte testen/falls Punkt eine Steck- od. Schraubverbindung ist --> mal d'ran rumwackeln - evtl. ändert sich der Wert; würde Werte im milli-Ohm Bereich erwarten.

Kein Messgerät vorhanden ? ---> dann Massepunkte (falls aufzutrennen) lösen/säubern/wiederherstellen. (?)

Vielleicht "etwas seltsame" Idee: alles Steckbare (inkl. Steuergeräte ?!) mehrfach auseinander/zusammen stecken (= 'reseating') - schabt evtl. Korrosionsschicht ab.

Themenstarteram 8. Oktober 2015 um 20:26

Danke für den Tipp!! Das Bild mit den Masseanschlüssen von eigen2 habe ich glatt in der Forums-Suche gefunden! Die werde ich auf jeden Fall mal prüfen und reinigen! Messgerät hab' ich auch, 0-10 Ohm-Bereich einstellbar. Bin ich zwar nicht so ganz firm drin, aber an Hand Deiner Anleitung wird's schon klappen....

0 - 10Ohm ... nunja ... kommt d'rauf an, ob dass dann in milli-Ohm auflöst; also Anzeige bis zu quasi 9,999Ohm .... um eben sowas wie 0,068Ohm 0,428Ohm 1,054Ohm etc. darzustelllen.

(p.s.: genau, diese eigen2 Info hatte ich in Erinnerung)

Themenstarteram 8. Oktober 2015 um 21:30

Zitat:

@Zug_Spitzer schrieb am 8. Oktober 2015 um 23:12:45 Uhr:

... kommt d'rauf an, ob dass dann in milli-Ohm auflöst....

*seufz*.... nööö, sieht nicht so aus, daß mein Feld-Wald und Wiesenmeßgerät im Nullkomma-Bereich arbeitet...

Na, werde ich eben erstmal die Massepunkte und alle erreichbaren Steckverbindungen reinigen und ggfs. je nach Größe hauchzart mit Polfett oder einem Tröpfchen WD40 versehen....

Zusätzlich habe ich eine neue Batterie besorgt, da ich die uralte sowieso vorm Winter tauschen wollte. Beide hängen jetzt über Nacht mal am Ladegerät, so habe ich wenigstens genug "Saft" bei der Fehlersuche...

Gibts da nicht eine Sicherung ? Ich hatte das mal an einem Audi 44. Er lief nur mit Leerlaufdrehzahl. Damals war eine Sicherung ( Beschleunigung/Anreicherung oder so ähnlich ) durch. Ansonsten vielleicht mal die Batterie abklemmen, damit er sich neu ein regelt?

Wenn er nicht startet klingt der Motor beim Anlassen so als ob er keine Kompression hat?

Bei JohnnyT5 kam es zu was ähnliches und zwar war die Ölpumpe defekt und hat viel mehr Öldruck geliefert als es sollte und die Ventile haben nicht mehr richtig geschlossen. Im Leerlauf lief er noch aber sobald man Gas gegeben hat ist er gestorben. Allerdings passierte das nur in der Kaltphase wo das Öl noch dick war, wenn er heiss wurde ging es wieder.

Themenstarteram 9. Oktober 2015 um 11:49

Nein, er starb auch warm ab...

Nach einigen Hinweisen hier tippe ich erstmal auf "Elektrik-Problem". Er startete heute morgen nämlich völlig normal, ich habe ihn dann in "seine" angestammte Parklücke gefahren, wo ich besser basteln kann.. Die Nacht und der Tag heute waren trocken, kein Bodennebel. Vielleicht deshalb kein "Feuchtigkeitsproblem" heute, *grübel*

Während nun die neue Batterie am Ladegerät lädt, habe ich mal alle im Motorraum erreichbaren Steckverbindungen gereinigt und auch die Masseanschlüsse dort gelöst, gereinigt und mit etwas Polfett wieder eingesetzt. Einige sahen schon etwas gewöhnungsbedürftig aus...

Auch das Motorsteuergerät (Siemens Y2) habe ich mal gezogen, den Kasten gereinigt und das Steuergerät mit einem Hauch WD40 wieder eingesetzt

Alle Arbeiten stromlos durchgeführt! Wenn nachher die neue Batterie voll ist, werde ich mal testen...

@wakku

Hatte das gleiche 3 Wochen nach kauf meines T5

Masse Kabel vom Motor kommend, unten an einen Haltepunkt nicht Sicht bar war gebrochen

Neues Kabel dran 75 Eus und schon ging er wieder

Gruß Marcus

Themenstarteram 9. Oktober 2015 um 12:59

autsch...., das ist der einzige Massepunkt, an den ich bislang auch nicht rangekommen bin... Mit einigen Verrenkungen konnte ich ihn fast sehen und habe ihm erstmal nur einen beherzten WD40-Stoß verpasst.

Danke für den Tipp, ich werde mal heftig dran rütteln und/oder versuchsweise per Fremdstartkabel zusätzliche Masse an den Motorblock bringen!

Themenstarteram 9. Oktober 2015 um 14:29

Tja.... irgendwo ist der Wurm drin...

Das dicke Massekabel von der Batterie zum Motor läßt sich abtasten, sitzt bombenfest, keine Beschädigungen spürbar. Ich kann es auch auf voller Länge sehen, selbst die Schraube unterhalb des Anlassers, komme an die bloß nicht mit Werkzeug von oben ran...

Beim ersten Startversuch mit neuer, frischgeladener Batterie sprang er auf Schlag an! Ein paar beherzte Gasstöße bis 3000 U schaffte er, dann... Drehzahl runter "blubb"... aus....

Eine Minute mit ärgern verbracht, dann zweiter Versuch...

Nur Schlüssel gedreht, Fuß weg vom Gaspedal. Auf Schlag war er da! Habe ihn so einfach laufen lassen. Drehzahl stabil auf 1000 U (da war sie immer).

Nach zehn Minuten Betriebstemperatur, Zeigerstand Mitte, wie immer.

Nach 28 Minuten setzt kurz der Kühlerlüfter ein, schaltet aber noch ein paar Sekunden wieder ab.

Drehzahl wie eingemauert auf 1000 U. Mit leicht überempfindlichen Ohr (man hört in so einer Situation ja auch Flöhe husten) klingt der Motorlauf minimalst "sägend", so minimal, daß der Drehzahlmesser nicht darauf reagiert.

Nach 31 Minuten zaghafter Versuch und zunächst Heizungsgebläse auf Volllast zugeschaltet.... funktioniert..

Also mutig geworden und Klimaanlage (automatische) zugeschaltet... Drehzahl geht etwas hoch auf 1100 U, kurz danach geht sie in den Keller und der Motor stirbt ab!

Bei sofortigem Neustart sprang er zwar ebenso auf Schlag an, buddelte aber sofort wieder ab..

Ich denke, nach ein paar Minuten warten würde er im Standgas (!) wieder völlig normal laufen...

Und nu???

 

 

Oops - WD40 auf elktr. Kontakte ?!? Na .. ich weiss nicht so recht ;-) ... sollte doch wohl ein (Kriech-)Öl sein / Öl isoliert ! Sogenanntes 'Kontaktspray' und 'Spühwäsche' (hiernach) wäre wohl angebracht.

Oha - gerade fast gedoppelt ... eben erst gesehen, dass Du schon weiter getestet hattesst. Prima Systematik -> mal Dies / mal Das hinzugeschaltet. Anscheinend haben (die meisten ?) Kontakte das WD40 'überlebt' (*staun*) ;-) .

Themenstarteram 9. Oktober 2015 um 14:37

WD40 wird doch als Kontaktspray verkauft? "WD" heißt: water displacement‘ (Feuchtigkeitsverdränger) ... Es ist kein "Dauerschmiermittel", die Schmierwirkung hält nicht lange an!

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