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Verzinnen

Themenstarteram 28. Mai 2015 um 12:49

Hallo zusammen

Bei Karosseriearbeiten möchte ich gern die bearbeiteten

Stellen verzinnen statt zu spachteln. Soweit so gut, habs

auch schon probiert und klappt auch für den Anfang. Dabei

stellst ich fest, dass der Zinn wirklich nur an A....blanken Stellen

haftet. Das heißt, dass ich nach Arbeiten alles bis aufs Blech

runter schleifen muß. Nun hab ich ja ab und zu auch leichte

Verwerfungen, Stellen, wo man nicht 100% ran kommt

und Flächen, wo vielleicht doch leichte Rostporen vorhanden

sind. Habt ihr nen Tip wie ich dieses Problem umgehen kann?

Vielleicht Rostumwandler auf dem der Zinn dann haftet oder so?

Vielleicht kann der eine oder andere ja auch mal von seinen

Erfahrungen berichten wie der neue Lack auf dem Zinn hält.

Einfach anschleifen und Lacken wie gehabt? Haftvermittler?

Laßt uns an euren Erfahrungen teilhaben.

Beste Antwort im Thema

Naja, verzinnen braucht nicht nur sehr gute Vorarbeit sondern auch ettliches an Erfahrung und Übung. Vor allem muss es flächig verlötet sein, sonst bildet sich zwischen Zinn und Blech Rost.

Für einen Anfänger der solche Fragen stellt, würde ich Spachtel empfehlen :D

Ich zinne viel, wenn es ausdrücklich gewünscht ist, meine eigenen Brocken würde ich nie zinnen, das Spachtel ich und fertig. Zinn ist bei den heutigen Produkt und Verarbeitungsqualitäten eigentlich nicht mehr Zeitgemäß, nur manche Leute die keine Ahnung haben und von Stammtisch und Höhrensagen leben, die bestehen halt dumme Weise drauf.

Zitat:

Naja- bei Spachtel, grad bei 5mm siehst du dann einige Monate später was das für Nachteile hat...

Jo, das fällt bei, ist aber kein Problem, wenn der Grundierfüller drauf ist lässt du es einfach 2 Monate trocken und warm stehen und in Ruhe beifallen, danach schleifst du es glatt und machst Farbe drauf, dann ändert sich da die nächsten 20 Jahre nix mehr, wenn ordentlich gearbeitet wurde.

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die Metalle sollen ja eine Verbindung eingehen... da hilft nur sauberes Blech, und dann natürlich entsprechendes Flußmittel, was nach Möglichkeit säurefrei sein sollte.... die richtige Temperatur ist auch wichtig- zum glattschmieren empfiehlt siche in passender Klotz Hartholz und ein Topf Bienenwachs...

Im Raum Frankfurt/Wiesbaden komme ich gern mal vorbei und helfe...

am 29. Mai 2015 um 7:18

Habe gerade ähnliche Probleme , und werde wahrscheinlich lieber wieder auf Spachtel setzen . Und zwar mußte ich die vorderen 10 cm einer Motorhaube erneuern , und das , was beim Schweißen nicht krumm geworden ist , schlug anschließend beim Verzinnen Wellen , und bei 5mm Zinn wird mir die Haube zu schwer . Diese Probleme hast Du mit Spachtel nicht .

Gruß : Rostklopfer

Naja- bei Spachtel, grad bei 5mm siehst du dann einige Monate später was das für Nachteile hat...

Und auch Spachtel bedingt sauberes Blech und gründliches Arbeiten...

Wenn du Unebenheiten auf großen Flächen beseitigen willst hast du bei beiden Varianten Probleme- 5mm Spachtel wird sich da definitiv lösen und reißen.

Zinn bringt Verzug.

Eine große Fläche muss mna wohl oder übel vernünftig ausbeulen- wenn das Blech springt kannst du das Blech schneckenförmig von außen nach innen punktuell ordentlich erwärmen und dann abschrecken- da siehen sich schon mal die Frösche raus und du bekommst nach ein paar Durchgängen eine stabile Fläche, wo du dein Glück mit Spachtel versuchen kannst... aber ich würde versuchen unter 1mm Dicke zu bleiben- es soll ja nur Unebenheiten ausgleichen- für das Modellieren mit mehreren Millimetern Stärke mußt du schon fast einen Steinmetz fragen...

Naja, verzinnen braucht nicht nur sehr gute Vorarbeit sondern auch ettliches an Erfahrung und Übung. Vor allem muss es flächig verlötet sein, sonst bildet sich zwischen Zinn und Blech Rost.

Für einen Anfänger der solche Fragen stellt, würde ich Spachtel empfehlen :D

Ich zinne viel, wenn es ausdrücklich gewünscht ist, meine eigenen Brocken würde ich nie zinnen, das Spachtel ich und fertig. Zinn ist bei den heutigen Produkt und Verarbeitungsqualitäten eigentlich nicht mehr Zeitgemäß, nur manche Leute die keine Ahnung haben und von Stammtisch und Höhrensagen leben, die bestehen halt dumme Weise drauf.

Zitat:

Naja- bei Spachtel, grad bei 5mm siehst du dann einige Monate später was das für Nachteile hat...

Jo, das fällt bei, ist aber kein Problem, wenn der Grundierfüller drauf ist lässt du es einfach 2 Monate trocken und warm stehen und in Ruhe beifallen, danach schleifst du es glatt und machst Farbe drauf, dann ändert sich da die nächsten 20 Jahre nix mehr, wenn ordentlich gearbeitet wurde.

Ich bevorzuge eigentlich gleich alle Unebenheiten rauszudrücken... bei der Restaurierung vom Commodore sind ca. 100g Spachtel am ganzen Auto drauf gegangen.... wovon die Hälfte ja wieder runter geschliffen wird..

Das geht aber abhänig von der Basis nur bis zu einem bestimmten Grad... Wenn alles Wellig und weichgeklopft ist weil die Kiste schon 8 Leben hinter sich hat, wirst du um entsprechenden Füllspachtel nicht drumherum kommen.

ja, das stimmt.... aber da kommt man machmal mit dem neuen Teil billiger weg, als wenn man das Geld in 10 Eimer Spachtel investiert ;-)

Themenstarteram 29. Mai 2015 um 9:54

Danke an die vielen Antworten/Meinungen. Bisher geht es aber etwas an meine Frage vorbei.

Klar kann man eine Diskussion auslösen ob nun Spachtel oder Zinn aber darum ging es jetzt

eingentlich nicht. Auch die Verarbeitung des Zinns ist klar. In erster Linie geht es mir darum,

dass eine bearbeitete Fläche nicht immer so blank zu kriegen ist, dass das Flußmittel schon

porenrein einen Zinnfilm auf die Fläche bekommt. Und wenn dieser Zinnfilm nicht porenrein ist

bekommt man auch danach keine saubere Verzinnung aufs Blech.

Natürlich kriegst du das so sauber, musste vorher Sandstrahlen. Anders gehts nicht.

Was das Thema neue Teile angeht, die gibt es eben für manche Autos einfach nicht.

zeig mal Fotos von dem Teil- mal schauen was man da machen kann...

am 30. Mai 2015 um 8:15

Man kann auch die Stellen , die nicht metallisch blank werden mit nem Dremel nacharbeiten . kleinste Flächen von ,sagen wir mal, 1 mm² überbrückt das Zinn beim Verzinnen auch . Darunter wird sich aber sicher Flußmittel verkrümeln , was sicher einen zerstörerischen Effekt hat . Frage ist dann : Wie lange willst Du leben ?

Ich hatte mein Problem ja auch nur geschildert , weil ich in Zukunft vor dem Verzinnen das Blech erstmal auf die Löttemperatur bringen würde , um zu sehen , ob da vielleicht ein"Schneider " im Blech steckt . Es macht dann" Plong", und Du hast eine Beule , nach innen oder nach Außen . Die müßte man dann erstmal beseitigen . Geht bei mir nicht , da sich in 10mm Abstand ein Verstärkungsblech befindet , ich also von Hinten nichts gegenhalten kann . Mit Anschweißen von einem Fallhammer ist das aber ein mühsames Geschäft . Werde lieber einen 2ten Anlauf nehmen , und dann Spachteln .

Gruß : Rostklopfer

Spachtel vernünftig auf vorbereiteten Untergrund aufgetragen hält bei mir schon über 30 Jahre auch in mehr als 5mm Dicke ohne Risse. Und heute gibt es ja schon Elasticspachtel, den es damals nicht gab.

FRösche oder Schneider kann man ja termisch sehr leicht rausziehen...

Themenstarteram 1. Juni 2015 um 8:45

Es kam das Stichwort Sandstrahlen, da hätte ich auch selbst drauf kommen können,

das müßte funzen. Mal schauen ob das Blech ploppt, ich hoffe nicht.

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