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Versicherung verzögert Bearbeitung nach Diebstahl

Themenstarteram 26. März 2013 um 15:22

Ich bin langsam ein bisschen hilflos und würde gerne mal aus dem Erfahrungsschatz anderer schöpfen um weitere Maßnahmen zu ergreifen. Vielleicht bin auch nur etwas ungeduldig.

Vorgeschichte: Ich hab mir Februar 2012 eine KTM LC4 640 2004 Supermoto gekauft und parallel mit dem Führerschein angefangen, zwecks Ansporn usw. ;) Leider hat sich das übers Jahr auch aus finanziellen Gründen immer und immer wieder verzögert.. bis ich dann Pünktlich zum 5. Oktober 2012 den Schein hatte. Also Gefährt bei der Europa Versicherung versichert, angemeldet und voll unendlicher Euphorie die letzten fahrbaren Tage des Jahres mitgenommen, schließlich gab es kein anderes Ziel für das Jahr.

Nach gut 2 Monaten und ca. 2000km stand die Maschine ende November aus gesundheitlichen Gründen erstmals für mehr als eine Nacht vor der Haustüre (Kölner Innenstadt, viel befahrene Hauptstraße). Sonst in einer Gemeinschaftstiefgarage ca. 10 Gehminuten entfernt. Kurz vor Mitternacht abgestellt, am nächsten Tag noch neben der Haustüre stehen gesehen (zusammen mit einer SV600 und einer alten Transalp), dann am darauffolgenden Tag morgens der Schock. Maschine war weg, trotz Bremsscheibenschloss und Lenkradschloss. Keine Spuren, keine kaputten Bauteile. Also vmtl. fachmännisch ausgekundschaftet und am Stück eingesackt.

Sofort zur Polizei, Luftlinie 200m schräg gegenüber, Anzeige erstattet. Der Versicherung den Verlust gemeldet. Die haben einen halben Aktenordner Erfassungsbögen und eine Liste von Dingen geschickt die sie jetzt brauchen. Mitten im Umzug hat das ganze dann noch was länger gedauert, aber bis Ende Dezember war alles vorhanden. Unter anderem dabei alle möglichen Gutachten, Rechnungen für Inspektionen, neue Teile, Untersuchungen die vom Vorbesitzer vor Kauf noch gemacht wurden. Alles in allem ließ sich ein mangelloser Zustand nachweisen.

Also gewartet und gewartet. am 6.2.2013 rief ich mal bei der Polizei an um zu fragen wie der Stand ist. "Ermittlung eingestellt, keine Ergebnisse" war ja zu erwarten. Fall soll seit dem 7.1.2013 bei der Staatsanwaltschaft liegen, die bräuchten "2-4 Wochen, so früh im Jahr auch mal 6" bis der Kram durch ist.

Versicherung angerufen, das erste mal seit der Meldung des Diebstahls. Ich wurde nahezu direkt behandelt wie ein Geldgeiler Verbrecher der täglich nach dem Stand fragt. Man wies mich noch darauf hin, dass ich noch das Handbuch einsenden solle, das hätte man mir am 30.1.2013 schon mitgeteilt. Wurde mir nicht, aber nun gut, ich wusste es ja jetzt nun. Da ich keins hatte, aus dem Internet ausgedruckt, noch das Service Checkheft dazugelegt (habe schon vermutet, dass man das Handbuch nur für die Werkstattstempel und Kilometerstände wollte). Dazu der Hinweis mir den Eingang aller benötigten Unterlagen schriftlich zu bestätigen, um sicherzustellen dass deren Post auch bei mir ankommt.

Am 11.2.2013 kam dann der auf den 30.1.2013 datierte Brief mit Bitte um das Handbuch auch an, wenige Tage darauf auch die Bestätigung des Eingangs der Unterlagen sowie der ausdrücklichen Bitte nicht weiter nachzuhaken und mich in Geduld zu üben bis man sich zur Eintrittspflicht äußern könnte, was wiederum von der Akteneinsicht in die Ermittlungsbögen abhinge.

Jetzt haben wir den 26.3.2013 und wie zu erwarten bisher noch keine Reaktion. Mittlerweile liegen die Ermittlungsakten seit dem 7.1.2013, also nun schon fast 11 Wochen bei der Staatsanwaltschaft.

Das mag ich nicht so ganz glauben. Die Sache mit dem Handbuch und die starke Verzögerung sind für mich ein Zeichen, dass immer noch nach Dingen gesucht wird um gar nicht oder Wertmindernd als Versicherung einzutreten.

Ich kann das voll und ganz verstehen. Ein teures Motorrad ist nicht mal 2 Monate Beitragspflichtig und wird in nachweisbarem perfekten Zustand entwendet. Das würde mich auch ärgern. Aber langsam reichts.

Was kann ich tun, außer eben unwirksam zu nerven?!

Viele Dank fürs aufmerksam lesen und eventuelle Hilfen.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 26. März 2013 um 18:06

Ich glaub wie und zu welchem Preis ich versichert bin ist weder ersichtlich, maximal zu vermuten noch trägt der Kommentar davon abgesehen zur Diskussion bei.

Um meine Motive der Versicherungswahl geht es hier schließlich nicht.. und damit ist jedes weitere Urteil nur Stammtischgespräch.

Wenn ich den Sachverhalt korrekt erfasse, kann auch mein Servicebauftragter nicht der Staatsanwaltschaft die Arbeit abnehmen oder verkürzen.

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naja es liegt bei der staatsanwaltschaft. und das ist dein problem. die versicherung wartet eben ab ob nicht zufällig gegen dich ermittelt wird. das soll jetzt keine unterstellung sein. aber solange der fall nicht klar ist das du da keine aktien drin hast wird erstmal nicht reguliert.

Themenstarteram 26. März 2013 um 15:36

Das die darauf warten ist mir klar. Mir fehlt ein wenig die Erfahrung mit solchen Prozessen, aber fast das doppelte der üblichen Bearbeitungszeit soll der Fall nun schon dort liegen? Das bezweifle ich irgendwie und bin natürlich machtlos was das überprüfen dieser Aussage angeht.

Es muss doch auch irgendein Maximum geben. Man könnte mich doch theoretisch nun monatelang hinhalten.

Ungern würde ich damit "drohen" meinen eigenen Anwalt um Einsicht bitten zu lassen um die Aussage zu überprüfen. Zum einen um das Verhältnis nicht zu belasten, zum anderen ist das ja auch mit vermeidbaren Kosten verbunden.

Ich suche eigentlich nur nach einer Möglichkeit der Verifizierung.

Ich sehe da 3 Wege:

1. Abwarten und in Geduld üben

2. Bei der Staatsanwaltschaft mal anfragen ob es bereits Ergebnisse gibt

3. Bei Vorhandener Rechtsschutz eben einen Anwalt nehmen. Ob durch dessen Schriftstücke die Bearbeitung beschleunigt wird....bin nicht sicher

Grüße

Steini

Themenstarteram 26. März 2013 um 15:54

Ich habs fast befürchtet.

Dann also noch etwas Geduld.

Ich selbst kann nämlich keine Einsicht anfordern. Ob man mich über den Status der Ermittlung in Kenntnis setzt wäre zu klären, aber vermutlich fragwürdig.

Vielen Dank soweit.

Moin,

 

ich weiß, dass bei Diebstählen die Staatsanwaltschaft Dir irgendwann mal eine Mitteilung schickt, dass das Verfahren eingestellt wurde und diese Mitteilung (Kopie) solltest Du der Versicherung schicken.

 

Ich vermute mal, dann wird reguliert.

 

am 26. März 2013 um 18:01

Was man machen kann?

Das nächste mal nicht bei einer billigen Direktversicherung versichern, sondern bei einem vernünftigen Serviceversicherer, bei denen dann der persönliche Ansprechpartner hilft.

Themenstarteram 26. März 2013 um 18:06

Ich glaub wie und zu welchem Preis ich versichert bin ist weder ersichtlich, maximal zu vermuten noch trägt der Kommentar davon abgesehen zur Diskussion bei.

Um meine Motive der Versicherungswahl geht es hier schließlich nicht.. und damit ist jedes weitere Urteil nur Stammtischgespräch.

Wenn ich den Sachverhalt korrekt erfasse, kann auch mein Servicebauftragter nicht der Staatsanwaltschaft die Arbeit abnehmen oder verkürzen.

Zitat:

Original geschrieben von HacklSchorsch1

Was man machen kann?

Das nächste mal nicht bei einer billigen Direktversicherung versichern, sondern bei einem vernünftigen Serviceversicherer, bei denen dann der persönliche Ansprechpartner hilft.

das wird dir auch passieren wen dein vaddi gauleiter bei der besten versicherung der welt ist. ist das verfahren noch offen gibts keine knete. da wird KEINE versicherung regulieren wen sie nicht wissen ob der versicherer vielleicht selbst die hände drin hat. bzw sag mir mal bitte welche versicherung da sofort auszahlt? da meld ich gleich morgen 1000 porsches an, lass die klauen, kassier das vk die ja sofort reguliert wird und setzt mich dann in ein land das nicht ausliefert ab.

am 26. März 2013 um 18:34

Zitat:

Original geschrieben von onkel-howdy

Zitat:

Original geschrieben von HacklSchorsch1

Was man machen kann?

Das nächste mal nicht bei einer billigen Direktversicherung versichern, sondern bei einem vernünftigen Serviceversicherer, bei denen dann der persönliche Ansprechpartner hilft.

Moin,

war bei uns auch so. Unfall Ende August, im November immer noch nix. Gegenerische Versicherung (wie auch unsere) war eine namhafte. Anwalt beschleunigt meistens das Verfahren (erfahrungswert) - reguliert wird aber immer erst nach Freigabe.

 

Sollte auch dann nichts passieren, kann man sich immer mal an das Bundesversicherungsamt (auch hier besser über den Anwalt) wegen Untätigkeit/Verschleppung hinwenden. Das scheuchen alle Versicherungen wie der Teufel das Weihwasser, da das BVA die Ausichtsbehörde ist. Fragt die nach, was da los ist, bedeutet das immer viel Arbeit, da eine umgehende Stellungnahme seitens der Versicherung vorgenommen werden muss...

VG,

Andy

Zitat:

Original geschrieben von leitstrahlsender

Ich glaub wie und zu welchem Preis ich versichert bin ist weder ersichtlich, maximal zu vermuten

Es ist zumindest ersichtlich, bei welcher Versicherung du versichert bist:

Zitat:

Original geschrieben von leitstrahlsender

Also Gefährt bei der Europa Versicherung versichert,

Und dass dies eine Internetbilligbude ist, kannst du hier im Versicherungsforum mal als bekannt voraussetzen.

 

Zitat:

Original geschrieben von leitstrahlsender

 

Um meine Motive der Versicherungswahl geht es hier schließlich nicht.

Wer sich bei einem solchen Billigladen versichert, für den gibt es nur ein einziges Motiv: Bei irgendeinem der vielen Vergleichsportale im Internet wurde der Laden als billigster ausgeworfen.

Und nicht selten (wenn man sich mal in diesem Forum umschaut) kommt es gerade bei den Billigstversicherern immer wieder mal zu gewissen Problemen

Wobei (und das sollte man fairerweise dazusagen) ich hier kein Verschulden der Versicherung sehe, sondern derzeit eher bei der zuständigen Staatsanwaltschaft.

Dass die Staatsanwaltschaften chronisch überlastet sind (Tendenz weiter zunehmend), ist bekannt. Der Dumme bei der Sache ist dann der Bürger, welcher dann auf eine Erledigung wartet, die sich Wochen und Monate hinziehen kann.

Zitat:

Original geschrieben von leitstrahlsender

Wenn ich den Sachverhalt korrekt erfasse, kann auch mein Servicebauftragter nicht der Staatsanwaltschaft die Arbeit abnehmen oder verkürzen.

Das ist wohl richtig.

Wenn ich mir den Zeitablauf ansehe, dann ist der für eine Totalentwendung noch im normalen Bereich.

Zitat:

Original geschrieben von leitstrahlsender

 

Ungern würde ich damit "drohen" meinen eigenen Anwalt um Einsicht bitten zu lassen um die Aussage zu überprüfen.

Das ist keine Drohung - den Anwalt zahlst du nämlich im momentanen Stadium der Sache selbst.

Und beschleunigt haben derlei "Drohungen" eine Sache noch in den seltensten Fällen.

 

Zitat:

Original geschrieben von steini111

Ich sehe da 3 Wege:

1. Abwarten und in Geduld üben

2. Bei der Staatsanwaltschaft mal anfragen ob es bereits Ergebnisse gibt

3. Bei Vorhandener Rechtsschutz eben einen Anwalt nehmen. Ob durch dessen Schriftstücke die Bearbeitung beschleunigt wird....bin nicht sicher

Zu 1: Momentan wohl der einzige Weg - wie erwähnt ist der Zeitablauf für eine Totalentwendung derzeit noch nicht unnormal lang (auch wenn einem das als Betroffenem natürlich geradezu unendlich lang vorkommt).

Zu 2: Wird nichts bringen, er wird dort keine Auskunft erhalten.

Zu 3: VORSICHT: Auch eine Rechtsschutzversicherung ist kein Allheilmittel in einem solchen Fall.

Voraussetzung für das Eintreten der Rechtsschutzversicherung ist bzw. wäre ein Rechtsverstoss der Gegenseite (also der Versicherung).

Den haben wir wohl momentan noch nicht gegeben.

I.d.R. erstatten die Rechtsschutzversicherer bei einer Anfrage, wie im vorliegenden Fall eine Beratungsgebühr bei einem Anwalt - nur: Was soll der momentan wohl raten?

Dass man noch etwas abwarten soll?

Mehr kann im Moment wohl niemand raten.

 

@TE: Ruf an oder schick eine höfliche Mail, in welcher du dich nach dem Sachstand erkundigst und ob man von dir noch etwas benötigt - weil du ja seit einiger Zeit nichts mehr gehört hast.

Dann wird man dir eine Antwort geben (müssen), woran es liegt.

Ggf. meldest du dich wieder hier.

 

 

Zitat:

[

Sollte auch dann nichts passieren, kann man sich immer mal an das Bundesversicherungsamt (auch hier besser über den Anwalt) wegen Untätigkeit/Verschleppung hinwenden. Das scheuchen alle Versicherungen wie der Teufel das Weihwasser, da das BVA die Ausichtsbehörde ist. Fragt die nach, was da los ist, bedeutet das immer viel Arbeit, da eine umgehende Stellungnahme seitens der Versicherung vorgenommen werden muss...

Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Kfz-Versicherung das BVA "scheut wie der Teufel das Weihwasser". Es ist nämlich garn nicht der der richtige Ansprechpartner, da es die Rechtsaufsicht über die bundesunmittelbaren Sozialversicherungsträger ausübt.

Gemeint ist vermutlich die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Peter

am 27. März 2013 um 8:51

Zitat:

Original geschrieben von HacklSchorsch1

Was man machen kann?

Das nächste mal nicht bei einer billigen Direktversicherung versichern, sondern bei einem vernünftigen Serviceversicherer, bei denen dann der persönliche Ansprechpartner hilft.

So ein Quatsch. Der beste Policenverhökerer beschleunigt die Vorgehensweise der Staatsanwaltschaft auch nicht.

am 27. März 2013 um 15:17

Zitat:

Original geschrieben von situ

So ein Quatsch. Der beste Policenverhökerer beschleunigt die Vorgehensweise der Staatsanwaltschaft auch nicht.

Und im Zweifel wird der Schaden ohnehin von einem Spezialisten des "Versicherungsverbundes" bearbeitet.

 

Europa = Die Continentale :)

Zitat:

Original geschrieben von HacklSchorsch1

Was man machen kann?

Das nächste mal nicht bei einer billigen Direktversicherung versichern, sondern bei einem vernünftigen Serviceversicherer, bei denen dann der persönliche Ansprechpartner hilft.

Das sind höchstens Vermutungen.

Eine Bekannte mußte über 4 Monate warten, nachdem das Auto entwendet wurde.

Dabei war sie bei einer der größten Versicherungen, die alle paar Meter einen Ansprechpartner hat, versichert.

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