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Verkehrszeichenassistent beim XC90

Volvo XC90
Themenstarteram 2. März 2017 um 14:16

Hallo zusammen,

besitzt der XC90 II neben der Verkehrszeichenerkennung eigentlich auch einen Assistenten, der die Geschwindigkeit nach der aktuell gültigen einstellt? Fände ich sehr angenehm.

Es sind alle Assistenzsysteme verbaut, Update auf Pilot Assist II wurde auch gemacht.

Noch eine andere Frage: Der Pilot Assist schaltet sich ohne Vorwarnung aus (man sieht es nur an dem jetzt grauen Lenkrad) und wechselt z.B. auf der Autobahn in der Kurve einfach so mal auf die andere Spur. Ist das bei euch auch so?

Viele Grüße

laundy

Beste Antwort im Thema

@gseum

Den Speedlimiter hat Audi auch. Habe ich noch nie genutzt, weil ich ihn für obsolet halte.

Die erweiterten Möglichkeiten beim Audi wenden diesbezüglich schon jetzt einen wesentlich höheren Umfang von teilautonomem Fahren an, als Volvo. Die meisten hier wären begeistert, wenn der 90er das auch könnte, wenn ich die Affinitäten dazu hier richtig einordne.

Der ACC passt sich allen Schildern an. Nach oben und nach unten. Mit tempoabhängigen Rampen, sowie dementsprechend mit oder ohne Bremseingriff. Ich finde, NUR das macht Sinn, weil immer die zulässige und mMn nach dadurch korrekte Geschwindigkeit angesteuert wird und nicht eine willkürlich festgelegte, die dann meist falsch ist wenn man z.ab. den Verkehrsfluss auf Landstrassen nicht behindern möchten.

Darüber hinaus wird in den meisten Fällen die vorauseilende Tempoanpassung eingebunden, die kartenbasierend ist und eine sehr präzise und weiche Reduzierung bereits weit VOR dem Schild ermöglicht, mit Einstellungsoption von Toleranzen. Gleiches natürlich auch entsprechend andersherum wirkend NACH dem Schild.

Ein persönliches Tempolimit wende ich nur auf der BAB an. Speichere ich z.B. 160 km/h während der Phase des angehängten Fotos ab, ruft er dieses Tempo immer wieder neu ab, sobald im Karteninhalt hinterlegt, spätestens aber wenn die Kamera es erfasst. Egal welche oder wie viele niedrigere Limits zwischenzeitlich angesteuert wurden.

Jedes angestrebte Tempo lässt sich nach eigenem Gusto nachregulieren, oder in der Beschleunigungs-Verzögerungsphase subjektiv neu abspeichern, eine schildbasierende Tempophase als selbst definieren. Der Fahrer bleibt jederzeit der Boss. Ein Tastendruck genügt um z.B. eine neue Präferenz für genaundie eine Situation zu erhalten, ohne das System auszuschalten.

Insgesamt ein sehr angenehmes Fahren, weil die Automatismen der eigenen und üblichen Fahrweise sehr sehr nahe kommen.

Der angesprochene PEA (sgn. Prädiktive Effizienzassistent) geht nochmal einen Schritt weiter in Richtung Teilautonomie. Ganz unabhängig von Beschilderungen berücksichtigt er die Kurvenschärfe und reduziert ebenfalls so verblüffend präzise, wie man das selbst i.d.R. auch machen würde, durch Gaswegnahme bis leichten Bremseingriff. Gefälle und Steigungen wohl auch, nimmt man aber nicht so war. Eine der typischen Funktionen, die man deaktivieren würde, wenn sie nicht so pefekt arbeiten würde, wie sie es tut, weil der Nervfaktor erheblich wäre.

Mglw. liegt der Grund für meine kritische Haltung zur Vollautonomie im Erleben genu dieser Technik, weil mir die weitere Optimierung* eines schon jetzt hervorragenden Systems vollkommen ausreichend erscheint und ich mit Level 4-5 mehr Probleme als bessere Lösungen verbinde, also eine Phase der übergangsweisen Verschlimmbesserung befürchte.

*Edit: Stichwort Optimierung: Zu ergänzen wäre, das System hat zwar keine Nachteile, jedoch Schwächen in der Ausprägung. Diese entfalten sich allerdings in teils mangelnden, kartenbasierend hinterlegten Daten. Das werden Sensus-Anwender auch kennen.

Dennoch befriedigt mich nicht den Hintergrund des Mangels zu kennen und schon deshalb zu tolerieren. Wie schon andernorts geschrieben wäre die Einbeziehung einer Schwarmintelligenz von untereinander vernetzten Autos, die die faktische Schilderlage "nach hinten" weitergeben und jedesmal aktualisieren die beste Lösung.

Sehr selten werden durch den PEA neue Limits erkannt, die gar nicht da sind. Diese lösen sich teils schnell wieder auf, werden durch ein tatsächliches etwas später installiertes Schild überstimmt oder -im schlimmsten Fall- verharren und man muss manuell eingreifend überstimmen. Nach meinem Dafürhalten ein klarer Programmierfehler, wie sie durch den Faktor Mensch wohl immer vorkommen können und bei Anwendung "meiner Idee" ausgeschlossen wären. Vorbild: RTTI bei TomTom.

Die vorauseilende Schildererkennung greift bei von mir erlebten 70-80% von festen Tempolimits, den Rest und jegliches Tempolimit infolge von Baustellen erst bei Kameraerfassung. Die Unzulänglichkeiten des Systems rechtfertigen aber bei weitem nicht die ebenfalls mögliche Deaktivierung, womit dann der technische Stand des 90ers in jedem Falle erreicht bliebe.

Fazit: Ich würde mich sehr freuen, wenn Volvo dieses Level in absehbarer Zeit ebenfalls einführt und wmgl. noch besser löst, statt es zu überspringen um ein Level zu erhalten, was erst -wenn überhaupt, ich zweifel daran- in vielen Jahren eine über jeden Zweifel erhabene Serienreife erhält.

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Zitat:

@laundy schrieb am 2. März 2017 um 15:16:01 Uhr:

Hallo zusammen,

besitzt der XC90 II neben der Verkehrszeichenerkennung eigentlich auch einen Assistenten, der die Geschwindigkeit nach der aktuell gültigen einstellt? Fände ich sehr angenehm.

Jein. Beim SpeedLimiter ja, beim ACC nein.

 

Zitat:

Noch eine andere Frage: Der Pilot Assist schaltet sich ohne Vorwarnung aus (man sieht es nur an dem jetzt grauen Lenkrad) und wechselt z.B. auf der Autobahn in der Kurve einfach so mal auf die andere Spur. Ist das bei euch auch so?

Ja, leider.

Themenstarteram 2. März 2017 um 14:42

Zitat:

@erzbmw schrieb am 2. März 2017 um 15:32:45 Uhr:

Jein. Beim SpeedLimiter ja, beim ACC nein.

Was macht das für einen Sinn? Muss man das manuell einstellen oder passiert das automatisch?

Zitat:

@erzbmw schrieb am 2. März 2017 um 15:32:45 Uhr:

 

Ja, leider.

Hast du es werkseitig oder auch das Update machen lassen?

EDIT: Laut deinem Profil werkseitig.

Viele Grüße

laundy

... du musst die Anpassung im Sensus irgendwo aktivieren. Richtig Sinn macht die Kombi mit dem Speedlimiter nicht - zumindest wären die Anwendungsmöglichkeiten für den ACC vielfältiger. Aber soweit scheint das System noch nicht zu sein. :(

Meiner Meinung nach macht nur die Kombi mit dem Speedlimiter wirklich Sinn, denn eine Geschwindigkeitsbegrenzung per Verkehrsschild ist eben eine Begrenzung und macht beim Begrenzer Sinn. In Kombi mit dem ACC würde das ja bedeuten, dass das Fahrzeug immer die höchstzulässige Geschwindigkeit fährt und das ist ja nun nicht der Sinn einer Geschwindigkeitsbegrenzung. Das ist ja keine Mindestgeschwindigkeit sondern eine maximal zulässige Höchstgeschwindigkeit.

Moment - eine Einbindung mit ACC heißt natürlich nicht gleich, dass erhöht wird - aber eben runtergeregelt, wenn es notwendig ist.

@B.Engel2013 - wie macht der Audi das beim ACC? Regelt der auch hoch? Wieder auf das vorher selbst eingestellte Ausgangsmaximum?

Der Sinn der Sache ist es, die geänderten Bedingungen automatisch anzupassen. Nach oben oder nach unten ist dabei wurscht ! Welchen Namen man dem dann gibt, ist doch völlig Banane!

Bei der (un)genauigkeit bin ich froh, dass das nicht geht.

Ja, es geht ja auch ums Prinzip, musst es ja nicht nutzen!

 

VG Frank

Predictive Efficiency Assistant - bei Audi. So wie ich das sehe macht er das, aber nur teilweise da ohne Bremseingriff sondern nur mit Coasting.https://...audi-technology-portal.de/.../...ctive-efficiency-assistant

Zitat:

@Findus.XC schrieb am 2. März 2017 um 21:25:03 Uhr:

Der Sinn der Sache ist es, die geänderten Bedingungen automatisch anzupassen. Nach oben oder nach unten ist dabei wurscht !

Nach oben ist ggf. gefährlich, nach unten nicht. Audi nennt das im Link oben "Target Speed" des ACC. Beispiel: Ich stelle meinen Tempomat auf 90 km/h auf der Landstraße. Kommt ein 50 Limit, regelt ACC runter, dann gerne hoch auf ein 70 Limit, bei Beendigung aber nicht auf die dann erlaubten 100, sondern wieder auf meine vorher gewählten 90.

In meinen Augen macht es NUR so Sinn. Ein Auto, das automatisch schneller fährt, als ich ihm vorher erlaubt habe, halte ich für hochkritisch und gefährlich.

Und genau hier ist die technische Limitierung des derzeitigen Volvo-Systems zu sehen: Beim Speedlimiter wird ganz einfach immer nur der Limiterwert angepasst auf die gelesenen Verkehrszeichen, es steckt keinerlei weitere Intelligenz dahinter (gemerkter Ursprungswert oder gar wie bei Audi topografische Infos, Kurven o.ä.).

Zitat:

@Strober schrieb am 2. März 2017 um 20:29:29 Uhr:

In Kombi mit dem ACC würde das ja bedeuten, dass das Fahrzeug immer die höchstzulässige Geschwindigkeit fährt ...

Genau, und das würde bei mir vor der Haustüre seit dem neuesten Kartenupdate 100 km/h bedeuten. Wohlgemerkt innerorts und auf einer Straße, die mal eben so breit wie mein Elch ist ...

am 3. März 2017 um 7:18

Zitat:

@gseum schrieb am 2. März 2017 um 20:54:27 Uhr:

Moment - eine Einbindung mit ACC heißt natürlich nicht gleich, dass erhöht wird - aber eben runtergeregelt, wenn es notwendig ist.

@B.Engel2013 - wie macht der Audi das beim ACC? Regelt der auch hoch? Wieder auf das vorher selbst eingestellte Ausgangsmaximum?

Tut er und das System macht auch Sinn - mit Ausnahme der A5 in Richtung Süden bei Rastatt, wo das System sich seit dem letzten Kartenupdate auf der dreispurigen unlimitierten BAB plötzlich in einer 50er Zone wähnt (über mehrere km) und beim Befahren derselben entsprechend hart in die Eisen steigen will, was durch Druck aufs Gaspedal natürlich überstimmt wird, bevor der Hintermann denkt, der spinnt komplett.

Um den beim ersten Vorkommnis dieser Art (es gibt noch viele andere solche Stellen in D - wo es nur nicht ganz so extrem ist...) um seinen Lizenzerhalt besorgten ("Habe ich ein Schild übersehen?" :eek:) Fahrer zu beruhigen bzw. "belastbar" zu informieren, predige ich erfolglos seit Jahren: "Macht, zumindest solange Eure Navikarten so viele Fehler enthalten, z.B. durch ein zusätzliches Symbol oder eine andere Schriftfarbe, klar erkennbar, woher das System gerade sein Limit nimmt: Vom - oft besch...enen - teuer bezahlten Kartenmaterial ("OK, wieder mal ein Kartenfehler, ich geb weiter Gas und hab Spaß..." oder von der Kamera ("vielleicht vom LKW abgelesen :confused:...").

@gseum

Den Speedlimiter hat Audi auch. Habe ich noch nie genutzt, weil ich ihn für obsolet halte.

Die erweiterten Möglichkeiten beim Audi wenden diesbezüglich schon jetzt einen wesentlich höheren Umfang von teilautonomem Fahren an, als Volvo. Die meisten hier wären begeistert, wenn der 90er das auch könnte, wenn ich die Affinitäten dazu hier richtig einordne.

Der ACC passt sich allen Schildern an. Nach oben und nach unten. Mit tempoabhängigen Rampen, sowie dementsprechend mit oder ohne Bremseingriff. Ich finde, NUR das macht Sinn, weil immer die zulässige und mMn nach dadurch korrekte Geschwindigkeit angesteuert wird und nicht eine willkürlich festgelegte, die dann meist falsch ist wenn man z.ab. den Verkehrsfluss auf Landstrassen nicht behindern möchten.

Darüber hinaus wird in den meisten Fällen die vorauseilende Tempoanpassung eingebunden, die kartenbasierend ist und eine sehr präzise und weiche Reduzierung bereits weit VOR dem Schild ermöglicht, mit Einstellungsoption von Toleranzen. Gleiches natürlich auch entsprechend andersherum wirkend NACH dem Schild.

Ein persönliches Tempolimit wende ich nur auf der BAB an. Speichere ich z.B. 160 km/h während der Phase des angehängten Fotos ab, ruft er dieses Tempo immer wieder neu ab, sobald im Karteninhalt hinterlegt, spätestens aber wenn die Kamera es erfasst. Egal welche oder wie viele niedrigere Limits zwischenzeitlich angesteuert wurden.

Jedes angestrebte Tempo lässt sich nach eigenem Gusto nachregulieren, oder in der Beschleunigungs-Verzögerungsphase subjektiv neu abspeichern, eine schildbasierende Tempophase als selbst definieren. Der Fahrer bleibt jederzeit der Boss. Ein Tastendruck genügt um z.B. eine neue Präferenz für genaundie eine Situation zu erhalten, ohne das System auszuschalten.

Insgesamt ein sehr angenehmes Fahren, weil die Automatismen der eigenen und üblichen Fahrweise sehr sehr nahe kommen.

Der angesprochene PEA (sgn. Prädiktive Effizienzassistent) geht nochmal einen Schritt weiter in Richtung Teilautonomie. Ganz unabhängig von Beschilderungen berücksichtigt er die Kurvenschärfe und reduziert ebenfalls so verblüffend präzise, wie man das selbst i.d.R. auch machen würde, durch Gaswegnahme bis leichten Bremseingriff. Gefälle und Steigungen wohl auch, nimmt man aber nicht so war. Eine der typischen Funktionen, die man deaktivieren würde, wenn sie nicht so pefekt arbeiten würde, wie sie es tut, weil der Nervfaktor erheblich wäre.

Mglw. liegt der Grund für meine kritische Haltung zur Vollautonomie im Erleben genu dieser Technik, weil mir die weitere Optimierung* eines schon jetzt hervorragenden Systems vollkommen ausreichend erscheint und ich mit Level 4-5 mehr Probleme als bessere Lösungen verbinde, also eine Phase der übergangsweisen Verschlimmbesserung befürchte.

*Edit: Stichwort Optimierung: Zu ergänzen wäre, das System hat zwar keine Nachteile, jedoch Schwächen in der Ausprägung. Diese entfalten sich allerdings in teils mangelnden, kartenbasierend hinterlegten Daten. Das werden Sensus-Anwender auch kennen.

Dennoch befriedigt mich nicht den Hintergrund des Mangels zu kennen und schon deshalb zu tolerieren. Wie schon andernorts geschrieben wäre die Einbeziehung einer Schwarmintelligenz von untereinander vernetzten Autos, die die faktische Schilderlage "nach hinten" weitergeben und jedesmal aktualisieren die beste Lösung.

Sehr selten werden durch den PEA neue Limits erkannt, die gar nicht da sind. Diese lösen sich teils schnell wieder auf, werden durch ein tatsächliches etwas später installiertes Schild überstimmt oder -im schlimmsten Fall- verharren und man muss manuell eingreifend überstimmen. Nach meinem Dafürhalten ein klarer Programmierfehler, wie sie durch den Faktor Mensch wohl immer vorkommen können und bei Anwendung "meiner Idee" ausgeschlossen wären. Vorbild: RTTI bei TomTom.

Die vorauseilende Schildererkennung greift bei von mir erlebten 70-80% von festen Tempolimits, den Rest und jegliches Tempolimit infolge von Baustellen erst bei Kameraerfassung. Die Unzulänglichkeiten des Systems rechtfertigen aber bei weitem nicht die ebenfalls mögliche Deaktivierung, womit dann der technische Stand des 90ers in jedem Falle erreicht bliebe.

Fazit: Ich würde mich sehr freuen, wenn Volvo dieses Level in absehbarer Zeit ebenfalls einführt und wmgl. noch besser löst, statt es zu überspringen um ein Level zu erhalten, was erst -wenn überhaupt, ich zweifel daran- in vielen Jahren eine über jeden Zweifel erhabene Serienreife erhält.

Img-4147
Img-4146
am 3. März 2017 um 8:41

Wenn man ein gutes Nervenkostüm hat, dann ist das Audi-System -besonders für uns echte Hybrid-Fahrer- schon ziemlich geil. Auf der Probefahrt nahm er auf einmal mitten auf der Bundestrasse Gas weg und fing an zu rollen, er hatte dann an dem tollen Kreisverkehr der mitten auf eine B gebaut wurde exakt das Tempo mit dem man den schön durchfahren konnte. Ähnliches vor Ortschaften. Gute Nerven braucht man halt nur, weil diese ganzen nicht autofahrenkönnenden Energieverschwender, die die gespeicherte Energie erst kurz vor so einem Hindernis in Bremsstaub und Hitze verwandeln einem im Heck kleben.

Theoretisch müßte sich daraus schon -zumindest außerorts- ein Level-3 Auto bauen lassen.

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