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Verbundlenkerachse

VW Golf 7 (AU/5G)
Themenstarteram 2. Mai 2013 um 7:18

in einigen Beiträgen wird die Verbundlenkerachse häufig als minderwertig dargestellt :confused:.

Mich würde interessieren ob diese Meinung auf tatsächlichen Erfahrungen beruht oder

nur ein reines "Status-Nachgeplapper" ist (im Sinne von "nur das Teuerste ist gut genug") :rolleyes:

Beste Antwort im Thema
am 2. Mai 2013 um 7:26

Zweiteres. 95% aller Kunden werden den Unterschied zwischen den beiden Achsen gar nicht feststellen.

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Zitat:

@bbbbbbbbbbbb schrieb am 13. Oktober 2014 um 16:36:04 Uhr:

Es zeigt halt vielmehr, dass VW dort spart, wo es der Normalbürger im Normalbetrieb nicht bemerkt

dort macht es ja auch sinn...

Zitat:

@enRchi schrieb am 13. Oktober 2014 um 17:23:37 Uhr:

Dort macht es ja auch sinn...

Der VW Golf ist seit etlichen Jahren immer auf Platz 1 der Verkaufsstatistik und wirft Milliarden an Gewinn ab. Warum muss man da immer und permanent überall überhaupt sparen, sparen, sparen, noch dazu bei sicherheitsrelevanten Bauteilen? Nur, damit die Aktionäre zufrieden sind?

Richtig!

WiKo befindet sich im Spannungsfeld Kunde / Mitarbeiter / instituionelle Großanleger = Aktionäre mit ausreichendem Gewicht.

Opi mit seinen 10 VW-Aktion ist nicht relevant.

Die Großanleger wollen (und müssen, das ist das fatale an unserem Wirtschaftssystem) Rendite sehen, steigende Aktienkurse und Dividenden.

Insofern ist die akt. Diskussion ja nicht etwa roten Zahlen bei der Marke VW geschuldet, sondern der schnöden Tatsache, dass die schwarzen Zahlen nicht schwarz genug sind!

Wenn dem so wäre müsste Borussia Dortmund eine Ausnahme sein.:p

Zitat:

@enRchi schrieb am 13. Oktober 2014 um 17:23:37 Uhr:

Zitat:

@bbbbbbbbbbbb schrieb am 13. Oktober 2014 um 16:36:04 Uhr:

Es zeigt halt vielmehr, dass VW dort spart, wo es der Normalbürger im Normalbetrieb nicht bemerkt

dort macht es ja auch sinn...

"Merkt" kann unterschiedliche Bedeutungen haben:

- der Kunde merkt im Fahrverhalten keinen Unterschied

- der Kunde merkt nicht (direkt), daß die Achskonstruktion geändert wurde (er ist sich dieses techn. Detail nicht "bewußt"). Er stellt u.U. aber fest, daß sich sein neuer Golf 7 schlechter beim Kurvenfahren verhält als sein Vorgänger-Golf 6. Er wundert sich vielleicht einfach nur.

 

Wahrscheinlich lesen sich nicht viele Käufer in der Preisliste das Kapitel "Technik" am Ende (in aller Tiefe) durch. Das Kapitel "Motoren" vielleicht noch, ja, wegen der Fahrleistungen & Verbräuche.

Die, die dann weiter blättern, lesen dann: "Leichtbau-Verbundlenkerachse" ... und ein Teil der Leser wird sich dann vielleicht denken: "ah, da bekomme ich eine spezielle Leichtbauachse, um Sprit zu sparen. Toll, was VW da für mich an Fortschritt entwickelt hat." ;-)

Einige der Kunden & Leser werden wissen, daß - während die Fahrzeuge immer teurer werden - VW hier primär das Ziel hatte, Geld zu sparen. Sekundär drückt die VLA vielleicht noch als Nebeneffekt das Fahzeuggewicht und somit den Flottenverbrauch.

 

Eine ganz andere Frage ist dann aber, inwieweit man das (andere) Fahrverhalten in der Praxis wirklich merkt ... darüber will ich keine Aussage treffen. Aber es muß Unterschiede geben, sonst hätte man ja nicht irgendwann mal für den Golf eine "teurere" Konstruktion "MLA" entwickelt. Sonst würde Ford, denen ein gutes Fahrwerk nachgesagt wird, ja auch einfach eine VLA einsetzen.

Hier übrigens noch ein wenig "Retro":

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-28415157.html

 

 

Ein Beispiel aus einer anderen Branche:

Die Hersteller von "Speiseeis" z.B. blasen immer mehr Luft ins Eis. Sie verkaufen das ganze als "cremiger", als "weniger Kalorien" ... in Wirklichkeit aber isst man einfach weniger Fett & Zucker pro Löffel - für's gleiche Geld. Zusätzlich wird dann das teure Milchfett ("Sahne") durch billigeres Pflanzenfett ersetzt. Die Packung Speiseeis kostet aber nach wie vor das Gleiche - vielleicht sogar mehr, weil das "leichte, cremige" Eis dem Kunden als "Produktinovation" verkauft wird ... und dem verkaufenden Handel als "Umsatzsteigerer", weil die Kunden jetzt ja mehr Eis essen/kaufen müssen, um "satt" zu werden.

(Leser der "Lebensmittelzeitung" wissen, was Markenhersteller da alles an Strategien und Argumentationen fahren *ggg*)

---> auch hier "merken" die meisten Kunden keinen Unterschied - weder in den "technischen" Daten, noch im Geschmack. Auch hier ist es kein Betrug, denn auf der Packung ist ja alles sauber deklariert. Aber trotzdem hat das einen "schalen Beigeschmack"

6502

 

Zitat:

@foggie schrieb am 14. Oktober 2014 um 04:20:20 Uhr:

Wenn dem so wäre müsste Borussia Dortmund eine Ausnahme sein.:p

so ist es wohl - genauso wie Zalando ;-)

Nachtrag .... zum Schmunzeln:

http://books.google.de/books?...

Erster kursiver Abschnitt auf Seite 19:

....alle Entwicklungsaktivitäten ....ausgerichtet ..... hohe Niveau ... des Vorgängers .... nochmals zu steigern

 

Und auf der ersten Einbandseite innen...

http://books.google.de/books?...

.... sieht man, wer Mitherausgeber des Buches (2007-2013) war: Volkswagen

Sowas aber auch ;-)

am 20. Oktober 2014 um 4:15

Die Verbundlenkerachse ähnelt einem Stabilisator. Federn beide Seiten gleichzeitig ein dreht sich die ganze Achse in den Anbindungslagern ohne Widerstand. Dann muss nur Feder und Dämpfer zusammengedrückt werden. Federt aber nur eine Seite ein muss zusätzlich noch die Achse verdreht werden.

Somit haben Verbundlenkerachsen ein höheres Losbrechmoment. Auf einseitige ganz feine feine Unebenheiten reagiert sie nicht so gut.

Ausserdem war sie früher mehr auf Europa beschränkt. Fuer fast gleiche Geld kann man eine Link and Strut Aufhängung machen was eine richtige Einzelradaufhängung ist.

Die Anbindung der 3 Lenker wird wohl kaum günstiger sein als eine Verbundlenkerachse, weder in konstruktiver Auslegung noch in Hinblick auf die Herstellungs-, Montage- und Einstellungskosten am Band.

"Für fast das gleiche Geld" ist eben nicht "für´s gleiche Geld".

Wie ich vermute aufgrund Deiner Ausführungen oben, weißt Du das ggf. sogar beruflich selbst sehr gut.;)

Dann kennst Du ja auch die cent-Größen bzw. cent-Bruchteile, mit denen in der Automobilindustrie gerechnet wird, angesichts der Skaleneffekte aufgrund der Stückzahl.

Die Verbundlenkerachse hat dahingehend schon ziemlich viele Dinge zu einem wirklich guten Kompromiss vereint, da kenne ich, auch aus dem Fahrzeugbau, bei weitem schlechtere Kompromisse als die Verbundlenkerachse.

Auf diese Erkenntnis scheint VW beim Golf VII ja letztlich selbst wieder gekommen zu sein... :eek:

Zitat:

Auf diese Erkenntnis scheint VW beim Golf VII ja letztlich selbst wieder gekommen zu sein...

aber komischerweise nur bei den Modellen, wo die durchschnittlichen Fahrer vermeintlich weniger auf so etwas wert legen werden (schwächere Motorisierungen).

Beim Golf 6 war die Grenze dabei noch eine Klasse tiefer angesetzt und ich kann dir versichern, dass sich mein 1,4TSI-Octavia 3 (bei Skoda - die achten noch mehr aufs Geld - mit Verbundlenkerachse) in jedem Fall rappeliger fährt, als mein alter 1,2TSI Golf 6 (mit Mehrlenkerhinterachse).

Das merkt man definitiv nicht nur, wenn man schneller fährt, sondern an jedem leicht erhöhten Kanaldeckel...

Die Verbundlenkerachse bei den Kompakten des VAG-Konzerns hat für mich nur einen Grund:

Kosten senken, wo es hoffentlich nur wenige merken.

Technisch gibt es, bis auf die lächerlichen 11kg Gewichtsersparnis, für mich keinen Grund die Verbundlenkerachse der Mehrlenkerachse vor zu ziehen.

Die bessere Mittelklasse fährt heute schon teilweise mit Mehrlenkervorderachsen auf (Mehrlenkerhinterachsen sind quasi Standard)...da muss man sich den Sparwut bedingten "Verbundlenkerhinterachsenrückfall" bei den VAG-Kompakten nicht schön reden...

Defekte Mehrlenkerachsen sind, so weit ich mich erinnere, als Mangel beim Golf 6 im Forum eher selten vertreten. Da gibt es ganz andere Komponenten, die mit erheblich höherer Wahrscheinlichkeit kaputt gehen werden.

Ist die Verbundlenkerachse eingentlich ausschließlich vom kW-Wert abhängig, oder kann man auch anders an die Mehrlenkerachse kommen? Ändert die Wahl des R-Line Sportfahrwerks etwas daran, oder die Wahl des DSG??

 

(Beim 1,6er TDI-Motor)

sobald Allrad verbaut ist, muss man die Mehrlenkerachse nehmen, egal welcher Motor.

(der 1,6TDI Allrad, den es z.B. beim Octavia gibt, hat die Mehrlenkerachse)

Die anderen VAG-"Hersteller" haben ansonsten unterschiedliche Ansichten darüber, ab welcher Motorleistung die Mehrlenkerachse beim Fronttriebler verwendet wird, bzw. dürfen eventuell nicht anders (Skoda und Seat).

Dass der Golf 7 ab dem 1,4TSI und dem normalen 2L-TDI schon die Mehrlenkerachse haben darf, ist ein ganz klarer Vorteil gegenüber Leon und Octavia.

Zitat:

@navec schrieb am 20. Oktober 2014 um 14:28:46 Uhr:

Zitat:

Auf diese Erkenntnis scheint VW beim Golf VII ja letztlich selbst wieder gekommen zu sein...

aber komischerweise nur bei den Modellen, wo die durchschnittlichen Fahrer vermeintlich weniger auf so etwas wert legen werden (schwächere Motorisierungen).

Beim Golf 6 war die Grenze dabei noch eine Klasse tiefer angesetzt und ich kann dir versichern, dass sich mein 1,4TSI-Octavia 3 (bei Skoda - die achten noch mehr aufs Geld - mit Verbundlenkerachse) in jedem Fall rappeliger fährt, als mein alter 1,2TSI Golf 6 (mit Mehrlenkerhinterachse).

Das merkt man definitiv nicht nur, wenn man schneller fährt, sondern an jedem leicht erhöhten Kanaldeckel...

Woran man schon erkennt, dass Fahrkomfort und neutrales Radführungsverhalten nicht zwingend etwas mit schnellem Fahren oder gar potenter Motorisierung zu tun hat, wie man oben zumindest herauslesen könnte, wenn man wollte, zumal die Entscheidung VWs diesen kausalen Zusammenhang ja suggeriert.

Den einen reichts bzw. sie bekommen es nicht besser/ komfortabler,

den anderen wäre es ein no-go und Ausschlusskriterium in der "Leistungsklasse", mehr gefühlt als objektiv belegbar, also ist das vor allem ein USP bzw. eben dem (auch konzerninternen) Wettbewerb geschuldet zur Differenzierung, dass es sich VW in den höheren Motorleistungsklassen nicht traut.

Dann gäbe es nämlich wieder bashing.

Auffällig war ja, dass der O3 bei Erscheinen in Bezug auf Fahrkomfort auch in der AutoBild etc. über den grünen Klee gelobt wurde, nochmals ein Fortschritt ggü. dem Vorgänger und gar dem Golf VI.

Kaum kam der VIIer, war die ganze Begeisterung zuvor Makulatur und der O3 war plötzlich hölzern, klapprig, trocken etc. etc.

Selbstsuggestion ist halt was feines.

Zitat:

Defekte Mehrlenkerachsen sind, so weit ich mich erinnere, als Mangel beim Golf 6 im Forum eher selten vertreten. Da gibt es ganz andere Komponenten, die mit erheblich höherer Wahrscheinlichkeit kaputt gehen werden.

Ist das so?

Die Verbundlenkerachse hatte im Alter ja gern mal Revisionsbedarf am zentralen Lager, aber ich weiß durchaus von etlichen Fällen (auch einigen hier auf mt, wenn ich das jetzt nicht total durcheinanderbringe mit anderen Foren und sonst gelesenem), dass die Mehrlenkerachse im Ver und VIer ebenfalls Revisionsbedarf haben wg. hart oder mürbe gewordener, ausgeschlagener Lager / Gelenke.

Das wäre auch nichts weniger als völlig normal: Je mehr Lager etc., desto mehr Verschleißstellen zwangsweise.

Zur info,der Golf hat jetzt ab 81 kw tsi die mehrlenkerachse drin.

Ab 81 kW? Wurde das geändert? Dachte erst ab 90/92kW?

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