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Verantwortung des TÜV-Prüfers

Themenstarteram 12. März 2016 um 12:28

Hallo,

wie es jedem bekannt ist, liegt es jedem Sachverständigen in der Verantwortung und Verpflichtung, Fahrzeuge mit Mängeln beim TÜV nicht durchzuwinken. Es heißt, dass er berufliche Konsequenzen bekommt, falls ein Auto mit Mängeln, dem er zu Unrecht TÜV bescheinigt hat, einen Unfall baut.

Doch wird er stets automatisch zur Verantwortung herangezogen, wenn später ein Fahrzeug auf Grund von Mängeln einen Unfall baut? Gilt es wirklich als bewiesen, dass jenes Fahrzeug zum Zeitpunkt des TÜVs Mängel hatte?

Ich meine, dass es auf dieser Welt auch gewitzte Sparfüchse geben müssen, die bei sich im Vorfeld zwecks Erschleichen des TÜVs defekte Teile leihweise und nur vorübergehend ersetzen.

Ich habe z.B. nämlich einen Freund, der ein gleiches Auto fährt wie ich. Wenn ich will, kann ich mir die funktionstüchtigen Teile leihen und ersetzen, um mir den TÜV zu erschleichen. Dann würde ich die geliehenen Teile zurückgeben und erneut die defekten dranmachen. Und im Falle eines Unfalls würde ich den Prüfer beruflich kaputtmachen, nicht wahr?

Beste Antwort im Thema

Bist du krank im Hirn?

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Zitat:

@carbonmtb schrieb am 12. März 2016 um 13:28:23 Uhr:

… Und im Falle eines Unfalls würde ich den Prüfer beruflich kaputtmachen, nicht wahr?

Nein.

Bist du krank im Hirn?

Es ist aber extrem schwierig einem Prüfingenieur an die Karre zu pinkeln! Mit Teilen, die sich einfach ersetzen lassen, glaube ich nicht an eine Haftungsübernahme. Durchgerostete Karosserieteile schon eher.

am 12. März 2016 um 12:43

Das liest sich sich für "mich" so als wenn jemand sich leihweise Teile ans Fahrzeug bauen möchte damit es durch den Tüv kommt. Und jetzt hat er Angst, dass es wenn es nach dem Rückkbau zum Unfall kommt, der Prüfer einen Karriereknick bekommt.

Gruß Frank,

der sich Sicher ist, dass er sich natürlich völlig irrt. ;)

Themenstarteram 12. März 2016 um 12:49

Zitat:

@Golfschlosser schrieb am 12. März 2016 um 13:32:13 Uhr:

Es ist aber extrem schwierig einem Prüfingenieur an die Karre zu pinkeln! Mit Teilen, die sich einfach ersetzen lassen, glaube ich nicht an eine Haftungsübernahme. Durchgerostete Karosserieteile schon eher.

Na dann stellt sich die Frage, wieso heutzutage kaum ein Prüfer sich traut (obwohl man ihn persönlich gut kennt oder ihm weitaus höhere Honorarbeträge für solche Gegenleistung anbietet), Augen zu verschließen und Fahrzeuge mit Mängeln schlichtweg durchzuwinken.

"Na dann stellt sich die Frage, wieso heutzutage kaum ein Prüfer sich traut " Dann haste nicht die richtigen Kontakte, da hat sich nicht viel geändert, wenn du die richtigen Leute kennst ist alles möglich...:rolleyes:

Aber mal ehrlich, wenn man ein orginales Auto hat, was normal im Service steht und man zu seinem Stamm Prüfer/Prüfstation geht, gibt es doch praktisch keine Probleme. Ich benötige da keine 2 Augen zukneifen, obwohl ich 100% weiß das auch Durchwink Methode gibt, natürlich mit ordenlichen Gebührenaufschlag...

? Ein wenig weit hergeholt. Erstens sind schwere Unfälle wegen technischen Defekt relativ selten, meistens streikt das Auto schon vorher oder am Unfall war schlicht der Fahrer schuld.

Na ja, und Teile nur zur Prüfung mit einem Kumpel? zu tauschen??

Mal evtl. die Räder oder ein Rücklicht(da ein Sprung) kann ich mir mal mit viel Phantasie vorstellen, alles andere macht doch keiner, oder??? Ich würde es nicht machen, erstens besteht bei unötigen Schrauberaktionen immer das Risiko das etwas dabei kaputt geht, ne da soll sich derjenige beim Schrotti, ebay oder Teilehändler Ersatz besorgen und gut ist es..

Zitat:

@carbonmtb schrieb am 12. März 2016 um 13:49:21 Uhr:

 

Na dann stellt sich die Frage, wieso heutzutage kaum ein Prüfer sich traut (obwohl man ihn persönlich gut kennt oder ihm weitaus höhere Honorarbeträge für solche Gegenleistung anbietet), Augen zu verschließen und Fahrzeuge mit Mängeln schlichtweg durchzuwinken.

Wenn er wissentlich oder gar gegen Geld die "Augen schließt" um erhebliche Mängel zu übersehen, hat dies natürlich auch Konsequenzen für den Prüfer wenn dies rauskommt.

Zitat:

@carbonmtb schrieb am 12. März 2016 um 13:28:23 Uhr:

wie es jedem bekannt ist, liegt es jedem Sachverständigen in der Verantwortung und Verpflichtung, Fahrzeuge mit Mängeln beim TÜV nicht durchzuwinken.

Es gibt ja immer wieder Gerüchte von "AU per Telefon" und "Plakette durch Vitamin B", aber das ist sicher nicht die Regel.

Zitat:

@carbonmtb schrieb am 12. März 2016 um 13:28:23 Uhr:

Ich meine, dass es auf dieser Welt auch gewitzte Sparfüchse geben müssen, die bei sich im Vorfeld zwecks Erschleichen des TÜVs defekte Teile leihweise und nur vorübergehend ersetzen.

Ich habe z.B. nämlich einen Freund, der ein gleiches Auto fährt wie ich. Wenn ich will, kann ich mir die funktionstüchtigen Teile leihen und ersetzen, um mir den TÜV zu erschleichen. Dann würde ich die geliehenen Teile zurückgeben und erneut die defekten dranmachen.

Da idR die Arbeit für den Tausch teurer ist als die Teile, wäre das vermutlich ganz oft völlig sinnlos.

Themenstarteram 12. März 2016 um 12:58

Zitat:

@Frank128 schrieb am 12. März 2016 um 13:43:21 Uhr:

Das liest sich sich für "mich" so als wenn jemand sich leihweise Teile ans Fahrzeug bauen möchte damit es durch den Tüv kommt. Und jetzt hat er Angst, dass es wenn es nach dem Rückkbau zum Unfall kommt, der Prüfer einen Karriereknick bekommt.

Klassisches Beispiel:

Während der Sommerzeit hat man verschließene Sommerräder drauf. Um durch den Tüv zu kömmen, tauscht man solche vorübergehend durch Winterräder mit gutem Profil aus.

 

...ob Du Räder austauscht oder nicht, juckt den Prüfer doch nicht.

Der Prüfer prüft das Fahrzeug im Ist-Zustand !

Für ein verkehrssicheres Fahrzeug nach der HU, durch richtige Bereifung bist allein Du verantwortlich.

Ich habe es dabei schon erlebt, dass dann im Prüfbericht vermerkt wurde, dass das Fz. mit Winterbereifung vorgeführt wurde. Mit Reifen wirst du keinem Prüfer aus der Ruhe bringen, die winden sich wie ein Aal, wenn es am nächsten Tag zu nem Reifenplatzer mit Folgeschäden kommt.

Zitat:

@carbonmtb schrieb am 12. März 2016 um 13:58:39 Uhr:

Zitat:

@Frank128 schrieb am 12. März 2016 um 13:43:21 Uhr:

Das liest sich sich für "mich" so als wenn jemand sich leihweise Teile ans Fahrzeug bauen möchte damit es durch den Tüv kommt. Und jetzt hat er Angst, dass es wenn es nach dem Rückkbau zum Unfall kommt, der Prüfer einen Karriereknick bekommt.

Klassisches Beispiel:

Während der Sommerzeit hat man verschließene Sommerräder drauf. Um durch den Tüv zu kömmen, tauscht man vorübergehend Winterräder mit gutem Profil aus.

Da ist nicht der TÜV Prüfer Schuld, wenn der Zustand, den er "abgenommen" hat, nachträglich verändert wird.

Für den Zustand des Fahrzeugs sind Fahrer und Halter verantwortlich.

 

am 12. März 2016 um 13:04

Zitat:

@carbonmtb schrieb am 12. März 2016 um 13:58:39 Uhr:

Klassisches Beispiel:

Während der Sommerzeit hat man verschließene Sommerräder drauf. Um durch den Tüv zu kömmen, tauscht man solche vorübergehend durch Winterräder mit gutem Profil aus.

Und wo ist der Prüfer anschließend haftbar wenn wieder die verschlissenen Sommerräder drauf sind und es zum Unfall kommt? :confused:

Gruß Frank,

der Vitamin B nur aus der Ernährung kennt. ;)

Zitat:

@Golfschlosser schrieb am 12. März 2016 um 14:02:01 Uhr:

Ich habe es dabei schon erlebt, dass dann im Prüfbericht vermerkt wurde, dass das Fz. mit Winterbereifung vorgeführt wurde. Mit Reifen wirst du keinem Prüfer aus der Ruhe bringen, die winden sich wie ein Aal, wenn es am nächsten Tag zu nem Reifenplatzer mit Folgeschäden kommt.

Was heißt wie ein Aal:rolleyes:, wenn man den Startpost so liest, lauert die berechtigt Gefahr oft auf der Autobesitzer Seite, da kann ich mir bestimmt auch nicht alles vorstellen wie dreist der ein oder andere Besitzer ist und den Prüfer ver... will.

Hatte mal einen Autotransporter zur Miete und nach 500 km Autobahnfahrt habe ich mal die Flüssigkeitsstände im Motorraum kontrollieren wollen.

Der komplette Motorraum war verblomt, an jedem kleinen Bauteil, Klips, Verschluss war so eine Kunststoffblombe:D

Auf Nachfrage beim Vermieter kam die Antwort, da wird von den Mietern sonst alles getauscht was sie für ihre eigenen Transporter benötigen...er hat wohl mehrheitlich Gewerbekunden:rolleyes::D Also da scheint es doch Leute zu geben die tauschen gerne Teile.:D

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