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Unterhaltskosten (Assyst+Reparaturen) W220 S 500 auf 280.000 km

Mercedes S-Klasse W220
Themenstarteram 30. Dezember 2012 um 13:21

Aus einem anderen Thread ergab es sich, daß ich mal die bisherigen Kosten für meinen Wagen zusammengrechnet habe.

Das betrifft Assysts, Verschleißteile wie Reifen und Bremsen sowie Reparaturen.

Mercedes W220 Mopf S 500 4Matic Modelljahr 2003

Erstbesitz war Daimler, da gabs auf 65.000 km 2x Assyst und mit Sicherheit 1x Reifen, das rechne ich mal nur mit € 2000 .

Ich habe mal die Kosten anhand der mir vorliegende Reparaturhistorie meines Vorbesitzers ab 65.000 km zusammengerechnet.

Das waren bei immer derselben MB-Werkstatt € 16.611,27 von 65.000 bis 205.000 km, also ungefähr € 1200 auf 10.000 km, obwohl das Fahrzeug da noch jünger war/weniger km gelaufen hatte.

Außerdem kann ich natürlich nicht ausschließen, daß es noch weitere Reparaturen gab, die in einer anderen Werkstatt durchgeführt wurden.

Dafür hatte mein Wagen bei Kauf auch keinerlei Reparaturstau.

Ich habe selber auf weiteren 75.000 km bisher € 14.500 ausgegeben, für 2x Reifen, 3x Assyst und sonstige Reparaturen.

Im Frühjahr 2013 sind neue Reifen (€ 1000) und die Bremse vorn (ca. € 600) fällig.

Auch ohne unerwartete Reparaturen sehe ich somit keine Tendenz, daß sich mein bisheriger Erfahrungswert von € 2000 auf 10.000 km wesentlich verändert.

Von daher Gesamtkosten auf 282.000 km, die ich nachvollziehen kann (also mit Dunkelziffer nach oben), bisher € 33.111,27 .

Man sollte sich also den Unterhalt eines W220 nicht künstlich schönrechnen, vor allem, wenn man berücksichtigt, daß mit zunehmendem Alter die Reparaturkosten prinzipiell ansteigen.

Selbst wenn man auf die Assysts verzichtet und soweit möglich auf eine Hinterhofbastelbude zurückgreift, die das Fahrzeug irgendwie fahrbereit hält, bleibt ein hohes Kostenrisiko.

Wer einen W220 für ab € 5000 kauft, sollte einen riesigen Reparaturstau einplanen und vorsichtshalber noch deutlich mehr als den Kaufpreis für kurzfristige Reparaturen bereithalten.

 

lg Rüdiger:-)

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 30. Dezember 2012 um 13:21

Aus einem anderen Thread ergab es sich, daß ich mal die bisherigen Kosten für meinen Wagen zusammengrechnet habe.

Das betrifft Assysts, Verschleißteile wie Reifen und Bremsen sowie Reparaturen.

Mercedes W220 Mopf S 500 4Matic Modelljahr 2003

Erstbesitz war Daimler, da gabs auf 65.000 km 2x Assyst und mit Sicherheit 1x Reifen, das rechne ich mal nur mit € 2000 .

Ich habe mal die Kosten anhand der mir vorliegende Reparaturhistorie meines Vorbesitzers ab 65.000 km zusammengerechnet.

Das waren bei immer derselben MB-Werkstatt € 16.611,27 von 65.000 bis 205.000 km, also ungefähr € 1200 auf 10.000 km, obwohl das Fahrzeug da noch jünger war/weniger km gelaufen hatte.

Außerdem kann ich natürlich nicht ausschließen, daß es noch weitere Reparaturen gab, die in einer anderen Werkstatt durchgeführt wurden.

Dafür hatte mein Wagen bei Kauf auch keinerlei Reparaturstau.

Ich habe selber auf weiteren 75.000 km bisher € 14.500 ausgegeben, für 2x Reifen, 3x Assyst und sonstige Reparaturen.

Im Frühjahr 2013 sind neue Reifen (€ 1000) und die Bremse vorn (ca. € 600) fällig.

Auch ohne unerwartete Reparaturen sehe ich somit keine Tendenz, daß sich mein bisheriger Erfahrungswert von € 2000 auf 10.000 km wesentlich verändert.

Von daher Gesamtkosten auf 282.000 km, die ich nachvollziehen kann (also mit Dunkelziffer nach oben), bisher € 33.111,27 .

Man sollte sich also den Unterhalt eines W220 nicht künstlich schönrechnen, vor allem, wenn man berücksichtigt, daß mit zunehmendem Alter die Reparaturkosten prinzipiell ansteigen.

Selbst wenn man auf die Assysts verzichtet und soweit möglich auf eine Hinterhofbastelbude zurückgreift, die das Fahrzeug irgendwie fahrbereit hält, bleibt ein hohes Kostenrisiko.

Wer einen W220 für ab € 5000 kauft, sollte einen riesigen Reparaturstau einplanen und vorsichtshalber noch deutlich mehr als den Kaufpreis für kurzfristige Reparaturen bereithalten.

 

lg Rüdiger:-)

69 weitere Antworten
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69 Antworten
am 6. Januar 2015 um 9:15

Hallo,

Zitat:

@ThaFUBU schrieb am 6. Januar 2015 um 10:09:47 Uhr:

W220 mit Stahlfederung gibts gar nicht?

nein, nicht ab Werk.

Nur die bereits genannten Umrüstlösungen existieren, für welche es allerdings noch keine Erfahrungsberichte hier gibt.

Und meiner Meinung nach kommt man auch recht schnell von der Idee ab, ein konventionelles Fahrwerk in den W220 einzubauen, wenn man die Airmatic mal erlebt hat. Lieber etwas Geld sparen und ein Mal in den sauren Apfel beißen. Die Dämpfer halten auch normalerweise problemlos 200 000, aber auch gerne mehr Kilometer.

 

MfG

el lucero

am 6. Januar 2015 um 14:27

Na dann hoff ich mal, daß wenigstens nicht alle Dämpfer und der Kompressor GLEICHZEITIG kaputt gehen ^^

Wie hier im Beispiel, auf drei Jahre verteilt, gehts ja noch...

Das wirklich dumme ist ja, daß es keine günstigen Alternativen für die Dämpfer gibt, abgesehen von No-Name-Schrott. Ich würde mir da was von Bilstein wünschen!

Zitat:

@BirgerS [url=http://www.motor-talk.de/.../...s-500-auf-280-000-km-t4336427.html?...]..... Ich würde mir da was von Bilstein wünschen!

Gibt es. Frag mal bei Stahlgruber nach.

am 6. Januar 2015 um 19:42

OK, gefunden... 1100 Euro pro Stück. Ist auch nicht günstiger und dann will die auch keiner einbauen, wenn man die so anschleppt.

Aja, ist egal... ist halt Luftfahrwerk, das hat nun mal seinen Preis. Würde den gern mal zur Probe fahren, ob das wirklich so viel besser ist - haben hier ganz böse, kaputte Straßen und auch noch Kopfsteinpflaster. Da wird man ordentlich durchgeschüttelt!

W220 ist perfekt.

Denn kann mann sogar verstellen von Wolkenweich auf Kuschelweich ;-)

Themenstarteram 7. Januar 2015 um 6:44

Zitat:

@elogger schrieb am 6. Januar 2015 um 08:57:44 Uhr:

 

Moin Rüdiger,

danke für das update. Wie war das in 2013, hast Du für die Bremsen eine Anzeige wegen Verschleiß im KI bekommen? Gilt der Preis für 4x Bremsscheiben und 4x Beläge?

Gruß,

elogger

Hi,

nach der Laufleistung von 90.000 km kam der Wechsel für mich natürlich nicht überraschend.

Ich erhielt aber auch rechtzeitig die Meldung im KI.

Die Bremse hinten (Scheiben, Beläge + Backen der Feststellbremse) wurden beim Kauf erneuert, 2014 kamen neue Beläge hinten, die Scheiben sind noch dick genug.

Ich fahre ja einen 4MATIC. Der hat vorn größere Scheiben als der Hecktriebler, deshalb ist der Austausch etwas teurer. Normalerweise bei MB knapp € 650.

Leider hat der 4MATIC im Gegnsatz zum Hecktriebler vorn keine 4 Kolben-Festsattel-Bremszangen, sondern anfälligere Doppelkolben-Schwimmsattel-Zangen.

Wie so häufig waren die Stifte verrottet, auf der die Zangen sich normalerweise verschieben.

Die mußten ausgebohrt und ersetzt werden.

Durch den zusätzlichen Aufwand wurde es etwas teurer als normalerweise.

Da bin ich auch froh, daß ich diese Fummelarbeit nicht selber gemacht habe.

 

lg Rüdiger:-)

Zitat:

@BirgerS schrieb am 6. Januar 2015 um 20:42:34 Uhr:

OK, gefunden... 1100 Euro pro Stück. Ist auch nicht günstiger und dann will die auch keiner einbauen, wenn man die so anschleppt.

......

Das ist dann vermutlich der Listenpreis ohne Rabatt.

 

Ich habe soeben (10/2014) einen Versuch gestartet und mir einen S 500 L, W220-Mopf 2014 mit nachvollziehbaren 95.000 km gekauft. Nach eingehender Beischtigung mit einem Meister beim Freundlichen kann man sagen, dass die üblich verdächtigen Stellen rostrfei sind und das Auto auch def keinen Unfallschaden hatte. (Habe in 2014 bereits einen Bj. 2000er S 500 herrichten lassen und kenne die Roststellen auch ganz gut)

Als Langstrecken-Vielfahrer (50.000km/p.a.), dem sein jetztiger (sechster und vorläufig letzter) SL 500/R230/Bj.2010 mit derzeit knapp 50.000 km zu schade für viele Kilometer geworden ist, möchte ich mit dem W220 die 300.000 Km-Marke erreichen.

Ich habe dazu das Fahrzeug in gutem Zustand für rund 10.000 EUR erstanden und beabsichtige keinerlei Wartungs- bzw. Reparaturstau aufkommen zu lassen. Unmittelbar nach Übernahme kam der Wagen daher zum Feundlichen. Neue Reifen, Getriebespülung, Reparatur Klimaanlage, Austausch Bremsscheibe und Beläge vorne sowie diverse Wartungsarbeiten haben bisher rund 6.000 EUR (brutto) gekostet. Jetzt schnurrt das Auto wunderbar und auf die letzten 4.000 Km hatte ich bislang einen Durchschnittsverbrauch von 12,6 l.

In den kommenden Jahren (200.000km) rechne ich durchaus mit Reparaturkosten, die den Kaufpreis des Fahrzeugs noch einmal erreichen. Hierbei sind gedanklich auch schon 4 neue Airmatic-Dämpfer bei ca. 180.000 km enthalten. Weiterhin rechne ich auch noch mit den regulräen Wartungskosten, die ich beim SL ja auch hätte.

Ich bin sehr gespannt, ob ich mein Experiment bis zum Ende führen kann/ führen werde, oder ob es mir doch irgendwann zu blöd/ zu unkalkulierbar wird. Ich hoffe, dass das Thema Rost beim MOPF zu keinem vorzeitigen Abbruch zwingt, was ich derzeit allerdings nicht glaube.

Gruß Hajo

Tolles Projekt, halte uns auf dem laufenden!

Ein S420cdi war keine Alternative, der Sprit bleibt nicht ewig so günstig wie grade ;-)

Zitat:

@motzendorfer schrieb am 31. Dezember 2012 um 11:34:49 Uhr:

 

Mein Vater hat mir von Kindesbeinen an schon gepredigt: Junge, laß die Finger von solchen obskuren Sachen - Kauf Dir NUR, was Du auch bar bezahlen, und Dir in Folge auch leisten kannst. Und genau SO hab ich's bis heute auch gehalten, und bin nie schlecht damit gefahren ;) Nicht nur bei Autos - auch was das ganze übrige Leben betrifft... Ich habe bis heute immer gut gelebt, ohne einen Pfennig Schulden... und genügend Reserven für evtl. Notfälle

Das kann sicher nicht jeder von sich behaupten :rolleyes:

LG, Mani

schon etwas außer der Zeit, ich weis, bin hier halt drüber gestolpert.

@motzendorfer Mani 100% ebenfalls meine Einstellung / meine Erziehung. Ich mach das sogar auch beim Immobilienkauf so. Für mich ist es der größte Luxus bankunabhängig zu sein. Keiner der mich finanziell fremdbestimmt.

Also *schütteldiehand* @motzendorfer

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