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Unimog 404-S Erstkontakt. Was kommt auf mich zu?

Themenstarteram 20. März 2017 um 22:39

Moin moin alle zusammen!

Bevor gleich genervte "benutze die SuFu" Texte kommen: Alles was ich zu diesem Thema gefunden habe beantwortet entweder nicht alle meine Fragen oder ist über 10 Jahre alt. Von daher nun auf ein Neues und ich hoffe auf eure Unterstützung.

Also zur Thematik:

Ich bin nun an dem Punkt angekommen, an dem ich 'nen Unimog mein Eigen nennen und zu meiner kleinen Sammlung hinzufügen möchte.

In meinem Freundeskreis gibt es einen Robur Fahrer, wodurch ich Zwangsweise auf den Geschmack gekommen bin, nur dass ich direkt zum Mog greifen möchte.

Nach einigem hin und her habe ich mich aus optischen Gründen und auch wegen seiner BW Geschichte für den 404 entschieden.

Zudem soll es einer mit Funkkoffer werden, um daraus ein WoMo zu machen.

Nun ist meine Frage, wie es sich mit dem Unterhalt verhält.

Ich rede hier nicht von Sprit, Steuern und Versicherung, denn darüber weiß ich mittlerweile bestens bescheid.

Mir geht es eher um typische Krankheiten, Ersatzteile und Dinge auf die man sich einstellen muss (Service technisch z.B. oder Kosten an die man in erster Linie nicht denkt).

Ich möchte den Mog als reines Hobby Fahrzeug nutzen, für schön Wetter Tage zum einfach rum dümpeln oder Urlaub machen (nicht im Ausland, einfach kleine Wochenendtrips mit Angel und Grill im Koffer).

Zudem wäre noch interessant zu wissen, was man an Geld zum Kauf investieren kann ohne zu viel zu zahlen oder "zu wenig". Und worauf sollte man achten? (Ich habe zwar einige Listen gefunden, aber wie sind z.B. die intervalle zum Einstellen der Ventile. Und wie sieht es im Zusammenhang mit einer Gasanlage aus?)

Ich bedanke mich schon mal im Voraus!

MfG

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41 Antworten

Willkommen bei den "Verrückten"! ;)

Fragen wie "wozu brauchst Du so ein Allrad-Monster und was schluckt der denn?" beantworte ich mittlerweile auch nicht mehr - vor allem nicht von SUV-Fahrern, die auch im Ort jeden Meter mit ihrem Auto fahren, aber noch nie Feld/Wald/Gelände gesehen haben.

Die geballte Allrad-Lkw (und Unimog) Kompetenz findet sich eher in http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/phpBB3/ , die werden Dir nach Anmeldung und Vorstellung dort gerne mit Deinen Fragen weiterhelfen!

Sehr freundliche Leute dort, kenne mittlerweile manche persönlich. Eine Unimog-Checkliste habe ich dort auch schon mal gesehen.

Hier sind eher die moderneren Lkw unterwegs, da wird einfach weniger Resonanz kommen.

Ausserdem gibt es noch (mir nicht im Detail bekannte) Unimog-Spezialforen:

http://www.unimog-community.de

http://www.unimurr.de/

hier z.B. der Thread "Unimog Kauf worauf achten?" => http://...allrad-lkw-gemeinschaft.de/.../viewtopic.php?f=17&t=61901 (nur nach Anmeldung dort sichtbar)

und die frei zugängliche Checkliste:

http://www.unimogfreunde.de/.../ChecklisteUnimog.pdf

Da gehts um U1300, das ist was anderes als n 404-S.

Zu beachten gibts nicht viel, idr. kommt irgendwann die Bremsanlage (Hydraulikbremse) wie bei jedem Oldtimer und ansonsten kauft man sowas eigentlich als Diesel, was die Frage nach ner Gasanlage erledigt.

Um mit so nem Teil weitere Strecken zu fahren, braucht man schon eine schwerwiegend masochistische Veranlagerung...

An Ersatzteilen ist alles Verfügbar, aber nicht immer ganz "billig"... Den ein oder anderen Tausender sollte man schon in der Hinterhand haben. Vor allem wenn man n BW Auto oder so kauft, was womöglich gut abgestanden ist und einmal durchrepariert werden will... Muss man mit rechnen.

Themenstarteram 22. März 2017 um 19:33

Ja gut, das Forum ist jetzt auch nicht unbedingt der Renner. Aber nu ist's eh egal, Freitag wird der Mog aus Holland geliefert (manchmal muss man einfach machen) :D

Trotzdem Danke!

Meinst sicher diesen hier. 6 Zylinder Benzinmotor. Je nach dem woher er kommt, wer ihn gefahren, geheegt und gepflegt hat. Bremsen anfällig, undichtigkeiten Motor, Getriebe, Achsen, und der Rost, der überall zuschlagen könnte. Also 2 linke Hände darf man bei diesen Fahrzeugen nicht haben, eher welche zum Zupacken.

Sonst alles wie beim PKW. Ölwechsel, Kerzen, Kontakte, Kabel, Ventile einstellen, Keilriemen. Wenn Du damit ne längere Strecke fährst auch paar gängige Verschleißteile dabei haben (Zündkerzen; Keilriemen usw)

Wenns los geht; bzw er da ist, mach mal paar Fotos.

Unimog

Zitat:

@HitcherX schrieb am 20. März 2017 um 23:39:36 Uhr:

 

Nach einigem hin und her habe ich mich aus optischen Gründen und auch wegen seiner BW Geschichte für den 404 entschieden.

Zudem soll es einer mit Funkkoffer werden, um daraus ein WoMo zu machen.

Wenn bei der BW die letzten verbliebenen Funkuninimogs in userem eher ruhigen Werkstattbereich kamen, hab ich mich umgedreht, und verpisst. Sind nicht gerade die Reparaturfreundlichsten, das bedeutet, verbogene abgeschrammte Hände. Wirbelsäule verbogen, knackende Gelenke. Wenn ich da in das ersetzen des Schubkugelfaltenbalgs denke :o. Mußte der Kofferaufbau entfernt werden, beim Motorwechsel, Fahrerhaus entfernen. Hab mal bei einen unserer Fernmelde Unis die Kopfdichtung erneuert, nur ums FZ rumgelaufen (innen, unten, außen) um irgendwelche Schrauben zu lösen, bis wir den Kopf runter hatten.

Bei diesem Santitöterunimog (hab ich auch mal drinnengelegen) ist salziges Ostseewasser bei so ne Art D - Day Manöver in den Motor eingedrungen. (Sani hat den abgewürgt) Kerzen raus, durchgedudelt, hatte aber einen Wasserschlag erlitten. Hab den mit meinem Kranwagen in die "schwere" Inst geschleppt, hat dann ein neues 6 Zylinder Herz bekommen.

24d-sani-unimog-motorschaden
24e-unimog-im-schlepp-nach-kiel

Zitat:

Wenn Du damit ne längere Strecke fährst auch paar gängige Verschleißteile dabei haben (Zündkerzen; Keilriemen usw)

Wieso? Zündkerzen werden doch Turnusmäßig erneuert und Keilriemen bei der Inspektion geprüft ^^

am 26. März 2017 um 17:54

Zündkerzen und Riemen würde ich doch schon mitnehmen,für den Fehlerfall

Kannstja mal versuchen auf die schnelle Zündkerzen für den Hobel aufzutreiben (W 145 ERT 27)

Habe das Ding selber jahrelang gefahren würde mich heute aber fürn Hannomag AL28 oder Borgward B2000 AO entscheiden.

Kraftstoffverbrauch beim 404 S 18 Ltr eher mehr.

B 19

Themenstarteram 27. März 2017 um 8:55

Also:

Hab den Mog aus Holland geholt, aus Hengelo. Unterlagen vom Bund und darauf folgenden Werkstätten sind alle dabei und somit kommt eine nachgewiesene Laufleistung von 13400km zusammen. Mein mit Abstand ältestes Fahrzeug hat die mit großem Abstand wenigsten Kilometer xD

Es wurde vor kauf die APK neu gemacht. Bremsen, Anlasser, Lichtmaschine, Vergaser, Ölwechsel und paar "Kleinteile" wurden letztes Jahr bei einer kleinen Restauration erneuert. Selbst das Verdeck ist erst ein paar Jahre alt. Der Koffer ist aber leider von außen nicht mehr der Schönste, wodurch das H-Kennzeichen ein Problem werden könnte. Aber da ich ihn sowieso auf 3,5T ablasten wollte ist ne WoMo Ameldung wahrscheinlich eh sinnvoller (auf Grund der 20% Zuladung bei Nutzfahrzeugen).

Und auch wenn es wie Wunschdenken klingt, das Fahrgestell und die Kabine sind Rostfrei! Lediglich der Koffer hat unten etwas Flugrost, aber den kann man ja zum Glück im stehen entfernen und versiegeln xD

Der koffer ist komplett ausgebaut (wenn auch nicht unbedingt hübsch) mit Kühlschrank, Herd, Spüle, Bett usw. Gasanschlüsse und Druckminderer sind neu. (Da lassen sich die Holländer nicht Lumpen)

Diffs sind alle trocken, genau so wie der Motor (nur die Ablassschraube schwitzt etwas, aber who cares xD). Der Besitzer hat den quasi Tod gewartet und mir auch viele Tipps auf den Weg gegeben.

Das Einzige was ich nicht in Erfahrung bringen kann, ist der Ventil-einstell-Intervall.

Und zu den zwei linken Händen: Bin zwar Kfzler, aber wir haben eine sehr motivierte Mercedes Nfz Werkstatt, ich denke da bin ich gut versorgt, sollte etwas sein, da meine Mittel in Richtung Koffer entfernen eher mau sind :D

Edit: Die Bremse wurde auf Hydraulik umgebaut. Da weiß ich noch nicht wirklich, was ich davon halten soll, aber angeblich war es in Holland so notwendig. Aber Kompressor, Tank und Leitungen sind noch vorhanden, wodurch man den Mog ohne all zu großen Aufwand zurück rüsten kann.

20170326-153350
20170325-122858
20170324-114108
+3

Trotzdem, ne geile Kiste :). (fährt nicht jeder) Ventilspiel kontrollier trotzdem, ist auch ganz einfach. V - Deckel runter, hat obenliegene Nockenwelle. Ich meine der hatte so ein "dämliches" Ventilspiel 10 EV / 40 AV , einzustellen mit 2 Maulschlüssel 17/ 14. (weiß aber nach über 30 J nicht genau) hab da aber jemanden, der sich mit denen auskennt.

So einen 404 er hatte ich als Werkstattwagen, hab später diesen bekommen, der wesentlich "komfortabler" war, was man bei einem Militär FZ so unter Komfort versteht :).

29b-werkstattwagen-ik1unimog-1300l
Themenstarteram 27. März 2017 um 9:29

Zitat:

@tommel1960 schrieb am 27. März 2017 um 11:22:41 Uhr:

Trotzdem, ne geile Kiste :). (fährt nicht jeder) Ventilspiel kontrollier trotzdem, ist auch ganz einfach. V - Deckel runter, hat obenliegene Nockenwelle. Ich meine der hatte so ein "dämliches" Ventilspiel 10 EV / 40 AV , einzustellen mit 2 Maulschlüssel 17/ 14. (weiß aber nach über 30 J nicht genau) hab da aber jemanden, der sich mit denen auskennt.

So einen 404 er hatte ich als Werkstattwagen, hab später diesen bekommen, der wesentlich "komfortabler" war, was man bei einem Militär FZ so unter Komfort versteht :).

Ja, hatte auch kurz über einen U1300 nachgedacht, aber die sind mir Preislich noch zu sehr über dem "Hey, find ich cool, leg ich mir zu" Niveau. Zumal ich sagen muss, dass ich bisher 140km gefahren bin und nicht eine Sekunde nicht gegrinst habe xD Gerade dieses pure Fahren ist einfach nur geil. Die Geschwindigkeit ist zwar etwas... naja... wie sag ich es am besten... man hat Zeit über Gott und die Welt nachzudenken....Aber so wird auch wieder der Weg zum Ziel. Bin rund um begeistert :D

Das "Hammer" FZ auf diesem Fahrgestell war ne Schneefräse. Der hatte auf dem Rücken einen 6 Zyl Dieselmotor, dessen Kardanwelle durch das Führerhaus gelegt wurde. 2 riesige Propeller vorne, die den Schnee bei Verwehungen abtrugen, und über ein schwenkbaren Kasten 10 - 15 mtr schleuderten. Hatte 2 Drehscheiben als Scheibenwischer, ca 100 ltr auf 100 Km verbraucht, und einen Höllenlärm verursacht. Na ja gab von den Anwohnern/Bauern in dem Kaff wo sich die Kaserne befand einen "Kleinen", oder nen Glühwein, wenn ich mal vom Weg auf deren Auf/Einfahrt abgekommen bin. (Leider kein Foto von dem Monstrum)

Zitat:

@HitcherX schrieb am 27. März 2017 um 10:55:15 Uhr:

Hab den Mog aus Holland geholt, aus Hengelo. Unterlagen vom Bund und darauf folgenden Werkstätten sind alle dabei und somit kommt eine nachgewiesene Laufleistung von 13400km zusammen. ...

schöne Bilder! Ist der Gastank über dem Stoffdach nur für den Aufbau oder auch für den Motor?

Gastank??? War da nicht das sogenannte "Schwingfeuerheizgerät" angebracht, Benzinheizung, die den Kofferaufbau mit Wärme versorgte. Ist bei dem Foto mit dem Sanitöter Unimog von mir an der gleichen Stelle zusehen, evtl mal umgerüstet worden.

TE HitcherX, besorg Dir noch zum Ausbessern ein 5 ltr Kübel Olivgrün, möglichst dickflüssig. Bei rostigen Kofferaufbauten, hatten wir abgekanntete Bleche mit Popnieten gegengenietet, Rolle in die dickflüssige Tunke getaucht, und übergerollt. Sieht dann "Original nach BW Inst" aus.:D

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