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Unfallschaden beim Kauf verschwiegen

Audi A4 B8/8K
Themenstarteram 14. August 2014 um 23:40

Hallo Leute,

als ich mein Fahrzeug letztes Jahr bei einem Audi-Zentrum zum Preis von 17.500 € kaufte, wurde mir gesagt dass das Fahrzeug mal einen Seitenschaden an der linken Seite hatte und dort aber alle Teile komplett erneuert wurden.

War ein Schaden von 2200 €.

Hierzu wurde mir auch ein Schriftstück mitgegeben in dem folgendes Festgehalten ist:

"rep. Seitenschaden links Schadenshöhe 2200 €"

"repariert durch Audi-Zentrum"

Im Kaufvertrag ist folgendes festgehalten:

Unfallschäden lt. Vorbesitzer? JA (angekreuzt), siehe Anlage.

Dem Verkäufer sind weitere Mängel und Unfallschäden bekannt? NEIN (angekreuzt)

Als ich allerdings vor kurzem an der gleichen Stelle wieder einen Schaden hatte und der Fachbetrieb mir nun neue Teile einsetzte, machten die mich darauf aufmerksam das an der rechten Seite ebenfalls schonmal an Vorder und Hintertür gespachtelt und lackiert wurde. Da es hier wohl mal geknallt hatte.

Dies wurde mir allerdings vom "Freundlichen" verschwiegen.

Die Frage ist natürlich ob er davon überhaupt weiß oder wusste.

Ich bin jetzt der zweite Halter dieses Fahrzeuges. Fahrzeug ist lückenlos Scheckheftgepflegt bei Audi.

Hab es mit 95.300 KM gekauft, jetziger Stand 110.000 KM

Was kann ich hier nun machen?

Direkt den Weg zum Anwalt machen?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von jstar5588

 

Als ich allerdings vor kurzem an der gleichen Stelle wieder einen Schaden hatte und der Fachbetrieb mir nun neue Teile einsetzte, machten die mich darauf aufmerksam das an der rechten Seite ebenfalls schonmal an Vorder und Hintertür gespachtelt und lackiert wurde. Da es hier wohl mal geknallt hatte.

Dies wurde mir allerdings vom "Freundlichen" verschwiegen.

Die Frage ist natürlich ob er davon überhaupt weiß oder wusste.

Ich bin jetzt der zweite Halter dieses Fahrzeuges. Fahrzeug ist lückenlos Scheckheftgepflegt bei Audi.

Hab es mit 95.300 KM gekauft, jetziger Stand 110.000 KM

Was kann ich hier nun machen?

nach fast 15 tkm? Nicht mehr viel.

Zitat:

Original geschrieben von jstar5588

Direkt den Weg zum Anwalt machen?

wozu? Du hast dir die Frage eigentlich schon beantwortet. Wie willst du nach Monaten dem Autohaus den Zeitpunkt und die Kenntnis dieses Schadens und die damit dann erfolgte Täuschung beweisen?

Die werden sagen: das waren Sie selber.

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15 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von jstar5588

 

Als ich allerdings vor kurzem an der gleichen Stelle wieder einen Schaden hatte und der Fachbetrieb mir nun neue Teile einsetzte, machten die mich darauf aufmerksam das an der rechten Seite ebenfalls schonmal an Vorder und Hintertür gespachtelt und lackiert wurde. Da es hier wohl mal geknallt hatte.

Dies wurde mir allerdings vom "Freundlichen" verschwiegen.

Die Frage ist natürlich ob er davon überhaupt weiß oder wusste.

Ich bin jetzt der zweite Halter dieses Fahrzeuges. Fahrzeug ist lückenlos Scheckheftgepflegt bei Audi.

Hab es mit 95.300 KM gekauft, jetziger Stand 110.000 KM

Was kann ich hier nun machen?

nach fast 15 tkm? Nicht mehr viel.

Zitat:

Original geschrieben von jstar5588

Direkt den Weg zum Anwalt machen?

wozu? Du hast dir die Frage eigentlich schon beantwortet. Wie willst du nach Monaten dem Autohaus den Zeitpunkt und die Kenntnis dieses Schadens und die damit dann erfolgte Täuschung beweisen?

Die werden sagen: das waren Sie selber.

Zitat:

Original geschrieben von audijazzer

wozu? Du hast dir die Frage eigentlich schon beantwortet. Wie willst du nach Monaten dem Autohaus den Zeitpunkt und die Kenntnis dieses Schadens und die damit dann erfolgte Täuschung beweisen?

Die werden sagen: das waren Sie selber.

Eine Chance wäre Vorbesitzer kontaktieren und fragen. Oder Lackierbetriebe der Umgebung abklappern ob das Auto schon mal da war.

Wobei da eh nicht viel bei herauskommen wird. Auto mit rund 100tkm, eh schon als Unfallwagen verkauft, da wird die weitere Wertminderung durch den weiteren Schaden klein sein.

Würde aber als erstes mal den Verkäufer aufsuchen und mit dem sprechen, ggf. lässt sich ohne Stress und Anwalt eine kulante Lösung finden, z.B. mal einen kostenlosen Ölwechsel in den Raum werfen oder Inspektion zum halben Preis oder ähnliches. Auf der Basis lässt sich oft eine für beide Seiten akzeptable Lösung ohne Rechtstreit finden. Bringt das nichts macht man das ganze noch schriftlich. Erst danach würde ich die anwaltliche Beratung in Anspruch nehmen, aber wie gesagt, stell dich darauf ein dass da nicht so viel bei herumkommen wird.

 

ich sehe das wie mein Vorschreiber. Im Prinzip ist das vollkommen wurst. Wenn es anständig repariert ist, entsteht da auch keine zusätzliche Wertminderung. Die Gebrauchstauglichkeit ist schon gar nicht gemindert. Freu Dich an Deinem Auto.

Ich würde das Autohaus ganz höflich darauf aufmerksam machen und abwarten wie die Reaktion ist.

am 15. August 2014 um 8:30

*IRONIEMODUS ON* Was ist denn plötzlich mit euch los? Alle weichgespült (worden)? *IRONIEMODUS OFF*

Ok, spontan hätte ich ja auch auf Rückgabe gepocht, weil arglistige Täuschung. Dabei spielt es keine Rolle ob das Autohaus von dem 2. Schaden wusste. Jeder Fachmann und als solche würde ich ein AUDI Autohaus schon bezeichnen, erkennt ganz schnell ob ein Fahrzeug noch einen Unfallschaden hatte. Wenn nicht, ist das Autohaus - in meinen Augen - wenig kompetent und unseriös.

Im Falle des TE denke ich auch, dass da nicht mehr viel zu "holen" ist und schließe mich @ Moers an: Versuche doch irgendetwas raus zu schlagen.

Stellen die sich stur, kannst du immer noch ein Gespräch mit einem Anwalt überdenken. Überprüfe doch einfach mal für dich, was der Wagen überhaupt noch wert ist. Dann setzt du dieses Ergebnis neben die Erkenntnis: Was springt am Ende für mich bei welchem Aufwand heraus?

Bedenke aber: Sobald du den Wagen verkaufst MUSST du ALLE Schäden angeben sonst hast du am Ende ein dickes Problem.

Übrigens, die Mappe des Sachverständigen von einem Unfall vor 2 Jahren, habe ich mir aufgehoben und gebe die bei einem möglichen Verkauf weiter. Besser kann man eine Unfallschaden nicht dokumentieren. Sollte der Käufer anschließend auf die Idee kommen weitere Ansprüche geltend manchen zu wollen ... Pech gehabt!

Fazit: Der Wagen ist 15 Tsd km ohne irgendwelche Probleme gelaufen. Die Aufwendungen für die festgestellten Erkenntnisse noch etwas raus zu schlagen übersteigen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das was du am Ende dafür bekommen würdest.

Zitat:

Original geschrieben von audijazzer

… Wie willst du nach Monaten dem Autohaus den Zeitpunkt und die Kenntnis dieses Schadens und die damit dann erfolgte Täuschung beweisen? Die werden sagen: das waren Sie selber.

Das kann jeder Gutachter, der sich ein bisschen was von Werkstoffkunde gemerkt hat, nachweisen.

Zitat:

Original geschrieben von birscherl

Das kann jeder Gutachter, der sich ein bisschen was von Werkstoffkunde gemerkt hat, nachweisen.

Ah, das will ich jetzt mal genauer wissen. Woran erkennt ein Gutachter ob der Schaden ein dreiviertel Jahr oder etwas über 1 Jahr alt ist? Jahresringe im Lack?

An der Spachtelmasse. Ein paar Monate hin oder her ist eher nicht nachzuweisen, aber ob das im letzten halben Jahr gespachtelt wurde oder ein jahrealter Schaden ist, kann man durchaus nachweisen.

Themenstarteram 15. August 2014 um 9:57

Erst einmal Danke für eure Beteiligung und Meinung.

Nur ich sehe das leider nicht so "lari-fari" wie manch anderer hier.

Klar, das Auto ist jetzt 15.000 km ohne Probleme gefahren, dafür bin ich ja auch echt dankbar.

Nur muss ich ganz ehrlich sagen, hätte ich davon gewusst dass das Auto rundum schon Schaden hatte, hätte ich es ganz sicher nicht gekauft.

Ich denke ich müsste mal bei einem anderen Freundlichen nachfragen dass der mal die Fahrzeug-Historie durchcheckt ob der rechte Schaden im System dokumentiert ist.

Ist dies der Fall ist ja hier die arglistige Täuschung durch das Audi-Zentrum gegeben.

Falls der nicht dokumentiert ist, sollte ich beim Vorbesitzer (Gott sei Dank nur einer) nachfragen und ihn drauf aufmerksam machen.

Da ja keiner außer ihm das Auto besessen hat könnte es ja sein dass er es zugibt.

Zitat:

Original geschrieben von Kai R.

ich sehe das wie mein Vorschreiber. Im Prinzip ist das vollkommen wurst. Wenn es anständig repariert ist, entsteht da auch keine zusätzliche Wertminderung. Die Gebrauchstauglichkeit ist schon gar nicht gemindert. Freu Dich an Deinem Auto.

seh ich auch so. Ab einer bestimmten Km-Leistung sollte einem eine sachgerecht ausgeführte Reparatur genügen. Jetzt noch einen Gutachter-Streit anzuzetteln, wann der Schaden war... dann bestellt das AH ein Gegengutachten und ein endloses Hin und Her beginnt.. lächerlich.

Etwas anderes wäre es, wenn es irgendeine Gebrauchseinschränkung gäbe. Die sehe ich hier aber nicht, der TE hatte ja selber nichts bemerkt und es nur durch Zufall erfahren. Wie die Vorredner auch schon sagten: er soll das klärende Gespräch mit dem Händler suchen, um irgendeinen "Bonus" noch herauszuholen - wird wahrscheinlich schwierig genug, je nachdem, wie "stark" sich der Händler in seiner Position fühlt.

Dumm ist nur, dass er selber bei einem Verkauf diesen Schaden ab jetzt eigentlich angeben muss (er weiß ja davon), oder er muss das Gleiche tun wie sein Händler...

Zitat:

Original geschrieben von jstar5588

Nur ich sehe das leider nicht so "lari-fari" wie manch anderer hier.

Du sollst es ja auch nicht einfach auf sich beruhen lassen, nur ist sofort zum Anwalt rennen angesichts der weiteren Wertminderung nicht unbedingt das Vorgehen erster Wahl.

Rückgabe ist durchaus denkbar, nur was hast du davon? Nach einem Jahr und 15tkm muss der den Wagen nicht zum Kaufpreis zurücknehmen sondern zieht dir für die Nutzung entsprechend ab, weitere Wertminderung da eh schon Unfallwagen läge vielleicht bei einem Hunni.

Wenn du da z.B. eine Inspektion rausschlagen kannst hast du mehr verdient ohne Ärger, den Versuch wäre es mir wert. Zum Anwalt gehen ist dann die Option wenn sich der Verkäufer quer stellt.

Hallole ...

... vielleicht liegt ja nur eine Falsch- Interpretation zur linken & rechten Fahrzeugseite bei der Vorschädigung vor :rolleyes:

Zunächst würde ich auch mal ein klärendes Gespräch mit dem :) °°°° Verkäufer suchen .

Da dies in soch einem Fall der 1. Ansprechpartner ist.

Vielleicht ergeben sich ja neue Erkenntnisse beim genaueren Check aus der °°°° Fahrzeughistorie.

 

Gruß

Hermy

 

 

moderne Reparatur- und Lackiermethoden sind längst so gut dass auch schwerere Unfälle ohne weitere Auswirkungen bleiben. Das ganze Thema "Unfallwagen" wird doch total überbewertet. Da wird nichts rosten, da platzt nichts ab und da zieht auch nichts schief. Weder wird Dich das weiter beeinträchtigen noch wird sich ein künftiger Käufer nennenswert daran stören. Weswegen also die Welle machen?

Zitat:

Original geschrieben von Kai R.

moderne Reparatur- und Lackiermethoden sind längst so gut dass auch schwerere Unfälle ohne weitere Auswirkungen bleiben.

Nur werden lange nicht alle Unfälle fachgerecht mit modernen Methoden repariert. Fiktiv abrechnen, bisschen Spachel und Lack, fettich. Billige Karosserieteile aus dem Zubehör und so geht das doch leider oft weiter. Problematisch ist hier dass Rost oder andere Probleme erst viel später auftreten wenn jede Gewährleistungspflicht abgelaufen ist. Oder wenn sich der Wagen beim nächsten Unfall zusammenfaltet und jemand auf die Idee kommt dass das nur war wegen schlecht gemachtem Vorschaden.

Für die meisten heißt hier ja leider "ich seh nix mehr, also gut"

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