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Umrüsten auf LPG für 300SE (W126): Ja/Nein ?.....

Mercedes S-Klasse W126
Themenstarteram 8. Januar 2010 um 16:08

Hallo Experten!

Mich interesiiert eine Umrüstung eines 300SE aus 1990 auf LPG...

-WER hat das schon machen lassen?

-WELCHE anlage wurde verbaut?

-WER hat Erfahrung damit gemacht?

-Welche Kosten kämen auf mich zu?

-Wo kann man das kostengünstig machen lassen?

-Vorteile / Nachteile?

Danke für Eure Tipps im Voraus!

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12 Antworten

Der Motor müßte mit dem aus meinem 300 E Bj. 91 identisch sein.

Ich hatte den 2004 für 1800 € (damals ein sehr günstiges Angebot) umrüsten lassen.

Der Motor hat eine K-Jetronic (besserer Vergaser), es wurde eine Tartarini-Venturi-Anlage eingebaut.

Venturi bedeutet, das Gas wird durch einen Adapter auf dem Mengenteiler eingeblasen, nicht wie bei voll sequentiellen Anlagen über 6 einzelne Injektoren.

Ich hatte deutlichen Leistungsverlust (Vmax 220, statt 240 laut Tacho, schlimmer war aber der fehlende Durchzug).

Ich war unzählige Male beim Umrüster. Der Wagen ging im Gasbetrieb auch öfter aus.

Schlimm war das Backfire. Da flog dann ein Schlauch unterhalb des Mengenteilers ab und der Plastikstutzen lag irgendwo im Motorraum.

Anfangs nahm ich den ADAC in Anspruch, später hatte ich dann das Werkzeug dabei und konnte den Mengenteiler dann selber abbauen, um den Schlauch und den Stutzen (davon hatte ich immer einige im Handschuhfach) wieder zu montieren. Motor ging dabei aus, war oft schwierig, den Wagen allein an die Seite zu schieben, dazu kam, daß ich meist im Anzug unterwegs war...

Endphase:

Starter tat keinen Mucks mehr. Diagnose ADAC: Starter defekt.

Habe den Starter dann wechseln lassen.

Der Werkstattmann (nicht MB, aber dort gelernt), wunderte sich, daß der Starter nach dem Wechsel nicht funktiionierte.

Hat dann die Kerzen ausgebaut und erneut gestartet. Das gab dann eine mächtige Stichflamme, die ganze Dämm-Matte unterhalb der Motorhaube brannte weg.

Durch das Backfire lag ein Fehler am Mengenteiler vor und einige Brennräume waren mit Benzin vollgelaufen, was sich dann beim Startversuch entzündet hatte.

Nach einem halben Jahr hatte ich "die Nase voll" und habe die Anlage wieder ausbauen lassen und habe auch mein Geld wiederbekommen.

Wenn Du einen erfahrenen Umrüster findest, der sich noch mit mit dem Motor auskennt, Du außerdem 20.000 km aufwärts im Jahr mit dem Wagen fährst, sollte sich die Umrüstung trotzdem lohnen.

Der Motor ist gasfest. 2000 € + solltest Du für den Umbau veranschlagen.

Ich habe 4,5 Jahre gebraucht, bis ich mich von den negativen Erfahrungen erholt hatte,

Ich bin inzwischen trotzdem zufriedener Gasfahrer, habe aber auch die zuverlässigste und teuerste Anlage (Vialle) drin.

 

lg Rüdiger:-)

Hallo TE,

ich kann Dir nur zuraten, auf Rüdiger zu hören und bei Deinem 300er

1. nur eine vollsequentielle Anlage verbauen zu lassen

2. das Ganze von einem erfahrenen Profi machen zu lassen

Kosten für eine gute Anlage mit erstklassigem Einbau: rd. EUR 2.200 für Deinen Sechsender

Du wirst das Ganze auch vom Billigen Heinrich, dem Schnellen Edi oder irgendeinem ehemaligen Werksmeister

auch schon für EUR 1.500 oder darunter bekommen, aber da würde ich die Finger davon lassen, "Gut&Billg"

gibt es zwar bei Lidl, aber nicht bei Autogas-Anlagen, glaube Rüdiger und mir.

Was nutzen die gesparten Euros, wenn Du nachher immer wieder in der Werkstatt stehst und im Nachhinein

dass vom profi nacharbeiten lassen musst? Am Schluß bist Du das gleiche Geld los, aber halt mit reichlich Ärger.

Ansonsten ist LPG beim M103 in Deinem 300er eine feine Sache, ich würde Dir zu einer BRC-Plug&Drive raten.

Zur Rentabilität ein einfaches Rechenbeispiel mit folgenden Annahmen

(bei Anschaffung einer hochwertigen Gasanlage inkl. fachgerechter Montage):

• Durchschnittsverbrauch Benzin pro 100km ca. 12 l

• mit Gas Mehrverbrauch Faktor 1,2, also 14,4Liter Flüssiggas/100km

• Kosten Super 1,30 EUR/l, Flüssiggas 0,60 EUR/l (zu Ungunsten von Flüssiggas gerechnet)

=> ergibt Ersparnis auf 100km von ca. EUR 7.-

• Umbaukosten 6-Zylinder ca. EUR 2.200,-

• => Amortisation ca. 31.000 km

Je nach Gasanlagentyp sollte bei Kurzstrecke ein gewisser Mehrverbrauch an Benzin berücksichtigt werden, da es nur sehr wenige Anlagen gibt, mit denen man, mehr oder weniger auch gleich mit Flüssiggas starken kann. Es ist eine Frage, wie schnell der Verdampfer durch das Kühlwasser erwärmt wird.

Ein anderes Argument auch bei kleineren km-Leistungen ist: man fährt entspannter und öfter, wenn man für 0,60 EUR/l tankt.

Sternengruß vom (gaszufriedenen) Ingolf

Moin moin,

wegen deine umsrüstung,wen ich empfehlen kann ist autogaszentrum ammerland.ich habe dein denen jetzt 9 w126 machen lassen von 300se bis 560 sec alle laufen selbst einer von meinen kunden fähst mit dem auto schon über 300.000 km mit gas einwandfrei.der m103 auch im sl oder egal wo sei w124 lauft und lauft selbst tankstuzten mit in der tankklappe oder hinter kennzeichen.bim 1000% zufrieden.die habe kunden die auch von wieter weg kommen!kann dir sonst auch die nummer geben une rufst einfach da an.

LG Dajo

Zitat:

@RuedigerV8 schrieb am 8. Januar 2010 um 17:45:10 Uhr:

Der Motor müßte mit dem aus meinem 300 E Bj. 91 identisch sein.

Ich hatte den 2004 für 1800 € (damals ein sehr günstiges Angebot) umrüsten lassen.

Der Motor hat eine K-Jetronic (besserer Vergaser), es wurde eine Tartarini-Venturi-Anlage eingebaut.

Venturi bedeutet, das Gas wird durch einen Adapter auf dem Mengenteiler eingeblasen, nicht wie bei voll sequentiellen Anlagen über 6 einzelne Injektoren.

Ich hatte deutlichen Leistungsverlust (Vmax 220, statt 240 laut Tacho, schlimmer war aber der fehlende Durchzug).

Ich war unzählige Male beim Umrüster. Der Wagen ging im Gasbetrieb auch öfter aus.

Schlimm war das Backfire. Da flog dann ein Schlauch unterhalb des Mengenteilers ab und der Plastikstutzen lag irgendwo im Motorraum.

Anfangs nahm ich den ADAC in Anspruch, später hatte ich dann das Werkzeug dabei und konnte den Mengenteiler dann selber abbauen, um den Schlauch und den Stutzen (davon hatte ich immer einige im Handschuhfach) wieder zu montieren. Motor ging dabei aus, war oft schwierig, den Wagen allein an die Seite zu schieben, dazu kam, daß ich meist im Anzug unterwegs war...

Endphase:

Starter tat keinen Mucks mehr. Diagnose ADAC: Starter defekt.

Habe den Starter dann wechseln lassen.

Der Werkstattmann (nicht MB, aber dort gelernt), wunderte sich, daß der Starter nach dem Wechsel nicht funktiionierte.

Hat dann die Kerzen ausgebaut und erneut gestartet. Das gab dann eine mächtige Stichflamme, die ganze Dämm-Matte unterhalb der Motorhaube brannte weg.

Durch das Backfire lag ein Fehler am Mengenteiler vor und einige Brennräume waren mit Benzin vollgelaufen, was sich dann beim Startversuch entzündet hatte.

Nach einem halben Jahr hatte ich "die Nase voll" und habe die Anlage wieder ausbauen lassen und habe auch mein Geld wiederbekommen.

Wenn Du einen erfahrenen Umrüster findest, der sich noch mit mit dem Motor auskennt, Du außerdem 20.000 km aufwärts im Jahr mit dem Wagen fährst, sollte sich die Umrüstung trotzdem lohnen.

Der Motor ist gasfest. 2000 € + solltest Du für den Umbau veranschlagen.

Ich habe 4,5 Jahre gebraucht, bis ich mich von den negativen Erfahrungen erholt hatte,

Ich bin inzwischen trotzdem zufriedener Gasfahrer, habe aber auch die zuverlässigste und teuerste Anlage (Vialle) drin.

 

lg Rüdiger:-)

?

Ja, LPG und KE Jetronic ist Generalmurks.

Ja, Finger weg, keine KE-Jetronic mit Venturi-Anlage umrüsten:

Das Auto wird sehr langweilig zu fahren sein. Deutlicher Leistungsverlust, die Luftansaugung muss zwingend im Motorraum, also mit Warmluft, erfolgen, damit kein Staudruck durch den Fahrtwind entsteht, und der Motor beim Fahren ausgeht. Bei sauberem Einbau ist zwar die Backfire-Gefahr gering, aber wenn man einen Motor so zurücknimmt, dann kann man gleich ein schlichteres Fahrzeug wählen. Ich hatte immer den brutalen Eingriff in den Motor vor Augen. Zum Glück fuhr damit hauptsächlich meine Frau.

Ich hatte einen W126 S500 umgebaut, aber das war nicht das Gleiche, wie mit den nachfolgenden 12-Zylindern W140, W215 und W216 Biturbo.

So nebenbei: Der 216er mit 2x BRC Plug &Drive mit frei zugänglicher Software ist ein Traum. Valve-Seat-Recession (intermittierende Benzineinspritzung zum Schutz der Ventile bei höherer Last oder Drehzahl). Mittlerweile bin ich aber auch sehr gut eingearbeitet. Es gab noch nie auch nur eine Fehlermeldung mit dem Motor. Auch das Zündsystem meckert nicht.

Die Prins-Anlagen, seit einiger Zeit mit ihrem Dongle und dann noch die arroganten Techniker beim Importeur Adam, wirken da wie aus der Steinzeit. (Der Dongle ist wahrscheinlich dran, damit man als Privatmann die rückständige Software nicht beurteilen kann.)

Wolfgang

am 14. November 2014 um 12:47

Meint ihr nicht dass der Fragesteller das nach nunmehr viereinhalb Jahren selbst rausgefunden hat?

Zitat:

@Michael XXXX schrieb am 14. November 2014 um 13:47:33 Uhr:

Meint ihr nicht dass der Fragesteller das nach nunmehr viereinhalb Jahren selbst rausgefunden hat?

Das tolle ist ja, daß es auch alle anderen interessierten lesen können, mir hat es auch 2019 noch geholfen, also Danke an alle, die hier was wissenswertes beitragen !!!

Hallo Ölsumpf, habe gerade Deinen Beitrag zum Thema w126 LPG vom Februar 2019 gelesen. Habe gerade einen 91er 300 SE W126 gekauft und denke auch darüber nach umzurüsten. Kannst Du mir weitere Info geben? Habe schon 2 x Jeep Grand Cherokee mit Gas gehabt, war 100 % problemlos. Besten Dank. HG. Fraggle562

Hallo Gemeinde

Habe in Polen Breslau umbauen lassen 221 S450 mehrere t km jetzt. Kein Problem. 1770€ Endpreis mit allen Gutachten für V8. Tolles Service. Leihwagen 20€. BRC Top Anlage.

Fa Abart luczak@abart.pl

Bauen ALLES um. Auch 12 ender.

Polen hat mehr wie 1000 LPG Tankstellen.. sind spezialisiert. Sofort wieder.

Harald

Wichtig ist mit Kickdown Benzin MIT EINSPRITZEN zu lassen. Das hält 1000 Jahre. Die wissen das. Nur muss man es SAGEN!!

H

Ich kann da nur zustimmen.

1. BRC ist von den Komponenten (Injektoren, Verdampfer, Steuergerät, Software) top!

2. VSR ist super top und muss zwingend dabei sein. Valve Seat Resession = Verhindern von Abdruck/Verformung des Ventilsitzes wegen zu heißer Abgase. Die intermittiernde Benzinverbrennung reduziert die Abgastemperatur bei heavy duty, einstellbar ab welchem Saugrohr-Unter-/Überdruck (bei Turbo) oder welcher Einspritzzeit.

3. kostenlose SW, ist eigentlich ein "Muss".

Was noch sehr wichtig ist , v. a. bei 12-Endern, wo sehr wenig Platz ist: Die Gas-Injektoren müssen trotz allem so nah wie möglich an die Benzin-Einspritzdüsen platziert werden. Keine Schläuche, etc. wegen Resonanzen im Gas-Volumen. Die stören den Einblasvorgang enorm. Im Notfall den unnötig raumgreifenden Stecker an den ansonsten sehr zierlichen BRC-Gas-Injektoren abflexen, und die beiden Adern verlängern. Der Stecker ist eigentlich nur "show".

Viel Vergnügen mit BRC. Kein Vergleich mit der restriktiven und veralteten Prins.

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