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Transportieren (und fahren) wir einfach zu viel?

Themenstarteram 4. April 2016 um 13:29

Dass das Verkehrsaufkommen über die letzten, sagen wir mal 25 Jahre, gestiegen ist, das ist ja wahrlich nichts neues. Das merkt man und das geben auch Erhebungen wieder. Genauso gilt das auch für den Lkw-Verkehr, dieser wuchs ja parallel dazu an.

Im Internet stieß ich auf eine Studie von der Shell:

http://www.dlr.de/.../Shell_Lkw_Studie_FIN_17042010.pdf

Während das Güterverkehrsaufkommen im Zeitraum '90-'08 nur ein geringes Wachstum aufwies, von 3500 Mio. Tonnen 1990 auf ~4100 Mio. Tonnen legte die Verkehrsleistung* dagegen stark zu. Von 400 Mrd. Tonnenkilometern 1991 auf 670 im Jahre 2008. Und der Trend zeigt weiterhin aufwärts. (Siehe Seite 7)

*

Zitat:

[...]die Güterverkehrsleistung, die sich auf die zurückgelegte

Entfernung und die Gutmasse im Inland beförderter Güter

bezieht und in Milliarden Tonnenkilometern ausgewiesen[...]

wird;

Ein Zitat aus der Studie, S. 7 zum Wandel und auch zur Begründung der gestiegenen Verkehrsleistung:

Zitat:

Hauptgrund der stetig wachsenden Verkehrsleistung sind vor

allem die steigenden durchschnittlichen Transportweiten, die

praktisch über alle Verkehrsträger zugelegt haben. Zudem hat

sich die Fracht verändert: Im Zeitverlauf wurden die transportierten

Güter immer leichter und auch hochwertiger (Güterstruktureffekt).

Die Losgrößen wurden im Versand hingegen

immer kleiner. Die Verpackungen der Güter wurden ebenfalls

leichter, gleichzeitig aber auch voluminöser. Zusätzlich

nehmen die Ansprüche an die Transportqualität immer weiter

zu (Logistikeffekt).

Interessant ist, dass die Anteile des Transportes via Binnenschiff und Eisenbahn nicht in der gleichen Weise angestiegen sind.

Dazu äußert sich die Studie wie folgt:

Zitat:

Das Güterverkehrsaufkommen schienenaffiner Massengüter

wie Kohle, Stahl, Steine, Erden hat sich kaum verändert.

Folglich stagnierte die absolute Verkehrsleistung der Eisenbahnen

lange Zeit, was sich auch im Rückgang von Marktanteilen

ausdrückte. Infolge gezielter Schieneninfrastrukturverbesserungen,

verbesserter Interoperabilität zwischen den verschiedenen

europäischen Eisenbahnsystemen und einer ebenfalls

europaweit gestalteten, aber noch unvollständigen EisenbahnLiberalisierung

konnte dieser langjährige Trend jedoch

gebrochen werden.

2006 erbrachte die Eisenbahn in Deutschland erstmals seit

der Wiedervereinigung wieder eine Verkehrsleistung von

100 Mrd. Tonnenkilometern. So konnte sie in den vergangenen

Jahren den Marktanteil sogar leicht erhöhen.

Nun das widerspricht ja auch dem typischen MT-Credo, die Eisenbahn würde ihre Marktanteile nur verlieren.

Schaut man auf Seite 9, wo diverse Kriterien für die Wahl des Transportmittels aufgelistet werden, so fällt auf, dass die "Schiene" gegenüber dem Lkw in fast allen Punkten nur schlechter dasteht.

Obwohl das Verkehrsaufkommen stieg, blieb es beim Anteil eher konstant, so die Studie auf S. 9:

Zitat:

Der Leistungsfähigkeit der Straßenverkehrsinfrastruktur

stehen allerdings zum Teil hohe Auslastungsgrade

gegenüber. So erreicht die durchschnittliche werktägliche

Verkehrsstärke auf Bundesautobahnen heute bereits mehr

als 50.000 Kraftfahrzeuge pro Tag – vor 20 Jahren waren es

noch 10.000 Kfz weniger. Dabei liegt der Anteil von Güterkraftfahrzeugen

auf Bundesautobahnen seit über 30 Jahren

bei etwa 15%.

Kann es so überhaupt weitergehen? Nicht nur von der Ökologie her betrachtet, auch von den Arbeitsbedingungen (Starke Zunahme des Fernverkehrs prognostiziert, über die Jahre so auch geschehen)?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@MZBaghira schrieb am 4. April 2016 um 15:53:54 Uhr:

...

Da kamen Orte heraus, die bis zu 200km entfernt sind. Von einer Metropolregion...

Und woran liegt´s? An fehlendem und bezahlbarem Wohnraum.

100.000 € das Zimmer (3 Zimmer = 75 m² = 300.000 €) in der Metropolregion München (überall wo du S-Bahnanbindung hast) und wo du keine S-Bahnanbindung hast, sondern "nur" MVV über den Bus, kostet der Grund schon 250 € den m² (alles im Umkreis von 20 km um Freising, der Grund in Freising 1.000 €/m²).

Da wundert es mich nicht, wenn heute auf der A92 ein 13 km Stau war (dem Anschein nach nur ein kleiner Crash) und man dann 2 h von Landshut nach München pendelt.

Ja, Bahn gäbe es, aber a) können schon gar nicht alle am Bahnhof parken und umsteigen (wie und wo soll das gehen?) und b) kostet das Bahnticket Landshut-München über 200 € im Monat und das Auto braucht man ohnehin, egal wie man´s nimmt. Da fährt man die Strecke eben gleich mit der Karre.

Die Politik pennt, die Immobilienhaie jagen die Preise hoch und logisch, jeder, der 300.000 € hat (sind nicht zu wenige, quasi alle Kollegen über 50 mit Diplom, die die fetten 90er Jahre mitgenommen haben) bauen mal eben (= Grund wird noch knapper, Immobilienpreise steigen).

Und dann darf man sich als Vielfahrer und Langstreckenpendler anhören man würde die Umwelt verpesten, obwohl man auf 25 m² wohnt und unter der Laterne parkt, schon gar kein hiernixcarfactoE-Auto laden kann, das einen auch keine 170 km tagtäglich bewegen kann.

Dieser Käse und gleichzeitig wird Milch (die sich für die Bauern schon gar nicht mehr rentiert, weil sie alle produzieren wie die wilden (3 % weniger Produktion würde den Preis um 20 % heben)) aus den Niderlanden in die Schweiz gefahren, um Käse herzustellen und Mineralwasser aus Italien zum Discounter gekarrt.

Vielleicht kollabiert das System, aber 5 bis 10 Jahre geht das schon noch. :)

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am 4. April 2016 um 13:53

Die Deutschen sind in der Regel nur aufs Auto fixiert, lehnen andere Verkehrsmittel ab, auch wenn Sie für einige Einsatzzwecke besser geeignet sind, als ein Auto.

In der Innenstadt ist z.B. ein Auto denkbar ungeeignet. Platz zum Parken ist kaum vorhanden und teuer.

Viele richten ihr Leben so ein, das ein Leben ohne Auto unmöglich ist. Ich war mal in einem Versicherungskonzern, konnte die Mitarbeiter dort fragen, wo sie denn wohnen. Da kamen Orte heraus, die bis zu 200km entfernt sind. Von einer Metropolregion...

Und dann kommt auch noch hinzu, dass das Autofahren im Vergleich vor 40 Jahren zur Einkommenssituation billiger geworden ist. Heute können sich, zum Glück, auch Menschen ein Auto leisten, die es damals in vergleichbarer Berufssituation nicht konnten.

Zudem sind wir mobiler geworden, bzw. unser Anspruch an die Mobilität ist gestiegen. Sonntags sind die Autobahnen teilweise so voll wie an einem Werktag. Man fährt eben am Wochenende öfters mal ins Grüne, wo man früher vielleicht eher den Baggersee nebenan angesteuert hat. Geht mir allerdings ähnlich. Gerade in den letzten Wochen, wo sich die Sonne mehr hat blicken lassen, war ich ständig unterwegs.

Naja, hauptsächlich geht es in der Studie aber um den Güterverkehr, und was hier in den letzten Jahren passiert ist, kann meiner Meinung nach nicht so weitergehen. Im anderen Thread dazu hab ich meine Meinung dazu schon geschrieben, ein Problem ist, dass wir immer alles wollen, und zudem immer mehr online ordern, statt bei Karstadt in der Metallwarenabteilung alles für die Küche mitzunehmen. So dezentralisiert sich der Warenfluss. Selbst entlegenere Regionen (gibts in Deutschland eigentlich gar nicht) haben inzwischen Verteilzentren. Wo früher das Postauto um 10 kam, kommen DHL, Hermes, DPD, Fedex, UPS teilweise zweimal am Tag. Wenn ich schon höre dass Amazon die 2 Stunden Lieferung testet...

am 4. April 2016 um 15:03

Das glaube ich nicht.

Zitat:

@HairyOtter schrieb am 4. April 2016 um 17:03:36 Uhr:

Das glaube ich nicht.

Was genau? :eek:

Zitat:

@MZBaghira schrieb am 4. April 2016 um 15:53:54 Uhr:

Die Deutschen sind in der Regel nur aufs Auto fixiert, lehnen andere Verkehrsmittel ab, auch wenn Sie für einige Einsatzzwecke besser geeignet sind, als ein Auto.

In der Innenstadt ist z.B. ein Auto denkbar ungeeignet. Platz zum Parken ist kaum vorhanden und teuer.

Viele richten ihr Leben so ein, das ein Leben ohne Auto unmöglich ist. Ich war mal in einem Versicherungskonzern, konnte die Mitarbeiter dort fragen, wo sie denn wohnen. Da kamen Orte heraus, die bis zu 200km entfernt sind. Von einer Metropolregion...

Das mit den anderen Verkehrsmitteln kann ich nicht bestätigen. Die weite Entfernung zum Arbeitsplatz aber schon.

Ich habe in Duisburg begonnen und bin mit der Straßenbahn gefahren. Dann wurde der Standort geschlossen und mit Düsseldorf zusammengelegt, wo ich immernoch mit der S-Bahn fahren konnte. Jetzt arbeite ich nach einer erneuten Standortzussenlegung in Münster und fahre mit dem Auto hin.

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 4. April 2016 um 17:02:28 Uhr:

...

Naja, hauptsächlich geht es in der Studie aber um den Güterverkehr, und was hier in den letzten Jahren passiert ist, kann meiner Meinung nach nicht so weitergehen. ...

???

Da steht doch:

"Dabei liegt der Anteil von Güterkraftfahrzeugen auf Bundesautobahnen seit über 30 Jahren bei etwa 15%."

Demnach ist alles beim Alten geblieben, halt insgesamt mehr als früher.

Also eher selektive Wahrnehmung zugunsten der eigenen Population. Nix neues, speziell im V&S-Forum.

Zitat:

@MZBaghira schrieb am 4. April 2016 um 15:53:54 Uhr:

...

Da kamen Orte heraus, die bis zu 200km entfernt sind. Von einer Metropolregion...

Und woran liegt´s? An fehlendem und bezahlbarem Wohnraum.

100.000 € das Zimmer (3 Zimmer = 75 m² = 300.000 €) in der Metropolregion München (überall wo du S-Bahnanbindung hast) und wo du keine S-Bahnanbindung hast, sondern "nur" MVV über den Bus, kostet der Grund schon 250 € den m² (alles im Umkreis von 20 km um Freising, der Grund in Freising 1.000 €/m²).

Da wundert es mich nicht, wenn heute auf der A92 ein 13 km Stau war (dem Anschein nach nur ein kleiner Crash) und man dann 2 h von Landshut nach München pendelt.

Ja, Bahn gäbe es, aber a) können schon gar nicht alle am Bahnhof parken und umsteigen (wie und wo soll das gehen?) und b) kostet das Bahnticket Landshut-München über 200 € im Monat und das Auto braucht man ohnehin, egal wie man´s nimmt. Da fährt man die Strecke eben gleich mit der Karre.

Die Politik pennt, die Immobilienhaie jagen die Preise hoch und logisch, jeder, der 300.000 € hat (sind nicht zu wenige, quasi alle Kollegen über 50 mit Diplom, die die fetten 90er Jahre mitgenommen haben) bauen mal eben (= Grund wird noch knapper, Immobilienpreise steigen).

Und dann darf man sich als Vielfahrer und Langstreckenpendler anhören man würde die Umwelt verpesten, obwohl man auf 25 m² wohnt und unter der Laterne parkt, schon gar kein hiernixcarfactoE-Auto laden kann, das einen auch keine 170 km tagtäglich bewegen kann.

Dieser Käse und gleichzeitig wird Milch (die sich für die Bauern schon gar nicht mehr rentiert, weil sie alle produzieren wie die wilden (3 % weniger Produktion würde den Preis um 20 % heben)) aus den Niderlanden in die Schweiz gefahren, um Käse herzustellen und Mineralwasser aus Italien zum Discounter gekarrt.

Vielleicht kollabiert das System, aber 5 bis 10 Jahre geht das schon noch. :)

Zitat:

@einsdreivier schrieb am 4. April 2016 um 20:03:34 Uhr:

Zitat:

@MZBaghira schrieb am 4. April 2016 um 15:53:54 Uhr:

...

Da kamen Orte heraus, die bis zu 200km entfernt sind. Von einer Metropolregion...

Und woran liegt´s? An fehlendem und bezahlbarem Wohnraum.

100.000 € das Zimmer (3 Zimmer = 75 m² = 300.000 €) in der Metropolregion München (überall wo du S-Bahnanbindung hast) und wo du keine S-Bahnanbindung hast, sondern "nur" MVV über den Bus, kostet der Grund schon 250 € den m² (alles im Umkreis von 20 km um Freising, der Grund in Freising 1.000 €/m²).

Da wundert es mich nicht, wenn heute auf der A92 ein 13 km Stau war (dem Anschein nach nur ein kleiner Crash) und man dann 2 h von Landshut nach München pendelt.

Ähm... Die einen Wohnen 200KM entfernt... Das ist absolut nicht vergleichbar mit der Entfernung Landshut-München. Eventuell haben die Leute auch die Frage falsch verstanden und haben den Erstwohnsitz 200KM entfernt und den Zweitwohnsitz in der Nähe der Arbeitsstelle...

am 4. April 2016 um 19:38

Das Problem ist die Bevölkerungsverteilung. Vor einer Woche gelesen: Thüringen 50 Einwohner/m², Ruhrgebiet 500 Einwohner/m². Was daraus resultiert, sieht man sehr gut an den Wohnungspreisen.

Zitat:

@HairyOtter schrieb am 4. April 2016 um 17:03:36 Uhr:

Das glaube ich nicht.

Moin,,

ich hatte von Dir auch keine andere Antwort/Denke erwartet!:)

Zitat:

@HairyOtter schrieb am 4. April 2016 um 21:38:51 Uhr:

Das Problem ist die Bevölkerungsverteilung. Vor einer Woche gelesen: Thüringen 50 Einwohner/m², Ruhrgebiet 500 Einwohner/m². Was daraus resultiert, sieht man sehr gut an den Wohnungspreisen.

Ich kann kein Resultat erkennen.

Einen Mietspiegel für das Ruhrgebiet gibt es nicht, da muss man sich eine Stadt rauspicken.

Duisburg und Thüringen haben die gleichen Wohnungspreise.

Zitat:

@HairyOtter schrieb am 4. April 2016 um 21:38:51 Uhr:

Das Problem ist die Bevölkerungsverteilung. Vor einer Woche gelesen: Thüringen 50 Einwohner/m², Ruhrgebiet 500 Einwohner/m². Was daraus resultiert, sieht man sehr gut an den Wohnungspreisen.

ich denke du meinst km² ;-) ... Immobilienspreise im Osten sind ein Traum, dafür bekommt man hier evt. ein Mobilheim, nur sieht dort mit Arbeitsplätzen mau aus... Ich pendel auch 50 km (mit dem ÖPNV brauche ich 3-4 mal so lange für die Strecke) weil an der Arbeitsstelle kaum passable Inmobilien gibt und ich auch gern in der Heimat bleibe. Der Staat hat ja Mobilität gefordert.

Güterverkehr - per LKW ist extrem gestiegen, A2 2 Spuren voll mit LKW das gab es vor 20 Jahren nicht, das ist auc h die Folge das Straßen und Brücken vorzeitig verschlissen sind.

Zitat:

@einsdreivier schrieb am 4. April 2016 um 20:03:34 Uhr:

Zitat:

@MZBaghira schrieb am 4. April 2016 um 15:53:54 Uhr:

...

Da kamen Orte heraus, die bis zu 200km entfernt sind. Von einer Metropolregion...

Und woran liegt´s? An fehlendem und bezahlbarem Wohnraum.

100.000 € das Zimmer (3 Zimmer = 75 m² = 300.000 €) in der Metropolregion München (überall wo du S-Bahnanbindung hast) und wo du keine S-Bahnanbindung hast, sondern "nur" MVV über den Bus, kostet der Grund schon 250 € den m² (alles im Umkreis von 20 km um Freising, der Grund in Freising 1.000 €/m²).

Da wundert es mich nicht, wenn heute auf der A92 ein 13 km Stau war (dem Anschein nach nur ein kleiner Crash) und man dann 2 h von Landshut nach München pendelt.

Ja, Bahn gäbe es, aber a) können schon gar nicht alle am Bahnhof parken und umsteigen (wie und wo soll das gehen?) und b) kostet das Bahnticket Landshut-München über 200 € im Monat und das Auto braucht man ohnehin, egal wie man´s nimmt. Da fährt man die Strecke eben gleich mit der Karre.

Die Politik pennt, die Immobilienhaie jagen die Preise hoch und logisch, jeder, der 300.000 € hat (sind nicht zu wenige, quasi alle Kollegen über 50 mit Diplom, die die fetten 90er Jahre mitgenommen haben) bauen mal eben (= Grund wird noch knapper, Immobilienpreise steigen).

Und dann darf man sich als Vielfahrer und Langstreckenpendler anhören man würde die Umwelt verpesten, obwohl man auf 25 m² wohnt und unter der Laterne parkt, schon gar kein hiernixcarfactoE-Auto laden kann, das einen auch keine 170 km tagtäglich bewegen kann.

Dieser Käse und gleichzeitig wird Milch (die sich für die Bauern schon gar nicht mehr rentiert, weil sie alle produzieren wie die wilden (3 % weniger Produktion würde den Preis um 20 % heben)) aus den Niderlanden in die Schweiz gefahren, um Käse herzustellen und Mineralwasser aus Italien zum Discounter gekarrt.

Vielleicht kollabiert das System, aber 5 bis 10 Jahre geht das schon noch. :)

Genau so schauts aus..in München zahlst du für ein 1 Zimmer Appartement, wenn man denn eins bekommt, 300.000 Euro. Der qm um die 8000€...noch Fragen? Und dann bist noch mit 20 anderen Assis in ner Schuhschachtel eingesperrt...ist doch klar, dass die Leute da lieber aufs Land raus ziehen wo sie Lebensqualität haben und der Wohnraum noch bezahlbar ist.

Ich würde lieber täglich 3 Stunden fahren und mich dafür am Abend in meinen Garten setzen um den Vögeln beim zwischen zuzuhören, als nochmal 1 Tag in der Innenstadt zu wohnen. Ich hab nach über 30 Jahren die Schnauze voll gehabt und bin raus. Bereut habe ich es keine Sekunde.

Ferner bekomme ich für das Geld, dass ich in München für ne halbwegs annehmbare zwei Zimmer Bude im nicht totalen Assiviertel zahle, hier am Land einen alten Bauernhof gemietet. Was mehr Lebensqualität darstellt ist ja wohl klar oder? Von der schlechten Luft, Lärm, scheiß Nachbarn etc. fangen wir erstmal gar nicht an.

Solange von der Politik nichts gegen das Spekulieren mit Wohnraum unternommen wird, wird sich auch nichts ändern. Aber ist ja alles so gewollt.

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