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Suche: Einbauanleitung für Porschegeblässe.....

Themenstarteram 28. März 2009 um 15:38

Möchte mein Käfer VW Käfer Motor Typ 1 auf ein Porschschegeblässe umrüsten mit 40er Weber.

Dazu bräuchte ich eine Einbauanleitung.

Da ich mich selbst sicht so gut auskenne.

 

Beste Antwort im Thema

Hallo

Also für die 356/912 Gebläse reicht ein Besuch bei einem Porsche treffen.

Oder etwas stöberei Online.

912 Motor

356 Motor

616 Motor

 

Sehen ziemlich nach frühem Käfer aus sind aber ca 25%

Leistungsfähiger und haben auch recht grosse Lichtmaschinen

(VW Bus). Ein Teil der 356 Motorkühlung basiert aber auf die

verbesserten Ölkühler und die Nebenstromölfilterung.

Tendenziel haben 356er Motoren eine eher zu schwache Ölpumpe

wobei auch dasss konstruktive Hintergründe hat ( Weil sonst der

Nockenwellenabtrieb überlastet wird)

Die Porsche Gebläse passen auch auf Typ1 Käfermotore sind aber

auch einen Tick zu breit für Webervergaser auf kurzen bis mittelhohen

Krümmern. Deswegen werden Weber passend für 356 Motore gebaut

oder man verwendet einen Adapterflansch.

Das Porsche 356 Gebläse wurde passend für Käfer modifiziert in den

USA nachgebaut, zuerst von EMPI gabs das Teil später auch bei

SCAT und Bergmann.

Aber die VW Doppelkanalluftführung mit versetztem Ölkühler ist

tendenziel leistungstärker und ein verschmutzter Ölkühler

erzeugt weniger kapitale Motorschäden.

Einige Porsche Tuner haben sogar 356/912 Motore auf VW

Gebläsekasten umgebaut (Der übrigens fast eine Kopie eines

spezielen Porsche Industriemotorkastens ist, bei der F104 APU

musste der Motor ausser Strom bei Bedarf auch noch Heizluft für

Treibwerk und Bordelektrik erzeugen dazu wurde wie beim

Käfer eine Frischluftabzapfung für saubere Bordelektrikluftheizung

über Wärmetauscher angebaut, das Treibwerk bekam die

warme Motorabluft )

Ausnahme sind die Zweiflutigen Gebläse der 356 Carrera Motoren.

Die passen nicht so einfach auf einen Käfermotor und sind auch preislich

etwas zu teuer. ( Schätze zur Zeit kann man ein spätes 547/3 Gebläse in

gutem Gebrauchtzustand mit ca 2-3000€ ansetzen )

http://de.wikipedia.org/wiki/Fuhrmann-Motor

http://de.wikipedia.org/wiki/Porsche_550

Bei den 911 Gebläsen gibt es stehende und liegende Anordnung.

Diese Gebläse wurden für Typ 4 Motoreinbauten entwickelt aber

viele Typ 1 Fahrer mochten das Design....

Beim 911 ist das Gebläse ca 240mm im Durchmesser der

911 Turbo (930) hatte aus Platzgründen ein kleiners 228er

Gebläse.

Im Rennsport gabs 911 Motore mit 200er Gebläse und sperater

Lichtmaschine.

Die liegenden Gebläse stammen von Riechert.

Erfunden wurde es bei Porsche für Rennmotore aber die hatten

einen direkten Antrieb (mit einer elektrischen Kupplung).

Der Antrieb über Keilriemen wurde beim Corvair in Grosserie verwirklicht

und zeigt auch die damit verbundenen Wartungsprobleme.

Das stehende Gebläse wurde von diversen Firmen gebaut am

bekanntesten waren die Motoren von Porsche Salzburg, Willibald,

Holzapfel, Klaus, später haben auch die Tuner wie Tafel, Kummetat das

System übernommen.

Holzapfel, Klaus und Willibald waren die ersten die Typ4 Blöcke dafür passend abfrästen.

Wer das "erfunden" hat ist unklar. Ich kenne ein Auto von 1971 das schon ein

stehendes 911 Geblässe hatte und bei dem schon um 1972 ein Öttinger 2,4L

verbaut wurde und dazu wurde der Block gefrässt und der "Erfinder" ist in der

Scene eher unbekannt weil er mit der typischen "Scene" nix am Hut hatte.

( mehr hier )

Das Gol Lüfterrad stammt vom VW Gol und ist ohne grosse umbauten auf Typ1

einbaubar meist wurden aber komplette GOL Motoren eingbaut waren es doch

Typ1 AS21 Doppelkanal Motorblöcke mit Doppelvergaser ab Werk und ca

75PS bei Benzinbetrieb.

Nachteil beim GOL Gebläse ist das es einen Teil des Luftdurchsatzes durch den

Fahrtwind ( Der Gol war im Prinzip ein Passat mit Käfer Frontmotor) generiert wird

daher muss man auf jeden Fall eine gute Ölkühlung haben und Dauervollgasettappen

auf der BAB vermeiden.

Für USA Verhältnisse reicht die GOL Kühlung bei Heckmotoreinbau bis ca 110 PS,

mit einem 911RS artigen Heckbürzel geht auch mehr.

Für deutsche BAB User würde ich die Grenze bei eher 80-90PS setzen.

Die GOL Gebläse werden übrigens oft als "Porsche 911 Style" verkauft,

nur wenige erkennen darin denn tieferen Sinn bzw denn "salestalk"

Über Joes Teile gibt es etwas bei Jack Raby

http://www.tunacan.net/t4/tech/upright-t1.shtml

http://www.aircooledtechnology.com/cooling/history/main.shtml

Tendenziel reicht das VW Doppelkanalgebläse bis 130PS danach muss man die

Luftführung verbessern und das Geblässe anderst übersetzen.

Die Blechluftschaufeln mögen aber keine hohen Drehzahlen kommen dann

ins flattern und leerschaufeln da sind 911er und Gol Gebläse im Vorteil.

911er Gebläse sind anderseits zu Leistungshungrig und fördern zu viel

Kühlluft für einen Käfermotor. Da kann man passend untersetzen.

Aus meiner Sicht sind 90% der 911er Gebläse an Typ1 eher Show als

GO. Selbst Porsche Salzburg hat bei den Rallyemotoren mit 160PS

das VW181 Gebläse etwas optimiert beibehalten.

Und die Motoren hielten für kompromisslose Renn/Rallyemotore sehr

lange durch.

Bei den Typ 4 Motore hat man mit der Werkskühlung weniger Probleme

als mit einem 911 Gebläseumbau. Es gab Oettiner Typ4 2,4 Liter im

914, 411/412 und auch im Typ 2 die selbst nach langjährigem hartem

Einsatz keine abblassenden Köpfe aufwiessen.

Beim Einbau im Käfer sind haben selbst die Serienköpfe vom 2,0 100PS 914

Motor je nach Einsatz ab 20000km schon abgeblasen.

Speziel bei Willibaldmotorten.

Das grundsätzliche Missverständniss ist das man glaubt bei VW sitzen nur Deppen

die ein Gebläse für 50 PS optimiert haben. Das stimmt insofern das man die

50PS auch mit Dauervollgas in den heissesten Wüstenregionen mit hohem

Staubanteil entwickelt hat ( Angeblich sollte ein VW Kübel damit sogar

per Dauervollgas durch Sandstürme fahren können ).

Daher sind die Kühluftreserven für unsere Regionen mehr als ausreichend

ab 80PS sollte man per Zusatzölkühlung den Block mkassiv entlasten aber

Kopftemperartur und Zylindermantel sind da immer noch im grünem Bereich.

Grüsse

8 weitere Antworten
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8 Antworten

40er Weber kann man auch in Verbindung mit dem normalen Gebläsekasten einbauen. Mehr Platz ist bei der Verwendung des 30PS Gebläsekastens. Porsche- Gebläsekasten kosten richtig Geld...

Falls Du es schon mitbekommen hast, ich habe in nächster Zeit 40er Weber abzugeben. Falls Bedarf, bitte Nachricht an mich.

Klären musst Du, ob Du Doppelkanal Zylinderköpfe hast. Das ist Vorraussetzung.

Rudi

Hallo

Welchen Porsche Gebläsekasten ?

356 früh ( 2 Teiliges Geh )

356/912 spät ( 3 Teiliges Geh )

356 Stationärmotor ( Starfighter APU )

911 Lüfterrad wenn ja von wem ist die Hutze ?

Gol Lüfterrad wenn ja von wem ist die Hutze ?

DTM Gebläse von Joe Locciero ?

Grüsse

Zitat:

Original geschrieben von IXXI

Hallo

 

Welchen Porsche Gebläsekasten ?

 

356 früh ( 2 Teiliges Geh )

356/912 spät ( 3 Teiliges Geh )

356 Stationärmotor ( Starfighter APU )

 

911 Lüfterrad wenn ja von wem ist die Hutze ?

Gol Lüfterrad wenn ja von wem ist die Hutze ?

 

DTM Gebläse von Joe Locciero ?

 

Grüsse

Hi,

 

ich wusste nicht das es soviele verschiedene Gebläse gibt, einige kenne ich nicht mal, hast Du evtl. mal ein paar Bilder der verschiedenen Typen ?

 

 

Hallo

Also für die 356/912 Gebläse reicht ein Besuch bei einem Porsche treffen.

Oder etwas stöberei Online.

912 Motor

356 Motor

616 Motor

 

Sehen ziemlich nach frühem Käfer aus sind aber ca 25%

Leistungsfähiger und haben auch recht grosse Lichtmaschinen

(VW Bus). Ein Teil der 356 Motorkühlung basiert aber auf die

verbesserten Ölkühler und die Nebenstromölfilterung.

Tendenziel haben 356er Motoren eine eher zu schwache Ölpumpe

wobei auch dasss konstruktive Hintergründe hat ( Weil sonst der

Nockenwellenabtrieb überlastet wird)

Die Porsche Gebläse passen auch auf Typ1 Käfermotore sind aber

auch einen Tick zu breit für Webervergaser auf kurzen bis mittelhohen

Krümmern. Deswegen werden Weber passend für 356 Motore gebaut

oder man verwendet einen Adapterflansch.

Das Porsche 356 Gebläse wurde passend für Käfer modifiziert in den

USA nachgebaut, zuerst von EMPI gabs das Teil später auch bei

SCAT und Bergmann.

Aber die VW Doppelkanalluftführung mit versetztem Ölkühler ist

tendenziel leistungstärker und ein verschmutzter Ölkühler

erzeugt weniger kapitale Motorschäden.

Einige Porsche Tuner haben sogar 356/912 Motore auf VW

Gebläsekasten umgebaut (Der übrigens fast eine Kopie eines

spezielen Porsche Industriemotorkastens ist, bei der F104 APU

musste der Motor ausser Strom bei Bedarf auch noch Heizluft für

Treibwerk und Bordelektrik erzeugen dazu wurde wie beim

Käfer eine Frischluftabzapfung für saubere Bordelektrikluftheizung

über Wärmetauscher angebaut, das Treibwerk bekam die

warme Motorabluft )

Ausnahme sind die Zweiflutigen Gebläse der 356 Carrera Motoren.

Die passen nicht so einfach auf einen Käfermotor und sind auch preislich

etwas zu teuer. ( Schätze zur Zeit kann man ein spätes 547/3 Gebläse in

gutem Gebrauchtzustand mit ca 2-3000€ ansetzen )

http://de.wikipedia.org/wiki/Fuhrmann-Motor

http://de.wikipedia.org/wiki/Porsche_550

Bei den 911 Gebläsen gibt es stehende und liegende Anordnung.

Diese Gebläse wurden für Typ 4 Motoreinbauten entwickelt aber

viele Typ 1 Fahrer mochten das Design....

Beim 911 ist das Gebläse ca 240mm im Durchmesser der

911 Turbo (930) hatte aus Platzgründen ein kleiners 228er

Gebläse.

Im Rennsport gabs 911 Motore mit 200er Gebläse und sperater

Lichtmaschine.

Die liegenden Gebläse stammen von Riechert.

Erfunden wurde es bei Porsche für Rennmotore aber die hatten

einen direkten Antrieb (mit einer elektrischen Kupplung).

Der Antrieb über Keilriemen wurde beim Corvair in Grosserie verwirklicht

und zeigt auch die damit verbundenen Wartungsprobleme.

Das stehende Gebläse wurde von diversen Firmen gebaut am

bekanntesten waren die Motoren von Porsche Salzburg, Willibald,

Holzapfel, Klaus, später haben auch die Tuner wie Tafel, Kummetat das

System übernommen.

Holzapfel, Klaus und Willibald waren die ersten die Typ4 Blöcke dafür passend abfrästen.

Wer das "erfunden" hat ist unklar. Ich kenne ein Auto von 1971 das schon ein

stehendes 911 Geblässe hatte und bei dem schon um 1972 ein Öttinger 2,4L

verbaut wurde und dazu wurde der Block gefrässt und der "Erfinder" ist in der

Scene eher unbekannt weil er mit der typischen "Scene" nix am Hut hatte.

( mehr hier )

Das Gol Lüfterrad stammt vom VW Gol und ist ohne grosse umbauten auf Typ1

einbaubar meist wurden aber komplette GOL Motoren eingbaut waren es doch

Typ1 AS21 Doppelkanal Motorblöcke mit Doppelvergaser ab Werk und ca

75PS bei Benzinbetrieb.

Nachteil beim GOL Gebläse ist das es einen Teil des Luftdurchsatzes durch den

Fahrtwind ( Der Gol war im Prinzip ein Passat mit Käfer Frontmotor) generiert wird

daher muss man auf jeden Fall eine gute Ölkühlung haben und Dauervollgasettappen

auf der BAB vermeiden.

Für USA Verhältnisse reicht die GOL Kühlung bei Heckmotoreinbau bis ca 110 PS,

mit einem 911RS artigen Heckbürzel geht auch mehr.

Für deutsche BAB User würde ich die Grenze bei eher 80-90PS setzen.

Die GOL Gebläse werden übrigens oft als "Porsche 911 Style" verkauft,

nur wenige erkennen darin denn tieferen Sinn bzw denn "salestalk"

Über Joes Teile gibt es etwas bei Jack Raby

http://www.tunacan.net/t4/tech/upright-t1.shtml

http://www.aircooledtechnology.com/cooling/history/main.shtml

Tendenziel reicht das VW Doppelkanalgebläse bis 130PS danach muss man die

Luftführung verbessern und das Geblässe anderst übersetzen.

Die Blechluftschaufeln mögen aber keine hohen Drehzahlen kommen dann

ins flattern und leerschaufeln da sind 911er und Gol Gebläse im Vorteil.

911er Gebläse sind anderseits zu Leistungshungrig und fördern zu viel

Kühlluft für einen Käfermotor. Da kann man passend untersetzen.

Aus meiner Sicht sind 90% der 911er Gebläse an Typ1 eher Show als

GO. Selbst Porsche Salzburg hat bei den Rallyemotoren mit 160PS

das VW181 Gebläse etwas optimiert beibehalten.

Und die Motoren hielten für kompromisslose Renn/Rallyemotore sehr

lange durch.

Bei den Typ 4 Motore hat man mit der Werkskühlung weniger Probleme

als mit einem 911 Gebläseumbau. Es gab Oettiner Typ4 2,4 Liter im

914, 411/412 und auch im Typ 2 die selbst nach langjährigem hartem

Einsatz keine abblassenden Köpfe aufwiessen.

Beim Einbau im Käfer sind haben selbst die Serienköpfe vom 2,0 100PS 914

Motor je nach Einsatz ab 20000km schon abgeblasen.

Speziel bei Willibaldmotorten.

Das grundsätzliche Missverständniss ist das man glaubt bei VW sitzen nur Deppen

die ein Gebläse für 50 PS optimiert haben. Das stimmt insofern das man die

50PS auch mit Dauervollgas in den heissesten Wüstenregionen mit hohem

Staubanteil entwickelt hat ( Angeblich sollte ein VW Kübel damit sogar

per Dauervollgas durch Sandstürme fahren können ).

Daher sind die Kühluftreserven für unsere Regionen mehr als ausreichend

ab 80PS sollte man per Zusatzölkühlung den Block mkassiv entlasten aber

Kopftemperartur und Zylindermantel sind da immer noch im grünem Bereich.

Grüsse

Wow,

 

vielen Dank für die ausreichende Aufklärung, ich habe einen 2,0L Typ IV von Willibald mit stehendem 240er Gebläse (KLAUS-Haube), was kann man Deiner Ansicht nach verbessern ?

 

 

Hallo

Kurze Erklärung und dann musst du erst mal nachsehen was davon verbaut ist.

Sorryx wenn ich zwischendurch etwas zur Geschichtew abdrifte..

Das Problem sind die Temperaturdifferenzen zwischen den gekühlten Teilen

und denen im Windschatten.

Zuerst hilft mal dass man die 911er Limahutze hinten drauf hat.

( muss man passend säbeln die frühen sind mit Blechschaufeln )

Die Klaus Hutze und auch der Holzapfel haben Windführungsbleche

damit der Luftstrom gleichmässig auf alle Finnen anströmt.

Das 911er Gebläse hat einen Linksdrall. Die Theorie ist dass man soviel

Kühluft reinschaufelt dass man Überdruck in der Hutze hat und sich die

Kühluft dann selbst denn optimalen Weg nimmt.

Dass ist nicht ganz korrekt weil die Kühlluft denn Weg des geringsten

Widerstand nimmt und dabei eher auf Geschwindigkeit als Langsamkeit

setzt. Hier ist das Problem das Luft einfach etwas Zeit braucht um sich

mit dere Hitze zu sättigen. Der Wert hängt wiederrum vom Wasseranteil

in der Luft zusammen. Auch spielt die Oberfläche eine Rolle.

Hier hat man früher mit Messfühlern an diversen Stellen expermentiert

aber damit konnte mam keine Hitzespots finden. Es gab die Methode

den Motor mit Temperaturumschlagfarbe einzupinseln und dann

die Hitzespots mit passend geformten Windleitblechen anzuströmen.

Aber die Motoroberseite hat eigentlich keine Hitzspots.

Beim Willibald habe ich keine Führungen gesehen, der Willibald kam

auch eher aus der Motorsportecke wo man die Motoren im 10000km

Intervall aufmachte. Willibalds Grundkenntnisse stammten aus der

Erfahrung mit den Formel V wo die Typ1 Motore tw nur durch Fahrtwind

gekühlt wurden.

Klaus und Holzapfel sind/waren da ganz andere Kaliber.

Willibald verkauft sich halt gut weil er die meisten PS/Money lieferte

und auch Sachen verkaufte wo die etwas vorsichtigeren erst mal

länger testeten als einige Sprintrennen.

Zudem hatte er eine bessere PR Arbeit als die grossen Schweiger

(Klaus und Holzapfel sind eher die stillen Tüfftler mit geschlossenem

Fankreis).

Und der Oettinger hat vom Typ 4 in Typ 1 eigentlich die Finger gelassen

wahrscheinlich weil er die Kühluftproblematik kannte und sich nicht

damit die Finger verbrennen wollte.

Zudem war sein 1800TSV Leistungsmässig nah an einem

Typ4 damaliger Zeit. Aber später einen WBX Motor in den

Käfer einbauen machte Oettinger kein Kopfzerbrechen.

Danach muss man sich vom 911 die Kühluftführungen passend schneiden

und um die Zylinder montieren oder ähnliches kreieren.

Die Teile sehen im Profil wie J´s aus und führen die seitlich vorbeiströmende

Kühlluft unterhalb der Zylinder auf die Unterseite.

Was auch geht ist die untere Kühluftführung vom Typ 4 reinzuschrauben aber

bei VW hat man dazu auch untere Kühluftmantelbleche verwendet.

Die erzeugen beim fahren einen Geschwindigkeitabhängigen Unterdruck Luftstrom

der die stehende Heissluft absaugt und damit ein kleineres Gebläse ermöglicht.

( Dadurch spart man sich viel parasitäre Gebläseleistung bei hohen Drehzahlen)

Nachteil ist wenn der Motor hohe Last bei wenig Drehzahl und wenig Fahrtwind

hat (Bergauf mit schwerem Hänger) wirds Kühltechnisch knapp.

Beim VW Typ4 hat man deswegen die thermostatische Klappensteuerung

und die Zwangsdurchlüfteten Wärmetauscher.

Ersteres sorgt dafür dass man im Normalbetrieb nur ca 50% der Klappenstellung

als Drossel hat und damit unter Vollast nochmal 50% Reserve wobei man zur

besseren Ölkühlung die Zylinderkühlung etwas vernachlässigt.

Dabei werden die Zylinder etwas "übergross" womit die Kompressionsverluste

im Motor höher werden. Die vorbeistreichenednen Luft/Kraftsoffanteile kühlen

die Zylinderwände von innen jetzt geht es nur darum dass der Ölfilm nicht abreisst.

Deswegen war die Ölkühlung wichtiger als die Zylinderkühlung.

Ab 1971 gabs in dem Pleullagerfüssen einen kleinen Schlitz der Schleuderöl von

hinten auf den Kolbenboden spritzte.

Der Fahrer merkt denn Leistungsabfall und riecht die heissen Ölnebel aus der Entlüftung

und geht dabei meist instinktiv vom Gas ( Feed Back Sicherheitskoppelung ;).

Besser wäre natürlich gewesen einen Gang runterzuschalten und mit mehr Motordrehzahl

die Kühlung wieder herzustellen.

Alte VW Fahrer kannten noch denn Spruch:"Jubeln muss er". Aber den USA Kunden war

sowas gänzlich Unverständlich die fuhren die VW´s wie die Amerikaner es nun mal gelernt

hatten mit grossvollumigen Motoren und zwei Vorwärtsgängen.

Die Wärmetauscher ziehen über die Krümmerflansche die Hitze vom, Kopf weg in die

Wärmetauscher, eine art Heat Pipe.

Speziel die grossen Wärmetauscher vom Bus sind gute Hitzpuffer.

Anderseits sind die Busmotore auch meist Gnadenlos zu tote getretten worden.

Bei der US Army wurden 2,0 CJ/CU im Schnitt nur 50-70000 km alt.

Wurden meist getauscht bevor ein Pleul aus dem Block ragte.

Andere Kühlungsmassnahmen waren die Aluventildeckel von diversen Herstellern

wobei man bei Heglin sich besonders nette Details ausdachte um die

Luft/Ölkühlung Kopfseitig zu verbessern es gab einen Tuner der Ovale

Stösselschutzrohre testete.

Viele ging dazu über einen weiteren Zuganker zu verbauen oder

Einzelkopflösungen mit Porsche oder SCAT Köpfen.

In den USA gabs Extreeemumbauten wie von Stephens Machining bei der man

auf über 3L aufbohrte und 8 Stehbolzen pro Zylinder versah damit die Kurbelwelle

nicht mit der Nockenwelle zusammenstiess wurde der Motorblock 1" in der höhe

gestreckt....

 

Bei den Typ 4 Köpfen gibt es aber ein echtes Durchflussproblem für Kühlluft

Beim Bus wurden zwei Kühlfinnen zur Erhöhung der Steifigkeit zusammengegossen

und die Oberfläche wuchs im laufe der Jahre durch Microstrukturierung.

Beim 914 und bei den Typ4 Limos hat der Kopf gerade noch genug Reserve gehabt

aber wer nach einer längern Dauervollgasetappe denn Motor sofort abstellte konnte

erleben das die Ventilsitze rausflutschten.

Die 2,0 914 Köpfe sind ein eigenes Kapitel für sich.

Der Motor wurde auf die "schnelle" entwickelt und Porsche hat einfach die Brennräume

an den bekannten 547 Fuhrmann 2,0L angelehnt, wegen Fertigungstechnischen Gründen

war der Gussrohling, die Kopfform und die Kanallage schon definiert daher hat man mit der

Lage der Kerze abwandern müssen.

Der Motor war für 115-120 PS ausgelegt aber Porsche wollte denn natürlich nicht mit der

Leistung gegen denn 914/6 Motor antretten lassen. Deswegen hat man denn schon

vorab auf 105-110PS ausgelegt alles darüber würde nur mit Feinnacharbeit

erreichbar sein

Der Endversuch fand bei VW statt aber die hatten schon Problem beim 80PS Einspritzer

die ab Werk versprochenen 80PS bei der Serienfertigung auszuliefern tw hatten auch

die ersten 68 PSer Magnesiummotorer eher 75PS.....

( Das Problem hat Oettinger und auch Porsche beschäfftigt )

Also der Typ4 2,0 wurde Ende 67 von Porsche an VW abgeliefert und dort kümmerte man

sich zuerst darum wie man den 2,0 günstiger bauen könnte und wie man denn für den Bus

runterdrosseln könnte.

Zudem war im Haus VW das Thema Leistung ein heisses Eisen und man hatte Angst mit

100 PS in der Limousine bei Ralph Nader in den Focus zu kommen.

Hier wollte Nordhof entgegen seiner bisherigen Ansagen aber in die Sportlichere Klasse

kommen weil inzwischen die Käuferschaft in den USA wegbrach und ein Karmann Typ 3

mit 54 PS in den USA soviel kostetet wie ein Ford Mustang mit V8 und anderen Extras

und Nordhoff hatte ja mit Hemry Ford ein Vorbild wie man es nicht machen sollte.

Aber Hausintern war man noch auf der alten Linie der Drosselmotore.

So kam es dass der 914 2,0 Motor produktionstechnisch nochmal "verfeinert" wurde

und da man VW-Seitig denn Motor nicht sofort gebrauchen wollte nicht unbedingt

so extreem erprobt hat wie es bei VW sonst üblich war.

Heraus kam ein Kopf der thermisch an der Grenze war und gerne Durchrisse zwischen

Kerzengewinde und Auslassventilsitz entwickelte.

Auch die Querstromspülung funktionierte nicht ganz so wie bei den bei Porsche

erwarteten Werten das lag daran dass man bei VW einfach die

Standardnocke verwendetet als die von Porsche angedachte.

OK der Motor hatte bulliges Drehmoment und bei ca 6400/min ging dem von selbst

die Luft aus aber der Füllungsverlust unter Volllast sorgte für höhere

Innentemperaturen. Zum Glück hat man bei VW nicht auch noch die

Sodiumgefüllten Auslassventile eingespart...

Der 914 4 Zyl war ja ein VW Projekt und nicht unter Federführung von Porsche.

1969 wurde der 914 2,0 Motor im 914 mit 100PS homologiert obwohl der Motor zu

dem Zeitpunkt noch nicht final erprobt war.

Zu dem Zeitpunkt gabs schon 1,8L mit 90+PS Doppelvergaser im Dauerversuch und

bei Oettinger gabs einen 1,9L Typ 4 mit 95+PS

Insofern ist es seltsam das der 914 /2,0 am Ende doch mit eigenen

Köpfen in Grosserie ging. Vermutlich wegen dem US Markt wo die

1,8L L-Jetronic nur noch spärliche 72 Pferde hatten während der

bessere 2,0 Brennnraum einfacher zu entgiften war und am Ende

noch immer knappe 90PS ablieferte.

Anderseits hatte man bei VW damals auch einen auf typ1 basierenden 6Zyl fertig

vor der Produktionsreife aber da war schon Leiding Chef und das Thema vom Tisch.

Grüsse

jou, danke für diese wirklich detaillierten Infos. 

Einiges weiss man, vieles nicht, schon 'ne Klasse für sich. Respekt, alder:)

 

Zu den Typ4 Köpfen kann ich noch beisteuern das die 2,0L Porsche Versionen stärker gegossen sind. Da sind z.B. Durchgangslöcher umgossen, während gleiche bei den 1,7L Versionen giesstechnisch ausgeklammert wurden.

Warum Porsche 15mm Auslassführungen nahm gg. VW mit 13mm, ist mir heute noch ein Rätsel und ein Problem der Restauration dieser bei Do.-federn. Entweder mit Führung neu aufschweissen, diese dann ziehen/ausbohren, oder gleich eine neue, andere drehen. Mit angedrehten(da beim Ziehen gebrochen, weggefrästen) Dom aus Messing.

Bin gerade dabei.

 

Das Herausfallen der Sitze beim Bus ist mir auch bekannt( Autobahn Vollgas, Raststätte, danach 2 min warten auf das "Plong" und Sitz war raus.)

Aber wie immer: nicht bei allen. Dazu später mehr.

 

Zum Gebläse.

Das Typ4 Gebläse im 412 ist voll ausreichend für Leistungen um 150PS - so meine Erfahrungen, die man auch daran erkennt das sogar W8er Kerzen auch nach Autobahnfahrten nicht anfangen zu Nerven, weil sie überhitzt sind.

911 Gebläse ohne irgendwelchen Luftverteilzirkus(der wohl seine Berechtigung hat) +Typ4 Motor im Käfer hat 1987 eine Dänemarktour mit Schnitt 114km/h - mit Pausen!- problemlos gemeistert. 114km/h Schnitt heisst dann schon echt  kernig Gas geben.

Heute, mit deutlich mehr PS werde ich das nicht wagen, obwohl meine Temp.-fühler an der Unterseite der Köpfe das gleiche wie damals aussagen.

Und die heissesten Stellen habe ich lange gesucht.

Löst man die 4 kleinen Schrauben der Haube an den Köpfen und gibt dann Gas, dann sieht man wie die GfK haube schon -aber hallo!- aufgeblasen wird. Da sitzt was hinter.

Aber auch mit weniger erforderlichen Leistung als beim Käfergebläse.

 

Noch was zu den Motorschäden.

Bei sehr vielen Motoren der Typ4 Reihe, die ich zerlegte, lag eine alte Zündkerze zw. denZylindern......klar das da nix mehr mit Kühlluft +Ventilsitz war.

Grund ist die hohe Blechummantelung der Zyl.2+4. Wenn da beim Rausziehen der Kerze eine runterfiel( weil die Kerzennuss kein Schongummi hatte o.ä.), war sie manchmal nicht mehr raus zu holen/zu finden. Später legte sie sich dann dahin. Zwischen den Zylindern. Stabilste Lage.

Und auch klar. Den Werkstätten -auch Hobbyschraubern- war das dann egal.

 

Eine Unsitte war auch das empfohlene Leerlauftuckern nach Autobahnfahrten -zwecks Abkühlung. Meine Temp. -fühler sagen einfach folgendes: ausmachen, das Dingen wird heisser als vorher.

Und zuletzt die immer vorhandene Meinung, dass ein Käfer, Bus, 412 o.ä. läuft und läuft und läuft und... ohne was daran zu machen.

Robust sind die und packen einiges weg, aber nicht zu magere(heisse) Gemische, alte Kerzen und Öl nach dem 5. Vorbesitzer. Da fehlen Schläuche, die dieseln nach, Blechmäntel am WT Loch an Loch wo Kühlluft flöten geht u.s.w. da stimmte schon vor 20 Jahren  nix mehr.

Ein Beispiel war der Neukauf eines Käfers. Wer damals da die Heizung aufmachte und die Hand an der Öffnung im Innenraum legte, der fragte sich wo die bekannten Probleme der Käferheizung waren. Das blies gut, aber echt.

Eben alles noch(!) i.O. , dicht und neu.

 

 

 

 

Was mich wundert ist dass man den 2 Liter 100 PS Motor schon so früh entwickelt hat.

Ich dachte immer er wäre als Ersatz für den 2 Liter Porsche 6 Zyl. vom 911 T angedacht gewesen weil dadurch der 914 fast so teuer wie ein 911T (mit 2,2 Liter) wurde.

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