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MKB: AAZ, Einstellungen nach Zahnriemenwechsel?

VW Passat 35i/3A

In den FAQ habe ich etwas gefunden zum Zahnriemenwechsel, aber nicht für den 1,9 TD Motor. Bisher mache ich es immer so:

Rechtes Vorderrad abnehmen, Nuß mit Verlängerungen auf die Kurbelwelle. (Bei der Gelegenheit ein Tip, nachdem ich etliche Ratschen zerschossen habe: Proxxon 3/4 Zoll, die hält)

Kurbelwelle so lange drehen, bis ich mit einem passenden Maulschlüssel durch den Schlitz in der Nockenwelle über Zylinder 4 die Nockenwelle festlegen kann. Einer passende Langnuß stecke ich durch das Rad, was die Verteilereinspritzpumpe antreibt, damit sich hier auch nichts mehr bewegt. Mit einem weißen Edding mache ich an drei Stellen auf dem alten Zahnriemen Markierungen, gegenüber an den entsprechenden Motorteilen ebenfalls. Mit einem von mir geschweißten "Spezialschlüssel" halte ich die Spannrolle fest und drehe die Mutter los, nehme den alten Zahnriemen ab. Halte den neuen Spannriemen genau daneben und übertrage die drei Markierungen mit dem Edding exakt auf den neuen Zahnriemen. Baue den neuen Zahnriemen und eine neue Spannrolle ein, beachte dabei die Markierungen am Motor. Spanne den Zahnriemen und ziehe die Spannrolle fest. Nehme die Dinge weg, die Schwungscheibe, Nockenwelle und VESP blockieren und drehe die Kurbelwelle mehrmals durch. Dann prüfe ich die Zahnriemenspannung und spanne ggf. nach. Hier geht´s schon los: So daß ich den Zahnriemen zwischen Daumen und Zeigefinger gerade so eben noch um 90 Grad drehen kann. Das hängt vom Monteur ab. Mein Besuch konnte den von mir gespannten Zahnriemen nicht um 45 Grad drehen. Aber das ist ja egal, hat nun mehr als 15 Jahre funktioniert.

Nun meine Frage: Wie mißt man Steuerzeiten? Ich könnte den Motor ja auch etwas auf "früh" stellen. Was könnte ich machen, wenn ich mal einen gebrauchten Motor bekäme, auf dem gar kein Zahnriemen drauf ist?

Oder wenn ich mal die VESP austauschen müßte?

Beste Antwort im Thema

Mahlzeit!

Selbsthilfebücher:

Je älter, je besser, ich bilde mir ein ich hätte eins vom Golf II rumfliegen in dem das gesamte Prozedere zum FB einstellen drinsteht.

Steuerzeiten:

Wenn der Motor auf OT steht (Guckloch an Kupplung) und das Abstecklineal an der NW passt stimmen die.

Je nach Ausführung des Lineales kann die NW ein paar Grad früher oder später stehen, das macht aber nix (Ich hab bei mir früher immer auf etwas früher gestellt und mir eingebildet man würde einen Effekt merken)

Fehlt noch der Förderbeginn.

Dazu hab ich auf MT schon zig Anleitungen geschrieben, finden tu ich natürlich keine...GRRRR!

Ich versuchs nochmal, ich hab das aber mangels entsprechendem Auto schon seit zig Jahren nicht mehr gemacht, ich hoffe ich hab noch alles in Kopf:

Kaltstartbeschleuniger zurück schieben ( wenn der gezogen ist stimmt die ganze Einstellerei nicht!).

Evtl. auch an Pumpe kontrollieren ob der auch wirklich in Ruhestellung steht.

Handbremse rein, 5. Gang, Auto vorne links aufbocken.

Stopfen vom Guckloch an der Kupplung entfernen, dabei nicht nur den inneren, rausziehbaren nehmen sondern auch gleich den Außenteil mit rausschrauben.

Für Beleuchtung am Guckloch sorgen (ich setz immer die Hirnbirn auf), sich an den linkem Kotflügel stellen, ins Guckloch schauen und dabei das angehobene Rad vorwärts drehen bis die OT-Marke auf dem Schwungrad mit der entsprechenden Gehäusemarkierung übereinstimmt.

Ein Schwungrad kann mehrere Markten haben! Also aufpassen auf was man einstellt!

Wenn man öfter da dran gehen will ist es sinnvoll sich kurz vor OT ne Marke mit gut sichtbarer Farbe aufs Schwungrad zu machen so daß man eher unkonzentriert bis kurz vor OT kurbeln kann. Die ins Schwungrad gestanzten Markierungen sind oft schwer zu erkennen, da kann auch Farbe helfen oder Kreide die in den Vertiefungen hängen bleibt.

Zentralschraube aus Hochdruckteil der ESP entfernen, dabei läuft etwas Kraftstoff aus, legt also was unter.

Achtung: Das Innere der ESP reagiert empfindlich auf Dreck, also die Schraube irgendwo sauber ablegen.

Meßuhr in Adapter einsetzen und Adapter einschrauben, die Uhr dann mit 3 - 4 mm Vorspannung im Adapter festklemmen.

Je nach baulicher Situation kann man auch den Adapter zuerst einschrauben und dann die Uhr reinstecken, vorspannen und festmachen.

Meßuhr nullen.

Rad langsam rückwärts drehen, dabei sollte die Mehruhr rückwärts laufen. Irgendwann bleibt die Meßuhr stehen, jetzt nicht mehr weiter drehen.

Meßuhr nullen.

Rad langsam vorwärts drehen bis auf OT (und auch wirklich nur bis dahin und keinen Bruchteil eines mm weiter!)

Der Zeiger der Meßuhr sollte sich jetzt wieder bewegt haben. Steht das Schwungrad auf OT kann man jetzt an der Meßuhr den FB ablesen, bei Serienmäßigen Motoren an denen sich noch keiner ausgetobt hat sollte da irgendwas zwischen 0,8 und 1 mm stehen.

Zum Ein / Verstellen muß die ESP in ihren Langlöchern gedreht werden.

Dazu lockert man die Schraube unter dem HD-Teil, nimmt die ZR-Abdeckung ab und lockert durch die Löcher im Antriebsrad der Pumpe die 2 entsprechenden Muttern, evtl muß man dazu die KW etwas drehen damit die Nuß draufpasst ( falls das so ist muß man wieder etwas zurück drehen und dann wieder mit Rad nach vorne auf den OT).

Dann gibts noch ne Schraube die man von oben erreicht, die auf lockern.

Jetzt kann man die ESP drehen, Oberteil zum Motor hin bedeutet FB wird früher, vom Motor weg später.

Jede noch so winzige Drehung an der ESP muß man auch an der Anzeige der Meßuhr sehen.

Man dreht auf den gewünschten Wert und macht dann die 2 Schrauben zu an die man von außen drankommt, dabei kann sich der eingestellte Wert noch minimal ändern.

Dann macht man die 2 Mutten durch das Antriebsrad fest, dabei kann sich der eingestellte Wert noch minimal ändern.

Motor einmal kpl. durchdrehen, zur Kontrolle nochmal messen, fertig (oder neu einstellen...).

Meßuhr mit Adapter raus, Zentralschraube wieder rein, korrekterweise natürlich mit nem neuen Dichtring und Drehmoment.

Fertig.

Was sollte man einstellen?

So ziemlich alle mir bekannten VW Wirbelkammerdiesel haben Sollwerte zwischen ca. 0,8 und 1 mm.

Je später der FB steht (niedriger Wert, also z.B. 0,8 mm) desto sanfter ist der Motor, er nagelt wenig bis garnicht.

Dafür sinkt der Wirkungsgrad und das Startverhalten kann leiden.

Je früher desto kerniger läuft der Motor, der Motor geht auch besser und braucht (theoretisch) weniger, das Kaltstartverhalten bessert sich.

Wenn man zu früh ist und ein Ölthermometer hat dann erkennt man das daran daß die Öltemperatur im Winter auch mit Monsterölkühler und moderater Fahrweise ins unendlich steigt (woher ich das wohl weiß...). Wenn mans nicht merkt geht eben der Motor kaputt...

Ich persönlich würde (mit Seriendüsen / Düsen mit Serienöffnungsdruck) immer am das max. erlaubte gehen, evtl. auch etwas drüber ( also 1,00 mm bei max-Vorgabe 0,97 mm).

Wenn man, warum auch immer, andere Düsen / Düsen mit anderem Öffnungsdruck fährt dann sollte man den FB anpassen.

So, das wars, ich hoffe ich habe nichts vergessen.

ciao, Jockel

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interesssanter beitrag :)

Steuerzeitem misst man mit einer Gradscheibe. Wozu willst du das wissen? Die Nockenform einer originalnockenwelle ist in etwa die eines Traktor, also würde ick da nich allzu viel erwarten ;)

Ein Motor der keinen Zahnriemen hat macht man genau das was du gemacht hast:

Motor auf OT, Nockenwelle mit deiner Punkvariante in Position bringen und die ESP auch. Zahnriemen drauf, spannen und sich freuen :)

mal so nebenbei.... dein Zahnriemen war 15 jahre drauf...?!

**

Zahnriemen und Spannrolle wechsele ich alle 100 000 km, wenn ich nur mit dem roten fahre ist das einmal im Jahr oder so in 15 Monaten. Wenn ich erwarte, daß keine Zeit sein wird oder Streß sein wird auch eher. Zwischendurch erfolgt bei jedem Ölwechsel eine "Sichtprobe". Nachdem ich einmal die untere Riemenscheibe verloren habe und mit einem Totalschaden des Motors bezahlt habe, habe ich natürlich beim nächsten Motor gleich mal die entsprechende Schraube ausgetauscht und bin zum Thema Zahnriemen etwas empfindlich.....

Diese Methode habe ich mir ausgedacht, als nach einer Sichtprobe ein Austausch angesagt war, die VW zu teuer und kein Vertrauen, und Montag mußte die Karre laufen. Und weil es einmal gut ging, habe ich es die ganzen Jahre immer wieder so gemacht.....

Du schreibst "Punkmethode", also ist es nicht wirklich in Ordnung. Die Formulierung mit der Gradscheibe ist für mich zu ungenau, ich weiß nicht, was ich im einzelnen da tun muß.

Okay, also wie du schreibst, eine Leistungssteigerung kann ich auf diese Art und Weise nicht erreichen. Das Rad der VESP läßt sich auch nur an einer Stelle fixieren, die Nockenwelle auch, die Schwungscheibe hat eine Markierung auf OT (bzw ich habe eine gemacht!), die Markierung auf der Schwungscheibe ist aber ungenau, ich muß mehrmals drehen, bis ich es so hinbekommen habe, daß alle drei Markierungen übereinstimmen. Speziell an der Schwungscheibe ist es mal 2 cm davor oder danach.

Ach, jetzt begreife ich erst, beim Schreiben. Ich habe es richtig gemacht. Dann könnte ich mir die Markierungen mit dem Edding eigentlich sparen.

Aber, was ist, wenn ich die VESP wechseln muß?

Irgendwann wird die kaputtgehen, die Frage ist nur, wann.

"Zahnriemen zwischen Daumen und Zeigefinger gerade so eben noch um 90 Grad drehen kann. Das hängt vom Monteur ab. Mein Besuch konnte den von mir gespannten Zahnriemen nicht um 45 Grad drehen. Aber das ist ja egal, hat nun mehr als 15 Jahre funktioniert"

Deswegen hast du gefragt. Ich meinte damit, seit 15 Jahren stelle ich die Zahnriemenspannung so ein, und nie ist einer der Zahnriemen gerissen oder übergesprungen.

die art den zahnriemen zu wechseln hätte ich hinter dem ural erwartet.

aber egal. wenn du es so lange selber machst hättest du dir die drei werkzeuge (absteckdorn fürs pumpenrad, einlegelineal für die nockenwelle und die riemenspannuhr) zum riemenwechsel besorgen oder bauen können.

wenn du die pumpe und die nocken welle damit fixiert hast brauchst du nur nach der markierung auf der schwungscheibe sehen . wenn die auch passt stimmen deine steuerzeiten.

deine art die riemenspannung zu testen kenne ich nur vom benziener aber wenn ging egal.

bei einem motor ohne zahnriemen brauchst du auch keinen zu wechseln merkst du selber. ansonsten gibts als ersatz dafür oder besser der zahnriemen hat die sachen ersetzt die steuerkette, stirnräder und stößel.

wichtig wäre noch den förderbeginn einzustellen dazu brauchst du eine zünduhr und den passenden adapter.

So langsam komme ich hier weiter. Mir fällt auf, daß mir die Begriffe fehlen, um mich fachgerecht auszudrücken. Ich gehe mal davon aus, daß die Riemenspannuhr ein Werkzeug ist, um die Riemenspannung einzustellen? Richtig?

Meine Frage bezog sich auch nicht auf Motoren, die von Haus aus keinen Zahnriemen haben, sondern auf einen Motor, der vielleicht vom Schrott kommt und wo der Zahnriemen fehlt. Aber die Vorgehensweise ist ja nun geklärt.

So, jetzt der schwierigere Teil. Förderbeginn einstellen. Das bezieht sich auf die VESP. Was ist eine "Zünduhr" und wie wird sie verwendet? Wie mache ich das? Es ist ja nicht so, daß ich nur improvisiere, wenn nötig kaufe ich auch Werkzeug......Aber wenn ich Werkzeug besorge, sollte es auch das richtige Werkzeug sein und ich sollte wissen, oder erlernen, wie ich damit umgehe. Die VESP habe ich schon einmal zerlegt, als sie Diesel an dem Hebel verloren hat, wo "man Gas gibt". Habe ziemlich geschwitzt. alles Mögliche mit der Reißnadel markiert......mit den beiden Federn gekämpft, um mich gefreut, als der Wagen dann wieder lief. Und deutlich besser als vorher. Nur: Wenn ich bei Bergauffahrt und Vollgas bei 40 in den zweiten zurückschalte, oder bei 80 in den dritten, kann ich im Rückspiegel nichts mehr sehen, alles schwarz.....Zum Thema zurück. Ich habe schon öfters gehört, daß die VESP den Geist aufgegeben hat, sogar daß wesentlich jüngere Autos deswegen geschrottet wurden. Ich weiß, wo man die Leerlaufdrehzahl einstellt, und daß die verplombte Schraube die Dieselmenge bestimmt, so etwa wie die Gemischschraube am Vergaser. Wie stelle ich den Förderbeginn ein? Kannst du mir einen ebay-link schicken für Zünduhr und Adapter, oder einen anderen Link?

Raps, hast Du in 15 Jahren nie ein Selbsthilfebuch gelesen?

Dort steht das alles beschrieben.

Hier gibt es sogar ein Filmchen dazu ;)

Ist zwar vom Bulli, aber das ist ja egal.

Zitat:

@konsulistic schrieb am 7. Januar 2016 um 23:17:42 Uhr:

Raps, hast Du in 15 Jahren nie ein Selbsthilfebuch gelesen?

Dort steht das alles beschrieben.

... vielleicht hat ihm noch nie jemand gesagt das es sowas gibt :)

Soll ja vorkommen.

Raps, darf ick fragen was deine nationalität ist?

**

Leute, bleibt mal ein bißchen fair. Ich habe das zwar ursprünglich nicht gelernt, aber ich schraube seit 1972. VW Käfer, VW 1500 S, Karmann Ghia 1500 S Opel Rekord C, Ford Capri, seit 1995 Passat Diesel. Ich habe zwar später eine Klempner-Ausbildung genossen, zu dem Zeitpunkt konnte ich bereits Autogenschweißen, wußte wie man Flansche (also auch Kopfdichtungen) anzieht usw. Alles, was ich in "Wie helfe ich mir selbst" und ähnlichem fand, ist für meine Oma, aber nicht für einen Schrauber. Ich gucke mal nach, aber ich kann mich nicht erinnern, daß zum Thema Förderbeginn irgendwo etwas steht. Wenn es interessant wird, steht in den Büchern immer Werkstattsache. Und übrigens. Mein ganzes Leben war das Geld knapp, da wurde überlegt, welches Werkzeug ich brauche, und welches nicht. z.B. Absteckdorn für Pumpenrad, kann ich nur für einen einzigen Zweck verwenden. Wenn es ein Langnuß gibt, die exakt paßt, warum dann nicht die kaufen? Und paßt immer ins Sortiment, wenn ich eben schon in Sechskant habe, dann wird eben die Zwölfkantausführung gekauft. So denke ich eben.

Übrigens:

Die Frage nach der Nationalität finde ich unverschämt. Ich bin Deutscher. Aber der, von dem und mit dem ich am meisten gelernt habe, war Grieche. Und der war der beste in der Werkstatt, wo er arbeitete und der beste im Mindener Raum unter den "nach-Feierabend-Schraubern". Und noch etwas: von wegen hinter dem Ural: Es gibt auch unter den Russen Top-Schrauber

genau das meine ich die machen aus einem eimer rostiger schrauben ein fahrzeug das fährt. ich bin immer wieder begeistert wie es geht bei denen ,ob es lange hält oder nicht.

so anbei ein paar fotos von den werkzeugen

bild 1. ist die zünduhr mit adaptern für alte diesel (vorkammer) und tdi der ersten serie

bild 2. ist der "riemenspannungseinsteller" für vw ,opel ford etc. nutzbar

bild 3. ist das einlegelinal für die nockenwelle einmal selbstbau ( ist besser als das original) und das original

bild 4. ist der absteckdorn für die pumpe

der dorn geht saugend in die öffnung des pumpenrades und wackelt nicht ( genaues maß findest du in "wie machs ich selbst oder jetzt helf ich mir selbst) ist auch ein eigenbau. aber wenn das ding luft hat stimmen deine steuerzeiten schon mal nicht. nur in etwa.

anleitungen dazu wie es gemacht wird findest du auf youtube ,ist besser als hier erzählt.

und wenn auch bei einem das geld knapp ist dann ist es beim anderen der geiz und ergeiz es selber gemachen zuhaben oder zu wissen was man gemacht oder kaputt gemacht hat.

Ebay-392
Ebay-393
Ebay-394
+1

Entschuldigt Leute, ich habe mich angegriffen gefühlt, ein Mißverständnis. Was hass schreibt, war eigentlich auch das, was mir Ari begebracht hatte. Seine Worte: Als erstes brauchst du ein Schweißgerät, Fliesenmeißel, Hammer, Wasserpumpenzange. Damit kannst du fast alles machen.

Den Film habe ich heruntergeladen und abgespeichert. So jetzt studiere ich erst mal die Bilder.

Danke

Zitat:

@Raps schrieb am 8. Januar 2016 um 11:19:15 Uhr:

Übrigens:

Die Frage nach der Nationalität finde ich unverschämt. Ich bin Deutscher.

Nö. :)

Das is für mich einfach eine informative Frage da du selber sagtest das die die Fachbegriffe fehlen um dich auszudrücken.

Denn wenn deine Sprache eine andere wäre könnte ick dir eventuell in der anderen Sprache weiterhelfen ;)

Das war alles.

**

Mahlzeit!

Selbsthilfebücher:

Je älter, je besser, ich bilde mir ein ich hätte eins vom Golf II rumfliegen in dem das gesamte Prozedere zum FB einstellen drinsteht.

Steuerzeiten:

Wenn der Motor auf OT steht (Guckloch an Kupplung) und das Abstecklineal an der NW passt stimmen die.

Je nach Ausführung des Lineales kann die NW ein paar Grad früher oder später stehen, das macht aber nix (Ich hab bei mir früher immer auf etwas früher gestellt und mir eingebildet man würde einen Effekt merken)

Fehlt noch der Förderbeginn.

Dazu hab ich auf MT schon zig Anleitungen geschrieben, finden tu ich natürlich keine...GRRRR!

Ich versuchs nochmal, ich hab das aber mangels entsprechendem Auto schon seit zig Jahren nicht mehr gemacht, ich hoffe ich hab noch alles in Kopf:

Kaltstartbeschleuniger zurück schieben ( wenn der gezogen ist stimmt die ganze Einstellerei nicht!).

Evtl. auch an Pumpe kontrollieren ob der auch wirklich in Ruhestellung steht.

Handbremse rein, 5. Gang, Auto vorne links aufbocken.

Stopfen vom Guckloch an der Kupplung entfernen, dabei nicht nur den inneren, rausziehbaren nehmen sondern auch gleich den Außenteil mit rausschrauben.

Für Beleuchtung am Guckloch sorgen (ich setz immer die Hirnbirn auf), sich an den linkem Kotflügel stellen, ins Guckloch schauen und dabei das angehobene Rad vorwärts drehen bis die OT-Marke auf dem Schwungrad mit der entsprechenden Gehäusemarkierung übereinstimmt.

Ein Schwungrad kann mehrere Markten haben! Also aufpassen auf was man einstellt!

Wenn man öfter da dran gehen will ist es sinnvoll sich kurz vor OT ne Marke mit gut sichtbarer Farbe aufs Schwungrad zu machen so daß man eher unkonzentriert bis kurz vor OT kurbeln kann. Die ins Schwungrad gestanzten Markierungen sind oft schwer zu erkennen, da kann auch Farbe helfen oder Kreide die in den Vertiefungen hängen bleibt.

Zentralschraube aus Hochdruckteil der ESP entfernen, dabei läuft etwas Kraftstoff aus, legt also was unter.

Achtung: Das Innere der ESP reagiert empfindlich auf Dreck, also die Schraube irgendwo sauber ablegen.

Meßuhr in Adapter einsetzen und Adapter einschrauben, die Uhr dann mit 3 - 4 mm Vorspannung im Adapter festklemmen.

Je nach baulicher Situation kann man auch den Adapter zuerst einschrauben und dann die Uhr reinstecken, vorspannen und festmachen.

Meßuhr nullen.

Rad langsam rückwärts drehen, dabei sollte die Mehruhr rückwärts laufen. Irgendwann bleibt die Meßuhr stehen, jetzt nicht mehr weiter drehen.

Meßuhr nullen.

Rad langsam vorwärts drehen bis auf OT (und auch wirklich nur bis dahin und keinen Bruchteil eines mm weiter!)

Der Zeiger der Meßuhr sollte sich jetzt wieder bewegt haben. Steht das Schwungrad auf OT kann man jetzt an der Meßuhr den FB ablesen, bei Serienmäßigen Motoren an denen sich noch keiner ausgetobt hat sollte da irgendwas zwischen 0,8 und 1 mm stehen.

Zum Ein / Verstellen muß die ESP in ihren Langlöchern gedreht werden.

Dazu lockert man die Schraube unter dem HD-Teil, nimmt die ZR-Abdeckung ab und lockert durch die Löcher im Antriebsrad der Pumpe die 2 entsprechenden Muttern, evtl muß man dazu die KW etwas drehen damit die Nuß draufpasst ( falls das so ist muß man wieder etwas zurück drehen und dann wieder mit Rad nach vorne auf den OT).

Dann gibts noch ne Schraube die man von oben erreicht, die auf lockern.

Jetzt kann man die ESP drehen, Oberteil zum Motor hin bedeutet FB wird früher, vom Motor weg später.

Jede noch so winzige Drehung an der ESP muß man auch an der Anzeige der Meßuhr sehen.

Man dreht auf den gewünschten Wert und macht dann die 2 Schrauben zu an die man von außen drankommt, dabei kann sich der eingestellte Wert noch minimal ändern.

Dann macht man die 2 Mutten durch das Antriebsrad fest, dabei kann sich der eingestellte Wert noch minimal ändern.

Motor einmal kpl. durchdrehen, zur Kontrolle nochmal messen, fertig (oder neu einstellen...).

Meßuhr mit Adapter raus, Zentralschraube wieder rein, korrekterweise natürlich mit nem neuen Dichtring und Drehmoment.

Fertig.

Was sollte man einstellen?

So ziemlich alle mir bekannten VW Wirbelkammerdiesel haben Sollwerte zwischen ca. 0,8 und 1 mm.

Je später der FB steht (niedriger Wert, also z.B. 0,8 mm) desto sanfter ist der Motor, er nagelt wenig bis garnicht.

Dafür sinkt der Wirkungsgrad und das Startverhalten kann leiden.

Je früher desto kerniger läuft der Motor, der Motor geht auch besser und braucht (theoretisch) weniger, das Kaltstartverhalten bessert sich.

Wenn man zu früh ist und ein Ölthermometer hat dann erkennt man das daran daß die Öltemperatur im Winter auch mit Monsterölkühler und moderater Fahrweise ins unendlich steigt (woher ich das wohl weiß...). Wenn mans nicht merkt geht eben der Motor kaputt...

Ich persönlich würde (mit Seriendüsen / Düsen mit Serienöffnungsdruck) immer am das max. erlaubte gehen, evtl. auch etwas drüber ( also 1,00 mm bei max-Vorgabe 0,97 mm).

Wenn man, warum auch immer, andere Düsen / Düsen mit anderem Öffnungsdruck fährt dann sollte man den FB anpassen.

So, das wars, ich hoffe ich habe nichts vergessen.

ciao, Jockel

Daten für den Förderbeginn.

Danke!

Das war wassick in meinem Fed gefragt hatte und keiner wusste.

*

Jockel, super, danke. Ich habe hier schon per PIN die original Werksanleitung bekommen, aber die "Kleinigkeiten", die du dazu schreibst, sind Gold wert. Es ist schon ein wenig peinlich, das hier zu schreiben. Ich schraube immer das rechte Vorderrad ab und drehe mit Knarre und Nuß an der Kurbelwellenschraube, springe auf und gucke durch das Loch, ob ich die Markierung sehe, drehe ein bißchen weiter......Beim letzten Wechsel der Kupplungsbeläge habe ich die Markierung an der Schwungscheibe mit Azeton entfettet, mit einer kleinen Dreikantfeile und der PUK-Säge ein bißchen aufgerauht und dann mit dem weißen Edding markiert. Bie Markierung sieht man heute noch super gut, obwohl das schon ewig her ist.

Ich habe ja bisher noch nie den Förderbeginn eingestellt. Daher habe ich den direkten Vergleich. Der rote, mit dem ich deinen weißen abgeholt habe, hat jetzt wieder einen AAZ-Motor. Den Ladeluftkühler habe ich immer noch nicht eingebaut, weder bei deinem weißen noch bei meinem roten noch bei dem grünen. Alle haben identische Maschinen. Dein weißer ist deutlich griffiger. Er dreht freudig höher (120 im dritten ist kein Thema) und wenn ich dann Vollgas gebe kommt eine richtig intensive schwarze Wolke und dann gehts zur Sache. Höchstgeschwindigkeit laut Navi hin- und zurückgefahren im Mittel 172 km. Der rote schafft gerade mal 158, obwohl in den Papieren 163 steht. Der grüne ist mit 150 weil abgeschlagen. Dafür sind die beiden letzteren Motoren leiser, weicher. Ob ein schwerer Hänger dranhängt oder nicht, interessiert die nicht. Drehen ganz ganz langsam hoch. 61, 62, 63, aber ich habe mich daran gewöhnt. O auf 100 bestimmt 20 oder 30 Sekunden, mit Hänger oder ohne. Deinen habe ich noch nicht mit Hänger gefahren. Das paßt auch genau zu deiner Beschreibung.

Ich habe jetzt bei ebay für 23,95 eine Meßuhr mit Adapter geschossen. Dann kann ich das alles mal ausprobieren. Verstellen werde ich erst einmal nichts. Nur angucken und für mich ein Protokoll schreiben. Ich gehe davon aus, daß du mehr Plan hast als ich und alles super eingestellt hast.

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