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Steuern 125er? Oder warten bis 18?

Themenstarteram 28. März 2013 um 10:58

Guten Tag,

Ich bin seit Dezember 16 und spiele schon seit langem mit dem Gedanken, mir ein Motorrad zuzulegen.

Mein Vater kommt aber immer mit dem Argument, dass 125er zu teuer im Unterhalt sind. Stimmt das? Mit was muss ich da etwa rechnen?

Und noch was allgemeines: Sollte ich mir jetzt eine 125er holen oder warten, bis ich 18 bin und dann eine 35kw Maschine? Wie sind eure Erfahrungen?

 

Daxelinho

Beste Antwort im Thema

Genau dieses Modell punktet mit einem viel zu kurzem Wartungsintervall von 3tkm auf. Die meisten anderen haben 6tkm. Auch bei 125er sind die Rennsemmeln das teuerste was man in der KLasse fahren kann. Das lustige ist, dass ihr eh alle nur 15PS fahren dürft. Also ist kaum einer wirklich schneller.

-->Den Schadensfreiheitsrabatt von einem Motorrad wird dir nur bedingt aufs Auto angerechnet. Der Punkt zählt so leider nicht. Umgekehrt das gleiche.

36 weitere Antworten
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36 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Daxelinho

Mein Vater kommt aber immer mit dem Argument, dass 125er zu teuer im Unterhalt sind. Stimmt das? Mit was muss ich da etwa rechnen?

Steuern: Eine 125er für den A1 ist steuerfrei.

Sprit: 2-Takter teuer, 4-Takter günstig. Meine YBR 125 bin ich mit ca. 3 Liter auf 100 km gefahren. Meine 600er nimmt sich knapp über 4 Liter.

Versicherung: Da kann es weh tun. Mit dem Wegfall der Drossel auf 80 km/h wurden/werden die Karten neu gemischt. Aber es ist anzunehmen, dass dort noch eine ähnliche Regelung wie beim PKW kommt -> »Jüngster Fahrzeugführer jünger als ... Jahre« -> höherer Beitrag.

Daher: Wenn noch kein Zweitwagen auf deinen Vater (oder sonstwen in der Familie läuft) -> 125er auf ihn laufen lassen. Dann ist der Versicherungsbeitrag am Anfang deutlich günstiger.

Solltest du doch einen Schaden haben/verursachen -> belastet dies nicht die anderen Versicherungen der Person. Daher ist dort kein Risiko vorhanden. Die über die Jahre »erfahrenen« schadensfreien Jahre kannst du dir i.d.R. problemlos anrechnen lassen und den Schadensfreiheitsrabatt dann auch auf deinen Namen übernehmen. Beispielsweise wenn du dann mit 18 einen PKW auf dich zulassen/versichern lassen willst.

 

Zitat:

Original geschrieben von Daxelinho

Und noch was allgemeines: Sollte ich mir jetzt eine 125er holen oder warten, bis ich 18 bin und dann eine 35kw Maschine? Wie sind eure Erfahrungen?

Wann willst du fahren? Jetzt oder in 2 Jahren? :)

Ich habe den A1 erst mit Anfang-Mitte 30 gemacht. In der Schweiz, da kostet er fast nichts. Nach 2 Jahren dann den A direkt in Deutschland. Motorradfahren macht mir Spaß, ich bin eher gemütlich unterwegs und damit voll und ganz zufrieden.

Wilde Pseudo-Rennen und Hochgeschwindigkeitsetappen auf der Autobahn überlasse ich anderen.

Daher: Was du wirklich willst und ob es Sinn macht musst du wissen.

Wenn du die 125er z.B. für den täglichen Schul- oder Arbeitsweg nutzen kannst statt im öffentlichen Nahverkehr zu versauern -> wäre ein Pro-Argument für den A1.

Wenn sie nur herumsteht und du im Monat 50 km zusammenbekommst weil du dann kein Geld mehr für den Sprit im Tank hast -> macht es wenig Sinn.

Grüße, Martin

Themenstarteram 28. März 2013 um 12:00

Danke für diesen ausfürlichen Beitrag!

Ich habe die Yamaha YZF-R125 im Auge, ist ein 4-Takter ;)

Werde da mit meinem Vater mal drüber sprechen ;)

Am liebsten möchte ich halt jetzt schon fahren, nur wenn ich 18 bin, den A2 habe, dann wird natürlich auch die Lust auf eine größere Maschine steigen, was wieder neue Kosten mit sich bringt..

Wollte also gerne mal wissen, ob Leute mit 125ern vor einer ähnlichen Entscheidung standen, und wie sie sich entschieden haben bzw. wie es bei denen mit 18 aussah/sieht ;)

Versicherung würden mir meine Eltern evtl. sogar mit helfen, natürlich nur, wenn es günstig ist, insofern sollte genug Geld für Sprit übrig bleiben :D

Gibt es irgendwo einen guten Überblick über 125er, insbesondere im Sportbereich? Und was man beim Kauf alles beachten sollte?

LG

Daxelinho

Genau dieses Modell punktet mit einem viel zu kurzem Wartungsintervall von 3tkm auf. Die meisten anderen haben 6tkm. Auch bei 125er sind die Rennsemmeln das teuerste was man in der KLasse fahren kann. Das lustige ist, dass ihr eh alle nur 15PS fahren dürft. Also ist kaum einer wirklich schneller.

-->Den Schadensfreiheitsrabatt von einem Motorrad wird dir nur bedingt aufs Auto angerechnet. Der Punkt zählt so leider nicht. Umgekehrt das gleiche.

Original geschrieben von Daxelinho

Ich habe die Yamaha YZF-R125 im Auge, ist ein 4-Takter ;)

Optisch schick, technisch top - aber eben auch relativ teuer bezüglich der Wartungsintervalle. Wenn andere nur einmal oder noch gar nicht ihren Wartungsintervall hatten -> ist die YZF-R schon 2x dran gewesen.

Dazu dann noch die möglichen Kosten wenn du doch mal umfallen oder stürzen solltest. Bei einer »Nackten« leidet keine Verkleidung. Bei der Vollverkleideten geht's dann u.U. schon deutlich ins Geld.

Aber auch andere Aspekte solltest du dir vor dem Kauf/der Wahl des Modells durch den Kopf gehen lassen:

Ein Topcase mag nicht sonderlich schick aussehen - aber es ist praktisch ohne Ende. :)

Seitentaschen sind bei anderen Motorrädern einfacher zu befestigen. Ein Supersportler ist - auch wenn er klein ist - eben kein Transportwunder.

Original geschrieben von Daxelinho

Am liebsten möchte ich halt jetzt schon fahren, nur wenn ich 18 bin, den A2 habe, dann wird natürlich auch die Lust auf eine größere Maschine steigen, was wieder neue Kosten mit sich bringt..

Wobei das auch anders ausgehen kann. Ich habe meine 125er für 700 Euro gekauft, für über 1'000 Euro verkauft und trotz Reparaturen und Wartungsarbeiten dabei Gewinn gemacht. Für den Erlös habe ich mir die - deutlich ältere - 600er mit Wartungsstau gekauft und bei ca. 700 Euro Gebrauchtpreis noch einmal so viel an Teilen und Flüssigkeiten verbaut/erneuert. Dafür ist alles neu/gewartet und ich bin damit zufrieden. Würde ich sie jetzt verkaufen -> 1'400 Euro wären nicht nur notwendig um keinen Verlust zu machen, sie wären auch gerechtfertigt... Bis auf die Lackierung, aber das ist eine andere Geschichte... :D

Original geschrieben von Daxelinho Wollte also gerne mal wissen, ob Leute mit 125ern vor einer ähnlichen Entscheidung standen, und wie sie sich entschieden haben bzw. wie es bei denen mit 18 aussah/sieht ;)

Das ist individuell. Die einen verlieren die Lust an der 125er weil sie von ihren Eltern einen PKW hingestellt bekommen, welcher mit über 100 kW interessanter ist als eine 600er mit 35 kW. In den PKW bauen sie sich dann noch für zwei, drei Lehrlingsmonatsgehältern LED, Soundsystem und Sportfahrwerk ein und sind glücklich und zufrieden.

Andere holen sich 'nen kleinen, älteren PKW und kaufen sich ein Motorrad mit 35 kW.

Wieder andere fahren die 125er weiter - mit 11 kW weil sie nicht mehr kann. Zum Beispiel weil der Geldbeutel eben klamm ist und 2-3 Liter auf 100 km als Student günstiger kommen wie 7-10 Liter mit dem PKW. :)

Original geschrieben von Daxelinho Gibt es irgendwo einen guten Überblick über 125er, insbesondere im Sportbereich? Und was man beim Kauf alles beachten sollte?

Das Sortiment ist sehr übersichtlich. Den einfachsten Weg den du gehen kannst: Bei Mobile.de die entsprechende Auswahl treffen. Ich bin mal so frei:

-> Sportler/Supersportler 125er bis 11 kW bei mobile.de.

Von alten 2-Taktern wie der Honda NSR und der Aprilia RS 125 bis zur aktuellen 4-Takt Daelim Roadwin oder Honda CBR 125 ist dann alles Mögliche dabei.

Mein ganz persönliches Anliegen: Lass dich nicht von breiten Reifen verwirren. Mag sein das manche dein Motorrad als »Fahrrad« bezeichnen wenn sie schmale Reifen sehen.

Dafür kannst du dann mit der 125er trotz 11 kW so manche 600er oder 1000er bei einem Pass hoch wie runter »auswieseln« - weil sie eben viel wendiger ist.

Und: Die Bereifung so mancher 125er Sportler ist breiter als die meiner XJ 600 S... Ich komme trotzdem vorwärts. ;)

Auf was du achten sollst ist wie beim PKW: Wie sehen die Verschleißteile aus, wie ist es mit dem Rost? Sind z.B. Rechnungen über Teile und Werkstattbesuche vorhanden oder sieht nur der Lack gut aus, die Kette ist aber völlig vergammelt weil sie jetzt seit November ohne Pflege draußen den Winter verbracht hat und womöglich noch über versaltzte Straßen getrieben wurde?

Und: Bastelbude mit Blinke-LED und Felgenrandaufkleber, der Kettendurchhang ist aber so das sie schon hinten vom Kettenrad rasselt? Eher die Finger weglassen - außer es ist extrem günstig. Dann war vermutlich nämlich nur ein Möchtegernschrauber am Werk...

Fahrzeugspezifische Eigenheiten findest du häufig in den Fachforen zu der jeweiligen Marke.

_____

Zitat:

Original geschrieben von Papstpower

[...] -->Den Schadensfreiheitsrabatt von einem Motorrad wird dir nur bedingt aufs Auto angerechnet. Der Punkt zählt so leider nicht. Umgekehrt das gleiche.

Vielleicht reden/schreiben wir gerade aneinander vorbei. Was ich bei mir selbst (SF-Rabatt vom Motorrad meines Bruders wurde vor vielen Jahren auf meinen ersten PKW übernommen) und Bekannten (zuletzt vor ca. 4 Jahren -> Klasse A beschränkt wurde auf PKW übernommen) erlebt habe:

* Schadensfreie Jahre wurden 1:1 übernommen.

Da das Stufensystem bei den Prozenten anders verläuft darf man natürlich nicht davon ausgehen, dass die Prozente 1:1 übernommen werden.

Haftpflicht

SF 1 beim Leichtkraftrad z.B. bei manchen Versicherungen: 30%

SF 1 beim Motorrad: 100%

SF 1 beim PKW: 100%

Quelle: http://blog.versicherungen-forum.net/...-tabellen-kfz-versicherung.htm

Laut der Tabelle gewährt die Versicherung ZXY (welche auch immer) beim Motorrad bei SF5 70%. Von meiner Versicherung flatterte letzte Woche die neue Beitragsrechnung für meine 600er rein: SF5 und 70%. Soweit passt es also.

Würde ich bei meiner Versicherung nun den SF übernehmen wollen -> beim PKW wäre ich bei SF 5 bei 55%, beim Wohnmobil bei 65%. Da sich dort im Vergleich zum Motorrad die Beiträge aber auch deutlich unterscheiden -> individuell was man dann am Ende wirklich zahlen muss oder nicht.

Hierzu noch ein kleiner Erlebnisbericht im Zusammenhang mit meinem Bürofahrzeug, aber das ist dann ein Exkurs und hat mit dem Motorrad bzw. Leichtkraftrad nichts mehr zu tun.

-> www.gaskutsche.de - Unterwegs mit dem T4: Sonstiges Kfz Bürofahrzeug, 21. und 22.01.2004

Fazit: SF und Prozente sind zweitrangig wenn die Beitragshöhe von Versicherung zu Versicherung massiv abweicht.

Grüße, Martin

Themenstarteram 29. März 2013 um 22:00

Danke, vielen Dank für die Antworten,

nur das Problem ist, dass die YZF-R125 so verdammt geil aussieht :D

Hat die CBR125 nicht auch ein Intervall von 3tkm? Habe ich mal gelesen ;)

Ich würde schon gerne eine vollverkleidete Sportmaschine nehmen, meine subjektive Meinung ist einfach, dass das echt schick aussieht und man nicht unbedingt vermutet, dass dort ein 125ccm Motor drin steckt.. Und umkippen/umfallen: Stimmt schon, verstehe ich, werde ich mal drüber nachdenken, denn sowas kostet dann ja auch einiges, so eine Verkleidung..

Ich tendiere trotzdem zu einer Sportmaschine, eben aus den oben genannten Gründen.. Ich werde mich mal mit meinen Eltern zusammensetzen und das alles besprechen.. Habt ihr noch irgendwelche Tipps für solche Gespräche? :D

Und was schätzt ihr kommt an Klamotten-Kosten auf mich zu? Was braucht man alles (unbedingt)? Helm, Hose, Jacke, (Hand)schuhe, Nierengurt, ??? Und wie sieht es da mit Gebrauchtkauf aus?

LG

Daxelinho

Zitat:

Original geschrieben von Daxelinho

nur das Problem ist, dass die YZF-R125 so verdammt geil aussieht :D

Geschmacksache. Da kann dir keiner reinreden. Wenn sie dir gefällt, dann ist das eben so.

Zitat:

Original geschrieben von Daxelinho

Hat die CBR125 nicht auch ein Intervall von 3tkm? Habe ich mal gelesen ;)

4'000 km - zumindest das alte Modell.

Zitat:

Original geschrieben von Daxelinho

Ich würde schon gerne [...]

Neben einer 600er sieht sie trotzdem wieder klein aus. Man sieht wegen der Verkleidung den Motor nicht. Das ist wohl für viele das Kriterium schlechthin. Aber: Kommt es nicht auf die Fahrleistungen an?

Zitat:

Original geschrieben von Daxelinho

Und was schätzt ihr kommt an Klamotten-Kosten auf mich zu? Was braucht man alles (unbedingt)? Helm, Hose, Jacke, (Hand)schuhe, Nierengurt, ??? Und wie sieht es da mit Gebrauchtkauf aus?

Helme würde ich nur neu kaufen - und habe es bisher auch immer so gehalten. Außer du bekommst einen von einem Freund/Bekannten von wegen »für meine Freundin/Frau gekauft, die wollte dann nach 2x Fahren aber nicht mehr«. Dann weißt du sicher, dass er nicht doch mal heruntergefallen ist, etc.

Bei den Klamotten scheiden sich die Geister. Ich habe fast nur gebrauchte Jacken und Hosen. Kosten schließlich auch nur einen Bruchteil. Andere bekommen anscheinend das kalte Grauen wenn sie sich vorstellen das jemand schon ein paar Stunden in der Hose auf dem Motorrad gesessen ist. Lederkombi für 40 Euro statt für 800 Euro - ich bin Schwabe, mir fällt die Antwort leicht. ;)

Stiefel und Handschuhe: Gerade hier gibt es gigantische Preisunterschiede. Meine Handschuhe waren nicht ganz so teuer, habe obendrein noch jede Menge Handschuhe geschenkt bekommen (immer wieder, denn wenn ich bei iBäh etwas für's Motorrad gekauft habe lagen dann noch gebrauchte Handschuhe dabei :D ). Von 20 bis 200 Euro kannst du dich austoben bei den Handschuhen.

Derzeit fahre ich am Liebsten mit Textilhandschuhen mit Lederbesatz. Wasserdicht (nicht nur wasserabweisend), warm und obendrein auch noch saubequem.

Stiefel: Daytona. Punkt. Klar, die Treterchen kosten jenseits von 200 Euro - aber sie sind jeden Cent wert. Bevor du dir 2x günstige Kunstlederstiefel kaufst -> kauf dir 1x Daytonas.

Nierengurt -> ich fahre mit einem Rückenprotektor mit integriertem Nierengurt. Daher entfällt dieser bei mir. Ich habe noch den Schrank voll mit Nierengurten... Denn die sind wie Handschuhe: Man bekommt sie beim Kauf einer gebrauchten Lederjacke bei iBäh ungefragt geschenkt. dazu :D

Kosten für Klamotten:

Helm -> 150 Euro (geht auch günstiger, wird dir aber beim Anprobieren auffallen was da die Unterschiede sind). Vorjahresmodell kaufen -> Geld sparen.

Jacke/Hose -> 40 Euro (gebraucht) bis 500 Euro (neu) kein Problem. Leder oder Textil oder Leder-Textilmix. Einfach mal zu einem der großen Drei fahren und ein paar Sachen anprobieren.

Stiefel -> 150 Euro (neu) darunter würde ich mir keine Stiefel anschauen. Leder soll es sein, kein Kunstleder. Daytona wäre High-End, auch wenn die Werbung es eher für andere Marken aus Taiwan, China und anderen fernöstlichen Produktionsstätten suggeriert.

Handschuhe -> 20 Euro bis 100 Euro. Einfach mal durchprobieren was es so gibt. Wenn du auch bei schlechtem Wetter fährst sind Lederhandschuhe mit Belüftungsöffnungen nicht deine erste Wahl. ;)

Neu musst du mit 600 bis 800 Euro rechnen wenn du dich gleich längerfristig gut einkleiden willst. Wenn man berücksichtigt das du noch wachsen wirst -> ich würde dir dann eher zu einer unfallfreien Textilkombi raten.

Bei Polo hängen auch im günstigeren Preissegment recht hochwertige Textilkombis von Roleff herum. Nur als Beispiel:

-> http://www.polo-motorrad.de/de/motorrad-jacke-reno-schwarz-silber.html

Die Verarbeitung ist in Ordnung, natürlich ist eine Jacke für 200 Euro dann doch noch ein wenig aufwändiger verarbeitet. Aber: Schutz bieten beide. Die teure Jacke bringt dir auch nichts wenn sie dich in einem Jahr zwickt und kneift weil du noch ein Stück gewachsen bist/an Gewicht zugelegt hast.

Klar, die Jacke ist jetzt keine schnittige Kurzjacke einer Lederkombi sondern eher eine Tourerjacke. Aber: Bequem und praktisch ist auch sie.

Grüße, Martin

Themenstarteram 30. März 2013 um 20:31

Ok, dann werde ich wohl demnächst mal einen Laden aufsuchen.. Was sind eigentlich die großen 3? :D Und irgendwelche Empfehlungen in der Nähe von Bremen?

BTW: Welche Sportler könnt ihr mir außer der YZF-R125, der Aprilia RSV4 und der CBR125 noch empfehlen?

LG

Daxelinho

Die großen Drei:

-> www.600ccm.info - Wer sind eigentlich »die großen Drei«?

:)

Da die Sportler gerade schwer in Mode sind -> einfach die üblichen Hersteller abgrasen. Naked im Fighter-Stil sei auch gerade angesagt. Daher sind z.B. auch Modelle wie die KTM Duke 125 beliebt.

Suzuki hat für die 125er leider nichts im Sortiment.

Vor ca. 5 Jahren hätten dir alle noch von 2-Taktern etwas vorgeschwärmt. NSR, Aprilia RS, Cagiva (Mito, Planet, Raptor). Ob Vollverkleidet oder nackt -> werden dir alle in älteren Threads begegnen.

Was für Händler hast du denn in der näheren Umgebung?

Grüße, Martin

Die großen 3 sind Polo, Louis und Hein Gericke...

Zur Ergänzung. Helm NEU! Meine Empfehlung: nur mit Pinlock und Sonnenblende. geht ab 160€ los. Handschuhe im Laden kaufen, auf jeden Fall beraten lassen. Sind sie zu eng, schläft dir die hand ein. Daumen und Finger müssen passen, nicht zu lang oder zu kurz sein.

Rückenprotektor: dito. Ein Panzer, und zwar mit Level2! besser gibts im Moment nicht.

Klamotten würde ich auch gebraucht kaufen. zum Anfang ist Textil besser da flexibler. Drauf achten, dass es rausnehmbares innenfutter dabei ist. Ebenso Ellenbogen und Schulterprotekoren. Nachkauf ist teurer (bei neuer Jacke) als das nächste Modell wo schon alles drin ist.

Bei den Stiefeln seh ich das anders. Aber knappe 100€ werden es wohl werden. Unbedingt auf "Wasserdicht" achten.

 

Der einzige interessante Punkt beim FS mit 16 und 125er ist der, dass man allein überall hinfahren kann. Kein Mama/Papa Taxi... Weiterhin läuft die Probezeit ab. Bis auf Kraftfahrstrassen und Autobahn gilt das gleiche allerdings auch für 50cm³ Fahrzeuge... Als Abiturient würde in meinen Augen auch ne 50er reichen. zur Lehre mit der 125er kann je nach Entfernung eine 125er schon Pflicht sein. Aber das kostet natürlich auch weit mehr als eine 50er.

Ne neue 125er ist in meinen Augen schon ein Batzen Kohle. Meine 125er habe ich vor ein paar Jahren für 550€ gekauft (16tkm) und für 850€ mit 22tkm wieder weiterverkauft. Allerdings mit neuen Reifen und komplett gewartet. Das ist zu einer Rennmaschine, bzw. einer neuen 125er kein Wert. Zumal mit 18 meist ein auto bzw, mit 17 ein weiterer Führerschein ansteht...

am 3. April 2013 um 20:32

Zum Thema A1 - ja oder nein ? - möchte ich noch allg. was kleines anmerken. Abgesehen vom finanziellen Aspekt sollte man das Fahrtechnische nicht aus den Augen verlieren: Wenn man gelernt hat zwei Jahre auf ner 125er immer voll an der Leistungsgrenze des Motors (wohl gemerkt nicht des Fahrwerks ! ) zu fahren, so kann man (meiner Meinung nach) später die 34/48 ps oder gar 180 ps besser umsetzen bzw. weiß diese besser zu schätzen: Ich hatte auch den A1 gemacht (damals noch auf 80 km/h gedrosselt): nach einem Jahr fuhr ich die kurvigen Strecken (bergab mit Rückenwind) auch mit knapp 100 km/h so schnell wie die übrigen Motorradfahrer - immer voll am Gas und niemals vor der Kurve bremsen ;) - als ich dann mit 34 ps unterwegs war ging das genau so, nur halt ohne die Drehzahlorgien - und jetzt mit 178 ps ist das alles noch entspannter. Die Leistung ist nicht immer das entscheidende - "auf der Bremse gewinnt man das Rennen" - demnach ist mir mit 15 ps in den zwei Jahren niemals wirklich langweilig geworden (klar Überholen war natürlich nur schwer möglich aber sonst). Demnach sehe ich den A1 Führerschein als gute "Basis" für lebenslange Freude am Motorradfahren an. Es muss natürlich nicht sein aber eine tolle und bereichernde Erfahrung ist es auf jeden Fall !

 

Soviel von meiner Seite ...

Und hier möchte ich mich nun mal einklinken und den Thread aus der Versenkung holen. Nicht exakt dasselbe Thema, aber der bisherige Kontext und die Entwicklung des Dialogs gehen in eine ähnliche Richtung. :)

Warnung: Das wird ein Roman!

Prolog: Ich bin 20, habe seit 3 Jahren Klasse B. Nachdem ich jetzt mein Studienort gewechselt habe, musste ich auch mein Auto verkaufen, da ich es a) nicht weiter hätte finanzieren können und b) ein Auto in Dresden als Student lächerlich und unnütz ist. Öffis sind wirklich fantastisch ausgebaut hier, dennoch gibt es zu Uni-Stoßzeiten Gedränge und es verfolgt mich die Sehnsucht nach individueller Mobilität.

Das Ganze wird eine Grundsatzfrage und ein realistisches Abschätzen der Optionen 50er Roller, 125er und <300er.

Der Spaß am Zweirrad-fahren steht nicht im Vordergrund, sondern ist optional, es erfüllt primär den Transport von A nach B während der nächsten fünf Jahre Studium.

Da ich mir jederzeit bewusst bin, wie schnell Motorrad-fahren auch ohne eigenem Fehlverhalten an meine geliebte körperliche Unversehrtheit gehen kann, beschränke ich Spaßfahrten auf gemütliches Landstraßen cruisen, es soll sie aber geben.

Meine selige handgeschaltete Schwalbe wäre mir für die Stadt zu schade, andere 50er sind im Unterhalt zwar billig, aber mit 45km/h Verkehrshindernisse und gotterbärmliche Tinitus-Verursacher (mein Bruder fährt eine optimierte Kymco Super 8).

Der Plan wäre nun eventuell meinen A2 Schein zu machen und eine gebrauchte 125er zu holen (ich sehe nicht ein, 2,5k bis 3k neu für eine 125er auszugeben).

Grundgedanke dahinter ist, dass eine 125er ähnliche Versicherungskosten hat, steuerbefreit und eventuell langlebiger ist, somit den gleichen Unterhalt verursacht wie eine 50er bei gleichzeitig mehr Komfort.

Dann kam die Überlegung, dass der Sprung zu einer 250er oder 300er unterhaltstechnisch doch auch nicht so groß sein kann? Eine 300er (Ninja 250r und 300 sind meine Traumbikes, die CBR300R ist auch nett) würde mir auch nach dem Studium für die Ausfahrt zwischendurch genügen, da ich von Herzen immer Autofan bleiben werde.

Also Frage 1: Wie groß sind die Unterhaltssprünge zwischen 50er, 125er und kleinem Motorrad (250er, 300er)?

- Die Zwiebacksäge sollte so zuverlässig und billig wie möglich laufen, gebraucht, möglichst unter 500€. Ich weiß nicht ob Modelle jenseits der 10 Jahre noch was taugen (außer DDR-Ware :)). Außerdem verbraucht 2-Takt so viel und mit 4-Takt kommt man kaum vorwärts...

- Bei der 125er bin ich mir nicht sicher, wie viel man für ein vernünftiges Modell ausgeben muss, sollte aber vielleicht 1500€ nicht übersteigen, gerne weniger. Ein Kumpel hat es so gemacht und sich eine MSX125 geholt. Ich hätte da eher klassische Bikes mit Tendenz 15PS im Sinne.

- Tja, die "großen" würde ich über das Studium hinaus behalten wollen. Traum war immer die Ninchen 250r und 300. Erstere gibt es nur gebraucht ab etwa 3000€ (bis 20tkm) und ich schätze die werden nicht pfleglich behandelt. Letztere sind (noch) zu teuer. Heute hab ich noch die CBR300R gefunden, gibts neu für etwa 3500€, weiß aber nicht ob ich an 30 Einzylinder-PS langfristig Spaß habe. Finde sie aber ganz hübsch. Andere Fabrikate hab ich noch nicht gefunden.

Damit komm ich zu

Frage 2: Welche der drei Optionen haltet ihr für sinnvoller? Die Kosten für A2 würde ich unter "Investition in die Zukunft" abschreiben. Ich habe nicht vor, je mit Herzblut Biker zu werden. Aber ab und zu kleinere Ausfahrten sind nett.

Zuletzt noch Frage 3: Das ich für die "Spaßfahrten" Überland (leider teure) Schutzkleidung benötige ist mir klar. Ist das auch bei der täglichen innerstädtischen Pendelei nötig? Sprich: Muss ich in Stiefel und Lederkombi zur Vorlesung oder gehen auch feste Schuhe und Jeans? (Handschuhe immer mit)

Einsatzprofil:

- hauptsächlich Stadt (Wendigkeit, Kurzstrecke), dabei manchmal schnellere Straßen (70/100)

- seltener Landstraße (für den Spaß, würde bei 50ern wohl entfallen)

- AB wird grundsätzlich vermieden

Achtung:

- Stellplatz vor Wohnheim an der Straße

- wenn wettertechnisch möglich ganzjähriger Betrieb (bei 50er definitiv, >50er abhängig von Versicherungskosten)

- wenn dies nicht empfehlenswert ist, Wintereinmottung draußen oder Überführung nach Hause (mindestens überdacht, evtl. Garage)

eigene Ansprüche (in absteigender Priorität):

- niedriger Unterhalt

- Zuverlässigkeit/wartungsarm (also möglichst keine 3-4tkm Intervalle)

- niedriges Gewicht/Stadttauglichkeit/Wendigkeit

- Souveränität (entspanntes Mitschwimmen, nicht immer Vollast nötig)

- Praktikabilität (Transportmöglichkeiten wohl nur bei Moped gegeben)

Sorry, dass ich euch so mit Text erschlage, ich neige eher dazu, detailliert zu schreiben. Erspart vielleicht einige Zwischenfragen. :D

Ich bedanke mich schon mal bei allen, die sich durch den Wälzer gequält haben und trotzdem antworten wollen!

Eine 125er kostet so viel wie eine 300er welche so viel wie eine 600er kostet welche so viel wie eine 1150er kostet.

Im Ernst: Pflegezustand, notwendige Investitionen, etc. Das kostet. Egal wie viel Hubraum. Selbst die Preise der Reifen sind nicht unbedingt sooo riesig vom Unterschied her - dafür in der Haltbarkeit. ;) Während die 125er über 10'000 km auf den gleichen Pellen herumeiert sind sie auf der 600er oder 1200er nach 6'000 km hinten und 8'000 km vorne fällig. Je nach Fahrstil und Einsatzzweck.

Lange Wartungsintervalle? Nimm eine 1200er.

Kurze Wartungsintervalle? Nimm eine 125er.

Fallls du eine YZF-R 125 nimmst, hast du jedenfalls alle 3'000 km das Vergnügen mit Geldbeutel und Vertragshändler. Die 1200er machst du selber was anfällt und was nicht geht (Zeit oder Werkzeugkasten reicht nicht aus), macht eben die Werkstatt. Das wiederum kann unabhängig der ccm teuer werden.

Für meine 1200er (Suzuki) und meine 1150er (BMW) musste ich in einem Monat über 1'000 Euro hinlegen. Ungeplante Reparatur plus HU fällig samt neuer Reifen - das läppert sich dann eben. Daher mein Tipp: 1 Motorrad ist günstiger als 2 Motorräder. :D

_____

Dein Profil ist mein ehemaliges Profil. Ich bin in den letzten Semestern im Sommer mit einer YBR 125 gefahren, der ebenfalls vorhandene VW Bus blieb stehen. Habe im etwas gehobenerem Alter noch mal die Vorlesunssäle besucht, aber das ändert bei den Einnahmen nicht viel. :D

Daher mein Tipp: 4-Takt 125er suchen, welche jetzt nicht unbedingt »der Burner« ist - dafür zuverlässig und günstig im Unterhalt.

Meine YBR 125 hatte gebraucht mit gerade mal 3'000 km auf der Uhr nur 700 Euro gekostet. Verbrauchswerte findest du hier: Profil meiner YBR bei Spritmonitor.de.

Den Ölwechsel macht man selbst, Zündkerzen und Bremsflüssigkeit wenn man sich traut bzw. es kann.

Günstig im Unterhalt, leider keine 11 kW aber man kommt von A nach B. 400 km am Stück sind aber schmerzhaft für den Hintern, da hilft eine Radlerhose mit Polster. :D

Und: 125er mit maximal 11 kW sind steuerfrei.

*** Bekleidung ***

Sicherheitsbekleidung: Ich bin nie ohne gefahren. Inzwischen gibt es ja relativ brauchbare Jeans mit Aramid-Verstärkungen bzw. -Einsätzen und Protektorentaschen. Aber: Die sind dann auch genau so bequem.

Ich hatte zur Arbeit eine größere Textilhose gekauft -> Jeans drunter und gut. Für Sommer, Herbst und Frühjahr eine lange Textiljacke mit herausnehmbarem Futter. Die Arbeits- bzw. Vorlesungsklamotten waren im Topcase.

Viele Fahren mit einfachen Straßenschuhen ohne geschützte Knöchel. Was passieren kann sagt dir die Google Bildersuche. Daher zumindest hohe Stiefel anziehen. Muss ja nicht gleich Daytona sein, aber die Knöchel müssen geschützt sein. Eine sogenannte Ablederung dort oder längerfristiger Kontakt mit dem Krümmer/Auspuff sind nicht spaßig.

Wie viel Sicherheitsbekleidung man braucht ist wie die Frage nach dem richtigen Öl. Da bekommst du ganz, ganz viele Hinweise.

Mein Tipp für dich: Jacken und Hosen findest du bei iBäh und Co. gebraucht sehr günstig. Den Helm würde ich in jedem Fall neu kaufen. Für den Anfang genügt dann auch ein Auslaufmodell oder eben ein Einstiegsmodell von einem der großen Hersteller (wegen der Ersatzteilversorgung). Beispielsweise ein HJC CS-14. Nicht sonderlich leise, keine netten Features (also z.B. kein Pinlock) aber macht was er soll und ist günstig. Visiere bekommst du auch noch Jahre später da sie auch bei den teureren Modellen verwendet werden (Variante beachten).

*** Winter ***

Da für die Krafträder die Winterreifenpflicht gilt -> wo bist du denn unterwegs? Wenn in der Stadt: Ist da immer geräumt? Oder doch etaws außerhalb und daher kein Garant für freie Straßen? Ist da evtl. der ÖPNV die bessere Wahl? Ich denke schon.

*** Fazit ***

Mit der 125er wirst du mehr Spaß haben. Mit einem 50er Roller hast du ein sehr nützliches Gefährt (mit anderen Schwächen, z.B. bei der Wartung immer das Gefummle an der Verkleidung).

Wenn sie dir aus Spaß den Roller vor dem Wohnheim umwerfen -> evtl. Verkleidung im Arsch. Bei einer Nackten hast du da weniger Sorgen. Oder einen Honda Zoomer 50 holen. Da kann nichts an Verkleidung kaputtgehen. :D

Ich habe die 125er gebraucht weil ich damit an den Wochenenden meine 200 km gependelt habe. Besseres Licht musste ran, weil man ab 18 Uhr im November nicht mehr viel auf der Landstraße mit dem Funzellicht gesehen hat.

300er, 600er oder 750er (z.B. Honda SevenFifty) wären möglich, kosten im Unterhalt nicht dramatisch viel mehr. Aber dafür brauchst du den A2, welcher erst einmal rund 1'000 Euro verschlingen wird.

Grüße, Martin

Immerhin schon mal eine Ansage! Ich arbeite mal ab:

Zitat:

Eine 125er kostet so viel wie eine 300er welche so viel wie eine 600er kostet welche so viel wie eine 1150er kostet.

So hoch wollte ich ja gar nicht stapeln. Wie gesagt, zu gunsten der Handlichkeit und des Geldbeutels maximal 300er als Option. :)

Zitat:

Im Ernst: Pflegezustand, notwendige Investitionen, etc. Das kostet. Egal wie viel Hubraum. Selbst die Preise der Reifen sind nicht unbedingt sooo riesig vom Unterschied her - dafür in der Haltbarkeit. ;) Während die 125er über 10'000 km auf den gleichen Pellen herumeiert sind sie auf der 600er oder 1200er nach 6'000 km hinten und 8'000 km vorne fällig. Je nach Fahrstil und Einsatzzweck

Wie gesagt, keine fetten Bikes. Wenn eine 125er mit ihren Pneus 10tkm schafft (was wohl locker 3 Jahre bei mir sein dürften) ist das ok. Da die erwähnten 300er keine kraftstrotzenden Eisenschweine sind wird doch da der Unterschied nicht so gravierend sein?

Bei den Reifen:

Zitat:

Da für die Krafträder die Winterreifenpflicht gilt -> wo bist du denn unterwegs? Wenn in der Stadt: Ist da immer geräumt? Oder doch etaws außerhalb und daher kein Garant für freie Straßen? Ist da evtl. der ÖPNV die bessere Wahl? Ich denke schon.

Daran hatte ich nun gar nicht gedacht. Generell fahre ich nur, wenn es schnee- und eisfrei ist. Da wir mit unseren 50ern auch in Dresden ganzjährig unterwegs waren (ganz blöd ist nur immer das nasse Kopfsteinpflaster, selbst bei Schrittgeschwindigkeit) ist mir das Thema gar nicht in den Sinn gekommen.

Es wäre aber tendenziell so, das im Winter öfter Öffis zum Einsatz kämen. Kann man bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ohne Schnee und Eis noch mit Sommerreifen fahren?

Zitat:

Fallls du eine YZF-R 125 nimmst, hast du jedenfalls alle 3'000 km das Vergnügen mit Geldbeutel und Vertragshändler. Die 1200er machst du selber was anfällt [...]

Ist das eine Analogie in der Art wir beim PKW wo gilt, dass man bei den grobschlächtigen, großen, alten Autos noch alles selbst machen kann und die modernen, neuen Hubraumzwerge zu kompliziert und hochgezüchtet sind?

Wie sieht es aus mit freien Motorradwerkstätten?

Thema Bekleidung: Das ist etwas ernüchternd. Mindert zumindest die Flexibilität. Eine richtige Jacke rumzuschleppen sehe ich unproblematisch, knöchelschützende normale "Halbstiefel" bis vielleicht auf den Hochsommer auch. Aber eine Motorradhose zur Uni bzw. zwischendrin umziehen wäre echt unangenehm bzw. nicht realisierbar. Mit Top-Cases gibt es in Desden nur schlechte Erfahrungen.

Wenn du von Textilhose/-jacke sprichst, meinst du spezifische Motorradkleidung oder stärkere Normalklamotten? Gleiche Frage bei den "hohen Stiefeln".

Ich hätte wegen meiner Schwalbe noch einen Takai Helm, Preisbereich auch so ~80€. Hat durch das Regal, auf dem ich ihn abstell, oben und im Visier (unterhalb des direkten Sichtbereichs) ein paar Kratzer. Würde der auch noch reichen?

Die direkte Frage nach dem Unterhaltssprung von 50er zu 125er bist du elegant umgangen. ;)

Zitat:

300er, 600er oder 750er (z.B. Honda SevenFifty) wären möglich, kosten im Unterhalt nicht dramatisch viel mehr. Aber dafür brauchst du den A2, welcher erst einmal rund 1'000 Euro verschlingen wird.

Wie gesagt, ich habe im Moment nur Klasse B mit M inkludiert. Da A2 genauso viel kostet wie A1 mach ich wenn gleich Ersteren.

Es klingt also so, als würdest du von größer 125er erst einmal abraten?

Zitat:

@-Flono- schrieb am 31. Oktober 2015 um 22:56:11 Uhr:

So hoch wollte ich ja gar nicht stapeln. Wie gesagt, zu gunsten der Handlichkeit und des Geldbeutels maximal 300er als Option. :)

300er sind relativ selten. Du bekommst eher eine 600er oder 750 als eine 300er. Die Klasse war - abgesehen von Großrollern - bis zur Novellierung der Führerscheinklassen in Deutschland in etwa so beliebt wie ein Kühlschrank am Südpol.

Zitat:

@-Flono- schrieb am 31. Oktober 2015 um 22:56:11 Uhr:

Wie gesagt, keine fetten Bikes. Wenn eine 125er mit ihren Pneus 10tkm schafft (was wohl locker 3 Jahre bei mir sein dürften) ist das ok. Da die erwähnten 300er keine kraftstrotzenden Eisenschweine sind wird doch da der Unterschied nicht so gravierend sein?

Das liegt dann irgendwo dazwischen. Bei meiner 600er habe ich die Reifen nicht runterfahren können. Habe sie zuvor verkauft - nach rund 11'000 km. Vorderreifen kam beim Kauf neu, der Hinterreifen zwischendurch mal, den habe ich auch nicht mehr runtergefahren.

Somit: Wenn die ca. 250 Euro für neue Reifen das Problem sein sollten: Egal ob 300 oder 600er - zumindest wenn sie mit 37 kW unterwegs sein wird. Das wäre ja bei dir der Fall.

Zitat:

@-Flono- schrieb am 31. Oktober 2015 um 22:56:11 Uhr:

Kann man bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ohne Schnee und Eis noch mit Sommerreifen fahren?

Rechtlich: Wenn kein Schnee oder Eis vorhanden ist: Ja. Technisch ebenfalls. Nur der Grip lässt eben nach. Ich war mit der 125er - damals noch ohne Winterreifenregelung - auch bei 4°C noch viel unterwegs. Dafür waren die Reifen auf nasser Fahrbahn schon bescheiden... Wenn noch die originale China-Holzreifenkombi aufgezogen ist -> musst du sie ohnehin wechseln. Da die Reifen scheißbillig sind -> spart der Verkäufer aber evtl. genau da vor dem Verkauf: »Hier, die Reifen sind von diesem Jahr und kaum gefahren«. Tja, sind aber trotzdem sch...lecht. ;)

Zitat:

@-Flono- schrieb am 31. Oktober 2015 um 22:56:11 Uhr:

Ist das eine Analogie in der Art wir beim PKW wo gilt, dass man bei den grobschlächtigen, großen, alten Autos noch alles selbst machen kann und die modernen, neuen Hubraumzwerge zu kompliziert und hochgezüchtet sind?

Jein. Du findest auch bei 300er, 600er oder 1200er Motorräder, bei denen man selbst nicht viel machen kann wenn man von Platz und Werkzeug her beschränkt ist. Aber es gibt eben 125er, die deutlich kostenintensiver sind als jede größere Maschine. Nicht zuletzt wegen der Wartungsintervalle. Die YZF-R 125 ist da ein extremes Beispiel.

Geht aber eben auch anders: Kawasaki KLX 250. Für lange Menschen geeignet, günstig im Unterhalt, Wartungsmäßig unauffällig da z.B. nur alle 12'000 km ein Ölwechsel vorgeschrieben ist. Fährt dafür aber auch nur knapp über 100 km/h mit ihren ca. 3,5 Liter auf 100 km.

Zitat:

@-Flono- schrieb am 31. Oktober 2015 um 22:56:11 Uhr:

Wie sieht es aus mit freien Motorradwerkstätten?

Die wollen auch leben. Teuer sind gerne mal die Teile, da schenken sich Japaner, Koreaner und auch Europäer nicht viel. Die Arbeitszeit selbst kostet auch in einer freien Werkstatt entsprechend.

Zitat:

@-Flono- schrieb am 31. Oktober 2015 um 22:56:11 Uhr:

Thema Bekleidung: Das ist etwas ernüchternd. Mindert zumindest die Flexibilität. Eine richtige Jacke rumzuschleppen sehe ich unproblematisch, knöchelschützende normale "Halbstiefel" bis vielleicht auf den Hochsommer auch. Aber eine Motorradhose zur Uni bzw. zwischendrin umziehen wäre echt unangenehm bzw. nicht realisierbar.

Nur der Helm ist Pflicht. Alles andere dient dir selbst zum Schutz. Siehe Rollerfahrer: Jet-Helm (schön luftig) und normale Klamotten. Aber wehe man bremst mit dem Gesicht. Dann ist Schluss mit Germany's Next Topmodel und das ganze Geld für den Kieferorthopäden hat sich nicht gelohnt. Die Kauleiste wird im dümmsten Fall ziemlich zerlegt... Daher meine Wahl: Immer Intergral (oder Klapp mit Kinnteil unten).

Zitat:

@-Flono- schrieb am 31. Oktober 2015 um 22:56:11 Uhr:

Mit Top-Cases gibt es in Desden nur schlechte Erfahrungen.

Die lassen sich auch mitnehmen. :) Ich hatte die Klamotten drin, habe das ganze Teil mitgenommen und gut. Das sie in etwa so sicher sind wie 'ne Alditüte am Straßenrand ist ja allgemein bekannt.

Zitat:

@-Flono- schrieb am 31. Oktober 2015 um 22:56:11 Uhr:

Wenn du von Textilhose/-jacke sprichst, meinst du spezifische Motorradkleidung oder stärkere Normalklamotten? Gleiche Frage bei den "hohen Stiefeln".

Wegen der Protektoren -> Motorradhose genommen. Gebrauchte Hose von Difi gekauft, hat die Protektoren wo sie sein sollen und ist abriebfest(er).

Bei den Stiefeln habe ich experimentiert. Von Arbeits- und Bundeswehrstiefeln über Cross-Stiefel bis hin zu den guten Daytona Tourenstiefeln. Haben alle ihre Vor- und Nachteile. Wenn man nur in der Stadt unterwegs ist wird gerne mal auf festes Schuhwerk verzichtet. Basketballstiefel sind KEIN festes Schuhwerk wenn es ums Motorradfahren geht. Daher: Anständige Lederstiefel sollten es schon sein. Einfach überlegen: Wie sieht der Schuh wohl aus wenn man 10 Meter damit zwischen Straße und Motorrad rutscht? Dementsprechend die Wahl treffen.

»Dress for the slide - not for the ride« heißt es so schön.

Zitat:

@-Flono- schrieb am 31. Oktober 2015 um 22:56:11 Uhr:

Ich hätte wegen meiner Schwalbe noch einen Takai Helm, Preisbereich auch so ~80€. Hat durch das Regal, auf dem ich ihn abstell, oben und im Visier (unterhalb des direkten Sichtbereichs) ein paar Kratzer. Würde der auch noch reichen?

Wenn er passt und die kleinen Kratzer bei Scheinwerferlicht vom Gegenverkehr dich nicht blind machen -> ja. Ansonsten eben das Visier mal tauschen (falls noch erhältlich). Ist ein Verschleißteil. Auch hier lohnt sich VOR dem Kauf nachzuschauen was solche Dinge kosten. Bei HJC bin ich mit den Preisen zufrieden. Andere Anbieter sind noch günstiger, andere deutlich teurer. Da kostet dann ein Visier fast so viel wie dein Takai oder der von mir verlinkte HJC. Dann aber mit Pinlock. ;)

Zitat:

@-Flono- schrieb am 31. Oktober 2015 um 22:56:11 Uhr:

Die direkte Frage nach dem Unterhaltssprung von 50er zu 125er bist du elegant umgangen. ;)

Weil es ihn nicht gibt - oder er massiv ausfallen kann. Ich weiß nicht was du für Konditionen bei der Versicherung durch den PKW hast. Dementsprechend teuer oder günstig kann die Versicherung der 125er ausfallen. Manche fahren das Teil unter 50 Euro pro Jahr - Haftpflicht. Wenn du aus Sicherheitsgründen (Diebstahl) Teilkasko willst, dann kostet das eben mehr.

Habe mal einen Onlinerechner bemüht: 50er Roller (45 km/h Vmax), meine üblichen Rabatte (öffentlicher Dienst) -> 45,51 Euro für ein Jahr. Da kommst du als Fahranfänger mit einer 125er vermutlich nicht hin. Aber: Reißen es da 50 Euro wirklich raus? Das sind etwa 12 Döner oder 8 Besuche beim Burger King. ;)

Sprit: Lässt sich einfach ausrechnen. Um die 3 Liter für eine 125er, moderne 4-Takt 50er etwas weniger. Macht den Kohl aber nicht wirklich fett, weil dann wieder so spaßige Sachen wie die deutlich kleineren Reifen ins Spiel kommen. ;)

Zitat:

@-Flono- schrieb am 31. Oktober 2015 um 22:56:11 Uhr:

Wie gesagt, ich habe im Moment nur Klasse B mit M inkludiert. Da A2 genauso viel kostet wie A1 mach ich wenn gleich Ersteren.

AM hast du. Nur nicht tiefstapeln. Darfst also auch so sachen wie eine Ape fahren (sowieso wegen dem B, aber mit AM ginge das ja auch). ;)

Der A1 macht wirklich keinen Sinn. Du könntest auch die Lücke mit dem Trike-Führerschein ausnutzen. Noch ist das angeblich möglich (wobei die Rückmeldungen der MT-Nutzer, welche das Umschreiben nach 2 Jahren auf den A unbeschränkt angekündigt haben, noch ausstehen).

Sprich: Du machst nicht den A2 sondern den Trike-Führerschein. Der wird mit einer großen Maschine abgenommen -> wenn das Alter erreicht ist kannst du ihn auf A umschreiben lassen. Bis jetzt ist diese Lücke jedenfalls noch da.

Zitat:

@-Flono- schrieb am 31. Oktober 2015 um 22:56:11 Uhr:

Es klingt also so, als würdest du von größer 125er erst einmal abraten?

Du hast wenig Geld, möchtest möglichst günstig fahren. Außerdem viel in der Stadt.

Zwischen 125er und 600er liegen i.d.R. auch einige Kilogramm Gewicht. Wenn ich meine BMW oder Suzuki herumschieben muss, wünsche ich mir wieder die XJ 600 zurück. Die war mit knapp 200 kg auch keine leichte Erscheinung, aber die 50 km mehr bei GSF und GS spürt man deutlich.

Wiederum beim Vergleich von 600er zur 125er: 200 kg vs. 110 kg. Die 125er wieselt dir um die Ecken, du kannst sie sogar lässig mit einer Hand auf den Hauptständer ziehen (falls vorhanden) und wenn du sie herumschieben musst, dann geht das auch mal sanft bergauf ohne gleich groß schwitzen zu müssen.

Die 125er ist für deinen primären Einsatzzweck - meiner Meinung nach - die richtige Wahl. Größer wäre nicht zwangsläufig besser. Höchstens eben noch sowas wie die Kawasaki KLX 250, aber die kostet dich in der Anschaffung deutlich mehr als eine gebrauchte, nackte 125er.

Beispiele:

YBR 125 mit ca. 15'000 km -> ab 800 Euro zu finden.

Kawasaki KLX 250 mit ca. 10'000 km -> ab 2'500 Euro geht es los.

Meine XJ 600 hat 700 Euro gekostet und dann noch mal 700 Euro verschlungen damit sie wieder fahrtüchtig war (Bremsen, Reifen, etc.).

Größer kann also in der Anschaffung deutlich teurer werden. Wenn es da ohnehin klemmt -> da wäre dann auch eine »günstige« da 20 Jahre alte 1200er nicht die beste Wahl. Ohne A2 und Drossel sowieso nicht. :(

Grüße, Martin

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