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Steuerkette/Ventile kaputt - Kulanzantrag abgelehnt - geht noch was?
Hallo zusammen,
ich fahre einen Polo 6R Trendline mit einem 55kw Motor.
Gestern bin ich morgens tanken gewesen und alles war gut und der Wagen lief wie immer.
Zu Hause abgestellt und als ich den nach ner Stunde wieder starten wollte machte der Motor ganz seltsame geräusche. Ebenfalls blinkte die Motorkontrollleuchte.
Auto aus gemacht, ADAC gerufen und zum VW Händler abschleppen lassen - Resultat:
Steuerkette gelenkt, Kettenspanner aus der Toleranz dadurch Ventile aufgesetzt und defekt.
Kulanzantrag bei VW gestellt da der Wagen knap über 4 Jahre alt ist und noch keine 100.000km gelaufen ist. Kulanzantrag wurde abgelehnt da das Auto angeblich schon zu alt ist und man damit rechnen müsste.
Alleine die Aussage finde ich schon eine unverschämtheit.
Frage ist:
Kann ich da jetzt noch irgendwas machen?
Habe auch schon beim Händler angerufen, die könnten auch nen Händlerkulanzantrag stellen aber das würde noch nicht im Preisrahmen liegen.
Danke im voraus
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Ob dein Motor einen Hubraum von 1.0 oder 1,2 l hat kannst du auch in der Zulassung nachschauen.
Moin,
ich finde es erschreckend dass viele Leute offenbar nicht einmal wissen was für ein Motor in ihrem Auto verbaut ist.
Wenn 1.2 auf dem Motor drauf steht handelt es sich um den "alten", bekannten 3-Zylinder-Steuerketten Motor, den es in der Grundform auch schon im Polo 9N & seinen Derivaten "Ibiza" & "Fabia" gab.
Damals gab es ihn mit einem 6-Ventil-Zylinderkopf und einem 12-Ventil-Kopf, dadurch gab es 2 verschiedene Leistungsausbaustufen, 54PS bzw. 64PS.
der Polo 6R der ersten Generation hat dann den 12V-Motor übernommen, die beiden unterschiedlichen Leistungen (60 bzw. 69PS) wurden lediglich durch unterschiedliche Steuergeräte-Software realisiert.
Der Polo 6R ab Modelljahr 2014 hat dann die Dreizylinder des Up! übernommen, die haben wieder einen Zahnriemen.
Der Themenstarter hat also keinen "75PS"-Benziner. So einen gab es im Polo 9N, das war aber ein Vierzylinder mit Zahnriemen - im 6R hatte dieser Motor dann 86PS ;-)
Neu-Ling
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44 Antworten
Hat es die steuerkette nach rechts oder links gelenkt?:)
Zitat:
Original geschrieben von garfield126
Hat es die steuerkette nach rechts oder links gelenkt?:)
Das kann ich nicht sagen. In wie fern ist das denn relevant?
Eigentlich gar nicht...war eher ironisch gemeint...Du meinst aber bestimmt gelängt...
Soviel zu den Aussagen von VW in der Autobild, man werde dauerhaft extrem kulant sein ...:o
Ich würde das ganz sehr hoch aufhängen und mich direkt an die Autobild wenden.
Der Polo war mein letzter VW. Kulanz geht bei anderen Marken deutlich besser, auch in Deutschland.
Was mir hier nicht ganz einleuchtet? 75 PS-Benziner? ... oder doch der 70PS 3-Zylinder mit Kette oder ein TSI?
Was die Kulanz betrifft. Kundendienste sauber bei VW machen lassen? Es gab für die Steuerkettenprobleme normal eine Sonderschadensnummer (kann nicht sagen ob noch aktuell), evtl. wurde nicht über diese abgefragt?
Evtl. bliebe noch der Weg sich über die Kundenbetreuung. Evtl. gibt es von dort dann direkt eine Sonderkulanz.
Ich würde den Händler, bei dem ich immer alle Servicetermine wahrgenommen habe, einen Sonderkulanzantrag stellen lassen. Bei unbefriedigendem Ergebnis dann selbst einen Kundenkulanzantrag an die VW-Kundenbetreuung.
Kulanzanträge bescheidet bei VW ein Computer, Sonderkulanzanträge und Kundenkulanzanträge ein Mensch. ;)
Zitat:
Original geschrieben von Langen84
Hallo zusammen,
ich fahre einen Polo 6R Trendline mit einem 55kw Motor.
Gestern bin ich morgens tanken gewesen und alles war gut und der Wagen lief wie immer.
Zu Hause abgestellt und als ich den nach ner Stunde wieder starten wollte machte der Motor ganz seltsame geräusche. Ebenfalls blinkte die Motorkontrollleuchte.
Auto aus gemacht, ADAC gerufen und zum VW Händler abschleppen lassen - Resultat:
Steuerkette gelenkt, Kettenspanner aus der Toleranz dadurch Ventile aufgesetzt und defekt.
Kulanzantrag bei VW gestellt da der Wagen knap über 4 Jahre alt ist und noch keine 100.000km gelaufen ist. Kulanzantrag wurde abgelehnt da das Auto angeblich schon zu alt ist und man damit rechnen müsste.
Alleine die Aussage finde ich schon eine unverschämtheit.
Frage ist:
Kann ich da jetzt noch irgendwas machen?
Habe auch schon beim Händler angerufen, die könnten auch nen Händlerkulanzantrag stellen aber das würde noch nicht im Preisrahmen liegen.
Danke im voraus
Da geht mit Sicherheit was! Vor allem bei dem Kilometerstand!!!
Wenn Du 55 kW schreibst, nehm ich mal an, dass Du den 1.6 TDI mit 55 kW meinst!? 55 kW Benziner gibt's ja nicht im 6R.
Bei mir war's die Steuerkette der Öldruckpumpe bei 172.500 km. Alles weitere hier:
http://www.motor-talk.de/.../...teuerkette-oeldruckpumpe-t4805930.html
Also es handelt sich vermutlich um die 1.0l Maschine mit 70 PS / 51kW - Benziner.
Ich hole den Wagen heute aus der Werkstatt ab dann kann ich das erst genau sagen.
Wie schon im Ausgangspost geschrieben:
Der Händler/Werkstatt kann keinen Kulanzantrag stellen da die Reparaturkosten zu gering sind.
Einen Sonderkulanzantrag habe ich bereits letzte Woche angefragt und dieser wurde zurückgewiesen mit der Aussage "Das Fahrzeug ist zu alt".
Aufgrund der Tatsache, dass der Wagen erst knapp über 4 Jahre alt ist und unter 100.000km gelaufen ist finde ich die Aussage nicht sehr befriedigend. Selbst wenn der Motor nicht zu der in den Medien schlecht bewerteten Baureihe gehört.
Die Frage war ob ich jetzt noch etwas machen kann?
Gehört nicht direkt zum Thema aber vielleicht kann da auch jemand was zu schreiben.
Ein Bekannter hatte mir dazu geraten das Auto los zu werden. Laut seiner Erfahrung lässt die nächste Reparatur am Motor nicht lange auf sich warten sobald man einmal da dran war.
Besteht wirklich ein erhöhtes Risiko bei Motoren an denen bereits rum geschraubt wurde?
Für mich persönlich habe ich das Fazit gezogen, kein VW mehr.
Werde versuchen das Auto zu verkaufen und zu einem anderen Hersteller zu wechseln.
Man bezahlt bei VW schon mehr als bei anderen Herstellern und bekommt dann nen Tritt in den Allerwertesten wenn man mal auf die Hilfe angewiesen ist.
Zitat:
Original geschrieben von Langen84
Der Händler/Werkstatt kann keinen Kulanzantrag stellen da die Reparaturkosten zu gering sind.
:confused: :confused:
Ich glaube der hat eher kein Bock darauf.
Ist dein Polo immer bei VW zur Wartung gewesen? Wie KM hat er denn drauf?
Zitat:
Original geschrieben von backbone23
Zitat:
Original geschrieben von Langen84
Der Händler/Werkstatt kann keinen Kulanzantrag stellen da die Reparaturkosten zu gering sind.
:confused: :confused:
Ich glaube der hat eher kein Bock darauf.
Ist dein Polo immer bei VW zur Wartung gewesen? Wie KM hat er denn drauf?
Händler hat sicher normal auf das Schadenverursachende Bauteil eine Kulanzanfrage im System SAGA gestellt. Diese Anfrage wird dann innerhalb von Sekunden automatisch vom Saga-System beantwortet. Sprich innerhalb vorgegebener Parameter entscheidet die EDV, ob es etwas gibt oder nicht ... besser ausgedrückt: Ist man 1 km oder 1 Tag über einem Parameter = Ablehnung. So gesehen, hat der Händler mit seiner Aussage: "Fzg. zu alt" recht, auch wenn man es evtl. diplomatischer hätte rüber bringen können.
Im 4./5. Baujahr gibt es oft nur noch Kulanz, wenn es zu dem Problem/Bauteil eine TPI mit einer Sonderschadensnummer gibt. Sprich man gibt bei der Anfrage in SAGA andere Abfrage-Kriterien ein und das System erkennt dies und oft gibt es dann eine "bessere Kulanzentscheidung".
Weiterhin gibt es noch eine Möglichkeit über eine Sonderkulanzanfrage per "Härtefallregelung". Diese Art Kulanzanfrage gilt für Schadensfälle über 1600 € und wird zum ersten Mal von einem Menschen beantwortet ... Anfrage dauert dann auch meist mal paar Stunden. Gibt auch hier noch Ausnahmeregelungen (evtl. grad bei DSG-/Steuerkettenproblemen), aber da ich nur am Rande mit dem System SAGA zu tun habe, stehe ich da nicht ausreichend in der Materie. Vermutlich liegen die Reparaturkosten unterhalb der 1600 €-Grenze (Vermutung)
Grundlage bei allem ist natürlich wie immer ein lückenloser Serviceplan und am besten zumindest der letzte Service bei VW durchgeführt. Hatte dies schon mal gefragt und hatte noch keine Aussage/Antwort dazu gelesen.
Btw. am Rande zum Thema Steuerkette. Wir hatten beim Polo seit Modellwechsel zum 6R noch keinen Steuerkettenschaden am 1.2 TSI (außer halt die normale Rückrufaktion) ... dafür aber schon 3 Stück beim 1.2 MPI (ohne Turbo).
Also habe das Auto zurück bekommen und bin bzgl. Motor immer noch nicht wirklich schlauer.
Dachte eigentlich ich habe einen 1.0 irgendwas aber wenn ich unter die Motorhaube gucke steht auf dem Motor 1.2 drauf?!
Wie kann ich denn meinen Motor identifizieren? (Hatte leider vergessen das in der Werkstatt zu fragen)
Gibt es da irgendeine Kennziffer oder sowas? Ansonsten rufe ich später noch mal bei der Werkstatt an.
Die Werkstatt meinte auch noch ich solle noch mal einen Kulanzantrag per Post an VW schicken.
Vielleicht bringt das noch was.
Die Reparatur kostete über 1600€.
Der Wagen ist aktuell rund 95.000 km gelaufen.
Bin dennoch der Meinung, dass es nicht sein kann das man nach knapp 4 Jahren und weniger als 100.000km schon einen Schaden am Motor hat.
Serviceplan ist lückenlos LEIDER nicht alle bei VW selber nur nach Herstellervorgabe.
Tja, dein letzter Punkt ist wohl das KO-Kriterium. Anders als bei der gesetzlichen Gewährleistung kann der Hersteller die Rahmenbedingungen für freiwillige Kulanzleistungen ganz allein festlegen.
Mit deinem Besuch einer anderen Werkstatt hast du VW auch die Chance genommen, vor dem Totalausfall nachzubessern. Solche stillen Serviceaktionen sind nichts ungewöhnliches und in der Regel kostenfrei. Beim 1,2er TSI gibt es für die Steuerkette so eine Serviceaktion (TPI).
Ob dein Motor einen Hubraum von 1.0 oder 1,2 l hat kannst du auch in der Zulassung nachschauen.
Zitat:
Ob dein Motor einen Hubraum von 1.0 oder 1,2 l hat kannst du auch in der Zulassung nachschauen.
Moin,
ich finde es erschreckend dass viele Leute offenbar nicht einmal wissen was für ein Motor in ihrem Auto verbaut ist.
Wenn 1.2 auf dem Motor drauf steht handelt es sich um den "alten", bekannten 3-Zylinder-Steuerketten Motor, den es in der Grundform auch schon im Polo 9N & seinen Derivaten "Ibiza" & "Fabia" gab.
Damals gab es ihn mit einem 6-Ventil-Zylinderkopf und einem 12-Ventil-Kopf, dadurch gab es 2 verschiedene Leistungsausbaustufen, 54PS bzw. 64PS.
der Polo 6R der ersten Generation hat dann den 12V-Motor übernommen, die beiden unterschiedlichen Leistungen (60 bzw. 69PS) wurden lediglich durch unterschiedliche Steuergeräte-Software realisiert.
Der Polo 6R ab Modelljahr 2014 hat dann die Dreizylinder des Up! übernommen, die haben wieder einen Zahnriemen.
Der Themenstarter hat also keinen "75PS"-Benziner. So einen gab es im Polo 9N, das war aber ein Vierzylinder mit Zahnriemen - im 6R hatte dieser Motor dann 86PS ;-)
Neu-Ling
Zitat:
Original geschrieben von neu-ling
ich finde es erschreckend dass viele Leute offenbar nicht einmal wissen was für ein Motor in ihrem Auto verbaut ist.
Find ich nicht erschreckend. Wenn meine Frau weiß, ob sie Diesel oder Benzin in ihr Auto tanken muß, reicht mir das. ;)