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Sterben bald Kubas US-Oldtimer aus?

Themenstarteram 18. Februar 2015 um 19:52

Wie in diversen Medien zu lesen, z.B. hier

http://www.autozeitung.de/.../...-aufgehoben-oldtimer-us-klassiker?...

http://www.gmx.net/.../kuba-naht-beruehmten-oldtimer-havanna-30455036

erlaubt Kuba demnächst den Import von Neufahrzeugen, wobei dei Befürchtung besteht, dass aufgrund dessen die US-Oldtimer aus Kubas Straßenbild verschwinden werden.

Ich bin mal gespannt, ob Kuba vielleicht demnächst den Export seiner US-Oldtimer erlaubt.

War zwar noch nie auf Kuba, aber ich vermute, mit der Originalität der Fahrzeuge wird es nicht mehr weit her sein.

Was meint ihr? Wenn es erlaubt wäre, käme für euch ein Kuba-Import in Frage?

Beste Antwort im Thema

Ich bin 97 mal sechs Wochen durch Cuba gereist. Ich bin jeden Tag mit den Karren da unterwegs mitgefahren und mir ist in der ganzen Zeit kein einziger Wagen begegnet, in dem noch ein originaler Motor steckte. Nicht einer.

Und das waren wirklich noch Massen von diesen Autos, die da auf der Strasse unterwegs waren.

Es mag noch ein paar weggestellt in irgendwelchen Scheunen und Garagen mit Originalmotoren geben - aber sonst fuhren die Kisten alle mit damals russischen Landmaschinendieselmotoren rum. Entsprechend brachial war das Blech dafür passend gemacht worden. Das sind ja auch keine Oldtimersammler da, sondern die Kisten mußten irgendwie funktionsfähig fahrend gehalten werden. Die Originalmotoren waren da mangels Sprit und wegen Verbrauch ungeeignet - also flogen die raus.

Heute wird die Situation kaum besser sein (vielleicht haben sie für den gesteigerten Tourismus noch mal ein paar halbwegs original wieder zusammengeschustert und ein paar aufgehobene Motoren wieder eingebaut) aber von Oldtimern kann man da wahrscheinlich in der Regel gar nicht mehr reden. Das waren alles mal alte Amischlitten aber heute dürften das einfach Blech- und Teilesammlungen sein.

Wie gesagt konnte man da vor fast 20 Jahren schon nicht mehr von Oldtimern im eigentlichen Sinn reden.

Das ist bei fast allen nur noch das äußere Erscheinungsbild - wenn man nicht zu nah ran geht.

Nicht zu vergessen ist das Klima da Killer. Da rostet wirklich alles ganz schnell. Entsprechend waren die meisten Autos da unter der dicken Farbschicht schon mehr Schweißnähte als Originalblech.

Wobei man sagen muß, daß es da echte Künstler gab, die Kotflügel, etc so gut wie neu komplett in Handarbeit nachgedengelt haben.

Für's richtige Geld werden da findige Leute sicher auch einige Autos wieder in gutem Zustand zusammen bekommen. Aber ein Sammlerparadies ist das da nicht und das Meiste ist von Einzelteilen abgesehen insgesamt ziemlicher Schrott mit Trekkermotoren unter der Haube. Pittoresk aussehender immerhin.

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Ich bin 97 mal sechs Wochen durch Cuba gereist. Ich bin jeden Tag mit den Karren da unterwegs mitgefahren und mir ist in der ganzen Zeit kein einziger Wagen begegnet, in dem noch ein originaler Motor steckte. Nicht einer.

Und das waren wirklich noch Massen von diesen Autos, die da auf der Strasse unterwegs waren.

Es mag noch ein paar weggestellt in irgendwelchen Scheunen und Garagen mit Originalmotoren geben - aber sonst fuhren die Kisten alle mit damals russischen Landmaschinendieselmotoren rum. Entsprechend brachial war das Blech dafür passend gemacht worden. Das sind ja auch keine Oldtimersammler da, sondern die Kisten mußten irgendwie funktionsfähig fahrend gehalten werden. Die Originalmotoren waren da mangels Sprit und wegen Verbrauch ungeeignet - also flogen die raus.

Heute wird die Situation kaum besser sein (vielleicht haben sie für den gesteigerten Tourismus noch mal ein paar halbwegs original wieder zusammengeschustert und ein paar aufgehobene Motoren wieder eingebaut) aber von Oldtimern kann man da wahrscheinlich in der Regel gar nicht mehr reden. Das waren alles mal alte Amischlitten aber heute dürften das einfach Blech- und Teilesammlungen sein.

Wie gesagt konnte man da vor fast 20 Jahren schon nicht mehr von Oldtimern im eigentlichen Sinn reden.

Das ist bei fast allen nur noch das äußere Erscheinungsbild - wenn man nicht zu nah ran geht.

Nicht zu vergessen ist das Klima da Killer. Da rostet wirklich alles ganz schnell. Entsprechend waren die meisten Autos da unter der dicken Farbschicht schon mehr Schweißnähte als Originalblech.

Wobei man sagen muß, daß es da echte Künstler gab, die Kotflügel, etc so gut wie neu komplett in Handarbeit nachgedengelt haben.

Für's richtige Geld werden da findige Leute sicher auch einige Autos wieder in gutem Zustand zusammen bekommen. Aber ein Sammlerparadies ist das da nicht und das Meiste ist von Einzelteilen abgesehen insgesamt ziemlicher Schrott mit Trekkermotoren unter der Haube. Pittoresk aussehender immerhin.

Einmal das, das hat mir den Originalen nicht mehr viel zu tun.

Dazu kommt, dass der Import zwar auf dem Papier erlaubt wird, sich das aber dort kein Schwein leisten kann bis auf ein paar Privilegierte. So schnell wird sich da imho nix ändern.

mfg

Und wenn der Export von Kuba erlaubt wird, werden vermutlich

die Amerikaner, aufgrund der Naehe zu Kuba, alles was noch

halbwegs brauchbar ist, nach USA holen. Die haben schliesslich

auch fuer seltene 40er/ 50er Jahre Modelle neue und gebrauchte

Teile bzw. Schlachtwagen/ Teilespender.

Und sie haben den Markt, um Geld damit zu verdienen.

 

Gruss

Wohl eher nicht. Trotz der Öffnung des Marktes ist die ganze Geschichte dank diverser Zusatzkosten finanziell gesehen für ca. 99.99999999% der kubanischen Bevölkerung unattraktiv bzw. schlicht und ergreifend nicht leistbar ;)

Nicht mal Leute die vergleichsweise viel verdienen haben nicht das Geld um sich einen Neuwagen zu leisten.

Wenn nur Neuwgen-Importe erlaubt werden, wird es so sein, wie

"Dynamix" schreibt. Die kann sich kaum jemand leisten.

Moeglicherweise wird es aber dann auch Gebrauchtwagen-Importe

(zumindest bis zu einem gewissen Alter, damit kein "Schrott" importiert

werden kann) geben. Dann koennten recht guenstige Gebrauchte

aus USA nach Kuba kommen.

Gruss

USA und Kuba sind ja gerade dabei ihre Beziehungen zu "normalisieren". Da wird sich hoffentlich in den naechsten Jahren einiges tun. Und ja man mag diese alten US Kisten noch so nett finden, aber ich denke viele der Kubaner wuerden sich auch ueber moderene Fahrzeuge freuen. Mal schauen was die Zeit bringt. Kubanische Zigarren sind ja schon einmal legal.... ;-)

Auch wenn diese Fahrzeuge nicht original sind sind sie Zeitzeugen die im jetzigem Zustand auch erhaltenswürdig

sind.

meine Meinung, Viele Grüße

Zitat:

@Tom Reuel schrieb am 20. Februar 2015 um 13:56:56 Uhr:

Auch wenn diese Fahrzeuge nicht original sind sind sie Zeitzeugen die im jetzigem Zustand auch erhaltenswürdig

sind.

Sehe ich etwas zwiespältig. Im Grunde hast Du Recht aber andererseits hab ich zu viele von den Kisten aus allernächster Nähe gesehen. Die überwiegende Mehrzahl fällt da doch eher schlicht unter fahrender Schrott.

Ganz übles zurechtgebasteltes Blech mit uralten Dieselmotoren unter der Haube.

Insgesamt halte ich die mehr für Teilespender, denn selbst die vermurkstesten Kisten hatten immer noch einiges original und vor allem ist da wirklich ein Querschnitt der damaligen Zeit noch unterwegs und nicht nur die typischen beliebten Sammlerautos.

Aber glaub mir, die meisten der Wagen dort will man nicht mehr ohne Not fahren. Amischlitten mit Lada- und Treckerteilen sind nicht so wahnsinnig sexy und die Bremsanlagen hab ich mir ganz bewußt nicht näher angeschaut.

50 Neuwagenverkäufe im 1. Halbjahr 2014.

Ein Peugeot 206 kostet 91.000 $, solche Preise würde selbst hier niemand bezahlen.

Quelle: http://bestsellingcarsblog.com/category/cuba/

Solange Fidel Castro noch lebt, wird sich auf Kuba nicht viel ändern, d.h. die Oldtimer werden sobald auch nicht aussterben. Wobei die Russenautos mittlerweile auch dazu gehören.

am 1. März 2015 um 19:50

Als alter Kuba-Urlauber kann ich etwas dazu beitragen. Nach Fidel gibt es Plan B. In Kuba wird sich nicht wirklich etwas ändern. Die alten Kisten werden zusammengeflickt und irgendwie am laufen gehalten.

Aber man sieht auch viele neuere Fahrzeuge von Geely, Peugeot, Hyundai, Kia, Und natürlich einige Lada.

Kuba ist eine Reise wert !

Zitat:

@tanfoglio1 schrieb am 1. März 2015 um 20:50:43 Uhr:

Als alter Kuba-Urlauber kann ich etwas dazu beitragen. Nach Fidel gibt es Plan B. In Kuba wird sich nicht wirklich etwas ändern. Die alten Kisten werden zusammengeflickt und irgendwie am laufen gehalten.

Aber man sieht auch viele neuere Fahrzeuge von Geely, Peugeot, Hyundai, Kia, Und natürlich einige Lada.

Kuba ist eine Reise wert !

Die Frage ist ja, wieviel Geld ist eigentlich unter den Leuten bzw. ob sie sich neue Autos zu marktüblichen Preisen leisten könnten.

am 3. März 2015 um 18:20

Es sind sehr wenige, die es sich leisten können. Man merkt deutlich, insbesondere in Havanna, daß das Geld knapper wird. Lebensmittel sind die letzte Zeit deutlich teurer geworden. Auf dem Lande ist manches einfacher. Haben ein paar Hühner herumlaufen. Ein Schwein im Stall. Obst im Garten. Ich war im Januar in Santiago. Gefiel mir deutlich besser als Havanna.

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