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Sportfelgen - Haben die wirklich technische Vorteile, die den Preis rechtfertigen?

Themenstarteram 22. Januar 2012 um 16:03

Hi,

Sportfelgen scheinen ein gesuchtes Tuning-Zubehör zu sein. Dieser Eindruck drängt sich zumindest auf, wenn man diverse Threads über Sportfelgen verfolgt.

Leider konnte ich bis heute nicht herausbekommen, welche Details bei einer Sportfelge ausschlaggebend sind, damit sie die Performance des Fahrzeuges, an dem sie montiert ist, nennenswert steigert.

Daß die Felge entsprechend zum montierten Reifen passen muß, ist logisch, aber diese Eigenschaft macht sie sicherlich noch nicht zur Sportfelge.

Ein Wiki dazu habe ich leider auch nicht gefunden und auch keine Erläuterung mit Hilfe der Suchfunktion.

Weiß jemand von euch mehr darüber?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von marcu90

Ich hatte mal was gelesen, was in die Richtung geht wie, 1Kg verringerte ungefederte Masse sind so wie 30Kg verringerte gefederte Masse (Wie gesagt - irgendwo vor einiger Zeit mal gelesen, das Zahlenverhältniss kann grob von der wahren Situation abweichen).

Ohne genaue Zahlen nennen zu können kann ich nur persönliche Erfahrungen beisteuern.

Der Wechsel von 8,6kg-schweren Felgen auf 6kg-schwere Felgen (bei gleicher Reifengröße und -fabrikat) war auf meinem MX-5 NA mehr als deutlich spürbar, kaum in Sachen Beschleunigung aber deutlich in Sachen Handling und Lenkkräfte.

Das gleiche spielt sich jedes Halbjahr beim Wechsel zwischen Sommer- und Winterrädern ab, wo die leichten 14-Zöller ein deutlich leichtfüssigeres Handling mit sich bringen als die 15-Zöller mit Sommerbereifung. So habe ich im Winter ein fantastisches Handling und im Sommer eine bessere Kurvenperformance. So macht jeder Wechsel auf seine Art auch immer Spaß.

Ein weiteres Beispiel wäre mein Caterham, der sich mit 16-Zöllern (im Vergleich zu den 15-Zöllern) wie mit Betonschuhen gefahren hat und hier hat man es auch in der Längsbeschleunigung gespürt, von den noch viel leichteren 13-Zöllern (ein Traum) will ich gar nicht anfangen.

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am 22. Januar 2012 um 16:11

die meisten werden sich die dinger wohl der optik wegen drunterschrauben

wiki sagt:

Zitat:

Leichtmetallfelgen bieten grundsätzlich weder nennenswert verbesserte Fahrleistungen noch höhere Sicherheit oder Komfort; sie dienen letztlich primär dem äußeren Erscheinungsbild eines Fahrzeuges.

In Ausnahmefällen wie beispielsweise bei teuren einteiligen Magnesiumfelgen verringern sich die ungefederten Massen, was das Fahrverhalten positiv beeinflussen kann. In seltenen Fällen kann durch Benutzung großformatiger Alufelgen die Kühlung der Bremsen (größere Luftdurchlässigkeit gegenüber einer typischen Stahlfelge) verbessert werden, weswegen manche Hersteller von Fahrzeugen bzw. Bremsanlagen die Verwendung von Leichtmetallfelgen bei leistungsstärkeren Modellen zumindest für Sommerreifen, seltener auch für Winterreifen, vorschreiben.

der wikilink, der nicht zu finden war :D

Themenstarteram 22. Januar 2012 um 16:23

Ich habe bei Wiki nach "Sportfelgen" gesucht und du höchstwahrscheinlich nach "Leichtmetallfelgen"...;)

Ich bin jedoch davon ausgegangen, daß nicht jede Leichtmetallfelge eine Sportfelge ist.

Umgekehrt mag's aber passen.

am 22. Januar 2012 um 16:30

naja, anhand der aufgeführten vorteile ergibt sich ja fast zwangsläufig der einsatz von leichtmetallen.

wobei die kriterien leichter und luftiger sicher auch schon für die stahl/drahtfelgen der frühen jahre galten.

gut, ich gestehe ein, dass mein suchkriterium mit vorkenntnissen gewählt wurde:

felge ungefederte massen

:rolleyes:

aber in dem wikilink gings um autofelge allgemein....

Ich mag den Begriff "Sport" im Zusammenhang mit Rädern nicht besonders. Oft ist es nur ein Marketing-Wort, das nicht besonders gut durch technische Argumente untermauert wird, wenn überhaupt.

Um die Fahrleistungen zu verbessern, benötigt man Räder mit geringer Masse. Ein größerer Durchmesser ist vorteilhaft, da man dabei Reifen mit geringerem H/B-Verhältnis und damit günstigeren Schräglaufeigenschaften verwenden kann.

Das ist aber schon ein Zielkonflikt, da größere Raddurchmesser auch eine größere ungefederte Masse bedeuten, wodurch die Bodenhaftung verschlechtert wird, wenn sie nicht (mit Komfortverlust) durch eine straffere Aufbaudämpfung kompensiert wird.

Die Masse von Leichtmetallrädern gleicher Größe kann sehr unterschiedlich sein. Manchmal übersteigt sie sogar die Masse eines Stahlrades. Geschmiedete LM-Räder liegen eher im unteren Bereich. Die Hersteller solcher Räder werben aber nicht unbedingt mit dem Begriff "Sport".

 

Gruß

Alpha Lyrae

Drahkke im Gegensatz zu den Sportspiegeln gibt es wirklich Sportfelgen, welche den Namen tragen dürfen.

Hat Sukkubus alles schon in der 1. Antwort erklärt: Magnesiumfelgen verringern die ungefederte Masse, was wiederum dem Fahrverhalten zu gute kommt.

Ich hatte mal was gelesen, was in die Richtung geht wie, 1Kg verringerte ungefederte Masse sind so wie 30Kg verringerte gefederte Masse (Wie gesagt - irgendwo vor einiger Zeit mal gelesen, das Zahlenverhältniss kann grob von der wahren Situation abweichen).

Themenstarteram 22. Januar 2012 um 18:52

Zitat:

Original geschrieben von Alpha Lyrae

Ich mag den Begriff "Sport" im Zusammenhang mit Rädern nicht besonders.

Ich auch nicht, weil er IMHO offensichtlich vielfach irreführend oder nichtssagend ist. Aber scheinbar hat sich der Begriff in der Szene unausrottbar festgesetzt. Zu diesem Schluß komme ich jedenfalls, wenn ich den Begriff hier in die Suchfunktion eingebe und mir die Anzahl der Ergebnisse anschaue.

am 22. Januar 2012 um 19:44

Also was man ersteinmal wissen sollte, ist das Aluminiumfelgen widerstandsfähiger als Stahlfelgen sind.

Denn sie bestehen nicht aus reinem Aluminum.

Dazu kommen natürlich die bessere Bremsenkühlung und das niedriger Gewicht. Hier würde ich nicht nur "magnesium" sondern allgemein hochwertige Aluminumfelgen einordnen.

Es gibt auch geschmiedete Aluminumfelgen, welche nochmal deutlich weniger Gewicht als normale Alufelgen haben.

Die Magnesiumfelgen würde ich nicht unter "sport" sondern Rennsport einordnen, denn diese sind nicht dauerfest.

Soll heißen: Keine gebrauchten Magensiumfelgen kaufen, bzw. überhaupt keine für die Straße, diese werden im Rennsport nach wenigen Rennen entsorgt weil sie nicht dauerfest sind.

Wer wirklich sportliche Alufelgen kaufen will, guckt vor dem Kauf was diese wiegen.

Denn die Gewichte der Felgen sind sehr unterschiedlich.

Wenn man mal guckt haben Felgen in 17x7 z.B. zwischen: 7-13Kg pro Felge.

Was natürlich einen großen Unterschied ausmacht, dass sind ja mal eben 24kg ingesamt und wenn das mit den 30kg pro 1kg stimmt wären das 720kg (auch wenn ich mir das jetzt nicht wirklich vorstellen kann).

 

Ein weiterer Grund warum Alufelgen "sportlicher" sind, ist schlicht der größere Durchmesser als normale Stahlfelgen.

Denn durch die Erhöhung der Durchmessers kann man Niederquerschnittsreifen fahren.

Der Vorteil dieser Reifen, ist das sie in der Lage sind deutlich mehr Querkräfte zu übertragen und vorallem dieses direkter zu tuen.

Allerdings nur mal als Anmerkung: der neuste Trend einer Alufelge einen 2mm Gummianstrich zu verpassen, damit unter den Golf auch 19" Felgen passen hat mit Sport nichts mehr zu tuen.

Diese Reifen sind Grundsätzlich langsamer als Reifen mit etwas mehr Querschnitt.

Denn der Reifen wird auch als Federelement genutzt und muss sich der Form der Straße anpassen können, wenn er das nicht kann, ist er nicht mehr sportlich.

Zitat:

Original geschrieben von marcu90

Ich hatte mal was gelesen, was in die Richtung geht wie, 1Kg verringerte ungefederte Masse sind so wie 30Kg verringerte gefederte Masse (Wie gesagt - irgendwo vor einiger Zeit mal gelesen, das Zahlenverhältniss kann grob von der wahren Situation abweichen).

Ohne genaue Zahlen nennen zu können kann ich nur persönliche Erfahrungen beisteuern.

Der Wechsel von 8,6kg-schweren Felgen auf 6kg-schwere Felgen (bei gleicher Reifengröße und -fabrikat) war auf meinem MX-5 NA mehr als deutlich spürbar, kaum in Sachen Beschleunigung aber deutlich in Sachen Handling und Lenkkräfte.

Das gleiche spielt sich jedes Halbjahr beim Wechsel zwischen Sommer- und Winterrädern ab, wo die leichten 14-Zöller ein deutlich leichtfüssigeres Handling mit sich bringen als die 15-Zöller mit Sommerbereifung. So habe ich im Winter ein fantastisches Handling und im Sommer eine bessere Kurvenperformance. So macht jeder Wechsel auf seine Art auch immer Spaß.

Ein weiteres Beispiel wäre mein Caterham, der sich mit 16-Zöllern (im Vergleich zu den 15-Zöllern) wie mit Betonschuhen gefahren hat und hier hat man es auch in der Längsbeschleunigung gespürt, von den noch viel leichteren 13-Zöllern (ein Traum) will ich gar nicht anfangen.

Zitat:

Original geschrieben von marcu90

 

Ich hatte mal was gelesen, was in die Richtung geht wie, 1Kg verringerte ungefederte Masse sind so wie 30Kg verringerte gefederte Masse

Nein!

1Kg am Rad eingespart entspricht 4-7Kg eingespartem Fahrzeuggewicht!

am 22. Januar 2012 um 21:04

Zitat:

Original geschrieben von tomato

Zitat:

Original geschrieben von marcu90

Ich hatte mal was gelesen, was in die Richtung geht wie, 1Kg verringerte ungefederte Masse sind so wie 30Kg verringerte gefederte Masse (Wie gesagt - irgendwo vor einiger Zeit mal gelesen, das Zahlenverhältniss kann grob von der wahren Situation abweichen).

Ohne genaue Zahlen nennen zu können kann ich nur persönliche Erfahrungen beisteuern.

Der Wechsel von 8,6kg-schweren Felgen auf 6kg-schwere Felgen (bei gleicher Reifengröße und -fabrikat) war auf meinem MX-5 NA mehr als deutlich spürbar, kaum in Sachen Beschleunigung aber deutlich in Sachen Handling und Lenkkräfte.

Das gleiche spielt sich jedes Halbjahr beim Wechsel zwischen Sommer- und Winterrädern ab, wo die leichten 14-Zöller ein deutlich leichtfüssigeres Handling mit sich bringen als die 15-Zöller mit Sommerbereifung. So habe ich im Winter ein fantastisches Handling und im Sommer eine bessere Kurvenperformance. So macht jeder Wechsel auf seine Art auch immer Spaß.

Ein weiteres Beispiel wäre mein Caterham, der sich mit 16-Zöllern (im Vergleich zu den 15-Zöllern) wie mit Betonschuhen gefahren hat und hier hat man es auch in der Längsbeschleunigung gespürt, von den noch viel leichteren 13-Zöllern (ein Traum) will ich gar nicht anfangen.

Allerdings sollten die 13" beim einlenken "schwammiger" sein? ;)

Ich persönlich fahre 17" ... allerdings wäre eh 16" min. nötig um überhaupt über die Bremsanlage zu passen.

Zitat:

Original geschrieben von snooopy365

Allerdings sollten die 13" beim einlenken "schwammiger" sein? ;)

Naja, logischerweise walken die natürlich etwas mehr, aber bei einem Fahrzeuggewicht von 550kg fällt das (sprichwörtlich ;) ) nicht weiter ins Gewicht.

Zitat:

Original geschrieben von HotChiliRed

Nein!

1Kg am Rad eingespart entspricht 4-7Kg eingespartem Fahrzeuggewicht!

Danke für die Korrektur!

Wie gesagt, ist ein weilchen her gewesen bei mir :)

Ich musste (leider) von 18" auf 20" umsteigen da die 18er an meinen Bremsen gescheitert sind. Fahrdynamisch eine klare Verschlechterung. Leider ist die Auswahl an Felgen mit Gutachten für mein Auto sehr begrenzt.

am 23. Januar 2012 um 22:32

Zitat:

Original geschrieben von Hellhound1979

Ich musste (leider) von 18" auf 20" umsteigen da die 18er an meinen Bremsen gescheitert sind. Fahrdynamisch eine klare Verschlechterung. Leider ist die Auswahl an Felgen mit Gutachten für mein Auto sehr begrenzt.

Ich dachte Amis haben garkeine Bremsen? :P

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