- Startseite
- Forum
- Wissen
- Fahrzeugtechnik
- Spezifische Frage zu meinen Scheibenbremsen vorne und meinen Trommelbremsen hinten
Spezifische Frage zu meinen Scheibenbremsen vorne und meinen Trommelbremsen hinten
Bei meinem Ford Fiesta Bj 2009, 120 PS wurden vor 30.000 Km die Scheiben und Beläge vorne auf beiden Seiten bei Ford erneuert. Seit ca. 5.000 km sehen meine Scheibenbremsen vorne komisch aus und sie machen seit diesem 5.000km auch Kratzgeräusche, die erst nach mehrfachem, mittlerem Bremsen verschwinden (Um dann wieder nach dem Stehen wieder aufzutauchen).
Heute war ich kurz bei meinem Ford Händler, der hat mir gesagt, dass rein von außen, die Scheiben "komisch" aussehen, wegen den schwarzen Flecken. Morgen habe ich ein Termin in der Werkstatt für die Hebebühne, dann schauen die sich das genauer an.
Ich möchte aber vorab vom Forum wissen, was es dazu meint. Nicht, dass mit die Werkstatt aus unnötigen oder optischen Gründen neue Scheiben einbaut.
Zweite Frage: Wenn ich aus schneller Fahrt, so ca. 160 Km/h und mehr stark auf die Bremse gehe (z.B. auf dem Verzöherungsstreifen der Autoahn) dann fangen meine Bremsen nach ein paar Sekunden an zu "eiern", es vibriert dann so, als ob irgendwo eine Umwucht drin ist. Beim TÜV war ich vor wenigen Wochen, Bremsleistung ist okay.
Ich hatte das bisher bei jedem meiner Fahrzeuge, die hinten Trommelbremsen hatte. Ein Mechaniker von Mitsubishi sagte mir damals, dass das die Trommeln seien, die eine Unwucht haben, das würde aber deren Funktion nicht einschränken.
Falls das ein bekanntes Phenomän ist, recht es dazu aus die Beläge der Trommelbremsen auszutauschen?
Frage drei: Wie viel Arbeitszeit hat eine Werkstatt üblicherweise für
a) Das Wechseln der Scheiben und Beläge vorne und
b) für das Wechseln der Beläge an der Trommel hinten.
Beste Antwort im Thema
Billie_SB: So viel anders sieht eine Bremse nicht aus, wenn auf Metall gebremst wird! klick!
Ist aber auch Latte, ob verglast, oder sonstwie! Die Bremse gehört getauscht/repariert! Und das nicht in xx-tausend Kilometern, sondern zeitnah!
MfG
Ähnliche Themen
60 Antworten
Nun gut. Was würdet ihr mir empfehlen wenn ich folgendes in Zukunft nicht mehr will:
"Bremsscheiben mit jedem Belag wechseln müssen, weil sie Risse haben."
Bei 120 PS interessiert mich "Sportlichkeit" nicht. Die Bremse muss einfach nur mehr aushalten können als bisher. Und wenn ich 40.000 Km mit einem Belagsatz gefahren bin, kann man mir nicht vorwerfen, wie ein Henker zu fahren.
Ate/Ate(Powerdisk) oder Brembo/Brembo. Mit EBC habe ich keine Erfahrung außer mit den staubreduzierten greenstuff-Belägen auf Originalscheiben. Von Ate, u. U. auch von Brembo gibt es dann auch die passenden Trommelbremsbeläge
Und laß bitte auf jeden Fall die Fehlerquelle analysieren, die zu dem starken Bremsabrieb geführt hat. Wenn der Kolben riefig ist, oder oxidiert, oder sonst was kaputt, kann auch die "beste" Bremse nicht arbeiten.
Kommt halt auf das Material und die Qualität an.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen:
Günstige Scheiben z.B. von NK machst du jedes Mal neu, weil sie Riefen oder eine breite Rostkante bekommen.
Ich musste von NK schon Scheiben zur Gewährleistung zurückgeben weil der Kunde wiederkam, Bremse vibriert. Da waren die neuen Scheiben krumm.
TRW, ATE, Bosch, sind gute Hersteller, wenn du die Bremse nicht kaputt fährst (überlastest) und kein unvorhersehbarer Defekt (Kolben oder Führungen fest) dazwischen kommt, kannst du beim nächsten Mal nur die Beläge wechseln.
Auch Brembo kann ich empfehlen, die halten bei den größeren Ausführungen (Touareg, Q5) teilweise sogar 3 Belagsätze lang durch. Die fliegen erst raus, wenn sie die Mindestdicke unterschreiten.
Im "normalen" PKW-Bereich auch problemlos beim nächsten Belagwechsel wiederverwendbar.
40.000 km finde ich übrigens nicht besonders viel für einen Satz Beläge.
Zitat:
Andererseits zählt auch das Gewicht, welches gebremst werden muss. Dieselmotoren wiegen einiges mehr als Benziner.
Ich habe in meinem i30 den größten Dieselmotor, die Bremse kannst du mit der vom kleinsten Benziner nicht vergleichen. Was der kleine Benziner vorne drauf hat, ist bei mir der Durchmesser der hinteren Bremse.
Und da sind es nur 29 PS (!) Unterschied vom "kleinsten" Benziner zum "größten" Diesel, wo man schon hinten so große Scheiben hat wie der "kleine" vorne. Bei mir ist es mehr als doppelt so viel.
Zitat:
@juschi2 schrieb am 26. Februar 2015 um 22:47:26 Uhr:
Zitat:
Andererseits zählt auch das Gewicht, welches gebremst werden muss. Dieselmotoren wiegen einiges mehr als Benziner.
Ich habe in meinem i30 den größten Dieselmotor, die Bremse kannst du mit der vom kleinsten Benziner nicht vergleichen. Was der kleine Benziner vorne drauf hat, ist bei mir der Durchmesser der hinteren Bremse.
Und da sind es nur 29 PS (!) Unterschied vom "kleinsten" Benziner zum "größten" Diesel, wo man schon hinten so große Scheiben hat wie der "kleine" vorne. Bei mir ist es mehr als doppelt so viel.
Wie gesagt, der Diesel wiegt halt wesentlich mehr. ;)
Zitat:
@Billie_SB schrieb am 26. Februar 2015 um 22:48:50 Uhr:
Zitat:
@juschi2 schrieb am 26. Februar 2015 um 22:47:26 Uhr:
Und da sind es nur 29 PS (!) Unterschied vom "kleinsten" Benziner zum "größten" Diesel, wo man schon hinten so große Scheiben hat wie der "kleine" vorne. Bei mir ist es mehr als doppelt so viel.
Wie gesagt, der Diesel wiegt halt wesentlich mehr. ;)
laut Katalog 100 Kg ;)
Zitat:
@juschi2 schrieb am 26. Februar 2015 um 22:59:13 Uhr:
Zitat:
@Billie_SB schrieb am 26. Februar 2015 um 22:48:50 Uhr:
Wie gesagt, der Diesel wiegt halt wesentlich mehr. ;)
laut Katalog 100 Kg ;)
Klingt nicht viel, aber 100 kg direkt auf der Vorderachse belasten die Bremse bei einer längeren Vollbremsung schon ziemlich.
Zitat:
@Billie_SB schrieb am 26. Februar 2015 um 23:10:44 Uhr:
Zitat:
@juschi2 schrieb am 26. Februar 2015 um 22:59:13 Uhr:
laut Katalog 100 Kg ;)
Klingt nicht viel, aber 100 kg direkt auf der Vorderachse belasten die Bremse bei einer längeren Vollbremsung schon ziemlich.
Dann lassen wir mal die Mathematik walten.
Masse mal Geschwindigkeit im Quadrat geteilt durch zwei ergibt Joule in kinetischer Energie, die maximal von der Bremse abgebaut werden muss.
Kleinster Benziner Hyundai: 1260Kg*182Km/h^2 (Kilometer in der Stunde kürzen sich für's Verhältis raus) Geteilt durch zwei = 20.868.121 Joule
größter Diesel Hyundai: 1365* 188Km/h^2
Geteilt durch zwei= 24.122.280 Joule
Unterschied: 15 %
Das Ganze mit einem Fiesta 60 PS und einem Fiesta 120 PS = Das 1 7/9 fache, also rund 80% mehr Energie, die maximal von den Bremsen abgebaut werden muss.
Fazit: Für 15% mehr kinetische Energie baut Hyundai wesentlich größere Bremsen ein, während sich Ford bei 80% mehr einen Scheiß schert. Für mich ein weiterer Beleg, warum meine Bremsen nach nur 30.000 Km so fertig aussehen.
Ich würde für nen gute Bremsenbelüftung sorgen. Das ist einmal die Felge die sehr offenherzig sein sollte und dann noch von vorne der Fahrtwind. Evtl mal die ein oder andere Verkleidung anbohren damit da Luft ran kommt.
Das die FoFi mit den Bremsen Problemen hätten ist mir aber nicht bekannt, es gab ja auch kein #Aufschrei auf MT dazu? Es könnte also auch an der Fahrweise oder der Wartung liegen.
Da kannst du so viel rechnen wie du willst, deshalb werden die Scheiben trotzdem nicht größer ;)
Wie groß sind die denn beim Fiesta eigentlich?
Ich bin nach anfänglichem Quietschen mit meinen EBC BlackDash + Black Stuff sehr zufrieden. Eine Stufe besser wären wohl die BlackDD + Green Stuff. Gibts aber leider keine Zulassung für meinen Hobel.
Mit den ersten originalen Scheiben habe ich 85.000 km geschafft. Das deine Scheiben nach 40.000 runter sind hätte ich bei Ford nicht gedacht.
Zitat:
@juschi2 schrieb am 26. Februar 2015 um 22:31:37 Uhr:
Bei 120 PS interessiert mich "Sportlichkeit" nicht. Die Bremse muss einfach nur mehr aushalten können als bisher. Und wenn ich 40.000 Km mit einem Belagsatz gefahren bin, kann man mir nicht vorwerfen, wie ein Henker zu fahren.
Ja nee, iss klar, Sportlichkeit interessiert bei 120PS im Kleinwagen nicht. Bei 75PS hätte ich das geglaubt.
Die Fiesta-Bremsen sind nicht unbedingt für hohen Verschleiß bekannt, ggf. liegt es bewusst oder unbewusst doch an der Fahrweise. 120PS im Fiesta gehen schon ziemlich gut vorwärts.
Allerdings ist es heute zunehmend normal dass Scheiben mit den Belägen getauscht werden müssen, die werden herstellerseitig oft so ausgelegt. Problem ist hier immer der Kompromiss aus Verschleiß und gutem Reibwert/Ansprechverhalten. Macht man die Bremse verschleißresistenter wird die Bremswirkung vor allem bei kalter Bremse schlechter. Nur braucht man im Gegensatz zur Rennstrecke die maximale Bremsleistung im Straßenverkehr meist ungeplant bei kalter Bremse.
Letztlich dürfte preislich alles außer dem Wechsel auf Markenteile in einer freien Werkstatt zu teuer werden oder mit zu vielen anderen Nachteilen verbunden sein als dass sich das bei einer Fiesta-Bremse lohnt. So teuer ist ein Satz von ATE, Brembo und Co. jetzt ja auch wieder nicht.
Zitat:
Wie groß sind die denn beim Fiesta eigentlich?
258mm... schon dünne (im wahrsten Sinne) für nen 120PS Fiesta.
Wo ist jetzt eigentlich noch das Problem?
Online ATE Scheiben + Beläge ordern. --> 200€
Einbau in der freien Werkstatt --> 60€
Macht für deutlich bessere Bremsen als der Standard keine 300€ und deine Sorgen sind erledigt.
Dafür muss man nicht in 3 verschiedenen Unterforen Threads öffnen und die Welt verrückt machen. :rolleyes:
Wenn es unbedingt was genutetes sein soll, die von mir angesprochenen EBC BlackDD + BlackStuff kosten etwa 30€ mehr.
Zitat:
@opiate schrieb am 27. Februar 2015 um 11:22:00 Uhr:
Zitat:
Wie groß sind die denn beim Fiesta eigentlich?
258mm... schon dünne (im wahrsten Sinne) für nen 120PS Fiesta.
Wo ist jetzt eigentlich noch das Problem?
Online ATE Scheiben + Beläge ordern. --> 200€
Einbau in der freien Werkstatt --> 60€
Macht für deutlich bessere Bremsen als der Standard keine 300€ und deine Sorgen sind erledigt.
Dafür muss man nicht in 3 verschiedenen Unterforen Threads öffnen und die Welt verrückt machen. :rolleyes:
Wenn es unbedingt was genutetes sein soll, die von mir angesprochenen EBC BlackDD + BlackStuff kosten etwa 30€ mehr.
Gibt's einen speziellen Grund, warum du dich für die BlackDD und nicht für die Turbo Groove entscheiden hast? Wie lange hat das quietschen angehalten?
Es muss ja einen Grund haben, warum die Scheiben ausgeglüht aussehen. Meine unmaßgebliche Vermutung: in Stuttgart die Berge runter immer die Bremse schleifen lassen anstatt Motorbremse zu nutzen. Daher sind die Belege auch schon nach 30tkm wieder abgefahren. Normalerweise halten Belege mindestens doppelt so lange. @TE: stimmt's?
Da wird die Materialschlacht nix nutzen, wenn man so bremst.
BTW: das hatte meine Ex-Frau auch in der Fahrschule nicht gelernt, die hatte immer beim Bremsen auch die Kupplung voll getreten - da stirbt man auf dem rechten Sitz tausend Tode. War nicht einfach ihr das abzugewöhnen.
Zitat:
@juschi2 schrieb am 27. Februar 2015 um 14:08:41 Uhr:
Gibt's einen speziellen Grund, warum du dich für die BlackDD und nicht für die Turbo Groove entscheiden hast? Wie lange hat das quietschen angehalten?
Da der Preis der beiden gleich war und die Scheiben sich auch in der Produktbeschreibung nicht viel nehmen, habe ich mich hauptsächlich wegen der Farbe für die schwarzen entscheiden. Mein Auto ist ebenfalls komplett in schwarz gehalten, inkl. Felgen. Da passen die besser als das so golden schimmernde. Klar am Ende sieht man nach 3 mal Bremsen eh kein schwarz mehr aber dennoch war das wohl mein Hauptgrund für die BlackDD.
Ich möchte sogar fast behaupten, dass sich die beiden Modelle ausschließlich in Design und Farbe unterscheiden. (reine Vermutung aufgrund des gleichen Preises, ähnlicher Artikelbeschreibung und sogar gleichen Empfehlungen für die Bremsbeläge)
Das Quietschen schiebe ich mal einfach auf die Einfahrzeit. Wenn ich mich recht erinnere, begann es bei etwa 500km und verschwand nach weiteren 1000...