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Schleifen in engen Kurven (Front) und "Pock" beim Überfahren eines Bordsteins
Guten Abend zusammen,
heute benötige ich mal einen Rat.
Vor Kurzem fing der V50 an in zackig gefahrenen Linkskurven ein Schleifgeräusch von sich zu geben. Ähnlich wie eine Kugel in einer verrosteten Trommel. Kein intervallmäßiges Wummern.
Dies geschah nur, wenn man in Linkkurven "nachgedrückt" hat, sprich ein gewisser Druck auf dem rechten Rad lag.
Darauf hin habe ich die Bremsbleche nach hinten gebogen, den Radkasten entfernt um nach Schleifspuren zu suchen und nochmal die Bremsanlage entfernt um auch einen gebrochenen Belag und/oder Scheibe ausschließen zu können. Die Bolzen schwimmen regelrecht.
Es schleift nichts was offensichtlich wäre.
Da ich mich schon auf ein neues Radlager eingestellt habe, wurde dies nun besorgt für den Wochenendspaß. Ich war schon drauf und dran eine neue ATW zu bestellen.
Der erste Rütteltest war okay und nicht unbedingt auffällig.
Aber: heute bin ich auf einem leeren Parkplatz im Volleinschlag Kreise gefahren - rechts rum!
Und auch hier das besagte Schleifen.
Dieses spüre ich auch im Gaspedal.
Aber ich finde immer noch nichts.
Am Freitag habe ich einen Probefahrttermin samt Bühne in einer Werkstatt. Mit meiner Beschreibung konnte man nicht viel anfangen und guckte genau so verdutzt wie ich.
Hinzu kommt dass es seit geraumer Zeit ein "Pock" Geräusch gibt wenn ich eine Regenrinne oder einen Bordstein überfahre. Könnte ja irgendwie zusammenhängen. Nur müsste ja irgendendwas ordentlich ausgeschlagen sein wenn sich dadurch so extrem die Achsgeometrie ändert und das Rad wandert.
Hat jemand einen Plan?
Domlager?
Spurstange?
Traggelenk des Querlenkers?
Die Querlenker sind jetzt 70tkm alt und wurden bei rund 90tkm getauscht gegen original Volvo.
Ich HOFFE dass sie nicht hinüber sind.
Das Radlager werde ich vorerst nicht wechseln nachdem ich heute beidseits das Geräusch und das Schleifgefühl ausfindig gemacht habe.
Jetzt hoffe ich ja auf ein "Jo, kenne ich!" ;-)
Also, ich danke euch und wünsche einen angenehmen Abend.
Viele Grüße
Daniel
Beste Antwort im Thema
Nach 5 Seiten unglaublicher Suche:
Es waren die Verschraubungen des Querlenkers am Rahmen.
Am Wochenende wollte ich diese tauschen und habe mich darüber gewundert dass sie sich so leicht lösen lassen.
Immerhin wird eine davon mit 175NM angezogen.
Habe alle Schrauben nachgezogen und habe dann, weil ich keine Lust mehr hatte rumzukriechen das Thema abgebrochen.
Bin bis heute ohne Geräusche gefahren. Eine wahre Freude!
Der Wagen steht nun in der Werkstatt da ich die Querlenker dennoch wechseln lasse.
Achsvermessung ist kostenlos...
Wer weiß was passiert ist nachdem er nun fast 3 Monate "Spiel" hatte.
Außerdem kann ich sie nicht mehr umtauschen.
Spurstangenköpfe kommen auch neu.
Die Antriebswellen die hier liegen, schicke ich wohl zurück.
Obwohl ja zwei Werkstätten von denen oder "sogar vom Getriebe" ausgingen.
Öl und Simmerringe natürlich auch.
5 neue Domlager (okay, eins davon habe ich auf dem Hof verteilt *hihi*), Koppelstangen, Traggelenke, Stoßdämpfer sind jetzt neu.
Ist ja nicht so dass ich von Anfang an gesagt habe dass es was mit der Montage zu tun haben muss, da die Kiste zwischen Auto Abgabe und Abholen keine 10 Meter gefahren ist... aber wer glaubt einem seit einigen Jahren schraubenden, unqualifizierten EDVler schon der sowas nicht gelernt hat.
Vielleicht auch meine Schuld nicht schon vorher alles nachgezogen zu haben.
Was ich aus dem Ford Lager empfehlen kann:
Gummiauflage für den Federteller. Kosten je 5 Euro/Stück.
Hinten: 1718048
Vorne: 1683279
Vorne sieht's so aus, für hinten habe ich vergessen ein Foto zu machen.
http://www.bilder-upload.eu/thumb/b1091e-1443600252.jpg
Wenn man den Stoßdämpfer tauscht, ruhig eine neue Staubschutzhülle nehmen.
Die Originale muss sonst mit Kabelbindern befestigt werden da die Bilstein unten keine Haken haben. Ist mir auch erst an einem Sonntag aufgefallen.
Nach der heutigen Aktion weiß ich mehr, ich denke das Thema ist durch.
Reicht mir auch ehrlich gesagt.
Danke für eure Unterstützung!
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87 Antworten
haste mal die Antriebswellen geprüft ?
Sichtprüfung? Ja.
Ich tendiere dazu das äußere Gelenk zu wechseln, einfach so zum testen.
Hat hier Volvo etwas im Programm? :-/
Am Freitag habe ich mir zu allem Überfluss an dieser Seuchenkarre einen Nagel in den Reifen gefahren.
Jetzt gurke ich mit (so unglaublich komfortablen!) Winterreifen rum und das Geräusch ist deutlich schwieriger zu provozieren als vorher.
Ziehe gleich nochmal Sommerreifen drauf.
Neue Stabis drin.
Probefahrt + nochmal festziehen. Drehmoment von 50NM (wo gibts denn sowas?!) beachtet.
Jetzt pockt es noch mehr.
Entweder stimmt da was nicht (doppelt kontrolliert) oder es überträgt sich nun stärker. Die Länge stimmt überein.
Das Lenkgefühl ist straffer, immerhin. Muss ich halt die Ohren zuhalten.
Dann wollte ich die Traggelenke tauschen. Sind genietet. Hatte ich jetzt echt nicht so den Nerv zu.
Ich meine, die Dinger (Querlenker samt Traggelenken) sind auch erst vielleicht 50tkm "alt", wurden auch das erste mal bei rund 100tkm getauscht. Ist ja eigentlich nichts.
Kann mir jemand sagen ob man irgendwas beachten muss?
Ich meine, die Auflagefläche der Koppelstange hat ist nicht rund, sondern hat zwei abgeflachte Stellen.
Die Aufnahme am Stabi und Achslenker sind meines Erachtens nach rund(!).
Heißt, die Koppelstange wird nur gegen die Bleche geschraubt, aber nicht reingeschoben.
Die alten Koppelstangen sehe auch nicht so aus, als wenn sie irgendwo "reingedrückt" werden müssen.
Oben/unten sollte doch auch egal sein? Ich erkenne keinen Hinweis bei Febi und die alten sehen auch eher symetrisch aus.
Es knarzt und pockt so übel vor sich hin dass ich echt wahnsinnig werde.
Aber die Dinger sind fest!
Viele Grüße
Daniel
Noch ein Bild der Aufnahme. Auf der linken Seite sieht man die abgeflachte Stelle.
Ich dachte zunächst man muss sie passend in die Öffnung schieben, aber sie liegt nur auf.
Die zwei abgeflachten seiten sind schlicht Aufnahmen für ein Maulschlüssel. Wenn du Ausgeschlagene Koppelstangen irgendwann mal wieder lösen willst, mach sich das viel einfacher. Eine andere Funktionen haben die Abflachungen nicht.
Hm, danke!
Dann wäre das geklärt :-/
Jetzt frage ich mich nur was da knacken kann. Ich bin kurz davor die alten Dinger wieder einzubauen...
Schau dir mal die beiden Buchsen vom Stabi selber an. Also da, wo der Stabi unterm Auto verschraubt ist... Ich vermute mal so aus der Ferne, dass da die Gummilager fertig sind. Das würde erklären warum er mit frischen Pendelstützen mehr poltert als mit den alten....
Dachte ich mir auch schon, hm.
Die Dinger haben sich bisher nie bemerkbar gemacht.
Kenne es sonst so dass sie bei Feuchtigkeit still sind wie ein Mäuschen, das Gekrächze dann aber bei Sonnenschein um so lauter wird. Heute hat es zum Beispiel geregnet ohne Ende und es machte trotzdem Geräusche.
Ich sprühe sie mal ein, dann sollten sie ja zumindest für eine Fahrt ruhig sein.
Ansonsten ziehe ich nochmal die Muttern nach. Wobei das echt ein Krampf ist ohne Bühne. Stabi-seitig kommt man ja nur von hinten dran. War froh dass der Schlüssel dort hin passte...
Möchte nicht ausschließen dass eine halbe Umdrehung fehlt.
Ansonsten liegen ja noch die Traggelenke hier und die Domlager sind ja auch nicht gerade von Haltbarkeit geprägt.
Ich danke Dir!
Als kurze Rückmeldung:
Mir hat's gereicht und ich habe die Kiste in die Fahrwerks-Werkstatt gebracht.
Ergebnis: Domlager waren platt (okay, irgendwie habe ich damit gerechnet) und nach unglaublich 50tkm auch mal wieder(!) die Traggelenke (Spiel).
Das Knarzen/Knacken rief fragende Gesichter hervor... wir standen schlussendlich zu viert in der Werkstatt und hatten keine Idee woran es liegen kann.
Mit neuen Koppelstangen hört es sich an als würde sich die Kiste gleich zerreißen.
Mit den alten... Stille. Die haben wir dann auch drin gelassen.
Sogar die Schrauben haben wir untereinenader getauscht (der einzige Unterschied).
Heute habe ich nochmal die neuen eingebaut, einseitig.
Hier merkt man schon bei aufgebockten Räder eine Art Verspannung im Kugelkopf und die Dinger "Zwitschen" bei minimalen Lenkbewegung so arg hin und her, dass die Koppelstange vibriert. Beim Fahren wird es dann unerträglich.
Es knallt regelrecht als wenn die Schmierung im Gelenk fehlt.
Gewährleistungsfall, ich warte mal ab was daraus wird.
Hast Du zufällig Erfahrung mit einem Hersteller?
Ich dachte ja mit Monroe kann man nicht viel verkehrt machen... gerirrt.
Ich versuche eigentlich immer Meyle HD Teile zu benutzen. Alternativ Febi, wobei ich die Monroe auch schon ohne Probleme verbaut habe. Mich wundert es etwas, dass beide neuen Schrott sind. Eine hätte ich ja noch verstanden (Produktionsfehler oder sowas) aber beide...
Ich versteh aber auch nicht, warum du so viel Ärger mit deinem V50 hast. Ich kenne einige, die haben bei 160tkm +, immer noch die ersten Traggelenke und Domlager...
Ich schaue mal die Tage, derzeit sind meine Nerven am Ende... meine Hand zuckt schon immer Richtung Benzinkanister.
Neue Koppelstangen werde ich ihm noch gönnen.
Interessant ist jetzt deine Aussage weil ich genau das Gegenteil gehört und erfahren habe.
Ein ehemaliger Volvo Mech mit Beziehungen hat mir damals beim ersten Werkstattbesuch kund getan, dass diese Fahrwerksteile ziemlich üblich sind da teils unterdimensioniert (Ein Schelm der...).
Über die Domlager gibt es hier sogar einen eigenen Thread.
Die P1-Fahrer sind sozusagen seine liebsten Kunden.
Es wird auch ein Schuh draus wenn man überlegt dass diese Teile eines C30 1.6 Benziner ebenfalls für einen C70 T5 benutzt werden.
Zum Beispiel Radlager, Querlenker, teilweise gleiche Motorlager oder in meinem Fall sogar die Koppelstangen.
Sind zwar nur 200 Kilo Gesamtgewicht... aber es bewegt sich auch mehr.
Dann noch die Unterschiede zwischen den Fahrwerken (Comfort, Dynamic Sport..) die nicht durch weitere Komponenten angepasst werden. Baue ich mir ein knüppelhartes Fahrwerk ein darf ich mich nicht wundern wenn der Rest auf original Abstimmung gefahrene Teil schneller die Biege macht.
Das ist wieder so typisch halb fertig gedacht... hach ja...
naja, wenn das Knarzen MIT neuen Koppelstangen viel schlimmer ist, bleibt imho nur eines übrig =
Weil diese Koppelstangen bekanntlich die Differenzkräfte, welche nur auf einer Achsseite am Querstabilisator auftreten , an die Gegenseite teilweise ableiten sollen(damit das Vorderwagen/Hinterwagen-Eintauchen halbiert wird), dürften es imho die Gummilager des Querstabilisators sein, welche dabei so fürchterlich knarzen;
bei den ausgeleierten alten Koppelstangen wird diese Übertragung durch das ausgeleierte Spiel reduziert, also weniger...
einfach mal kräftig Silikonspray -mit Röhrchen dran- zwischen Gummi und Haltebügel sowie Gummi und Querstabistange reinsprühen...
Klar, die P1ser sind bekannt für das Problem. Das will ich auch gar nicht in Frage stellen. Ich verstehe nur nicht warum der Verschleiß bei dir so viel schlimmer ist. Das andere das besser können, brauchen wir auch nicht drüber diskutieren. Ich hab hier selber einen auf dem Hof der zZ 296tkm auf den ersten Lageren rollt und diese keine Anzeichen von Ermüdung aufweisen. Das wird mein Volvo nicht schaffen. Aber 50tkm für einen Satz Traggelenke ist ja schon fast lächerlich. Fährst du deinen 80mm tiefer auf 20" Rädern oder was?
Nee nee, orischinaaal Dynamic Fahrwerk und 17 Zoll (50er Querschnitt?).
Ich weiß doch auch nicht was los ist ;-)
Die gleichen Strecken, das gleiche Fahrprofil was die Kilometer / Autobahn angeht.
Den V50 bewege ich eher wie das berühmte rohe Ei, somit nehme ich auch mal kurz das Gas weg am Bahnübergang.
Auf die Idee kam ich bisher noch nie, weil ich Autos gefahren bin die keine Mucken machten.
Muss so ein schwedischer Premiumhobel ja auch mal aushalten, zumal die Strecken durch Schweden nicht wirklich angenehmer waren ;-)
Bei dem damaligen Ausstausch (wie gesagt, so rund 95tkm) waren die Querlenker so ausgelutscht, dass sich die Reifen schräg abfuhren. Nicht dass ich damit bei Volvo war und die mir gesagt haben dass alles in Ordnung ist... der freie Volvo-Schrauber hat's dann gerichtet.
Da dachte ich auch noch an "kann mal passieren" - aber so langsam wird's zur Gewohnheit :D
Ich werde berichten.
@vogteiwehr: Ja, die Gummis kamen uns bereits in den Sinn. Einnebeln brachte nichts.
Die Lenkbewegungen (aufgebockt) waren so minimal, dass sich der Stabi kaum bewegte dafür aber die Koppelstange rumsprang. Kann ich wirklich schwer erklären.
Die alten Stangen bewegen sich bzw den Stabi z.B. bei nicht ganz Vollausschlag deutlich mehr und müssten sich zumindest ansatzweise bemerkbar machen. Aber garnicht? Hmmm..
Was natürlich sein kann, in einem anderen Bereich. Also eher radial als Axial, oder umgekehrt.
Mal gucken, am Donnerstag geht's nochmal hoch. Keine Lust mehr auf Rumkriechen.
Danke euch beiden :)