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Schadet längeres Bergabfahren mit Motorbremse?

Themenstarteram 30. April 2017 um 18:04

Kann es dem Motor schaden, wenn man z. B. 3 Minuten im 2. Gang bei ca. 4000 Umdrehungen (Diesel) bergab fährt? Kann die Schmierung da abreißen?

Danke

Beste Antwort im Thema

Nein!

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Die Belastung der Kupplung minimierst du durch die Drehzahlangleichung.

Das ist richtig.

Kein Ruck = keine Kupplungsbelastung

Je nach dem wie du es praktizierst werden die Syncronringe aber noch belastet mit dem Drehzahlsprung.

In der Regel ist es für die Snycronringe aber eigentlich auch kein Problem.

Genau wie es bei einem normalen Auto für die Kupplung auch kein Problem sein sollte.

Zitat:

@Leon596 schrieb am 1. Mai 2017 um 01:33:03 Uhr:

Da dem Motor wenn technisch in Ordnung die Drehzahl absolut nicht juckt nehm ich lieber Drehzahl statt Bremsbelag

So mache ich das auch. Bei unseren regelmäßigen Pässefahrten im Sommer ist Motorbremse Standard. Und wenn man den Paß zuerst hoch gefahren ist, ist der Motor auch warm, also überhaupt kein Problem. Ohne Motorbremse steht man ja nur permanent auf der Bremse, das bedeutet nicht nur erhöhter Verschleiss für die Bremsbeläge sondern auch für die Bremsscheiben und alles wird irrsinnig heiss...

am 1. Mai 2017 um 11:21

Der Kupplungsverschleiß ist überwiegend durch Reibung zu erklären, ist eine Kupplung schon eingekuppelt, so ist der Reibungsverschleiß nicht vorhanden, da Kupplungsscheibe und Auflage die gleiche Drehzahl besitzen.

Bedeutet im Umkehrschluss,dass der Verschleiß einer Kupplung mit Drehzahlunterschied und Dauer des Vorgangs proportional ist.

Im Falle der Motorbremse ist es so ,dass die Getriebeeingangswelle, sofern ein Gang eingelegt ist, relativ hoch sein kann, bsp wenn der Motor dadurch auf 3-4000 U/min steigt.

Der Motor hingegen, sofern man kein Gas gibt bzw noch Restdrehzahl vorhanden ist, bei etwa 700-1000 liegt.

Bedeutet einen Unterschied von ca 3000U/min, wenn man jetzt langsam einkuppeln würde,so wäre der Verschleiß vergleichbar mit einem Beschleunigungsvorgang mit 2500U/min(Bremsmoment ist bei der Kupplung geringer als Beschleunigungsmoment).

Lässt man hingegen die Kupplung schnell kommen, so dass man es spürt, so ist die Zeitspanne der Drehzahlangleichung über die Kupplung sehr gering,sprich der Verschleiß sinkt im vergleich.

Nun würde der Motor schlagartig die Drehzahl erhöhen, was nicht sonderlich problematisch ist, und im Getriebe würden relativ hohe Momente übertragen, für die es idR ausgelegt ist, sprich es ist nicht verschleißfördernd.

Lediglich sehr unsanft.

Macht man es nun mit etwas Zwischengas, so fällt die Drehzahlangleichung zu großenteilen weg und Motor+Getriebe würden einheitlich ihre Drehzahl sinken.

Dadurch hat man eine sanftere Abbremsung.

Insgesamt dürfte es kaum einen merkbaren unterschied machen, wenn aber nun noch ein Anhänger,der Wagen Vollbeladen,das Getriebe in die Jahre , oder oder oder, so dürfte das Zwischengas schonender sein.

Beim wechseln des Ganges ist aber die passende Geschwindigkeit für den Gangwechsel zu wählen damit die Synchroringe weniger belastet werden.

MfG

Zitat:

@enrgy schrieb am 1. Mai 2017 um 11:43:52 Uhr:

Zitat:

@Ziachspieler schrieb am 1. Mai 2017 um 11:05:31 Uhr:

Bei der LKW Abholung hieß es bei der Einweisung max. 4,5 Stunden Schubbetrieb mit Motorbremse am roten Bereich ;-)

ist ja auch gesetzlich so geregelt. :D

wiki sagt:

Die Lenkzeit darf ohne Fahrtunterbrechung 4,5 Stunden nicht überschreiten. Spätestens nach 4,5 Stunden Lenkzeit muss der Fahrer deshalb eine Fahrtunterbrechung von mindestens 45 Minuten einhalten.

Mist, sofort erwischt ??

Zitat:

@bauer-power schrieb am 1. Mai 2017 um 12:42:07 Uhr:

Wenn ich runterschalte, gebe ich meistens kurz Zwischengas, damit die Motordrehzahl beim Einkuppeln in etwa der Drehzahl nach dem Einkuppeln entspricht, besonders wenn es bergab geht und der Motor dann deutlich höher dreht. Trifft man die Drehzahl perfekt, ist keine Kraftwirkung zu spüren, ohne Zischengas natürlich recht stark. Ich gehe somit davon aus, dass runterschalten auf eine deutlich höhere Drehzahl (ohne Zwischengas) die Kupplung belastet.

Frage an die Experten hier: stimmt das oder kann man sich das Zwischengas sparen? Diese Frage konnte mir in den letzten 10 Jahren bisher noch niemand fundiert beantworten, weder in Foren noch in den Autowerkstätten. Man hat mir immer nur Vermutungen erzählt und meistens komplett gegenläufige Meinungen.

Hier muss man unterscheiden. "Echtes" Zwischengas wird mit nicht betätigter Kupplung in der Leerlaufstellung des Getriebes gegeben. Man erspart dann den Synchronringen und der Mitnehmerscheibe der Kupplung Reibarbeit, sorgt außerdem für einen runderen Kraftfluss - unabdingbar bei Fahrzeugen mit unsynchronisiertem Getriebe, bei allen anderen erhöht es "lediglich" die Haltbarkeit und den Fahrkomfort.

Das, was Du zu machen scheinst, ist lediglich ein Drehzahlangleich zwischen Motorschwungrad und Getriebeeingangswelle. Damit erleichterst Du der Kupplung das Leben, diese würde nämlich ohne diesen Gasstoß über das Getriebe die Kurbelwelle des Motors auf die passende Drehzahl bringen müssen, das kostet Kupplungsbelag und ruckt, wenn man es zu flott macht. ;)

am 15. Mai 2017 um 10:50

Ich hänge mich hier mal dran, da ich mir gestern genau die selbe Frage gestellt habe.

 

Ich fahre mit Automatikgetriebe und hatte gestern zum ersten Mal den Fall, dass ich eine längere Zeit bergab gefahren bin und die Drehzahl deutlich über 3000U/min. anstieg und der Motor aufheulte.

Der Motor war bereits warm gefahren.

 

Ich hatte den Tempomaten eingestellt und bin dann mit der Geschwindigkeit nach oben gegangen, wodurch sich die Drehzahl wieder auf 2000 runtergeregelt hat.

 

Aber so wie ich das hier lese, hätte ich mir bei der hohen Drezahl keine Gedanken machen müssen.

 

Kann mir jemand eine Seite empfehlen, wo ich den Zusammenhang zwischen der Drehzahl, Geschwindigkeit und dem Gang einfach erklärt bekomme ?

 

Danke euch.

mittlerer Gang, bestimmte Geschwindigkeit = bestimmte Drehzahl

großer Gang, gleiche Geschwindigkeit = geringere Drehzahl

kleiner Gang, gleiche Geschwindigkeit = höhere Drehzahl

grundsätzlich:

gleicher Gang, höhere Geschwindigkeit = höhere Drehzahl

was willst du da weiter erklärt bekommen?

am 15. Mai 2017 um 14:02

Ok. Ich dachte, um zu verstehen, warum das technisch so ist.

Aber das kann ich mir auch so merken.

Dann hat die Automatik bei mir durch die Beschleunigung in den nächsten Gang geschaltet, was die Drehzahl runtergeregelt hat.

Hab noch nie manuell geschaltet, weil mein Auto auf Handbedienung umgerüstet ist wegen Behinderung.

am 15. Mai 2017 um 17:32

Zitat:

@DominikP86 schrieb am 15. Mai 2017 um 16:02:40 Uhr:

Ok. Ich dachte, um zu verstehen, warum das technisch so ist.

Aber das kann ich mir auch so merken.

Dann hat die Automatik bei mir durch die Beschleunigung in den nächsten Gang geschaltet, was die Drehzahl runtergeregelt hat.

Hab noch nie manuell geschaltet, weil mein Auto auf Handbedienung umgerüstet ist wegen Behinderung.

Wie das die Automatik macht, kannst du aus folgendem Diagramm erkennen. Das sind Meßwerte aus ca. 12 Stunden Fahrzeit über mehrere Tage und unterschiedliche Strecken:

https://data.motor-talk.de/.../motordrehzahl-4764403472031397862.JPG

Zitat:

Ich hatte den Tempomaten eingestellt und bin dann mit der Geschwindigkeit nach oben gegangen, wodurch sich die Drehzahl wieder auf 2000 runtergeregelt hat.

Das ist ganz einfach zu erklären.

Die Geschw., die du ursprünglich eingestellt hattest, konnte dein Tempomat im höheren Gang nicht konstant halten, weil die Bremswirkung des Motors, auf Grund der niedrigen Drehzahl (in Verbindung mit der längeren Übersetzung), nicht ausreichte.

Nachdem du dann eine höhere Geschw. eingestellt hattest, waren Fahrwiderstand und Motorbremskraft im höheren Gang ausreichend, um dieses Tempo, im Schubbetrieb, konstant zu halten.

.. 2-Tak Motoren schadet es, bei 4-Takt Motoren nicht.

Grund : bei 2-Taktmotoren werden die Kolben zusätzlich mit dem "Gemsich"

geschmiert. Beim 4-Takter übernimmt das die Ölpumpe und diese fördert

die Menge analog zur Drehzahl.

Somit kann beim 2-Takter schnell der "Ölfilm" reißen..

bei moderneren 2-Taktern hat man oftmals Getrenntschmierung...

am 18. Mai 2017 um 21:11

und viertakter kühlen bei längeren gefällstrecken aus, was für die abgaswerte, und wenns länger dauert und der kühleffekt stark wird, auch für den verschleiß nicht gut ist:p

hightech-motoren feuern deshalb neuerdings zwischendurch mal wieder an..

Würde auch sagen, beim 4-Takter ist es nicht schlimm. Allerdings würde ich nicht bei Höchstdrehzahl den Berg runter, da würde ich lieber hier und da bremsen.

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