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Sägezahnbildung

Skoda Superb
Themenstarteram 17. August 2014 um 19:27

Hallo,

beim Besuch in der Werkstatt wurde bei mir Sägezahnbildung auf den Reifen diagnostiziert. Laut Kundendienstleister sind die Reifen (Dunlop) ok, jedoch seien die werksseitig vorgeschriebenen Enstellungen ungünstig.

Es sind 17-Zoll-Räder mit Reifen von Dunlop. Sie machen auch seit Neuzustand viel Krach. Was ist das Problem und wie geht man damit um?

20 Antworten

Ganz ehrlich? Kaufe dir neue Reifen. Ich persönlich würde die nicht mehr fahren.

Themenstarteram 17. August 2014 um 19:39

sehr gut, das dachte ich mir auch schon.

Aber, welche Reifensorte hat das Problem nicht?

am 17. August 2014 um 19:40

Warum soll man die nicht noch fahren können?Die machen nur ein bisschen Lärm.

Gruss

Themenstarteram 17. August 2014 um 19:42

ich denke, wenn es Sägezähne macht, dann rubbelt es. Das ist wohl nicht sehr sicher und effizient. Also fürchte ich weitere Nachteile.

...Der Superb ist in dem Bezug ne Fehlkonstruktion, lt. meiner Werkstatt gibt es zwar meine SI von Skoda mit angepassten werten. Diese beheben das Problem aber ebenfalls nicht.

Ich hab mich damals damit abgefunden die Räder alle 5000km von vorne nach hinten zu tauschen, das ist nämlich die einzige Möglichkeit dem Sägezahn vorzubeugen.

Ich bin mit Goodyear 4 Season 225/45/17 94W locker 40tk gefahren und vorne waren sie noch bei 4,5 mm. 200 PS TSI.

Hatte das gleiche Problem, ebenfalls mit den werksseitig gelieferten 17" Dunlop fast response oder so ähnlich.

Waren nach dem zweiten Wechsel von Winter auf Sommer nicht mehr erträglich. Die haben so einen krassen Sägezahn gebildet, dass das daraus resultierende Geräusch an defekte Radlager erinnert hat. Profiltiefe war noch 4,5 - 5mm, aber aufgrund des Lärmes nicht mehr akzeptabel, zumindest für mich nicht. Hatte davor neue Winterreifen drauf, die waren extrem leise, da war mir das schon komisch vorgekommen. Der Tausch dann zurück auf die Sommerreifen war dann um so krasser. Die Dunlop hatten halt den Sommer über ein kontinuierlich ansteigendes Geräusch entwickelt, aber da fiel das durch den Gewöhnungseffekt noch nicht so auf.

Die Ursache ist wohl, dass der Superb eine sehr hohe Zuladung an der Hinterachse hat, die Federn/Dämpfer entsprechend darauf ausgelegt sind. Wenn man dann, so wie ich, immer mit erhöhten Reifendruck(0,3 über Angabe) mit meistens nur einer Person unterwegs ist. Dann kommt es an der Hinterachse wohl zu mikro Springer die den Sägezahn erzeugen. Und dann gibts halt noch Profildesigns die das extra noch begünstigen und beschleunigen.

Da hilft nur Reifen mit anderen Profil (Hankook soll sehr gut sein) zu fahren und sich an die Herstellerangaben zum Reifendruck zu halten. Oder man macht es wie weiter oben beschrieben mit dem Wechsel aller paar tausend Km....

Themenstarteram 17. August 2014 um 22:19

klingt sehr gut, danke :-)))

Ich fahre vorn 3.0 und hinten "nur" 2.5. Das Auto ist immer beladen, aber nach 10TKM mit den Dunlop blue-Response (105/50-17) habe ich keinen Sägezahn. Die Reifen sind an sich leise, aber rauhe Straße verursacht ein Dröhnen, das Kopfschmerzen verursacht. Ich bin nicht sicher, ob es die Reifen oder die Kombination mit der Felge (Flash) ist, bei den Winterrädern ist's mir jedenfalls nicht aufgefallen.

Gruß, HUK

Das sind die 3 bar an der VA. Wenn du das auf einen normalen wert setzt ist das dröhnen weg.

@ChAoZisonfire:

Ich fahre die Reifen schon, wie schon geschrieben, über 10Tkm. Das Dröhnen hatte ich von Anfang an, mit allem was zwischen 2 und 3 bar liegt probiert. Nach den Tests habe ich den Druck wieder so eingestellt, wie es erforderlich ist um ein sauberes Ablaufbild zu haben. Diese Drücke habe ich oben gepostet. Die ermittelten Drücke, und vor Allem das Verhältnis vorn mehr und hinten weniger hat sich vom Ablaufbild ergeben - sind also Erfahrungswerte (Diese Werte für dieses Auto mit ebenjener Rad-Reifenkombination). Das bei jedem Auto mit Motor und Getriebe vorn, vorn auch mehr Druck draufgehört, ergibt sich schon aus dem ersten Teilsatz.

Gruß, HUK

PS.: Hinten auch mit 3 bar zu fahren ergibt den hier getitelten Sägezahn. - Auch das hat der Test ergeben.

Zitat:

Original geschrieben von HUKoether

@ChAoZisonfire:

Ich fahre die Reifen schon, wie schon geschrieben, über 10Tkm. Das Dröhnen hatte ich von Anfang an, mit allem was zwischen 2 und 3 bar liegt probiert. Nach den Tests habe ich den Druck wieder so eingestellt, wie es erforderlich ist um ein sauberes Ablaufbild zu haben. Diese Drücke habe ich oben gepostet. Die ermittelten Drücke, und vor Allem das Verhältnis vorn mehr und hinten weniger hat sich vom Ablaufbild ergeben - sind also Erfahrungswerte (Diese Werte für dieses Auto mit ebenjener Rad-Reifenkombination). Das bei jedem Auto mit Motor und Getriebe vorn, vorn auch mehr Druck draufgehört, ergibt sich schon aus dem ersten Teilsatz.

Gruß, HUK

PS.: Hinten auch mit 3 bar zu fahren ergibt den hier getitelten Sägezahn. - Auch das hat der Test ergeben.

Die Geräusche scheinen "normal" bei dem BluResponse zu sein. Der hat im ADAC Test sehr schlechte Noten im Geräuschverhalten bekommen.

Innengeräusch 2,5

Aussengeräusch 3,9

Durchschnitt 3,2

Da der Superb eh schlecht von den Radkästen her gedämmt ist, dürften sich die Abrollgeräsche noch deutlicher im Innenraum niederschlagen als mit dem Golf7 Testfahrzeug.

Leute, irgendwie steige ich mit den hier geposteten Erfahrungen im Vergleich zu den mir bisher gegebenen Ratschlägen des Herstellers bzw. von Reifenhändlern nicht mehr so ganz durch, zumindest gibt´s da teilweise erhebliche Abweichungen.

Zunächst, nach meiner Erfahrung bildet sich der Sägezahn beim Superb vorzugsweise auf der Hinterachse, so zumindest meine bisherigen Beobachtungen zu dem Thema. Wenn man dann saisonweise die Räder achsweise tauscht (wegen größerer Abnutzung vorne gegenüber hinten), kommen natürlich auch Räder mit Sägezahn auf die Vorderachse.

Der Hersteller gibt in seiner Luftdrucktabelle für das leere bis teilbeladene Fahrzeug Luftdrücke für alle vier Räder je nach Größe der Felge und Breite des Reifens Werte zwischen 2,2 und 2,4 Bar an. Wenn das Fahrzeug voll beladen ist, sollte dann der Luftdruck auf den Vorderreifen etwa 2,5 Bar und hinten bis auf 3,0 Bar ansteigen.

Nachdem ich bei den bei Auslieferung aufgezogenen Reifen Typ Pirelli Cinturato P7 seit der zweiten Saison ebenfalls mit Sägezahn zu kämpfen habe, hat mir der örtliche Reifenhändler, bei dem ich die Räder regelmäßig zwischen Sommer- und Winterräder wechseln lasse, empfohlen, den Druck insbesondere hinten auf ca. 2,7 Bar zu erhöhen. Nach meiner Beobachtung hat diese Maßnahme nach der Montage im April diesen Jahres und einer Fahrleistung von ca. 8000 km seitdem zumindest zu einer Abschwächung der Laufgeräusche geführt. Daher bin ich momentan der Meinung, dass der Tip vom Reifenhändler seine Berechtigung hat, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

Allgemein muss man aber sagen, das der Superb grundsätzlich problematisch im Hinblick auf Sägezahnbildung ist. Man sollte daher beim Reifenkauf darauf achten, das das Reifenprofil möglichst keine quer zur Laufrichtung getrennten Profilblöcke aufweist, die eben anfälliger für Sägezahnbildung sind.

Und jetzt mal her mit weiteren, fundierten Ratschlägen zu dem Thema.

Gruß, Skymax

Zitat:

Original geschrieben von Skymax

Zunächst, nach meiner Erfahrung bildet sich der Sägezahn beim Superb vorzugsweise auf der Hinterachse,

Nicht nur beim Superb sondern generell.

Die angetriebenen Vorderräder werden wechselseitig in beide Richtungen belastet, sie haben sowohl beim Bremsen als auch beim Beschleunigen etwas Schlupf was sich letztlich in Sachen Reifenabrieb egalisiert.

An der Hinterachse entwickeln sie aber nur beim Bremsen Schlupf, beim Beschleunigen laufen sie ja nur mit. Daher die schräge Abnutzung = Sägezahn. Schiebt mal einen Kamm über eine Fläche, ihr seht wie sich die Zähne entgegen der Schubrichtung wegbiegen. Das gleiche machen die Gummiblöcke des Reifens und schleifen dadurch schräg ab. Nun stellt euch den Kamm rundgebogen als Kreis vor, dann seht ihr dass beim Abrollen immer die steile Kante als erstes den Asphalt trifft, wie eine Fräse. Das erzeugt dann diesen Lärm.

Je härter eine Federung desto eher neigen sie beim Bremsen zum Schlupf. Da Kombis hinten meist etwas straffer ausgelegt sind als Limousinen (macht Sinn als Lastesel) sind sie i.A. eher von diesem Phänomen betroffen als Stufenheckautos die Kisten 'hoppeln' hinten beim bremsen (etwas drastisch ausgedrückt, geht aber in diese Richtung ;) ). Dadurch mehr Schlupf = mehr Abrieb = Sägezahn. Mehr Zuladung vermindert diesen Effekt, leere Kombis sind anfälliger. Geht aber natürlich auf Kosten des Verbrauchs und allgemein der Spritzigkeit...einen Tod muss man sterben ;).

 

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