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S-Klasse Radschrauben und passende Kraft-Stecknuss und typische Fehler der Reifenhändler/ Mechanike
Noch ein Tipp:
Viele Werkstätten nehmen faulerweise Schlagschrauber mit einer normalen SW17 Sechskant Schlagschraubernuss.
Das beschädigt diese speziellen Schraubenköpfe und macht sie für den echten Schlüssel unbraubbar und im späteren Verlauf klemmen die Schrauben auch in einer normalen SW17 Nuß.
http://www.ebay.de/itm/291568355156?...
Diese speziellen Nüsse werden besonders von freien Reifenhändlern kaum benutzt.
Ich bin jetzt nach dem zweiten beschädigten Satz Radschrauben so weit und lege mir diese Nuß in den Kofferraum.
Der Reifenhändler bekommt die Anweisung nur diese Nuß zu benutzen und die Felgenschlösser (die ebenfalls schon beschädigt sind) ebenfalls NICHT mit Schlagschrauber anzuziehen oder zu lösen.
Hinzu kommt dass viele Mechaniker ihren Schlagschrauber auf mehr als 160Nm eingestellt haben, dann damit fest ballern und anschließend mit dem Drehmomentschlüssel mit 150Nm nochmal "nachziehen" - was natürlich garnichts bringt, da die Schrauben schon viel härter angeballert sind als der Schlüssel sie nachziehen kann - so wird der Kunde beruhigt.
Ich nenne das Pfusch!
Ebenfalls gerne genommen als Fehler: Die Gewinde der Radschrauben werden mit irgend einem Wunder-Zauber-Schmiermittel eingeschmiert "damit die leicht gehen und nicht festrosten": Völlig falsch!!!
Die Gewinde müssen sauber, trocken und frei von Schmierstoffen sein!
Nur so ist sicher gestellt, dass aus dem vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment auch die korrekte Anpresskraft resultiert!
Die Gewinde sind nur dann in genügender Weise selbsthemmend wenn die ohne Schmierung angezogen werden.
Richtig ist: Die Gewinde der Schrauben mit einer Messing-Drahtbürste von Rückständen befreien.
Bei Beschädigungen ersetzen!
Bei stärkeren Anrostungen sind die Gewinde in der Radnabe mit einem Gewindeschneider zu reinigen (das ist kein Nachschneiden solange keine Beschädigungen vorliegen und der Gewindeschneider richtig angesetzt wird).
Anschließend mit Druckluft trocken auspusten.
Beste Antwort im Thema
Noch ein Tipp:
Viele Werkstätten nehmen faulerweise Schlagschrauber mit einer normalen SW17 Sechskant Schlagschraubernuss.
Das beschädigt diese speziellen Schraubenköpfe und macht sie für den echten Schlüssel unbraubbar und im späteren Verlauf klemmen die Schrauben auch in einer normalen SW17 Nuß.
http://www.ebay.de/itm/291568355156?...
Diese speziellen Nüsse werden besonders von freien Reifenhändlern kaum benutzt.
Ich bin jetzt nach dem zweiten beschädigten Satz Radschrauben so weit und lege mir diese Nuß in den Kofferraum.
Der Reifenhändler bekommt die Anweisung nur diese Nuß zu benutzen und die Felgenschlösser (die ebenfalls schon beschädigt sind) ebenfalls NICHT mit Schlagschrauber anzuziehen oder zu lösen.
Hinzu kommt dass viele Mechaniker ihren Schlagschrauber auf mehr als 160Nm eingestellt haben, dann damit fest ballern und anschließend mit dem Drehmomentschlüssel mit 150Nm nochmal "nachziehen" - was natürlich garnichts bringt, da die Schrauben schon viel härter angeballert sind als der Schlüssel sie nachziehen kann - so wird der Kunde beruhigt.
Ich nenne das Pfusch!
Ebenfalls gerne genommen als Fehler: Die Gewinde der Radschrauben werden mit irgend einem Wunder-Zauber-Schmiermittel eingeschmiert "damit die leicht gehen und nicht festrosten": Völlig falsch!!!
Die Gewinde müssen sauber, trocken und frei von Schmierstoffen sein!
Nur so ist sicher gestellt, dass aus dem vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment auch die korrekte Anpresskraft resultiert!
Die Gewinde sind nur dann in genügender Weise selbsthemmend wenn die ohne Schmierung angezogen werden.
Richtig ist: Die Gewinde der Schrauben mit einer Messing-Drahtbürste von Rückständen befreien.
Bei Beschädigungen ersetzen!
Bei stärkeren Anrostungen sind die Gewinde in der Radnabe mit einem Gewindeschneider zu reinigen (das ist kein Nachschneiden solange keine Beschädigungen vorliegen und der Gewindeschneider richtig angesetzt wird).
Anschließend mit Druckluft trocken auspusten.
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13 Antworten
Noch ein Tipp:
Viele Werkstätten nehmen faulerweise Schlagschrauber mit einer normalen SW17 Sechskant Schlagschraubernuss.
Das beschädigt diese speziellen Schraubenköpfe und macht sie für den echten Schlüssel unbraubbar und im späteren Verlauf klemmen die Schrauben auch in einer normalen SW17 Nuß.
http://www.ebay.de/itm/291568355156?...
Diese speziellen Nüsse werden besonders von freien Reifenhändlern kaum benutzt.
Ich bin jetzt nach dem zweiten beschädigten Satz Radschrauben so weit und lege mir diese Nuß in den Kofferraum.
Der Reifenhändler bekommt die Anweisung nur diese Nuß zu benutzen und die Felgenschlösser (die ebenfalls schon beschädigt sind) ebenfalls NICHT mit Schlagschrauber anzuziehen oder zu lösen.
Hinzu kommt dass viele Mechaniker ihren Schlagschrauber auf mehr als 160Nm eingestellt haben, dann damit fest ballern und anschließend mit dem Drehmomentschlüssel mit 150Nm nochmal "nachziehen" - was natürlich garnichts bringt, da die Schrauben schon viel härter angeballert sind als der Schlüssel sie nachziehen kann - so wird der Kunde beruhigt.
Ich nenne das Pfusch!
Ebenfalls gerne genommen als Fehler: Die Gewinde der Radschrauben werden mit irgend einem Wunder-Zauber-Schmiermittel eingeschmiert "damit die leicht gehen und nicht festrosten": Völlig falsch!!!
Die Gewinde müssen sauber, trocken und frei von Schmierstoffen sein!
Nur so ist sicher gestellt, dass aus dem vorgeschriebenen Anzugsderhmoment auch die korrekte Anpresskraft resultiert!
Die Gewinde sind nur dann in genügender Weise selbsthemmend wenn die ohne Schmierung angezogen werden.
Richtig ist: Die Gewinde der Schrauben mit einer Messing-Drahtbürste von Rückständen befreien.
Bei Beschädigungen ersetzen!
Bei stärkeren Anrostungen sind die Gewinde in der Radnabe mit einem Gewindeschneider zu reinigen (das ist kein Nachschneiden solange keine Beschädigungen vorliegen und der Gewindeschneider richtig angesetzt wird).
Anschließend mit Druckluft trocken auspusten.
Hallo Jörg,
ich nehme das mal in die FAQ auf. Das ist leider die Realität. Im WIS gibt es dazu klare Anweisungen. Ob das bei MB abeer immer so gehandhabt wird?
Es werden ja nicht nur die Schrauben sondern oft auch die Ränder der Felgenlöcher beschädigt.
Ich habe die Radschrauben vom W221 ja bereits seit 2009 im Einsatz.
Altes Thema dazu: Klick hier!
Sie sehen noch immer aus wie neu.
Von daher hat sich die Investition von 100 € gelohnt.
(Habe diese Woche einen W212 mit den bei MB leider typisch verrosteten Radschrauben gesehen).
Beim Kauf (2009) hatte ich den MB-Mann wegen des ungewöhnlichen Kopfes gefragt.
Er sagte mir, man könne ganz normale 17er-Nüsse verwenden.
Das habe ich auch gelegentlich in den diversen Werkstätten so weitergegeben, falls mal die Nachfrage kam, ob eine spezielle Nuß benötigt wird.
Inzwischen habe ich zig mal Sommer- und Winterreifen getauscht, dazwischen die Räder vorn/hinten tauschen lassen, neue Bremsen bekommen, etc.
Die Schrauben haben also schon etliche Schraubvorgänge hinter sich.
Von der Existenz dieser Spezial-Nuß erfahre ich heute zum ersten Mal.
Da meine Schrauben trotz der ausschließlichen Benutzung von normalen 17er Nüssen bis heute keine Beschädigungen aufweisen, halte ich die Anschaffung dieser Spezialnuß zwar nicht für völlig überflüssig, zumindest aber für unnötig.
lg Rüdiger:)
Hallo Jörg, ich teile Deine Erfahrungen voll und ganz!
Ich habe ebenfalls die Spezialnuss gekauft, klar!
Meine Radschrauben habe ich allerdings wieder "trainiert".
Die aufgepressten Edelstahlhülsen können mit Hilfe des richtigen Steckschlüssels/Spezialnuss wieder in Form gebracht werden.
Ich habe den Kopf leicht mit Vaseline bestrichen und dann die Nuss mit dem Belzerhammer auf den Schraubenkopf geschlagen.
Danach, wenn die Nuss stramm drauf sitzt, einige Schläge links/rechts und die Blechhülsen sind wieder in Form gearbeitet.
Bezüglich der Gewinde habe ich mir ebenfalls den 14*1,5mm Bohrer und das Schneideisen zugelegt.
Absolut sinnvoll, die Gewinde von Rost und Bremsstaub zu reinigen.
Seit wann haben die Benze denn die 14er Gewinde?
Meine 124er und der letzte 126er haben M12 Gewinde.
LG jorg
Hallo Rüdiger,
das mag daran liegen, dass Du stets Glück hattest und keiner mit dem Schlagschrauber bis zum Anschlag angezogen hat.
Wenn dann beim nächsten Wechsel wieder erneut einer mit nem Schlagschrauber und mehr als 200Nm Lösekraft drauf los klopft bis die noch vom letzten Mal angeknallten Schrauben sich unter ächzen lösen, dann sind die Kappen bei Verwendung einer Sechskantnuss platt.
Ich kann Dir meine Radschrauben zeigen - die haben Dank solcher Blödmannsgehilfen (der Ausdruck ist geliehen :-D )
ausgelitten.
Hinzu kommen die Schäden an der Verzahnung der Felgenschloß-Schrauben.
Die kann ich auch bald erneuern dank dieser Grobmotoriker bei den Reifenhändlern, naja - die Felgenschlösser haben auch schon immerhin sechs Jahre gehalten - bei anständiger bestimmungsgemäßer Behandlung laut Anleitung würden sie mehr als 30 Jahre halten.
Da kriege ich auch immer so einen Brechreiz bei. Wenn du mal einen Platten hast kriegst du die Schrauben garnicht mit den Bordmitteln gelöst.
nicht der Werkstatt/dem Schrauber vertrauen. Aber dann das er die "spezielle Anweisung" befolgt?
passt irgendwie nicht.
Ich hab in 20 Jahren vom 78er Fiesta bis zur Sklasse noch nie nen kaputten Radbolzen gehabt,erlebt,verursacht.
Ich wechsel die eh selbst und nur für frische Reifen bin ich beim Händler, aber dann steh ich eh dabei.
Ich stelle mich dann gern dumm und löcher denjenigen mit Fragen: Aha, Schlagschrauber, ist natürlich viel praktischer und schneller. Kann man bei dem die vorgeschriebenen 150NM einstellen? Wenn ja wozu danach noch mit DMS nochmals nachziehen. Spart doch Zeit blablabla. Dann sind die eigentlich sensibilisiert für "den Kunden" und verdienen sich den 5er in die Kaffeekasse etwas "sorgfältiger".
von der Hinterhof Bude bis zur Niederlassung hab ich damit noch keine Probleme gehabt.
Natürlich passt das: Wenn die neuen Schrauben dran sind zeige ich bei der Annahme dem Meister die neuen Schrauben mit dem Hinweis diese ebenso unbeschädigt wieder vorzufinden, dabei hilft das passende vom Hersteller vorgegebene Werkzeug.
Sind die Schraubenköpfe anschließend wieder platt gibt es Ersatz.
Meist bin ich auch dabei, aber das ist zeitlich leider nicht immer möglich.
Btw: in den 35 Jahren davor hatte ich auch bei keinem Fahrzeug auch nur einen einzigen beschädigten normalen Sechskant Schraubenkopf oder einer Radmutter.
Aber das waren auch Standard Sechskant- Dein Vergleich ist also nicht aussagefähig da es hier um die speziellen Radschrauben mit Sternprofil geht (auf die blöderweise zufällig auch SW17 Sechskant passt.
Selbst das geht so lange gut wie man die Dinger nicht mit Schlagschrauber und falscher Nuss vergewaltigt.
Im Übrigen arbeitet die NL GÖ da sehr gewissenhaft und soweit ich es persönlich sehen konnte nach Vorschrift.
Zitat:
@Loucie schrieb am 18. April 2016 um 10:43:12 Uhr:
nicht der Werkstatt/dem Schrauber vertrauen. Aber dann das er die "spezielle Anweisung" befolgt?
passt irgendwie nicht.
Ich hab in 20 Jahren vom 78er Fiesta bis zur Sklasse noch nie nen kaputten Radbolzen gehabt,erlebt,verursacht.
Ich wechsel die eh selbst und nur für frische Reifen bin ich beim Händler, aber dann steh ich eh dabei.
Ich stelle mich dann gern dumm und löcher denjenigen mit Fragen: Aha, Schlagschrauber, ist natürlich viel praktischer und schneller. Kann man bei dem die vorgeschriebenen 150NM einstellen? Wenn ja wozu danach noch mit DMS nochmals nachziehen. Spart doch Zeit blablabla. Dann sind die eigentlich sensibilisiert für "den Kunden" und verdienen sich den 5er in die Kaffeekasse etwas "sorgfältiger".
von der Hinterhof Bude bis zur Niederlassung hab ich damit noch keine Probleme gehabt.
Zitat:
von der Hinterhof Bude bis zur Niederlassung hab ich damit noch keine Probleme gehabt.
Naja, dann stecke mal den dafür vorgesehenen Steckschlüssel auf die neuen Radbolzen und du wirst feststellen, dass er wahrscheinlich nicht passt!
Der Bolzen wurde nämlich mit einer 17er Standardnuss "verballert".
Nur weil er nicht abreißt ist er deshalb dennoch nicht in Ordnung.
Grund der Einführung mag ja das höhere Drehmoment sein, die die neuen Köpfe bei sachgemäßer Anwendung vertragen.
LG jorg
Zitat:
@Loucie schrieb am 18. April 2016 um 10:43:12 Uhr:
...
Ich wechsel die eh selbst und nur für frische Reifen bin ich beim Händler, aber dann steh ich eh dabei.
Ich stelle mich dann gern dumm und löcher denjenigen mit Fragen: Aha, Schlagschrauber, ist natürlich viel praktischer und schneller. Kann man bei dem die vorgeschriebenen 150NM einstellen?
...
Du stellt dich dumm, kannst aber das vorgeschriebene Drehmoment? :D
Hi,
S Klasse W140 400 SE
das leidige kam bei mir auch, als der "Juri" mit meinem Felgenschluss in der Hand meinte, hmm wohl kaputt.
Dumm nur, dass nur 3/4 der Reifen abwaren und am 23.12 auch selbst MB die Felgenschlösser nicht auf Halde hatte. Aber 4 Tage später und 38€ ärmer, war das Problem wohl gelöst.
Ich werde wohl für die nächsten Saison selbst die Reifen wechseln, so wie es sich gehört.
Mfg Adrian
danke kappa für den Beitrag. Habe mir die Nuss auch gerade bestellt.
lg
Wolfgang
Auch wenn es unter S-Klasse-Fahrern vielleicht verpönt ist: Ich weiß schon warum ich meine Räder lieber selber wechsle. Wenn ich mir ansehe wie manche Werkstätten mit den Autos und Rädern umgehen, dann wird mir echt anders. Mit viel zu viel NM angeknallte Schrauben sind ja fast Standard. Das Beste was ich bisher in einer Filiale eines größeren Reifenhändlers miterleben durfte war, dass ein Mitarbeiter vor dem Reifenwechsel mit einem Kundenauto die alten Reifen erst mal schön in Rauch aufgehen lies. Die Frage seines Vorgesetzen ob er noch ganz sauber sei hat er mit: "die Reifen werden doch eh gewechselt" beantwortet. Wenn ich sowas sehe, dann mache ich mir gerne 2x im Jahr die Hände schmutzig.
Ich habe übrigens auch die Sternförmigen Schrauben vom W221 an meinem W220. Bisher immer mit einer 17er Nuss angezogen. Allerdings ohne Schlagschrauber, nur mit Hand und Drehmomentschlüssel. Bisher sehen sie noch aus wie neu.