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Rückenprotektor zum umschnallen vs. Jacke

Themenstarteram 10. September 2014 um 18:08

Nach langen Jahren der Suche habe ich endlich eine neue Motorradjacke gefunden, welche meine Ansprüche trifft.

Da ich leider aufgrund meiner Anforderungen (Leder, schwarz, wasserdicht, lang, klassischer Schnitt) nicht soooo die breite Auswahl habe war das schon eine Herausforderung.

Die neue Jacke passt gut, nur mit meinem gewohnten Büse-Rückenprotektor zum umschnallen kolliediert es etwas.

Das führt mich zu der Frage.....gibt es Gedanklich einen Unterschied in Punkto Sicherheit zwischen einem Level II Rückenprotektor zum Umschnallen oder einem Level II Protektor-Element, welcher in der Jacke untergebracht wird?

Anmerkung: Ich hab dazu schon gegoogelt, aber oft werden hierbei in den Suchergebnissen Äpfel mit Birnen verglichen wie der Schaumstofflappen, welcher bei Auslieferung in vielen Jacken steckt und High-End-Umschnallprotektoren. DEN Unterschied kenne ich nach ein par unfreiwilligen spontanen Stops ohne vorher abzusteigen schon aus eigener Anschauung zur Genüge.

Beste Antwort im Thema

In meinen Augen sind die weichen Umschnallprotektoren besser als die eingearbeiteten, da sie länger sind, meist auch von der Breite mehr abdecken und je nach Hersteller auch noch nen seitlichen Rippenschutz oder Schlüsselbeinprotektoren usw eingearbeitet haben.

Wenn man natürlich einer ist und oft keine Bock hat 2 Sachen anzuziehen ist mit dem in der Jacke besser beraten, weil was hilft die beste Schutzausrüstung wenn sie zuhause liegt.

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Die zum umschnallen sind länger als die die in die Jacke kommen.

Die Härte oder Sicherheit dürfte gleich sein.

In meinen Augen sind die weichen Umschnallprotektoren besser als die eingearbeiteten, da sie länger sind, meist auch von der Breite mehr abdecken und je nach Hersteller auch noch nen seitlichen Rippenschutz oder Schlüsselbeinprotektoren usw eingearbeitet haben.

Wenn man natürlich einer ist und oft keine Bock hat 2 Sachen anzuziehen ist mit dem in der Jacke besser beraten, weil was hilft die beste Schutzausrüstung wenn sie zuhause liegt.

Ich besitze beides.

Der Rückenprotektor zum umschnallen hat in der Regel ein bessere abdeckung. D.h. er schützt größere Flächen. Zudem hat meiner Nierenschutz.

Der in der Jacke ist zwar bequemer, ist dabei wesentlich kleiner.

Somit ist für mich der zum umschnallen besser. Weil er meiner Meinung besseren Schutz bietet. Dafür halt aber auch blöd wenn man oft Jacke aus oder anzieht.

Der angesprochene Unterschied ist die Größe.

Da du jetzt schon Kohle für ne Jacke ausgegeben hast, scheinbar noch kein Protektor drin ist, würde ich dir zu dem neuen Weltraumprotektor raten. Der ist weich und wird erst bei schlag hart. Trägt sich super!

Da gibts ne spezielle Bezeichnung zu. Preis war mal ab 120€.

Themenstarteram 10. September 2014 um 18:34

Vielen Dank für die ersten Antworten..

An der Stelle sollte ich konkretisieren, das mein bisheriger Rüpro (zum umschnallen) zweiteilig ist und der obere Teil in der Tat zwei cm kürzer ist, als der neue in der Jacke. Auch in der Breite fehlt dem Jackenprotektor 1 cm. In der Länge ist der Jackenprotektor bei 50cm bei 180cm Körpergröße.

(das Protektorenfach in der neuen Held-jacke ist recht großzügig, liegt vielleicht auch an der langen Schnittform)

Der Unterschied ist also, bis auf den Steissbereich eher gering.

Ein Beweggrund für diesen Thread hier ist ja auch die geringe Griffigkeit der bisher über Google gefundenen Inhalte zu dem Thema.

Bei den Einsätzen sollte es 2 Formen geben. Also viel Auswahl ist nicht.

Angeblich soll der Rückenprotektor zum umschnallen besser den unteren Wirbelsäulenbereich schützen, der auch für die Querschnittslähmung relevant ist. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass man genau auf dem Bereich geschütz werden soll ... k.A.

Es gibt noch eine dritte Möglichkeit, so macht es meine Freundin schon seit Jahren.

Zum Rückenprotektor in der Jacke zieht sie einfach einen Nierengurt mit integrierten (kurzen) Rückenprotektor von Dainese an, der über Hüfte und Steiß liegt.

Ist meines Erachtens der beste Kompromiss aus Komfort und Schutz.

Gute Idee das mit dem Nierengurt.

Mit meiner Textiljacke hab ich auch einen langen Protektor zum umschnallen dran, die kurze Lederjacke fürn Sommer allerdings fahr ich nur mit relativ kleinem integriertem Protektor. Da wäre so ein Nierengurt wohl nicht schlecht, mal suchen...

Jipp. Ich würd's auch so machen, allerdings ist meine Kombi dafür zu eng, vorallem im Bereich des Verbindungsreißverschluss.

Deswegen auch nur in der Jacke.

Bin schon auf der Suche nach einer Kombi in passender Größe (118) allerdings gibt's da so gut wie keine Auswahl.

Zitat:

Original geschrieben von DoppelPfeil

Angeblich soll der Rückenprotektor zum umschnallen besser den unteren Wirbelsäulenbereich schützen, der auch für die Querschnittslähmung relevant ist.

Die ganze Wirbelsäule ist relevant für eine Querschnittslähmung, genauer ab C3.

Wenn man den Zahn des 2. Halswirbels bricht, wars das.

Ab drunter führt ein Wirbelbruch, wenn das Rückenmark durchtrennt wurde, zur Lähmung, weil

dann die Nervenfasern, welche vom Rückenmark aus, zu den einzelnen Körperregionen führen, keine Signale mehr erhalten können.

Genau... ist halt die Frage auf welcher "Höhe" der Querschnitt erfolgt.

Zitat:

Original geschrieben von Dustin18

 

Die ganze Wirbelsäule ist relevant für eine Querschnittslähmung, genauer ab C3.

Wenn man den Zahn des 2. Halswirbels bricht, wars das.

Ab drunter führt ein Wirbelbruch, wenn das Rückenmark durchtrennt wurde, zur Lähmung, weil

dann die Nervenfasern, welche vom Rückenmark aus, zu den einzelnen Körperregionen führen, keine Signale mehr erhalten können.

Auch unterhalb von C3 wird's noch akut lebensbedrohlich durch Lähmung des Zwerchfells und der Interkostalmuskulatur fällt die Atmung aus. Im Gegensatz zur Fraktur des Zahns des 2. Halswirbels, bei der der Hirnstamm geschädigt wird, kann man mit Beatmung noch am Leben bleiben (wie das Leben aber dann aussieht will man sich nicht ausmalen). Das Rückenmark selbst reicht beim Erwachsenen nur ungefähr bis zum zweiten Lendenwirbel, bei einer Schädigung darunter entfällt die "typische" Querschnittsymptomatik, da hier nur noch einzelne Nervenstränge im Wirbelkanal verlaufen. Mit Jackenprotektoren ist der querschnittsrelevante Bereich also abgedeckt. ABER!!!: eine Nervenschädigung in den Gebieten darunter ist dadurch nicht ausgeschlossen! Verluste der Sensibilität und/oder Motorik in mehr oder weniger großen Arealen, je nach Ausmaß, können dennoch auftreten, je nach Ausmaß der Verletzung.

Wenn man sich vor Augen führt, was das heißt und wie "leicht" man sowas vorbeugen kann, dann muss man zu dem Schluss kommen, dass der Schutz der unteren Lendenwirbelsäule und des Kreuzbeins genau so wichtig ist, wie der der restlichen Wirbelsäule.

Lange Rede, kurzer Sinn: Am besten würde man den ganzen Tag zuhause bleiben und nichts tun :D wer sich aber doch auf dem mopped in die weite Welt wagt, der sollte vorher gründlichst darüber nachdenken, welche körperfunktionen er dabei aufs Spiel setzt, wenn er aus Bequemlichkeit wichtige Bereiche nicht schützt, die für wenig Geld und mit wenig Aufwand geschützt werden können.

Deshalb: Ein Rückenprotektor für die ganze Wirbelsäule (ob in einem Stück oder Jackenprotektor mit Nierengurt der einen verlängerten Protektor trägt) ist für mich Pflicht, wenn die Fahrt auch noch so kurz ist.

Allzeit gute Fahrt und sichere Heimkehr euch allen!

Liebe Grüße

Dennis

P.S.: mit querschnittsrelevanten Bereich abdecken meine ich natürlich den, der sich ohne weiteres abdecken lässt.

Im Bereich der Halswirbel, wo es wie beschrieben lebensbedrohlich wird, geht das natürlich nicht so einfach StVo-konform, da die Halswirbelsäule zur Verkehrsbeobachtung ja beweglich bleiben muss. Also denke ich mir, mir ist kein Protektor für den Straßenverkehr bekannt der da die WS bis zum Schädel schützt, kann mich natürlich auch irren, wäre toll, wenn da jemand was genaues weiß

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