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Roller einfahren

Themenstarteram 25. Oktober 2016 um 19:05

Hallo alle zusammen,

letzten Freitag wurde nach über 3 Monaten Wartezeit endlich mein 125er Gilera Runner geliefert. :)

Jetzt steht im Handbuch man soll die ersten 1000 Kilometer höchstens mit 80% der Höchstgeschwindigkeit fahren. Das sollte kein Problem sein aber es steht auch noch dabei man soll nicht länger mit konstanter Geschwindigkeit fahren.

Wie ist das zu verstehen? Die Strecke, die ich damit fahren möchte, ist zum größten Teil Landstraße und es gibt auf 10 Kilometer nur eine Abzweigung, an der gebremst werden muss.

Beste Antwort im Thema

Die ersten kilometer kein vollgas. Nicht vollgas beschleunigen, auf vmax verzichten... Die ersten 200km ganz zart, bis 500km etwas fordern.

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Themenstarteram 26. Oktober 2016 um 18:26

Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten.

Wir hoffen dann auf gelegentliche Folgeberichte und wünschen (wenn ich mal annehmen darf, daß ich für viele Foristen spreche) viel Freude an dem Fahrzeug :) .

am 28. Oktober 2016 um 17:13

Zitat:

@Aprilia-14 schrieb am 25. Oktober 2016 um 21:25:35 Uhr:

Oh, und wenn Dir einer erzählt, moderne Motoren brauchen nicht eingefahren zu werden, meide ihn in Zukunft, was technische Fragen betrifft ...

Des trifft sich gut. Meide Porsche sowieso. :D

Mit dem Roller 10 Tage in der Stadt,bei den vielen Ampeln,da ist er eingefahren.

Zitat:

@tshagrlow schrieb am 26. Oktober 2016 um 20:26:33 Uhr:

Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten.

Und? was machst du nun?

Langsam einfahren und immer eine Krücke haben oder all die müden Einfahrempfehlungen in den Wind schlagen und dafür einen tollen rasanten Roller haben der allen anderen davon fährt mit langer Lebensdauer und mit dem geringsten Verbrauch. Der Auspuffkrümmer, falls verchromt, muss nach den ersten zwei Stunden blau sein, wenn nicht hast du ihn nicht richtig eingefahren. Die praktischen Erfahrungen liegen vor.

Es liegt ganz bei dir. Die Firmen und lahmen Schreiber wollen natürlich nicht dass du einen besseren Roller hast als sie. :-) Ist doch wohl klar, oder sie wissen es nicht besser. Aprilla sagt meine Aussage ist Mist, dazu kann ich nur sagen ich finde seine Stellung ist Mist. Wer hat Recht? Wer entscheidet? Aussage gegen Aussage.

Eine andere Ansicht als Mist zu bezeichnen wie von Aprilla ist die letzte Zuflucht der Inkompetenz.

Die Empfehlung vom rasanten Einfahren ist von mir wirklich gut gemeint, besonders beim Zweitakter. Hand aufs Herz.

 

am 29. Oktober 2016 um 18:35

Ich persönlich würd 100km wirklich vorsichtig fahrn und hören, ob etwas klackert oder komisch klingt.

N Geselle hat mir erzählt dass die damals die Simsons damals richtig voll beladen ham und kräftig, aber net vollgas gefahrn sin. Die hielten damals echt gut und gingen besser als die Anderen.

Der Typ von JP Performance sagt dass die Prosche damals, die kräftiger eingefahren wurden besser gingen und fast nie Probleme hatten. Die, die damals dagegen ganz vorsichtig eingefahren wurden hatten massig Probleme.

Würds gern selbst mal ausprobiern. Wenn ich nen Motorschaden hab werd ich den mal kräftig einfahrn, und schaun was passiert. Son Zylinderkit kostet net viel. ;)

Zitat:

@Floram schrieb am 26. Oktober 2016 um 04:24:09 Uhr:

So wie du ihn einfährst so läuft er für immer.

Rasant, viel Vollgas, rauf und runter nur nicht auf einer Drehzahl oder Leistung bleiben. Der Roller dankt dir das mit erweiterter Lebensdauer und geringem Verbrauch.

Das Schlimmste das du machen kannst ist langsam und schonend einfahren und bei gleicher Drehzahl. Wenn du das machst entwickelt er kaum seine volle Leistung und er bleibt immer eine müde Krücke.

Ich weiß viele stimmen nicht zu wie auch Aprilla, das sind eben Mythen.

Ich habe immer hart eingefahren mit bestem Erfolg. So wie der Motor eingewöhnt wird so läuft er auch.

Wichtig ist halt auch, den Motor alsbald (jenseits der 1000km) mit seiner vollen Drehzahl einzufahren anzufangen. Ein Motor, der 7500 können soll und nie über 5000 gedreht wurde, findet halt spätestens nach Benutzerwechsel oder wenn's doch mal eilt, seine Grenzen.

Den Tipps zum Einfahren nach dem Motto "keine Rücksicht nehmen, von Anfang an voll draufhalten" kann ich nichts abgewinnen. Dann wäre die 100jährige Gewohnheit des Einfahrens ja immer falsch gewesen. Und dem technischen Fortschritt trägt es wohl Rechnung, dass Motoren von Ende des 19. Jahrhunderts typischerweise 300 Umdrehungen machten, mein Spaßmobil (125er Roadwin) 10.000 - und soo hi-tech und veredelt ist der Koreaner nun auch nicht ;) .

Die schöne Zeit ist nun vorbei und es macht bestimmt keine gute Laune jetzt Spazieren zu fahren mit wechselnder Geschwindigkeit.Deswegen fahre in die Stadt und schwimme mit dem Verkehr,da hast du alles und es wird nicht langweilig weil du höllisch aufpassen musst.

Zitat:

@Aprilia-14 schrieb am 1. November 2016 um 21:29:32 Uhr:

Wichtig ist halt auch, den Motor alsbald (jenseits der 1000km) mit seiner vollen Drehzahl einzufahren anzufangen. Ein Motor, der 7500 können soll und nie über 5000 gedreht wurde, findet halt spätestens nach Benutzerwechsel oder wenn's doch mal eilt, seine Grenzen.

Das ist so nicht richtig. Der Motor "merkt" sich schließlich nicht die Drehzahlen. Es geht beim Einfahren lediglich darum, die aufeinander gleitenden Oberflächen aneinander "zu gewöhnen". bei weilcher Drehzahl dies geschieht ist egal, solage diese nicht zu hoch ist und auch die Last nicht zu groß ist (also nicht wenig Drehzahl und Vollgas, denn das erhöht den Anpressdruck auf den einzulaufenden Flächen).

Zitat:

Der Motor "merkt" sich schließlich nicht die Drehzahlen. Es geht beim Einfahren lediglich darum, die aufeinander gleitenden Oberflächen aneinander "zu gewöhnen". bei weilcher Drehzahl dies geschieht ist egal

Danke für den Hinweis. Ich habe mir vorgestellt (bzw. vor langer, langer Zeit einmal gelesen), daß der Kolben durch die Elastizität des Kurbeltriebes sehr wohl um "ein Jota" höher gehen könnte, wenn die Drehzahl und damit die beteiligten Kräfte höher sind.

Darüberhinaus ging ich davon aus, daß die Reibungshitze höher ist, wenn die Drehzahl (d.h. die Kolbengeschwindigkeit) höher ist, sodass eine größere Wärmeausdehnung des Kolbens, sprich größerer Durchmesser, sich einstellen könnte. Die Reibung geschieht m.E. hauptsächlich zwischen Kolbenringen und Zylinder, aber die Führung durch den gesamten Kolben und bei älteren Motoren sieht man ja auch, wo der Kolben braun ist (keine Berührung, Brennraum bläst durch) und wo er blank oder gar riefig ist.

Daher handle ich immer noch danach: erstmal langsam angehen lassen, aber zwischen 1000 und 5000 Kilometern nicht versäumen, schrittweise auf volle thermische Belastung = volle Drehzahl zu gehen.

Wie groß dieses "Jota" durch die Erwärmung bei Vollgas und hoher Drehzahl ist, drei Atomlagen dicker als beim kalten Kolben oder drei Hundertstelmillimeter, weiß ich nicht. Wahrscheinlich was dazwischen.

Was untertouriges Fahren bei Vollgas betrifft, so denke ich, das geht auf die Lager und vielleicht die Pleuelstange. Da gibt's immer mal Berichte, dass den Leuten ihr Motor bei Vollgas auf langer Steigung sauer wurde. Ich schalte lieber runter und erhöhe die Drehzahl, trotz meiner empfindlichen Ohren.

Wenn das Pleuel auf der Kurbelwelle Spiel hat, kann der Kolben "ein Jota" höher. (Ansonsten haben nur die Kolbenringe ganz geringes Spiel und die sind auch für die Berührung mit dem Zylinder gemacht.)

Wäre das Material so weich, dass es sich unter der Belastung dehnt, wäre der Bruch nicht mehr weit. Denn auf und ab wechselt sich beim Kolben dauernd ab, das geht nicht lange gut.

"Volle thermische Belastung" hat man im Hochsommer bei Dauervollgas.

Für mich ist beides kein einfahren mehr.

@Aprilia-14

Du hast prinzipiell recht. Aber das spielt sich im Mü Bereich ab und da ist es dem Motor ziemlich egal ob du in diesen Bereich kommst, wenn er vorher normal eingefahren wurde. Auch Rentnerautos, die immer nur im Schneckentempo bewegt wurden, überstehen es problemlos, wenn der Enkel das Auto erbt und einen schweren rechten Fuß hat. Warum auch nicht? Der Motor wurde schließlich schonend und lange genug von Opa oder Oma eingefahren.

Bei viel Gas und wenig Drehzahl werden nicht nur die Lager stärker beansprucht. Das wäre nicht wirklich schlimm, da Lager kaum einlaufen müssen. Viel schlimmer ist, dass der Kolben durch den Druck auf das Pleuel viel stärker an die Zylinderwand gepresst wird. Genau das möchte man in der Einlaufphase vermeiden.

Zitat:

@Aprilia-14 schrieb am 02. Nov. 2016 um 11:35:48 Uhr:

Da gibt's immer mal Berichte, dass den Leuten ihr Motor bei Vollgas auf langer Steigung sauer wurde. Ich schalte lieber runter und erhöhe die Drehzahl, trotz meiner empfindlichen Ohren.

wie mache ich das mit meinem Roller ?

 

Bei meiner Vespa (die mit der Klingel) ging das aber:

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