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Resumee nach 170.000km im Outback BL/BP

Subaru Outback 3 (BL/BP)
Themenstarteram 10. August 2014 um 6:52

Hallo werte Subaru-Gemeinde !

In den letzten 6 Jahren war ich immer wieder mal Honig saugender Mitleser, konnte aber selbst nichts wirklich Interessantes beisteuern.

Da bleibt mir nur, quasi als kleines Dankeschön an die Wissensträger hier im Forum, jetzt nach dem Verkauf des Wagens über meine Erfahrungen zu berichten.

Mein Subi war ein Outback 2.5 Celebration, Schalter, mit Teleflex-LPG-Anlage, Zulassung 06/07.

Gekauft als Vorführer mit ca. 7000 km im Mai 2008.

Verkauft im Juli 2014 mit 177.000 km.

Vorher bin ich hauptsächlich Volvo und BMW gefahren, als Zweitwagen haben wir noch einen 12 Jahre alten Freelander (der noch topfit ist !).

Warum Subaru ? Ich wollte die eierlegende Wollmilchsau: günstig im Unterhalt, absolute Zuverlässigkeit und für so ziemlich jeden Zweck bei jedem Wetter einsetzbar.

Die Inspektions-/Servicekosten (immer bei Subaru-Werkstätten):

gekauft mit knapp 7000km, dann alle 15.000km zum Service:

20.000km: 402,14 (mit Ventileinstellen zu 65 Euro (!) und Bremsflüssigkeitswechsel)

36.000km: 283,46 (mit Ventileinstellen zu 65 Euro (!))

50.000km: 487,47 (mit Getriebeöl-,Brems- und Kühflüssigkeitstausch)

66.000km: 421,26 (mit Ventileinstellen (72 Euro),GAP und HU)

82.000km: 323,74 (mit Bremsflüssigkeitswechsel)

96.000km: 422,58 (mit Ventileinstellen (84 Euro) und Einbaukosten neue Gasdüsen)

104.000km: 420,86 Zahnriemenwechsel

116.000km: 716,55 (mit Brems- und Kühlflüssigkeit, Getriebeöl und Ventileinstellen wg. schlechtem Lauf)

132.000km: 264,95 (mit Ventileinstellen zu 127,52 !)

147.000km: 514,25 (mit Brems- und Kühlflüssigkeitswechsel)

161.000km: 771,60 (mit Ventileinstellen zu 129,0 Euro, Gaswartung, Bremsklötze vorn)

Wohlgemerkt: das ist der Wartungsaufwand in 6 Jahren und 170tkm. In dieser Zeit wurde der Luftfilter 7 x gewechselt, der Pollenfilter 5 mal, die Bremsflüssigkeit 5 mal, die Kühlflüssigkeit 3mal !

Dazu kommen die Reparaturen bzw. Verschleißteilerneuerungen:

neuer Verdampfer: 524,24 bei 140.000km

Kupplung und Antriebswelle vl: 1.082,16 bei 142.000km

Auspuff schweißen: 128,52 bei 148.000km

Bremsen vorn und hinten mit Scheiben: 445,25 bei 88.000km

Scheinwerferwaschdüsen links (2mal): 219,14 (!) (Düsen waren einfach weggeflogen-selbst eingebaut)

Heckklappendämpfer (Paar): 147,54 bei ca. 150.000km (hielten die Klappe nicht mehr-selbst eingebaut)

Gasanschlusstutzen erneuern: 189,23 bei ca. 165.000km inkl. Einbau und Dichtigkeitsprüfung

auf Garantie/Kulanz wurden erneuert:

Kupplung bei ca. 50.000km (starkes Rupfen-war auch Grund des zweiten Wechsels bei 140tkm)

Gasdüsen bei ca. 90.000km (1 Düse war defekt - es wurden alle auf neuere Generation gewechselt)

Stabilager vorn bei ca. 40.000km

Dazu kommen natürlich noch die Kosten für 2 Sommer- und 2 Winterreifensätze, Scheibenwischer, Nachfüllöl (1 Liter auf 10.000km= 17 Liter !) und und und...

Die Spritkosten Gas/Benzin lagen auf dem Niveau eines gleichstarken Allrad-Diesel, ich bin regelmäßig immer wieder auf Benzin gefahren, Gesamtanteil ca. 10 %.

Werkstatterfahrungen:

Ich nenne hier nicht Ross und Reiter, weil ich keine Gesprächsprotokolle habe, bzw. die aufgetretenen Mängel im Nachhinein nicht immer beweisen kann.

Nur soviel mag man mir glauben:

Vorher unbeschädigte Türgriffe wurden mit abgebrochenen Haltenasen wieder eingebaut.

Ventile wurden eingestellt, ohne Spuren auf den verstaubten Ventildeckeln zu hinterlassen.

Zahnriemenabdeckungen wurden beim Wiedereinbau zerbrochen und abenteuerlich wieder montiert.

Bei meiner Reklamation sollte ich die Abdeckung bezahlen ! (Davon habe ich Fotos)

Arbeitspreise wurden nach Lust und Laune festgelegt- Vorher:"Was das kosten wird? Na, sagen wir mal 100 Euro"-Nachher: "Also 200 Euro muss ich Ihnen schon berechnen." Die Frage nach den AW-Werten blieb unbeantwortet...

Hier mag man mir glauben oder auch nicht. Ich fahre den Wagen nicht mehr und habe nichts davon, hier Mist zu erzählen. Ich habe die Werkstatt deswegen dreimal gewechselt, bei der letzten fühlte ich mich gut aufgehoben, aber da sollte der Wagen nur noch weg.

Apropos Verkauf: Einen Subaru in Zahlung zu geben, ist enorm schwierig und fast schon demütigend.

Selbst die Subaru-Händler zogen den Kopf ein. Ihn privat loszuschlagen ist ein zeitlich nicht planbarer Prozess.

Der Händlereinkaufswert laut DAT ist völlig an der Realität vorbei - und das bei einem Fahrzeug, dass lückenlos gewartet wurde und in einem wirklich gepflegten Zustand war !

So, das wars. Ich habe hier weder über- noch untertrieben, sondern einfach meine Erinnerungen aufgeschrieben. Meine Händlererfahrungen mögen hier im Norden um Hannover völlig andere sein, als man sie vielleicht in südlicheren Gegenden vorfindet. Ich will deshalb auch nicht verallgemeinern.

Unsere Nachbarin fährt einen 2004er Forester, der wirklich(!) nicht gepflegt wird. Er hat jetzt 85000km im extremen Kurzstreckenbetrieb gelaufen. Ich hab bei ihm gestern eine H4-Lampe ausgewechselt. Sonst hatte er noch nie etwas.

Allen Subaru-Fahrerinnen und -Fahrer viel Spaß und auch Glück mit ihren Autos!

Schmuddelfinger

 

 

 

 

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 10. August 2014 um 6:52

Hallo werte Subaru-Gemeinde !

In den letzten 6 Jahren war ich immer wieder mal Honig saugender Mitleser, konnte aber selbst nichts wirklich Interessantes beisteuern.

Da bleibt mir nur, quasi als kleines Dankeschön an die Wissensträger hier im Forum, jetzt nach dem Verkauf des Wagens über meine Erfahrungen zu berichten.

Mein Subi war ein Outback 2.5 Celebration, Schalter, mit Teleflex-LPG-Anlage, Zulassung 06/07.

Gekauft als Vorführer mit ca. 7000 km im Mai 2008.

Verkauft im Juli 2014 mit 177.000 km.

Vorher bin ich hauptsächlich Volvo und BMW gefahren, als Zweitwagen haben wir noch einen 12 Jahre alten Freelander (der noch topfit ist !).

Warum Subaru ? Ich wollte die eierlegende Wollmilchsau: günstig im Unterhalt, absolute Zuverlässigkeit und für so ziemlich jeden Zweck bei jedem Wetter einsetzbar.

Die Inspektions-/Servicekosten (immer bei Subaru-Werkstätten):

gekauft mit knapp 7000km, dann alle 15.000km zum Service:

20.000km: 402,14 (mit Ventileinstellen zu 65 Euro (!) und Bremsflüssigkeitswechsel)

36.000km: 283,46 (mit Ventileinstellen zu 65 Euro (!))

50.000km: 487,47 (mit Getriebeöl-,Brems- und Kühflüssigkeitstausch)

66.000km: 421,26 (mit Ventileinstellen (72 Euro),GAP und HU)

82.000km: 323,74 (mit Bremsflüssigkeitswechsel)

96.000km: 422,58 (mit Ventileinstellen (84 Euro) und Einbaukosten neue Gasdüsen)

104.000km: 420,86 Zahnriemenwechsel

116.000km: 716,55 (mit Brems- und Kühlflüssigkeit, Getriebeöl und Ventileinstellen wg. schlechtem Lauf)

132.000km: 264,95 (mit Ventileinstellen zu 127,52 !)

147.000km: 514,25 (mit Brems- und Kühlflüssigkeitswechsel)

161.000km: 771,60 (mit Ventileinstellen zu 129,0 Euro, Gaswartung, Bremsklötze vorn)

Wohlgemerkt: das ist der Wartungsaufwand in 6 Jahren und 170tkm. In dieser Zeit wurde der Luftfilter 7 x gewechselt, der Pollenfilter 5 mal, die Bremsflüssigkeit 5 mal, die Kühlflüssigkeit 3mal !

Dazu kommen die Reparaturen bzw. Verschleißteilerneuerungen:

neuer Verdampfer: 524,24 bei 140.000km

Kupplung und Antriebswelle vl: 1.082,16 bei 142.000km

Auspuff schweißen: 128,52 bei 148.000km

Bremsen vorn und hinten mit Scheiben: 445,25 bei 88.000km

Scheinwerferwaschdüsen links (2mal): 219,14 (!) (Düsen waren einfach weggeflogen-selbst eingebaut)

Heckklappendämpfer (Paar): 147,54 bei ca. 150.000km (hielten die Klappe nicht mehr-selbst eingebaut)

Gasanschlusstutzen erneuern: 189,23 bei ca. 165.000km inkl. Einbau und Dichtigkeitsprüfung

auf Garantie/Kulanz wurden erneuert:

Kupplung bei ca. 50.000km (starkes Rupfen-war auch Grund des zweiten Wechsels bei 140tkm)

Gasdüsen bei ca. 90.000km (1 Düse war defekt - es wurden alle auf neuere Generation gewechselt)

Stabilager vorn bei ca. 40.000km

Dazu kommen natürlich noch die Kosten für 2 Sommer- und 2 Winterreifensätze, Scheibenwischer, Nachfüllöl (1 Liter auf 10.000km= 17 Liter !) und und und...

Die Spritkosten Gas/Benzin lagen auf dem Niveau eines gleichstarken Allrad-Diesel, ich bin regelmäßig immer wieder auf Benzin gefahren, Gesamtanteil ca. 10 %.

Werkstatterfahrungen:

Ich nenne hier nicht Ross und Reiter, weil ich keine Gesprächsprotokolle habe, bzw. die aufgetretenen Mängel im Nachhinein nicht immer beweisen kann.

Nur soviel mag man mir glauben:

Vorher unbeschädigte Türgriffe wurden mit abgebrochenen Haltenasen wieder eingebaut.

Ventile wurden eingestellt, ohne Spuren auf den verstaubten Ventildeckeln zu hinterlassen.

Zahnriemenabdeckungen wurden beim Wiedereinbau zerbrochen und abenteuerlich wieder montiert.

Bei meiner Reklamation sollte ich die Abdeckung bezahlen ! (Davon habe ich Fotos)

Arbeitspreise wurden nach Lust und Laune festgelegt- Vorher:"Was das kosten wird? Na, sagen wir mal 100 Euro"-Nachher: "Also 200 Euro muss ich Ihnen schon berechnen." Die Frage nach den AW-Werten blieb unbeantwortet...

Hier mag man mir glauben oder auch nicht. Ich fahre den Wagen nicht mehr und habe nichts davon, hier Mist zu erzählen. Ich habe die Werkstatt deswegen dreimal gewechselt, bei der letzten fühlte ich mich gut aufgehoben, aber da sollte der Wagen nur noch weg.

Apropos Verkauf: Einen Subaru in Zahlung zu geben, ist enorm schwierig und fast schon demütigend.

Selbst die Subaru-Händler zogen den Kopf ein. Ihn privat loszuschlagen ist ein zeitlich nicht planbarer Prozess.

Der Händlereinkaufswert laut DAT ist völlig an der Realität vorbei - und das bei einem Fahrzeug, dass lückenlos gewartet wurde und in einem wirklich gepflegten Zustand war !

So, das wars. Ich habe hier weder über- noch untertrieben, sondern einfach meine Erinnerungen aufgeschrieben. Meine Händlererfahrungen mögen hier im Norden um Hannover völlig andere sein, als man sie vielleicht in südlicheren Gegenden vorfindet. Ich will deshalb auch nicht verallgemeinern.

Unsere Nachbarin fährt einen 2004er Forester, der wirklich(!) nicht gepflegt wird. Er hat jetzt 85000km im extremen Kurzstreckenbetrieb gelaufen. Ich hab bei ihm gestern eine H4-Lampe ausgewechselt. Sonst hatte er noch nie etwas.

Allen Subaru-Fahrerinnen und -Fahrer viel Spaß und auch Glück mit ihren Autos!

Schmuddelfinger

 

 

 

 

13 weitere Antworten
Ähnliche Themen
13 Antworten

Danke, Dein Bericht ist spannend zu lesen!

und viel Erfolg mit dem nächsten Wagen - was wird es denn?

viele Grüße

Oliver

Themenstarteram 10. August 2014 um 7:46

Danke für die Blumen! Ich bin dahin gewechselt, wo Du anscheinend herkommst: Ich hoffe, mt einem GLK glücklicher zu werden...

Ich glaube, die Baureihe 204 bzw. der abgeleitet GLK wird ja überall für ihre Langzeitqualität gelobt. Das war die Zeit, als E. Cordes die Prioritäten auf Qualität gesetzt hat.

Von 2003-2011 haben wir persönlich die Erfahrung gemacht, dass die Wagen auch nur für die ersten zwei Hände (= 6 Jahre) wirtschaftlich gut funktionieren, danach wird es teuer. Die Langzeithaltung von früher geht anscheinend bei den meisten Herstellern nicht mehr. Bei der BR 204 und GLK geht es vielleicht doch noch. Relevant sind generell wohl nur noch die Leasingkunden, und die haben den Salat ja nicht in den garantieabgedeckten ersten Jahren.

Wir sind zu Subaru gekommen nach den 2 heftigen Schneewintern um 2011 und den obigen MB-Erfahrungen...

Ich hab den Outback aber auch erstmal 2.5 Jahre als Leasingwagen getestet, um zu sehen, ob ich damit zurechtkomme. 2013 dann einen weiteren gekauft.

Viel Freude mit dem GLK,

Oliver

Themenstarteram 12. August 2014 um 7:30

Ja, der GLK (X204) hat gute Kritiken. Die hatte der Outback allerdings auch...

Das Auto selbst war eigentlich gut. Toller Allrad, besser als bei unserem Landy, viel Platz, viel Ausstattung. Der Boxer lief unter Benzin sehr ruhig und problemlos, verbrauchte dann aber locker 9-10 Liter. Bei meinen anfänglich über 30tkm im Jahr einfach zu teuer. Deswegen Gas. Und damit kam der Ärger.Immer wieder unruhiger Lauf, leuchtende Motorkontrolllampen, hohe Wartungskosten, geringe Reichweite,...

Ständig musste man auf den nächsten Werkstatttermin achten und wenn dann außerplanmäßig noch was dazu kommt, auch gängige Ersatzteile einfach nicht vorrätig sind, man also ein Dutzendmal im Jahr beim Händler vorstellig wird, dann fängts an, zu nerven. Die Händler liegen natürlich nicht um die Ecke, man muss sich frei nehmen, und bekommt dann zu häufig schlampige Arbeit geliefert. Nee, für Leute, die mehr als 15000km im Jahr fahren, ist Subaru nicht mehr zeitgemäß. Dienstlich fahre ich ab und zu mal einen 320d der aktuellen Baureihe(F90?). Der musste nach 30tkm zum ersten Service. Nach 2 Stunden konnte ich ihn wieder abholen. Kostenpunkt: 345 Euro...Der zweite Service bei 58000km. Kosten: 430,89 Euro. Dazu einen Verbrauch um 6 Liter und einen fantastischen Motor mit irrem Durchzug. Und an dem Auto war noch nie irgendwas.

Der Annahmeservice und auch die Abholung waren beispielhaft freundlich und gründlich. Bei einem meiner Subaru-Freundlichen wurde erst mal ein eindeutig privates Telefonat ohne Eile zu Ende geführt. Den Platz, den man mir nicht anbot, habe ich mir nach einigen Minuten selber genommen- ich könnte seitenlang berichten.

Den aktuellen Outback bin ich mit dem CVT auch schon gefahren. Sicherlich ein besseres Auto, mir ist der Diesel aber zu schwach und problembehaftet. Und optisch zumindest für mich ein Rückschritt. Der nächste OBK sieht schon wieder besser aus, ist mir aber vor allem innen zu japanisch/amerikanisch. Subarus sind nicht für Europa gebaut, das merkt man einfach.

Jetzt habe ich doch gemacht, was ich vermeiden wollte, ich habe meinen Frust abgeladen.

Der Ärger sitzt vielleicht noch zu tief.

Schmuddelfinger

Hi,

kann Deinen Frust verstehen, mir ging es mit meinem Outback genauso.

Bei mir waren innerhalb von zwei Jahren und 60tkm ähnliche Sachen kaputt.

  • Antriebswellen def. (Lenkung flattert immer leicht)
  • rupfende Kupplung
  • 2x Gasdüsen def.
  • Vorderachse klappert
  • ZMS defekt
  • Bremsscheiben vorne mussten 2x gewechselt werden (Bremsrubbeln) hintere Bremsklötze waren nach 45tkm auch schon fertig
  • Leerlaufdrehzahl nicht konstant
  • Kühlerverschluss defekt
  • etc.

 

Viele Grüße

Koni

 

 

Zitat:

Original geschrieben von schmuddelfinger

1. Deswegen Gas. Und damit kam der Ärger.Immer wieder unruhiger Lauf, leuchtende Motorkontrolllampen, hohe Wartungskosten, geringe Reichweite,...

 

2. Bei einem meiner Subaru-Freundlichen wurde erst mal ein eindeutig privates Telefonat ohne Eile zu Ende geführt. Den Platz, den man mir nicht anbot, habe ich mir nach einigen Minuten selber genommen- ich könnte seitenlang berichten.

3. Jetzt habe ich doch gemacht, was ich vermeiden wollte, ich habe meinen Frust abgeladen.

Hallo nochmal, da muss ich einfach antworten, denn...

1. ganz genauso ging es uns damals auch: MB E320, unkaputtbarer Motor, mit Icom-Anlage. Damals der "beste" Umrüster. 2x neue Pumpe, viele Probleme, neue Zündkabel- und module nötig, und und und...

Dann E200 meiner Frau, unkaputtbarer Motor, mit Vialle-anlage. Damals der beste Umrüster, die beste Anlage. 1x neue Pumpe, viele Probleme, neue Zündkabel nötig, nicht ganz so schlimm wie bei Icom

Bei beidem unterm Strich nichts gespart, aber viel Ärger gehabt.

2. Ja, die kleinen Werkstätten. Wir haben auch mehrere Anläufe gebraucht. Viele verschrecken die Kunden durch fehlende Professionalität, die man von den großen Marken mittlerweile gewohnt ist.

Bei MB war es andererseits damals genauso: 2x Werksniederlassung: teuer & schlecht; geht gar nicht; 1x Privat geführt: wie oben bei Subaru; und dann endlich Mercedes Köster in Oberhausen: Rundum gut, mit guten Preisen ! :)

3. Das macht doch nichts ;)

Übrigens, ich fahr jetzt 40tkm p.a. mit meinem Outback 2.5 CVT Benziner. Verbrauch lt. Spritmonitor 8,2 Liter mit defensiver Fahrweise. In der "Total Cost of Ownership" ist das gegenüber Wertverlust nicht so ein Riesenposten, läuft auf ca. 1000 EUR/Jahr hinaus.

Es kam ja auch im anderen Thread bei dem Dauertest des XV Diesel in AutoBild raus: Für Langzeithaltung, wie bei vielen Privatkäufern, würde ich mir heute eher wieder einen einfachen Benziner holen, wenn er sparsam ist.

viele Grüße

Oliver

Themenstarteram 13. August 2014 um 18:32

Hallo Oliver,

danke für die weitere Rückmeldung. Ja, Gasanlagen sind wahrscheinlich immer noch nur Notbehelfe, zumindest bis sie von irgendeinem Hersteller mit eigenen Teilen in Großserie produziert werden. Subaru hat damals - 2008 - kräftig die Werbetrommel für die Teleflex gerührt, der Diesel war gerade auf Rekordniveau (so um die 1,58).

Da habe ich meinen Volvo mit kräftiger D5 - Maschine gegen den Subaru eingetauscht.

Ich mecker auch nicht gegen den Benziner-Boxer. Ein toller Motor mit perfekter Ausgeglichenheit und Robustheit. Er alleine hat ja auch keine Probleme gemacht.

Gegenüber einem gleich starken Diesel vermisst man natürlich die Kraft aus dem Keller. In den Kasseler Bergen musste ich mich von jedem Passat TDI zur Seite drängen lassen, wenn ich nicht zurückschaltete und Drehzahlorgien veranstaltete.

Genossen habe ich hingegen die schnelle Erwärmung (Heizkraft) im Winter, die problemlose Umweltverträglichkeit(ohne Partikelfilter)und die Robustheit im täglichen Betrieb, weil eben nicht viel Empfindliches dran ist.

Ohne Zweifel sind normale (nicht "downgesizede") Saugbenziner derzeit die zuverlässigste und langlebigste (Verbrennungs-)Motorart, die man kaufen kann.

Der Verbrauch ist für mich allerdings auch wichtig - darum ja die Gasanlage.

Deine 8,2 Ltr waren mit dem alten 165PS-2.5er nicht auf längere Distanz zu schaffen, ohne zum Verkehrshindernis zu werden. 9,5 waren normal, wenn ich mal nur auf Benzin gefahren bin. Mit meinem jetzigen GLK 250 CDi verbrauche ich auf den gleichen Strecken unter identischen Bedingungen durchschnittlich 7,5 ltr. Jeder kann sich ausrechnen, was man bei 30tkm im Jahr spart...mit einem Auto, das erheblich mehr Power hat!

Subaru (bzw. die Emil-Frey-Gruppe) hat es auf dem europäischen Markt wirklich schwer: Man versucht, durch selbstbewusste Preise als Premiummarke aufzutreten, ohne jedoch die Technologie der "Premiummarken" für den europäischen Markt bieten zu können (vor allem bei den Dieseln).

In den USA sind Subarus recht günstige Autos, die wohl gerne auch von jungen Menschen/Familien gefahren werden. Ich glaube, die Marke ist dort so ein bisschen das "Naturfreundeauto". Hier in Norddeutschland sehe ich hauptsächlich Rentner, Förster oder Jäger in den Autos. In südlicheren Gefilden kommen dann wohl noch die Landwirte dazu. Eine völlig andere Klientel, die auch nicht besonders werbewirksam ist. Wären die Autos günstiger, hätten vielleicht auch mehr Jüngere Interesse und würden das doch staubige Image aufwerten (alles meine Meinung und ohne die genannten Personen-/Berufsgruppen herabsetzen zu wollen).

Die letzte Aktion mit der generellen Preissenkung um 3000 Euro ist m.E. das erste Anzeichen, dass man gezwungen ist, die bisherige Strategie zu ändern.

Ich hätte gerne mal eine Statistik von Subaru gesehen, in der die durchschnittliche Jahresfahrleistung und die Zahl der Wartungen pro 100tkm aller Subaru-Halter aufgeschlüsselt ist. Wenn ich das dann vergleiche mit den zigtausenden TDI´s, CDi´s, dCi`s und und und, die täglich von Vetretern über die Bahn geprügelt werden, deren Motoren auch in Transportern ohne Gnade getreten werden, dann bin ich gespannt darauf, wie sich Subaru in diesem Umfeld als zuverlässige Marke schlagen würde. Denn Subarus als Firmenwagen im Außendienst gibt es wohl nicht sehr häufig...

Das derzeitige Händlernetz wäre aber den Anforderungen des Flottenleasings mit seiner Termin- und Kosteneffizienz nicht annähernd gewachsen. Man gehe nur mal einen Vormittag zu VW oder BMW oder... und beobachte den Umsatz am Counter...

Und ohne Firmenkunden ist das Wachstum auf dem deutschen Markt von vornherein begrenzt.

So, genug der Philosophie, ich glaube, ich habe zur Zeit zu viel Zeit zum Schreiben. Subaru werde ich sicherlich immer wieder beobachten, weil es ein Nischenanbieter ist, der andere Techniklösungen anbietet. Mit Saab ging es mir übrigens ebenso. Eine faszinierende Marke. Ich hätte mir vor 3 Jahren fast einen der letzten 9-3x gekauft. Aber der war eigentlich auch nur ein besserer Opel.Die echten Saab sind Geschichte.

Jetzt erfreue ich mich erstmal an bewährter Großserientechnik mit überall anzutreffenden Werkstätten und einem unglaublichen Angebot an Zubehör und Ersatzteilen.

Beste Grüße

Schmuddelfinger

Dann alles Gute und viel Freude damit!

 

Ich habe hier auch noch meine 1,5 Meter Mercedes-Literatur und Baureihenverzeichnisse aller Wagen (bis ca. 2006) im Schrank, und schaue auch immer noch gerne mal hinein ;)

 

 

Viele Grüße

Oliver

Interessanter Bericht. Danke. Ich habe mich lange nicht für Subaru interessiert. Sorry, Hartplastik zu Mercedespreise. Jedoch hat mein Umrüster mir auch nochmal ans Herz gelegt mir einen anzusehen und ich werde das mal tun. Da ich zwingend LPF fahren will wird die Auswahl zu einem großen Kombi schwer. E-Klasse (kliene Monosteuerkette die sich längt), Opel Vectra (4 Zylinder halt und schwer zu bekommen) nen E61 (nicht der schönste) oder eben nen Legacy.

Ich werde wohl mal ne POrobefahrt machen. Als Automatikfreund werde ich mir aber wohl keine 4Gang Automatik holen, dann rühr ich lieber wieder selbst. Mal sehen ob ich mal nen 2.5i zu fahren bekomme

am 15. August 2014 um 10:05

Legacy: Zahnriemen der für teuer Geld gewechselt werden muss, und wenn der Leggy nicht ab Werk für Gasausrüstung vorgesehen ist, dann vergiss es. Und neu bietet Subaru keine Fahrzeuge mehr mit Gasausrüstung an, da fragt man sich doch warum wohl?

Ich kenne leider zuviele Subaru-Gaser die rein gar nix gespart haben da ständig Kosten für teuere Wartungen und Reparaturen aufgetreten sind.

Zitat:

Und neu bietet Subaru keine Fahrzeuge mehr mit Gasausrüstung an, da fragt man sich doch warum wohl?

Naja, mal nebenbei bemerkt bietet BMW bis heute keine LPG Variante an und meiner hat jetzt 86.000 auf Gas runter. Das eine hat mit dem anderen wenig zu tun. Subaru ist IMHO hier einfach zu wenig erfolgreich als das es sich lohnt.

 

am 15. August 2014 um 17:51

Subaru hat immer gespart; es gab Motore mit gehärteten Ventilsitzen (die gasfesten/gastauglichen) und es gibt Motore ohne gehärtete Ventilsitze.

Beispielsweise jetzt in Eigenverantwortung einen 2013er oder 2014er Leggy auf Gas umzurüsten ist ein Lotteriespiel; ich würde eine hübsche Summe darauf wetten das innerhalb der ersten 100.000 km soviele Reparaturen und Wartungskosten anstehen das absolut keine Ersparnis zu verzeichnen sein wird; ich setze sogar auf das Gegenteil: reiner Benzinbetrieb wird garantiert günstiger sein.

Naja, wenn das interessiere ich mich für einen der bis 2009 gebaut wurde.

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