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Reparaturanleitung klemmender Gaszug Maverick

Themenstarteram 27. November 2007 um 21:41

Hallo,

hier wurde schon über den klemmenden Gaszu diskutiert, hier die Reparatur-Anleitung:

Ursache für den klemmenden Gaszug ist eine Abagerung an der die Drosselklappe hängen bleibt, diese muß man beseitigen.

Ich habe heute die Drosselklappe gereinigt und Euch zwei Bilder angehängt.

Man muß zu erst den Schlauch vom Luftmassenmesser zur Drosselklappe lösen, dazu schraubt man einfach die Schlauchschelle auf. An der Rückseite des Ansaugschlauches ist ein Kunstoffnippel, auf dem steckt ein kleinerer Schlauch der von der Gehäuseenlüftung des Ventildeckels kommt, den ebenfalls vorsichtug abziehen.

Jetzt kann man die Drosselklappe sehen und mit dem Gaszug bewegen, öffne sie zu 100% und klemme sie sicher fest, sonst gibt es AUA-Finger.

Am Rand, wo die Drosselklappe in geschlossenem Zustand anliegt hat sich eine Ablagerung gebildet, an der die Klappe klemmt. Diese Ablagerung muß man entfernen.

Am besten nimmt man den Drosselklappenreiniger von Würth und sprüht die Ablagerungen ein. Das was damit nicht abgeht, kann man mit 800er Schmirgelpapier wegschmirgeln.

Dazu sollte man den Ansaugkanal unter der Drosselklappe mit einem Fusselfreien (!) Tuch abdecken, das man mit dem Reiniger tränken kann, damit keine Schmirgelpartikel in den Ansaugtrakt fallen können. Am meisten klemmt die Klappe an den Stellen nahe der Drehachse.

Danach einfach wieder alles zusammen schrauben und fertig. Ist ne gute 1/4 bis 1/2 h Arbeit.

Gruß Tom

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8 Antworten

Gute Beschreibung!!

Ich erkenne auch den 4 Zyl., viele sind da weniger bewandert, daher wäre es nett wenn jeweils eine Angabe über Motortyp und Baujahr erwähnt würde.

Themenstarteram 28. November 2007 um 21:51

Naja,

Abbildung zeigt den 4 Zyl inder Zetec 2,0l Bj 2002 dar.

Gleiches Proplem hat aber auch der Mondeo, davon abgesehen sieht die Drosselklappe in anderen Motoren nicht viel anders aus, so daß man die Anleitung auf andere Motoren übertragen kann.

Viel Spaß Tom

Zitat:

Original geschrieben von TOM LAF710

Hallo,

hier wurde schon über den klemmenden Gaszu diskutiert, hier die Reparatur-Anleitung:

Ursache für den klemmenden Gaszug ist eine Abagerung an der die Drosselklappe hängen bleibt, diese muß man beseitigen.

Ich habe heute die Drosselklappe gereinigt und Euch zwei Bilder angehängt.

Man muß zu erst den Schlauch vom Luftmassenmesser zur Drosselklappe lösen, dazu schraubt man einfach die Schlauchschelle auf. An der Rückseite des Ansaugschlauches ist ein Kunstoffnippel, auf dem steckt ein kleinerer Schlauch der von der Gehäuseenlüftung des Ventildeckels kommt, den ebenfalls vorsichtug abziehen.

Jetzt kann man die Drosselklappe sehen und mit dem Gaszug bewegen, öffne sie zu 100% und klemme sie sicher fest, sonst gibt es AUA-Finger.

Am Rand, wo die Drosselklappe in geschlossenem Zustand anliegt hat sich eine Ablagerung gebildet, an der die Klappe klemmt. Diese Ablagerung muß man entfernen.

Am besten nimmt man den Drosselklappenreiniger von Würth und sprüht die Ablagerungen ein. Das was damit nicht abgeht, kann man mit 800er Schmirgelpapier wegschmirgeln.

Dazu sollte man den Ansaugkanal unter der Drosselklappe mit einem Fusselfreien (!) Tuch abdecken, das man mit dem Reiniger tränken kann, damit keine Schmirgelpartikel in den Ansaugtrakt fallen können. Am meisten klemmt die Klappe an den Stellen nahe der Drehachse.

Danach einfach wieder alles zusammen schrauben und fertig. Ist ne gute 1/4 bis 1/2 h Arbeit.

Gruß Tom

Danke für diese Super-Beschreibung; die Ford-Werkstatt hatte mir ein Angebot über ca. 480,00 EUR gemacht zum Austausch der kompletten Drosselklappe;

nun bin ich dank Tom mit 15,95 EUR für den Reinger davongekommen!

am 7. Februar 2015 um 22:48

Zitat:

@kbrei schrieb am 8. Januar 2009 um 15:35:29 Uhr:

Zitat:

Original geschrieben von TOM LAF710

Hallo,

hier wurde schon über den klemmenden Gaszu diskutiert, hier die Reparatur-Anleitung:

Ursache für den klemmenden Gaszug ist eine Abagerung an der die Drosselklappe hängen bleibt, diese muß man beseitigen.

Ich habe heute die Drosselklappe gereinigt und Euch zwei Bilder angehängt.

Man muß zu erst den Schlauch vom Luftmassenmesser zur Drosselklappe lösen, dazu schraubt man einfach die Schlauchschelle auf. An der Rückseite des Ansaugschlauches ist ein Kunstoffnippel, auf dem steckt ein kleinerer Schlauch der von der Gehäuseenlüftung des Ventildeckels kommt, den ebenfalls vorsichtug abziehen.

Jetzt kann man die Drosselklappe sehen und mit dem Gaszug bewegen, öffne sie zu 100% und klemme sie sicher fest, sonst gibt es AUA-Finger.

Am Rand, wo die Drosselklappe in geschlossenem Zustand anliegt hat sich eine Ablagerung gebildet, an der die Klappe klemmt. Diese Ablagerung muß man entfernen.

Am besten nimmt man den Drosselklappenreiniger von Würth und sprüht die Ablagerungen ein. Das was damit nicht abgeht, kann man mit 800er Schmirgelpapier wegschmirgeln.

Dazu sollte man den Ansaugkanal unter der Drosselklappe mit einem Fusselfreien (!) Tuch abdecken, das man mit dem Reiniger tränken kann, damit keine Schmirgelpartikel in den Ansaugtrakt fallen können. Am meisten klemmt die Klappe an den Stellen nahe der Drehachse.

Danach einfach wieder alles zusammen schrauben und fertig. Ist ne gute 1/4 bis 1/2 h Arbeit.

Gruß Tom

Danke für diese Super-Beschreibung; die Ford-Werkstatt hatte mir ein Angebot über ca. 480,00 EUR gemacht zum Austausch der kompletten Drosselklappe;

nun bin ich dank Tom mit 15,95 EUR für den Reinger davongekommen!

am 7. Februar 2015 um 22:53

Hallo,

habe auch das Problem und die notwendige Fußakrobatik ist etwas lästig.

Ich habe Schwierigkeiten, den Ansaugschlauch bei kaltem Motor zu lösen; der ist auf beiden Seiten ziemlich festgebackt und ich will nichts kaputt machen. WD von unten sprühen, funktioniert nicht (kein Platz). Gibt es irgendeinen besseren Trick z.B. Ölfilterschlaufe oder so etwas?

Dann mach das doch bei warmen Motor?!

mit nem Kleinen Schraubendreher etwas unterm Gummi hebeln

am 7. Februar 2015 um 23:40

Mit dem Föhn einfach wärmen.

am 11. Juli 2015 um 17:17

Hallo,

habe heute bei warmem Motor den Ansaugkanal aus Plastik ohne Probleme lösen können (Maverick 2,0 2002).

Reparatur wie folgt:

Anschluss Drosselklappensensor abstecken (Rest wie die beiden Bowdenzüge kann dranbleiben)

4 Torxschrauben vom Gehäuseoberteil abnehmen, dann kann man das ganze Drosselklappengehäuse vorne auf die Quertraverse legen.

Drosselklappe herausnehmen (2 Torxschrauben auf der Achse).

Alle Teile reinigen. Das ist die Hauptarbeit.

Montage in umgekehrter Reihenfolge. Auf die kleine Dichtung unten im Gehäuse achten; die sah bei meinem noch super aus und scheint aus Kunststoff zu sein, wird also bei der Demontage nicht zerstört.

Zur Reinigung:

Alles war tatsächlich stark schwarz verkokt, vermutlich über die Jahre Öldämpfe aus der Kurbelgehäuseentlüftung im Ansaugbogen.

Dachte erst, dass schwarz die Grundfarbe sei. Beim vorsichtigen Abkratzen der Verkokung und Nachreinigung mit Tuch (mit Bremsenreiniger getränkt) stellte sich heraus, dass die Drosselklappe aus weissem Kunststoff besteht (das Gehäuse aus schwarzem Kunststoff). Ich habe nicht geschmirgelt (könnte den Durchmesser verändern und damit die Motorsteuerung beeinflussen), sondern mit kleinem Metallblatt gearbeitet; dabei platzt die Verkokung ab, den Rest wie gesagt mit Bremsenreiniger abgerieben.

Kritisch ist eigentlich nur der ganz schmale Bereich der Auflage der Drosselklappe im Ruhezustand. Habe allerdings alles gereinigt, auch unterhalb des Gehäuses (unten Lappen reingestopft und parallel beim Kratzen Staubsauger reingehalten).

Der Test vor der Reinigung ergab, dass die Drosselklappe tatsächlich in der Ruheposition in der Verkokung klemmte, wie man das im Pedal dann auch fühlt. Nach Ausbau der Drosselklappe (vor Reinigung) funktionierte die Welle selbst einwandfrei, also Buchsen nicht verkokt.

Nachdem ich die Drosselklappe wieder montiert hatte, habe ich die Freigängigkeit nochmals geprüft und doch noch eine kleine Hemmstelle gespürt. Tatsächlich war noch ein kleiner Verkokungspunkt da. Diesen beseitigt und dann war alles total freigänig bis und aus der Ruheposition. Endlich kein klemmendes Gaspedal mehr und keine Kängerusprünge.

Hoffe, das hält jetzt erst mal wieder längere Zeit.

Gewundert habe ich mich, dass die Drosselklappe aus Kunststoff und nicht aus Metall besteht. Hat evtl. Einfluss auf die Verkokung, da Metall möglicherweise weniger anfällig ist und/oder Verkokungsansätze am Gehäuserand beseitigen würde (so wie Kratzen). Irgendetwas soll Ford ja später geändert haben.

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