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Radschrauben fetten?

BMW
Themenstarteram 29. März 2013 um 22:21

Nabend,

 

beim Reifenwechsel kürzlich habe ich bemerkt, daß die Radschrauben vom

Hinterrad gefettet waren.

Hat das Vor oder Nachteile?

Beste Antwort im Thema

Letzteres ist richtig.

Gerade Radschrauben,die knochentrocken immer wieder eingeschraubt werden,sind schwergängig das

einen falschen Anzugswert ergeben kann.

Bei den Radschrauben geistert immer noch dieser Irrglaube herum,dass an diese kein Schmiermittel darf.

Man muss nur beachten,was man schmiert.

Jede Radschraube/-mutter hat einen Konus.

Dieser soll das Lösen verhindern,weil er eine gewisse Selbstklemmung hat.

Siehe allgemeine Konusverbindungen.

Diesen darf man natürlich nicht schmieren.

Aber das Gewinde leicht fetten oder ölen ist ok.

Jan.

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Lösen sich dann leichter, auch während der Fahrt. Ob das ein Vorteil ist?

Hallo,

die Anzugsmomente für gefettete Gewinde sind völlig andere als für ungefettete Gewinde.

D. h. in Deinem Fall, daß die Radbolzen zu fest angezogen sind, wenn ein für ungefettete Gewinde angegebenes Drehmoment aufgebracht wurde.

Eine zu hohe Vorspannung von Schrauben kann u. U. zum Abriß führen.

Liebe Grüße

Herbert

Morgen.

Nach meinem Wissen wird der Anzugmoment für Schrauben nicht nur nach der Größe, sondern auch nach Art der Schmierung bestimmt. Also Mo2 oder geölt. Ohne Schmierung ist mir eigentlich nicht bekannt. So aus dem Stahlbau.

Ich lasse mich aber auch belehren.

Gruß Stino5

Letzteres ist richtig.

Gerade Radschrauben,die knochentrocken immer wieder eingeschraubt werden,sind schwergängig das

einen falschen Anzugswert ergeben kann.

Bei den Radschrauben geistert immer noch dieser Irrglaube herum,dass an diese kein Schmiermittel darf.

Man muss nur beachten,was man schmiert.

Jede Radschraube/-mutter hat einen Konus.

Dieser soll das Lösen verhindern,weil er eine gewisse Selbstklemmung hat.

Siehe allgemeine Konusverbindungen.

Diesen darf man natürlich nicht schmieren.

Aber das Gewinde leicht fetten oder ölen ist ok.

Jan.

Zitat:

Original geschrieben von Stino5

Morgen.

Nach meinem Wissen wird der Anzugmoment für Schrauben nicht nur nach der Größe, sondern auch nach Art der Schmierung bestimmt. Also Mo2 oder geölt. Ohne Schmierung ist mir eigentlich nicht bekannt. So aus dem Stahlbau.

Ich lasse mich aber auch belehren.

Gruß Stino5

Hallo,

für den Bereich Stahlbau hast Du recht, wobei die Reibungszahl ggf. im Versuch ermittelt werden muß.

Bei Verwendung von MoS2-Paste kann die Reibungszahl grob geschätzt und je nach Werkstoff, auf 1/2 bis 1/3 bei geölt auf knapp 1/2 des ungeschmierten Gewindes absinken.

Hier geht es aber um Radmuttern oder Radbolzen und da ist eine Schmierung nicht zulässig.

Lediglich Säuberung mit einer Drahtbürste ist angesagt.

Liebe Grüße

Herbert

Zitat:

Original geschrieben von jan.h.

Letzteres ist richtig.

Gerade Radschrauben,die knochentrocken immer wieder eingeschraubt werden,sind schwergängig das

einen falschen Anzugswert ergeben kann.

Bei den Radschrauben geistert immer noch dieser Irrglaube herum,dass an diese kein Schmiermittel darf.

Man muss nur beachten,was man schmiert.

Jede Radschraube/-mutter hat einen Konus.

Dieser soll das Lösen verhindern,weil er eine gewisse Selbstklemmung hat.

Siehe allgemeine Konusverbindungen.

Diesen darf man natürlich nicht schmieren.

Aber das Gewinde leicht fetten oder ölen ist ok.

Jan.

Hallo Jan,

 

ich muß Dir leider widersprechen.

Wie ich schon in meiner Antwort an Stino5 geschrieben habe, dürfen Radbolzen und Radmuttern samt zugehöriger Gewinde zur Radbefestigung nur gesäubert, aber nicht geschmiert werden.

Überbeanspruchte Schrauben und Gewinde können sich dauerhaft verformen und im schlimmsten Fall kommt nach "fest" dann "ab".

 

Wenn Du mir nicht glauben solltest, dann vielleicht dem ADAC, der dazu u. a. hier folgendes schreibt:

"Die Gewinde der Schraubverbindungen und die Auflageflächen müssen sauber und frei von Rost sein. Gegebenenfalls mittels Drahtbürste reinigen.

Die Verwendung von Öl oder Fett an den Schraubgewinden ist grundsätzlich unzulässig."

 

Ansonsten gibt es hier weitere Informationen u. a. betreffend Anziehdrehmomente, Zugfestigkeit, Streckgrenze, Dehngrenze und Bruchdehnung .

 

Liebe Grüße

Herbert

 

 

Die pauschale Aussage, dass ein Konus einer Radschraube keinesfalls gefettet werden darf, ist so nicht immer richtig.

Opel z. B. schreibt für viele - insbesondere ältere Modelle bis zum Vectra C - folgendes vor (Auszug aus dem TIS von OPEL):

Zitat:

Vor der Montage von “trockenen” Radschrauben sind deren Kegelflächen mit Wälzlagerfett zu bestreichen.

[Quelle]

Bei Modellen mit Radmuttern (Insignia, Astra J...) sieht dieser Hersteller das wiederum anders. Hier sollen die Radmutternkonusse keinesfalls gefettet werden.

Hallo ?!:confused:

Wie dort steht : Die Kegelfläche !

Das Gewinde gehört nicht gefettet.

Ich habe nichts anderes behauptet.

Duden: der Konus

Diente nur der Klarstellung für die "Schnellüberflieger".;)

Zitat:

Original geschrieben von ulfne

Die pauschale Aussage, dass ein Konus einer Radschraube keinesfalls gefettet werden darf, ist so nicht immer richtig.

...

Hallo,

zu den Konen hatte ich nichts geschrieben, sondern nur zu den Schraubverbindungen.

Allerdings würde ich im Zweifel auch die Konen nicht schmieren.

Noch ein Hinweis.

Bei Radschrauben oder Radbolzen handelt es sich um hochfeste Schraubverbindungen und die werden durch das vorgeschriebene Drehmoment und die dadurch bewirkte Vorspannung gegen unbeabsichtigtes lösen gesichert und nicht durch den Konus.

Der Konus dient der Zentrierung der Bauteile.

Wenn Rad-Schraubverbindungen mir Probleme bereiten würden, ich diese also mit vertretbarem Aufwand trotz sauberen Gewinden nicht lösen könnte, dann würde ich versuchen mit hauchdünn aufgetragener Kupferpaste eine Verbesserung zu erreichen.

Liebe Grüße

Herbert

----

Totengräber ohne Aussage :(:(:(:(

Rad dreht sich nach Rechts, Schraube wird rechtrum angedreht, da löst sich, auch wenn man mal einen Tropfen Öl verwendet, nichts.

Wenn ich beim Anschrauben das geknirsche vom Rost höre, bekomme ich einen Anfall!

Wie gesagt. Ich sprach von einem Tropfen, nicht von einer Kartusche!

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