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Pumpspeicher vs. Batteriespeicher

Themenstarteram 10. Dezember 2012 um 11:51

Heute bekommt man eine 20KWH-Li-XX-Batterie für 60,- Euro im Monat geleast. Dass macht am Tag 2,- Euro. Für die 2,- Euro kann man 20 KWH täglich speichern und wieder abrufen. Dass heißt, eine tägliche Speicherung einer KWH kostet 10 Cent.

Sollte es wirklich möglich werden, dass man für den fünftel Preis, die fünffache Leistung speichern können wird, heisst das , die tägliche Speicherung einer KWH 0,4 Cert kosten würde.

Auch wenn wir jetzt von 10,- Cent für die tägliche Speicherung einer KWH ausgehen, stellt sich die Frage, ob es jetzt schon interessanter wäre keine Pumpspeicherkraftwerke zu bauen, um stattdessen den Strom direkt in Batterien zu speichern.

Ich habe leider keine Daten über die tatsächlichen Kosten pro KWH für ein Pumpspeicherkraftwerk für die tägliche Energiespeicherung/Abfrage.

Täglich hieße, das Wasservolumen des oberen Beckens müsste innerhalb von Stunden durch die Turbinen durchfließen können (Dimensionierung).

Eingerechnet werden müssten: die Herstellung, 40 Jahre Betrieb, Grunderwerb, Gewinn, Verluste durch das Pumpen und Stromerzeugen, Transport zum Verbraucher (Pumpspeicher nicht überall möglich) u.s.w.

Vielleicht würde es heute schon lohnen, den überschüssigen bereits eingespeisten Strom aus den PV-Anlagen und den Strom aus den nicht abgeschalteten Windrädern dezentral in Elektrobatterien zu speichern.

Den selbsterzeugten Solar/Wind-Strom so zu speichern um ihn ein paar Stunden später selber zu verbrauchen lohnt doch heute schon (spätestens, wenn für manche in ein paar Jahren die horende Einspeisevergütung wegfällt).

MfG RKM

 

 

 

Beste Antwort im Thema

Womit bewiesen ist, für mich, dass derzeit sowohl der Pumpspeicher als auch der LiIonspeicher zu teuer wird um sich auch nur annähernd irgendwann zu Lebzeiten der Kinder zu rechnen :)

68 weitere Antworten
68 Antworten
am 11. Dezember 2012 um 12:34

So, und jetzt mal mit den Akkus vergleichen ;)

Wie fällt Dein Urteil aus ?

 

Gruß SRAM

Themenstarteram 11. Dezember 2012 um 13:05

Zitat:

Original geschrieben von SRAM

So, und jetzt mal mit den Akkus vergleichen ;)

Wie fällt Dein Urteil aus ?

 

Gruß SRAM

:DIch kaufe mir ein Pumpspeicherkraftwerk statt einer Batterie?!:D

Nein, für den Minimalverbrauch einer Familie muss es etwas Vernünftigeres geben.

In der Dimension von 20 KWH Speichervolumen pro Tag kann die Batterie (wenn bei der Speicherung niemand mitverdient) sehr sinnvoll sein, um günstigen Überschussstrom zu speichern, vor allem bei selbsterzeugten Strom zu Unzeiten.

Zumindest ist es nicht so idiotisch wie der Vorschlag von RWE den Überschussstrom in Wärme zu wandeln.

MfG RKM

 

am 11. Dezember 2012 um 14:50

Die Zahlen sagen was anderes, aber bitte: probiers aus und mache harte Erfahrungen.

(bisher ist der Zuschlag durch die Akkukosten so hoch, daß der payback negativ wird. Da ist die Nutzung als Wärme noch Gold gegen........)

 

Gruß SRAM

Zitat:

Original geschrieben von Ringkolbenmaschine

Zitat:

Original geschrieben von SRAM

So, und jetzt mal mit den Akkus vergleichen ;)

Wie fällt Dein Urteil aus ?

 

Gruß SRAM

:DIch kaufe mir ein Pumpspeicherkraftwerk statt einer Batterie?!:D

Nein, für den Minimalverbrauch einer Familie muss es etwas Vernünftigeres geben.

In der Dimension von 20 KWH Speichervolumen pro Tag kann die Batterie (wenn bei der Speicherung niemand mitverdient) sehr sinnvoll sein, um günstigen Überschussstrom zu speichern, vor allem bei selbsterzeugten Strom zu Unzeiten.

Zumindest ist es nicht so idiotisch wie der Vorschlag von RWE den Überschussstrom in Wärme zu wandeln.

MfG RKM

Du kannst in dem Falle (Familiengroesse) ja auch einen Luftdruckkessel, der innerhalb eines isolierten Wasserspeichers sitzt, als Speicher benutzen. Das Wasser zieht die Hitze der Kompression ab und kann zum Wochenbad verwendet werden. Wahlweise auch zum Geschirr spuelen. ;)

Mehr wie eine Batterie wid das auch nicht kosten und es koennte alles aus Deutschen Teilen gebaut werden. Zumindest solange es in D noch Kompressorenbauer und Stahlwerke gibt.

Also lieber Heute statt Morgen bauen! ;)

 

Gruss, Pete

 

Yes und dann von Erfolgen und Fehlschlägen berichten.

Kosten Nutzenrechnung bitte beifügen.

Zitat:

Zumindest ist es nicht so idiotisch wie der Vorschlag von RWE den Überschussstrom in Wärme zu wandeln.

Ich sehe das als weniger "idiotisch". Der Vorschlag versucht ja einfach das Speicherproblem JETZT anzupacken ohne Milliarden Investitionen. Die Nachtspeicher Heizungen sitzen ja schon rum, die sind schon bezahlt (und ungleich die Windmuehlen) auch schon am Netz angeschlossen...

 

Gruss, Pete

Gibt`s denn hier keine "gescheiten" Chemiker ???

Ich selbst verstehe von Chemie zwar nichts bis nicht viel, aber man muß doch mit der Überschußenergie im Sommer

"irgendwas chemisches", Salze o.ä., dauerhaft aufspalten/umwandeln können.

Das dann aufheben und nach Monaten, im Winter -immer wieder- chemisch unter Abgabe der zuvor eingesetzten Energie "zurückverwandeln" können :confused:

Ja, kann man. Man spaltet H2O dauerhaft in H2 und O. Die Brennstoffzelle im Auto (die ich immer noch als Benzin-Nachfolger favorisiere) holt sich zum Wasserstoff den in die Luft abgegebenen Sauerstoff wieder von dort zurück und verwandelt die beiden wieder zu Wasser.

Ja. das wussten wir schon. Aber warum macht es dann keiner? Wegen dem geringen Wirkungsgrad? Spielt der eine Rolle, wenn wir von Überschussenergie reden?

gibts da nicht auch die wasserstofferzeugung und einspeisung/speicherung im erdgasleitungsnetz?

wo wir grad beim brainstorming sind. einfach das einfamilienhaus auf einen hydraulikzylinder bauen.

bei stromüberschuss wird es hochgepumpt und bei energiemangel wird ein hydraulikmotor-generator angetrieben. potentielle energie muss ja nicht immer komplett flüssig gespeichert werden.:D

Da kostet dann der Zylinder mehr als das Haus. :D

Hier gibts den ultimativen Energiespeicher!

http://www.energy-mag.com/?p=721:D:D

Gruß Alex

am 14. Dezember 2012 um 7:52

Zitat:

Aber warum macht es dann keiner? Wegen dem geringen Wirkungsgrad? Spielt der eine Rolle, wenn wir von Überschussenergie reden?

a) der Wirkungsgrad ist gering: roundtrip um die 36%. Das bedeutet: der Strompreis den man hineinsteckt wird auf jeden Fall verdreifacht. Da die Preise für Alternativstrom garantiert sind, ist eine Verdreifachung nicht tragbar: einfach ausrechnen, wo man da landen würde.

b) Elektrolyse ist eine zellenorientierte Technologie. Gut für die Entwicklung, weil in kleinen Einheiten entwickelbar, schlecht für die Anwendung, weil keine signifikante economy of scale erzielbar.

 

Gruß SRAM

 

Dann doch lieber der Pumpspeicher im Haus. 5 m³ Wasser im 3. Stock, schon kann man 0,2 kWh speichern.

Die 5 Tonnen Deckenlast sind ja auch kein Problem... für einen Hochbunker :D

Themenstarteram 15. Dezember 2012 um 18:16

Das Wasser muss man nicht "aufs Dach pumpen". Man kann es auch - wie Reachstacker es vorschlägt" gegen eine Luftblase pumpen.

Ich meine:);) das Thema hatten wir schon.

Also ein 20 cbm Druckbehälter, ebenerdig, mit vorhandenem 4bar Luftdruck wird aus einem drucklosen Wasserbehälter (direkt nebenan) mit Wasser (gegen den Luftdruck) befüllt.

Füllt man 10 cbm ein, steigt der Luftdruck, und somit der Wassersruck auf 8 bar.

Bei einer Befüllung von 15 cbm steigt der Wasserdruck auf 16 bar. (entspricht einer rechnerischen, mittleren Wassersäule von 16 x 10 : 2 = 80! Metern.

 

:Dund das alles mit der Wasseringkolbenpumpe/Motor mit Generator Bauart Witt (für Neueinsteiger: siehe Ringkolbenmotor auf Youtube) :D

Der damaliger Einwand von SRAM über die Kosten/KWH (Kauf und TÜV-Wartung) für solch eine Anlage im Vergleich zu einem Li-Io-Akku hat überzeugt.

Der damalige Einwand über die Wärmeentwicklung von ein paar 100 Grad nicht so ganz, da Wasser als Wärmeträger und Wärmespeicher bzw Puffer (bei Energieabnahme wird Wärme benötigt) genutzt werden würde. Das Wasser würde durch Leitungen mit Kühlrippen durch den oberen Teil der Luftblase geführt werden bevor es den Behälter befüllt, und die Wärme würde beim Befüllen des Behälters von der Luft auf das Wasser schadlos übertragen werden. Beim Entleeren (Energieabruf/Abgabe) würde sich der Prozess umkehren.

Somit würde des Stahl des Behälters nicht zum "glühen" gebracht werden.

MfG RKM

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