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Problemlose BMW?

BMW
Themenstarteram 20. März 2015 um 8:08

Hallo

ich habe mich hier angemeldet, da ich hoffe kompetente Unterstützung zu bekommen.

Zu meine Frage:

Ich fahre seit 36 Jahren Motorräder verschiedener Marken:

Yanaha RD 250 / 350, Honda CB500, Honda CX500, BMW R90S, Suzuki GT550, Yamaha XJ650, 3x Honda VFR 750 aller Baureihen, Yamaha XJR1200, BMW R1100RS und derzeit eine Suzuki GSX1400. Davon hatten einige hohe Laufleistungen, z.B. die erste VFR750 RC24 80000km ohne jedes Problem.

Probleme hatte ich nur mit den beiden BMWs. Meine geliebten VFRs konnte ich wegen der Sitzposition nicht länger fahren (Alter, hihi!).

Die letzte BMW (R1100RS) "erfreute" mich trotz eher geringer Laufleistung mit einer defekten Kupplung und Getriebeproblemen.

Mit der bin ich dann auch unter seltsamen Umständen das erste Mal in meinem Leben gestürzt.

Seither fahre ich die Suzuki GSX 1400 und bin eigentlich zufrieden damit, aber:

Ich hege eine wahrscheinlich irrationale "Liebe" zu Boxer-BMWs und bin momentan mal wieder am Überlegen. Ich dachte an eine R1150R, R1150RS oder R1100S, evtl. auch R100R, wobei mir vor allem erstere gefällt.

Beim Schlaumachen und Herumschauen bin ich nun auf die Probleme mit dem Integral-ABS gestoßen und bin einigermaßen entsetzt. Es scheint ja weniger die Frage zu sein, ob das auftritt sondern wann.

Selbst die relativ neue F800 scheint ja Probleme zu machen (Radlager, Getriebe usw.)

Allzuviel Geld will ich auch nicht ausgeben, da ich nicht viel fahre.

Können die Kenner hier irgendetwas empfehlen? Evtl. R1150R ohne ABS, R1100S mit dem alten ABS oder . . ..

Gibt es überhaupt eine Boxer-BMW die keine Konstruktionsfehler hat, so dass man davon ausgehen kann dass sie einfach funktioniert (kaputtgehen kann natürlich immer mal was - das weiß ich wohl).

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16 Antworten

Eventuell wirst du bei einer älteren R1200R fündig,modernere Technik als bei der R1150R,kein anfälliger Bremskraftverstärker,schöneres Design,wenn du etwas suchst bekommst du die bestimmt auch "relativ" günstig...

Gute Boxer waren die letzten Luftgekühlten mit technischer Überarbeitung (TÜ),sehr ausgereifte Technik.

Themenstarteram 20. März 2015 um 8:28

An sowas dachte ich auch schon (R100R), aber scheint es ja auch massive Probleme mit dem Kardan zu geben, oder? Eine mit geringer Laufleistung zu finden ist auch nicht so einfach.

Zitat:

@taunusheini schrieb am 20. März 2015 um 09:19:08 Uhr:

Eventuell wirst du bei einer älteren R1200R fündig,modernere Technik als bei der R1150R,kein anfälliger Bremskraftverstärker,schöneres Design,wenn du etwas suchst bekommst du die bestimmt auch "relativ" günstig...

Gute Boxer waren die letzten Luftgekühlten mit technischer Überarbeitung (TÜ),sehr ausgereifte Technik.

Das Integral-ABS ist so eine Sache. Ich hab auch immer dagegen gewettert, fahr jetzt selber eine mit. wenn man ein paar Grundregeln einhält, ist es eigentlich problemlos. Funktional ist es der Hammer. Das bremmst ordentlich was weg. :cool:

Bei Deiner Boxerauswahl: Bei Bedenken hinsichtlich des ABS bleibt Dir nur eine R1100S aus den ersten Baujahren 99 und 2000, die noch mit ABS2 ausgestattet sind. Das schützt aber nicht vor einem defekten ABS, nur vor einem defekten BKV. ;)

Die 1150R gab es ausschließlich mit dem BKV-ABS, bei der RS bin ich mir nicht sicher.

Der 11S-Motor ist eh der beste Boxer, bevor die 12er kamen. Kräftig und sogar etwas drehfreudig, was den 11ern und 1150ern ziemlich abgeht. Der legt über 5500 noch mal ne Schüppe nach. Sportboxer halt. :)

Themenstarteram 20. März 2015 um 8:45

Was meinst du mit Grundregeln einhalten?

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 20. März 2015 um 09:37:49 Uhr:

Das Integral-ABS ist so eine Sache. Ich hab auch immer dagegen gewettert, fahr jetzt selber eine mit. wenn man ein paar Grundregeln einhält, ist es eigentlich problemlos. :)

Du sprichst von "Konstruktionsfehlern" und willst Dir eine Bmw kaufen?

Ich hab gestern mal auf meinen Tacho geschaut. 213000km.

Bei der gestrigen Fahrt ist mir das Blinkerkontrollbirnchen ausgefallen.

Ich werde einen Beschwerdebrief nach Bmw schreiben. (grins)

Gruß Martin

Grundregel des Abs:

Wartung. Wartung. Wartung.

Betriebsprüfung. Und das nicht einmal in 10 Jahren!

Grundregel beim i-ABS: Man sollte die Bremsflüssigkeit alle 3 Jahre wechseln lassen und zwar bei einer Fachwerkstatt, die ein dementsprechendes Diagnosegerät besitzt. Das kostet leider richtig Geld, weshalb es viele so lang wie möglich hinauszögern. Da nehme ich mich selber mal nicht aus… (Asche auf mein Haupt)

Auch das Öl im HAG ("Kardan") sollte alle 30.000km gewechselt werden. Es war zwar mal von eine "Lifetime-Füllung" die Rede, davon ist BMW aber wieder abgekommen. (Kann man übrigens leicht selber machen)

Noch was: Beim i-ABS der zweiten Generation kommen die Fehler auch gerne mal von den Elektromotoren, bzw. deren Kohlen. Da nützt dann auch die beste Wartung nichts.

Ich würde eher zu einer jüngeren gebrauchten mit normalem Kilometerstand greifen, als zu einer älteren Maschine, die kaum gefahren wurde. Habe die Erfahrung gemacht, dass Technik genutzt werden will.

Hier ein Video zum i-ABS gen. 2

https://www.youtube.com/watch?v=6m2H-nC0CqE&spfreload=10

Fahre jetzt seit 1 3/4 Jahren eine R 1150 R, BJ 06/2001.

Sie war diese Woche in der Inspektion incl. TÜV, alles sitzt, passt wackelt und hat Luft. Außer Wechsel aller Flüssigkeiten und Nachstellen der Ventile sowie eine neue H4 Birne vorne, alles dicht, keinerlei Mängel oder sonst was.

Auch im sonstigen Fahrbetrieb null Probleme.

Bin jetzt bei 50.000 Km.

Beste Grüße

Ingo

Das i-ABS mit elektrischem Bremskraftverstärker hat zwei Probleme: Erstens ist die Wartung teuer, zweitens kann das System bei Störungen aussteigen. Das kann einem bei normalen ABS-Systemen auch passieren, führt aber in der Regel nur dazu, dass man eine normale Bremse hat, eben ohne ABS. Wenn der Bremskraftverstärker aussteigt, dann wird aus einer Bremse mit überdurchschnittlich geringen Bedienkräften (an die man sich gewöhnt hat) plötzlich eine mit sehr hohen Bedienkräften. Und das kann natürlich je nach Situation gefährlich werden.

Ich fahre eine BMW R1100GS mit dem normalen ABS2. Ich habe das ABS so modifizieren lassen, dass es nach dem Selbsttest nicht mehr aussteigt, und es funktioniert problemlos. Die Maschine hat jetzt 100.000 km auf der Uhr. Es geht auch mal was kaputt - seitdem ich sie habe (seit km 75.000) ist einmal der Bremssattel festgegangen und hat eine Bremsscheibe gekillt und einmal brauchte ich einen neuen Anlasser. Aber insgesamt würde ich das noch als okay betrachten. ich hatte vorher eine Yamaha TDM, die brauchte auch gelegentlich mal einen Werkstatttermin.

BMW hat das iABS zwischen Modelljahr 2003 und 2007 verbaut. Ich würde es vermeiden, wenn es geht.

Themenstarteram 20. März 2015 um 11:30

Hallo

das sind genau meine Bedenken, wobei damit leider die R1150 ausscheiden würde. Die teuere Wartung ist schon auch ein Thema (Bremsflüssigkeitswechsel 250,- Euro usw.). Wir haben zwar hier eine freie BMW-Werkstatt, die nicht so hinlangt bei den Preisen wie beim Händler, aber es ist immer noch happig. Bei dem habe ich für die Kupplung der 1100 RS "nur" 800,- bezahlt (Ich habe mal bei einer XJR selbst die Kupplung gewechselt, da waren das ca. 100,- Euro Teile und eine knappe Stunde einfache Schrauberei).

Ich bin mittlerweile schwer am Überlegen, ob ich nicht doch wieder eine R1100 kaufe. Bei mir in der Nähe wird gerade eine von einer anderen freien BMW-Werkstatt angeboten, zwar mit relativ viel Km aber nagelneuem Getriebe samt Kupplung???

 

Zitat:

@sampleman schrieb am 20. März 2015 um 11:53:39 Uhr:

Das i-ABS mit elektrischem Bremskraftverstärker hat zwei Probleme: Erstens ist die Wartung teuer, zweitens kann das System bei Störungen aussteigen. Das kann einem bei normalen ABS-Systemen auch passieren, führt aber in der Regel nur dazu, dass man eine normale Bremse hat, eben ohne ABS. Wenn der Bremskraftverstärker aussteigt, dann wird aus einer Bremse mit überdurchschnittlich geringen Bedienkräften (an die man sich gewöhnt hat) plötzlich eine mit sehr hohen Bedienkräften. Und das kann natürlich je nach Situation gefährlich werden.

Ich fahre eine BMW R1100GS mit dem normalen ABS2. Ich habe das ABS so modifizieren lassen, dass es nach dem Selbsttest nicht mehr aussteigt, und es funktioniert problemlos. Die Maschine hat jetzt 100.000 km auf der Uhr. Es geht auch mal was kaputt - seitdem ich sie habe (seit km 75.000) ist einmal der Bremssattel festgegangen und hat eine Bremsscheibe gekillt und einmal brauchte ich einen neuen Anlasser. Aber insgesamt würde ich das noch als okay betrachten. ich hatte vorher eine Yamaha TDM, die brauchte auch gelegentlich mal einen Werkstatttermin.

BMW hat das iABS zwischen Modelljahr 2003 und 2007 verbaut. Ich würde es vermeiden, wenn es geht.

Themenstarteram 20. März 2015 um 11:31

Ist das ABS der R1200ST auch so problematisch?

Es ist das i-ABS gen. 1 mit BKV. Das ist das teuerste (zumindest auf dem Gebrauchtmarkt), wenn man es wechseln muss.

Ich fahr meine ST jetzt seit 2008 (Bj. 2005) und habe jetzt insgesamt 65.000km runter.

Hatte einmal ABS-Probleme, die sich aber durch einen Bremsflüssigkeitswechsel beheben ließen.

Seit 10.000km sind keine Probleme mehr aufgetreten. (3x auf Holz geklopft).

Ich kenne mich am besten mit GS-Modellen aus. Bei der R1100GS sind die letzten Baujahre ab '98 empfehlenswert, denn da gab es schon das neue Getriebe. Bei der R1150GS wurde das I.ABS ab 8.2002 eingeführt. Ansonsten gilt die R1150 als sehr ausgereiftes Motorrad.

Man darf nicht vergessen, dass wir hier von sehr teuren Motorrädern sprechen, die 15 Jahre alt sind. Und da kann man dann durchaus auch mal die Kostenfrage stellen. Für eine 2001er BMW R1150GS in Top-Zustand zahlst du locker 6K. Dafür bekommst du auch eine fast neue Suzuki V-Strom 650 ABS, oder für 7,5 K eine zwei Jahre alte Kawasaki Versys mit halb so vielen Kilometern auf der Uhr. Und man darf nicht vergessen, dass BMW von seinen Boxern enorme Mengen verkauft. Aktuell hat die R1200GS allein einen Marktanteil von rund 5 Prozent, das heißt, jede 20. verkaufte Maschine ist eine große GS. Bei so vielen Motorrädern sind natürlich auch mehr Mängel möglich als bei den fünf Benellis, die im Jahr verkauft werden;-)

Das Integral-ABS würde ich vermeiden, bei der Kupplung würde ich davon ausgehen, dass sie einmal im Motrradleben gewechselt werden muss. Ansonsten sind das recht solide Maschinen, die man auch noch ganz gut selbst beschrauben kann.

Zitat:

@boxerodernicht schrieb am 20. März 2015 um 12:30:15 Uhr:

Wir haben zwar hier eine freie BMW-Werkstatt, die nicht so hinlangt bei den Preisen wie beim Händler, aber es ist immer noch happig. Bei dem habe ich für die Kupplung der 1100 RS "nur" 800,- bezahlt (Ich habe mal bei einer XJR selbst die Kupplung gewechselt, da waren das ca. 100,- Euro Teile und eine knappe Stunde einfache Schrauberei).

800 Euro für nen Kupplungstausch an der R1100RS ist heutzutage schon ein Schnapp......zumal allein die Teile schon 400 Euro + Märchensteuer kosten.

Denn das ist bei diesen Boxern eine Heidenarbeit, da wird das Motorrad gefühlt "vollkommen" zerlegt um an die Kupplung zu kommen. Das Ist mit der XJR vom Aufwand her überhaupt nicht vergleichbar.

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