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Porsche 924, 2,0 Liter, Bj. 1979 Motor ausbauen

Themenstarteram 22. August 2010 um 19:48

Motor bei Porsche 924 2,0 ausbauen!

Hallo mein Motor hat auf dem 3. Zylinder nur 2 bar Kompression. Gestern habe ich den Zylinderkopf demontiert. Kopf und Dichtung ist ok, der 3.Kolben hat seitlich eine Macke und die Zylinderwand ist an dieser Stelle rauh. Der Motorblock muss raus. Jetzt meine Fragen: 1) Kann ich den Motor nach oben ausbauen oder ist es besser nach unten herauszunehmen? (Motorkran kann ich ausleihen). 2) Wo trenne ich den Motor zum Ausbau? Zwischen Motor und Kupplungsglocke oder besser zwischen Kupplungsglocke und Kardanwelle?

Für eine informative Antwort wäre ich dankbar?

Lg

Jürgen

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8 Antworten

Hallo

was hast du verfügbar ?

4 Arm Hebebühne ?

Auffahrhebebühne ?

Grube ?

Motorkran ?

Deckenzug fahrbar ?

Deckenzug fest ?

Auffahrrampen ?

Unterstellböcke mit Kurbemechanismus ?

Unterstellböcke star ?

Macht es sinn wegen weiteren Verschleisserscheinungen das Transaxlerohr zu tauschen oder muss man Lenkung/Achsen aufarbeiten ?

Tendenziel dürfte die traitionelle Methode mit abflanschen an der Kupplungsglocke die schnellste sein wenn man den Kühler ausbaut kann man den Block weit genug vorziehen und rausheben zur Not geht das auch wenn man den Kühler mit einem Blech abdeckt damit der Motor nicht das Netz verdrückt. Bei einem guten Motorkran wo man kurz anhängen kann muss nicht mal der Motordeckel abgebaut werden und wenn der Kopf eh schon unten ist reicht die Höhe locker. nur voher die Räder abbauen wenn der Motor rauskommt geht der Vorderwagen durch die Enlastung hoch beim 924 ist das noch kompensierbar bei 944 wirds eng und bei 928 meint man der würde gleich vorne abheben der geht ca 40cm höher.

Grüsse

Themenstarteram 24. August 2010 um 10:25

Hallo, danke für die Info!

Ich habe eine Grube und einen manuellen Motorhebekran zur Verfügung.

Die Frage mit dem Abflanschen hast du mir nicht eindeutig beantwortet. Du meinst sicherlich zwischen Motor und Kupplungsglocke.

(Hier sitzt ja das Getriebe auf der Hinterachse.)

Beruhen deine Tipps auf eigenen Erfahrung mit Porsche 924 oder sind dies pauschale Erfahrungen.

Ich werde heute einmal weitere Teile wie Luftfilter und Wasserspeicherbehälter entfernen um mehr zu sehen. Der Tipp mit dem Kühler ist gut. Eventuell könnte der Stabilsator beim vorziehen stören, ich muss mir mal die Sache heute genauer anschauen.

Weitere Tipps sind gerne Willkommen!

Viele Grüße

Jürgen

Hallo

nun ja die Praxis ist schon länger her.... mag sein dass ich bei einigem falsch liege oder nicht mehr alles spontan im Gedächtniss rauskramen kann.

Das schöne an Porsches ist weil bis in die 90er die typischen Boxengassen an denn rennstrecken nur eine überbreite Garage ohne Einbauten hatten wurde die Autos so konstruiert dass man mit primitivsten Hilfsmitteln arbeiten kann.

Bei Porsche hiessen die Mechaniker Wunderwaffen in den Boxengasse Steinbock Wagenheber und Portalkrangestell mit Demag Kettenzug. Der Rest war Muskel- und Hirnschmalz

Die Porsche Transaxle haben zwar das Getriebe hinten aber die Kupplung sitzt vorne am Motor also ist wohl klar dass der Motor an der Kupplungsglocke abgeflanscht wird. Man kann auch die Kupplungsglocke am Transaxlerohr abflanschen mit einer Grube hat man dann genug Platz zum durchtauchen und schräg rausheben des Motors (Also die Benzmethode).

Da man nach Motorausbau eh an die Kupplung ran will spart man sich die unnötige Montagezeit. Das wiedereinfädeln des Glockenhinterteils auf die Transaxlewelle ist trotz Schiebestück auch zeitaufwändiger als die traditionele Methode. Platzmässig ist man auf jeden Fall in Zwangslage und muss diverse Werkzeugkombinationen verfügbar haben aber heutige Ratschensätze kommen oft mit Kardannüssen und mit einer 96er Feinknarre reichen die Drehwinkel.

Saugermotorausbau ist eigentlich leicht und überschaubar beim Turbo und bei 944 wirds eng und die meisten Kräne haben wegen dem Gewicht entweder einen kurzen Arm oder es ist eine wacklige Sache.

Im Prinzip muss alles zwischen Motor und Kühler ausgebaut werden also K-Jetronic, Kühlerausgleich, Luftfiltergeh mit Ölabscheider, Gebläsezarge.

Die U-Wanne muss ab und der Stabi wird an den Schellen gelösst und runtergedrückt das reicht je nach Querlenkerstellung um mit der Ölwanne drüberzukommen.

Servokompressor (ganz selten) und Klimakompressor (selten) werden abgebaut und mit Schläuchen zur Seite gelegt bzw angehängt. Lima kann bleiben nur Kühluftzuführung lösen. Riemen entspannen und Lima eng anlegen. Motorträger muss am Block weg. Anlasser unten weg und Massekabel zu Seite dann einen ca 7cm dicken Holzblock zwischen Transaxlerohr und dem Versteifungsträger einlegen zur sicherheit mit einem Spanngurt festzurren oder per Bindedraht. Wenn man die oberne Glockenschrauben schon los hat kann man auch einen grösseren Klotz reinklopfen hebt dann halt denn Motor mit an fällt aber nicht raus.

Wenn man das vergisst fällt die schwere Transaxle nach dem Motorabzug runter und der Schaltebel kann dabei einen Riss in die Mittelkonsole klopfen und verbogen werden aber es ist mir nie selbst passiert. Dennoch habe ich schon genug gerissene Konsolen gesehen und auch krumme Schalthebel, also muss was dran sein ;)

Da der Kopf schon unten ist geht der Ausbau wirklich easy weil man nicht auf den Zündverteiler aufpassen muss und man weniger Hubhöhe braucht sind die Knackpunkte eigentlich umschifft die Ölwanne definiert im Prinzip wie der Motor rauskommt ohne Kopf hängt man so an dass der Motor halt in Montagelage hängen beibt oder zur Not Richtung Beifahrerseite hochgedreht wird also so das der Ölwannenfortsatz nicht tiefer gedreht wird.

Der Block muss ja nur eine Handbreit von der Glocke und kann dann senkrecht hoch.

Bei Porsche kann man sich den ET Katalog als PDF runterladen womit schon mal viel erklärt ist und in diversen US Foren kann man den RLF als PDF finden.

Grüsse

Themenstarteram 25. August 2010 um 21:06

Wie geht der Motor über die Achse (Ölwanne? siehe Bild

Bild im Nachtrag

Jürgen

Hallo

Motorträger links muss noch weg steht ja gerade an HBZ an, Kupplungshebel evtl auch. Öl-Peilstab abbunkern, bricht leicht.

http://www.924.id.lv/Heynes%20Manual%20924/01_Engine01.htm

Grüsse

Themenstarteram 28. August 2010 um 20:29

Hallo,

nun das Werk ist vollbracht, mit dem Motorkran ging es wirklich easy.

Wichtig war nur noch die Lenkung an der Vorderachse abzusenken und das Lenkgestänge zu trennen und zur Seite zu binden.

So wenn jetzt noch jemand mir einen guten lauffähigen Motor anbieten kann wäre das super.

Danke für deine Unterstützung!

Jürgen

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