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Porsche 911 964 / 993 als Geldanlage - was beachten?

Porsche
Themenstarteram 24. April 2014 um 10:20

Hallo zusammen,

mein Vater spielt mit dem Gedanken, einen älteren 911er als Wertanlage anzuschaffen im preislichen Rahmen zwischen 35.000 und 40.000 EUR.

Er hat sich folgende Modelle ausgeguckt:

964 Carrera 2 mit Schaltgetriebe und 250 PS

oder

993 Carrera 2 mit Schaltgetriebe und 272 PS

Es sollte ein deutsches Fahrzeug mit maximal 3 Vorbesitzern und 150.000 km sein, sowie nachvollziehbarer Historie (Laufleistung, Reparaturen, Unfallfreiheit). Farbe spielt nur eine untergeordnete Rolle.

Das Fahrzeug würde er als Drittwagen nur ab und zu mit Kurzzeitkennzeichen bewegen wollen, wenn er Urlaub hat.

Gibt es bei diesen Modellen wissenswerte Besonderheiten? Denke an modellspezifische Schwachstellen oder Krankheiten. Wer macht hier auch sowas und hat Tipps, worauf wir achten müssen, damit wir ein Modell finden, welches eine positive Preisentwicklung nimmt? Unser Ansatz ist, durch den Verzicht auf Allrad und Automatik kostenintensive Reparaturen zu minimieren.

Besten Dank vorab und viele Grüße in die Runde.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 1. Juni 2014 um 10:20

Hallo zusammen,

wie versprochen hier ein paar Schnappschüsse. Leider war das gute Stück so zugeparkt, dass ich auf die schnelle keine besseren Fotos machen konnte.

Wie ihr sehen könnt, haben wir ihn auf Saisonkennzeichen zugelassen. 3x im Jahr ein Kurzzeitkennzeichen zu nehmen, ist auch nicht deutlich günstiger. Außerdem hätte es damit entgegen der ersten Auskunft keine Vollkasko gegeben.

Es ist also ein indischroter 993 Carrera 4 geworden. Innen komplett schwarz. Bis auf die weißen Frontblinker Originalzustand. Ich weiß nicht im Detail, was Serienausstattung und was extras sind. Sitze teilelektrisch (Höhe und Lehne elektrisch, vorwärts und rückwärts manuell), Sitzheizung, Klimaautomatik, Schiebedach, Xenon (?), Innenraumüberwachung hat er. 17er Räder mit den üblichen Reifengrößen 205 und 255. Es ist ein 1995er mit 132.000 km auf der Uhr und nachvollziehbarer Historie, da er immer in ein und demselben PZ gewartet wurde.

Ich möchte mich für die Hilfe, die Auskünfte und die Geduld hier bedanken. Die Suche und das dazulernen haben Spaß gemacht. Wie ihr seht, unser Anliegen war durchaus ernst; aus den ersten Posts habe ich da gewisse Zweifel rausgelesen. ;)

Viele Grüße

Christian

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Glaube kaum das du in diesem Preissegment was brauchbares zur Wertanlage finden wirst.

Als Wertanlage zählt für mich:

-mehr als 5% Rendite!!

-Wenig KM (definitiv unter 100000km)

-Unfallfrei

-Scheckheftgepflegt

-wenig Hände

-die Farbe die zum Verkaufszeitpunk in xx Jahren IN ist

-nachlackierungsfrei

-Turbo oder RS

bei deinen aufgezählten Modellen findest du für das Geld nix brauchbares

Geld wirst du kaum mit verdienen, da Wartung, Steuer, Versicherung und Instandhaltung den Wertzuwachs auffressen.

Was in 10 Jahren ist kann dir heute keiner sagen!

 

Themenstarteram 24. April 2014 um 14:27

Geldanlage war nicht das passende Wort. Mein Vater hat als Zweitwagen noch einen TT Roadster, damals neu angeschafft, der jetzt 8 Jahre alt ist, 11.000 km gelaufen hat und sicher 20.000 EUR Wertverlust hinter sich hat. Das möchte er vermeiden. Außen vorgelassen, dass das Geld auch an Wert verliert, sollte es ein Modell sein, dass in beispielsweise 10 Jahren die heutigen Anschaffungskosten wieder einbringt.

Also lassen wir die Geldanlage mal außen vor; ich würde daher die Fragen bzgl. Besonderheiten, Schwachpunkte etc. beim 964 / 993 in den Vordergrund stellen.

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von Timoab

...

-mehr als 5% Rendite!!

...

Wo bitte gibts >5% Rendite mit halbwegs moderaten Risiko?

Sag ich ja! Unter 5% ist es keine Wertanlage!

Je mehr Rendite, desto mehr Risiko.

Ich hatte mehr als 5% bei meinem G Modell, ist aber mit Sicherheit nicht die Regel , eher Glück

Die Hauptschwierigkeit dürfte darin liegen, ein geeignetes Fahrzeug zu dem gesetzten Preisrahmen zu finden, dass nicht nur auf den ersten Blick einen guten Eindruck macht. Schwierig wird es mit dem Werterhalt immer dann, wenn der Wagen in der Qualität nicht mehr zuverlässig beurteilt werden kann, etwa wegen Unfallschäden, unklarer Historie (stimmen die KM?) oder unklarer Wartung (Wartungsstau?). Der Verzicht vor allem auf die Automatik dürfte eher dem Werterhalt als der Vermeidung von Reparaturen dienlich sein, da die Tiptronik-Fahrzeuge weniger gefragt (aber nicht unzuverlässig) sind. Gilt wohl mit Abstrichen auch für die C4. Auf jeden Fall das Fahrzeug nur in fachkundiger Begleitung bzw. nach entsprechender Prüfung kaufen.

Gruß

Bernd

Die genannten Modelle taugen nicht zur "Geldanlage". Fahre selbst einen 993 C2 mit exakt dem gewünschten Profil. (Nein, ich will ihn nicht verkaufen).

Versicherung, Steuer (!!), Unterhalt (die mit Sicherheit schon die oben von jemanden erwähnte "Rendite" von 5 % p.a. ausmachen und damit vernichten) etc. führen allenfalls dazu, dass man kein Geld verliert. Wenn man nicht allzuviel fährt. Was wiederum so einem Auto erfahrungsgemäß nicht gut tut.

Braucht nur einer d´ruff zu fahren, dann hat man einen Unfallwagen und der Wert ist dahin. Der auch nur da gewesen wäre, wenn man für maximal 40.000 Euro ein Auto mit dem o.g. Profil finden würde, welches wirklich substantiell gut ist. Ich wage zu bezweifeln, dass man das gewünschte, dazu noch deutsche und gut ausgestattete Auto für den gewünschten Preis bekommt. Dazu kommt, dass der öffentliche Markt ein Haifischbecken 1. Klasse ist. Ohne einen kompetenten Begutachter würde ich so einen Wagen nicht kaufen.

Ich fahre das Auto, weil ich schlicht Spaß damit habe und jeden Meter genieße. Die Idee, damit Geld zu erhalten oder zu verdienen, halte ich für schlicht verfehlt.

Ich wünsche Deinem Vater, dass er was Schönes findet und Spass damit hat. Was bei 993 oder 964 aber eben auch heißt: ein mindestens fast 20 Jahre altes Auto zu fahren. Wofür man entweder einen erfahrenen Schrauber und auch eine gewisse Leidensfähigkeit braucht. Suche mal allein hier und in anderen Porscheforen die Beiträge über nicht anspringende oder schlecht startende Wagen; hatte selber so ein Problem. Das muss dann erst mal gefunden werden. Nix mit Fehler auslesen... Und dann müssen oft horrende teure Teile bestellt werden. Alles nicht zu vergleichen mit einem Audi TT neueren Baujahres.

Und trotzdem: ich würde die Zwiebel nicht missen wollen.

Herzliche Grüße, Thomas

Themenstarteram 25. April 2014 um 8:01

Hallo nochmal und danke für eure Rückmeldungen.

@Thomas

Dass es letztlich auch etwas kostet, so ein Auto zu besitzen und ab und an zu bewegen, ist klar. Er möchte es in erster Linie haben, und dann 3x im Jahr auf einem Kurzzeitkennzeichen bewegen. Die Schilder sind nicht teuer, die Versicherung beträgt für eine solche 5-Tages-Zulassung pauschal 30 Euro (Haftpflicht), eine Vollkasko ist ebenfalls möglich und würde natürlich auch dazugenommen. Steuer habe ich noch nicht überprüft, aber bei Euro2 und 3,6 Litern errechne ich 242 EUR / Jahr. Wobei ja sowieso keine richtige Zulassung geplant ist - somit auch kein weiterer Eintrag im Fahrzeugbrief.

Es geht tatsächlich nicht um Rendite, sondern darum, einen Wertverlust möglichst zu eliminieren. Wir haben schon einige wenige Modelle gefunden, bei denen es tatsächlich ein deutsches Fahrzeug ist mit entsprechenden Haltern, Kilometern und Historie. Zudem haben wir einen Meister an der Hand, der selbst für die Modelle schwärmt und uns hilft, wenn mal etwas sein sollte.

@Bernd

Verzicht auf Automatik ist gleichbedeutend mit Tiptronik, wenn ich dich richtig verstehe? Das war mir so nicht klar, Tiptronik lehnt mein Vater nämlich ab. Da die Allrad wohl auch unproblematisch sein sollen, werden wir den C4 auch nicht grundsätzlich aus der Suche ausklammern, schauen aber trotzdem in erster Linie nach einem C2. Ich sehe auch die Schwierigkeit, dass viele von der Optik einen besseren Zustand versprechen, als tatsächlich vorhanden.

Viele Grüße

Christian

Tiptronik=Automatik (also: "Verzicht auf Automatik" = Schaltgetriebe). ;)

Der Ansatz Deines Vaters ist daher aus meiner Sicht schon mal sinnvoll. Bei C2 und C4 gibt es halt unterschiedliche Geschmäcker. Mit hat der C4 vom Fahreindruck her nicht so zugesagt; da erscheint mir der C2 spritziger :p

Gruß

Bernd

Themenstarteram 25. April 2014 um 10:28

Dank dir.

Wir haben nochmal weitergesucht, da die 2, 3 interessanten Modelle schon weg sind. Schon bewegt man sich jenseits der 40.000 EUR, oder aber man nimmt 4 Vorbesitzer oder ein amerikanisches Modell in Kauf. Inzwischen bevorzugt er auch den 993 dem 964.

Wir beobachten mal weiter den Markt. Frühjahr ist wohl auch etwas von Nachteil als Käufer, vermute ich mal.

am 25. April 2014 um 10:58

Ich würde einen Amerikaner nicht zwingend ausschließen. Ok, man muss den Discount vom Einkauf auch beim Verkauf weiterreichen - aber sonst? Wartungen lassen sich auch in den USA dokumentieren und ein Auto aus Arizona oder Californien wird vom Klima weniger gestresst als ein deutscher Dailydriver mit Schnee, Regen, Salz und Matsch.

am 25. April 2014 um 17:49

Zitat:

Original geschrieben von The_Cryss

<span style="line-height: 1.6em; display: inline !important;">, oder aber man nimmt 4 Vorbesitzer oder ein amerikanisches Modell in Kauf.

Was ist eigentlich so schlimm am amerikanischem Modell?

 

 

Themenstarteram 25. April 2014 um 18:15

Grundsätzlich nichts, aber die Suche war auf ein deutsches Fahrzeug ausgerichtet. Ich finde, es macht auch die Nachvollziehbarkeit der Historie einfacher, wenn man kein Fachmann auf dem Gebiet ist. Ob an Lampen und Leuchten Umrüstungen nötig sind, weiß ich beispielsweise auch nicht.

am 25. April 2014 um 20:06

Wenn das Auto in D zugelassen ist, sind alle Umrüstungen schon erledigt. Ob im Serviceheft Stempel von amerikanischen oder deutschen PZs sind, ist egal. Wenn ich mir die Arbeit der PZs so angucke, würde ich liebe zur Werkstatt meines Vertrauens gehen, als dorthin.

Nur die Überbewertung für einen Wiederverkauf hält mich davon ab.

 

Ansonsten sind es die gleichen Autos.

Der günstigere Preis, den ein 11er in den Staaten hatte, ist nach 20-30 Jahren auch kein Thema mehr.

 

Und wenn Euch einer bewusst bescheißen will, kann er das mit einem deutschen Auto ebenfalls machen.

Zitat:

Original geschrieben von The_Cryss

Hallo nochmal und danke für eure Rückmeldungen.

@Thomas

Dass es letztlich auch etwas kostet, so ein Auto zu besitzen und ab und an zu bewegen, ist klar. Er möchte es in erster Linie haben, und dann 3x im Jahr auf einem Kurzzeitkennzeichen bewegen. Die Schilder sind nicht teuer, die Versicherung beträgt für eine solche 5-Tages-Zulassung pauschal 30 Euro (Haftpflicht), eine Vollkasko ist ebenfalls möglich und würde natürlich auch dazugenommen. Steuer habe ich noch nicht überprüft, aber bei Euro2 und 3,6 Litern errechne ich 242 EUR / Jahr. Wobei ja sowieso keine richtige Zulassung geplant ist - somit auch kein weiterer Eintrag im Fahrzeugbrief.

Es geht tatsächlich nicht um Rendite, sondern darum, einen Wertverlust möglichst zu eliminieren. Wir haben schon einige wenige Modelle gefunden, bei denen es tatsächlich ein deutsches Fahrzeug ist mit entsprechenden Haltern, Kilometern und Historie. Zudem haben wir einen Meister an der Hand, der selbst für die Modelle schwärmt und uns hilft, wenn mal etwas sein sollte.

Hallo Christian, wenn Du und Dein Vater wild entschlossen seid: gut. Aber nehmt Euch (auch wenn ich mich hier wiederhole) - wo auch immer Ihr kauft - einen Checker :)) mit. Ich las heraus, dass Ihr keine Porsche-Profis seid. Bin ich auch nicht. Habe aber diverse Freunde, die sowohl bei Privatkäufen als auch bei Händlern übelst reingefallen sind. "Schnäppchen" gibt´s eh´nicht mehr, es sei denn, jemand "muss" verkaufen. Und dann dürfte es sich ja um einen karmischen Zufall handeln.

Und IMHO: Ein solches Auto zu kaufen, um es drei Mal im Jahr zu bewegen (und es 350 Tage pro Jahr stehen zu lassen), wird über mehrere Jahre hinweg wahrscheinlich eher in Geldvernichtung enden, denn das wird zu Standschäden führen, die bei den Porsche-üblichen Preisen dann wieder richtig teuer werden.

Beste Grüße, Thomas

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