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Platten nach Besuch in der Waschanlage

Themenstarteram 8. Mai 2017 um 8:31

Moin MT'ler,

ich hoffe ich bin hier im richtigen Unterforum, ansonsten bitte Thema verschieben.

Ich bin gestern durch die Waschanlage bei Mr. Wash gefahren, und kam mit einem Platten raus.

Irgendetwas muss während dem Waschen passiert sein, meine Schwester und ich (ein Glück war sie dabei) bemerkten mittendrin dass die Reifendruckkontrollanzeige anspring und es gab ein akustisches Signal, als ich dann rausfahren wollte war er komplett platt, das Rad stand auf der Felge, der Reifen hatte sich fast komplett von der Felge gelöst. Musste ihn dann mit dem ADAC abschleppen lassen.

Der Betreiber war wie erwartet wenig koorperativ, um nicht zu sagen ein richtiges A'loch, er unterstellte mir dass ich irgendwo gegen gefahren sein muss und meine, dass Reifen auch mal einfach so platzen könnten.Nach einigen Psychospielchen und bummelig 2h Wartezeit meinte er, er weise jegliche Schuld von sich, ich könne zwar einen Schadensfall melden, den er sowieso ablehnen würde.

Was mach ich jetzt? Ich sehe es nämlich nicht ein, für den Schaden aufzukommen. Ich plege mein Auto sehr, bin beruflich darauf angewiesen und bin sicherlich nicht gegen einen Bordstein gefahren, was meine Schwester auch bezeugen kann. Die Reifen sind neuwertig gewesen (Sommerreifen, letztes Jahr August neu), Luftdruck prüfe ich alle 1-2 Wochen. Und wenn ich heil in eine Waschanlage rein fahre, erwarte ich auch dass ich heil wieder rauskomme...

 

Beste Antwort im Thema

Die würde dann in deinem Denkmodell in einem 90°-Winkel zur Zugrichtung der Waschanlage wirken müssen, quasi eine Art "Reifenschäler". Welches Bauteil einer solchen Waschanlage schwebt Dir da vor, dass es für so ein Szenario in Betracht käme?

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Mit einem defekten Reifen hat man jedenfalls bessere Chancen, als mit einem Kratzer an der Seite, denn man kann mit Sicherheit ausschließen, dass der Schaden in der konkreten Form vorher schon da war.

Ich sehe da keine schlechten Chancen, das Verschulden des Betreibers wird erstmal vermutet, aber der Ausgang ist natürlich ungewiß. Wenn du eine Rechtssschutz ohne Selbstbeteiligung hast, kannst du einen Anwalt suchen, der bereit ist, bei dem niedrigen Streitwert tätig zu werden.

Irgendwie ist die Karre ja in die Waschanlage hineingekommen. Mutmaßlich auf allen vier eigenen Rädern.

Das klappt mit dem hier gezeigten Schadensbild kaum, denn so, mit einem runtergezogenen Schlappen, fährt sich ein Auto nicht.

Außerdem hätte der Mr. Wash-Mitarbeiter, der an der Einfahrt steht und die Sprühlanze schwingt oder auch kassiert, das ganze schon reklamiert. So blind sind die auch nicht.

Und einen böswilligen Reifenwechsel des TE mitten in der Waschanlage, um dem Betreiber eins reinzuwürgen, dürfen wir wohl ausschließen.

Also: Auto mit ganzen Reifen in die Anlage rein, in der Anlage plötzlich Reifen von der Felge.

Wo soll es denn sonst passiert sein?

Wie soll es denn sonst passiert sein?

Der einzige Einwand des Waschanlagenbetreibers, der da verfangen könnte ist: (unerkannter) Vorschaden.

Falls rechtsschutzversichert: Anwalt nehmen*. Falls nicht rechtsschutzversichert: Das ganze vergessen, das Prozeßkostenrisiko ist dann zu hoch für den möglichen Erfolg, und zähneknirschend einen neuen Reifen kaufen (und künftig diese Waschanlage meiden).

-------------
* naja, obwohl... Anwälte stehen nicht auf solche Fälle, da ist nichts verdient. Der Gegenstandswert ist zu gering.

Immer diese Hinweise auf die Rechtsschutz. Was hat der TE bei dem nichtigen Streitwert davon ... die hebt man sich für wirklich wichtige Sachen auf. Was nützt ihm die Rechtsschutz, wenn er dann plötzlich bei Unfällen mit Personenschaden keine mehr hat. Oder es um richtig viel Geld geht ...

Finde erstmal nen Gutachter, der das plausibel nachweist. Da wird schon schwer ... ganz zu schweigen, wenn der dann als Möglichkeit einen Fahrfehler mit in die Liste der Möglichkeiten aufnimmt.

Ist der Reifen denn tatschlich beschädigt? Eine Schadstelle sollte sich ja feststellen lassen.

Wenn keine Schadstelle vorhanden ist, muss die Luft ja irgendwie aus dem augenscheinlich intakten Reifen gekommen sein. Hier könnte das Ventil der "Schuldige" sein.

War eine Schutzkappe auf dem Ventil? Oder der Hochdruckstrahl hat das nicht 100% korrekt eingesetzte Ventil unglücklich getroffen und nach innen gedrückt, was dann zum Luftverlust führte.

Themenstarteram 8. Mai 2017 um 20:03

Zitat:

@Blubber-AWD schrieb am 8. Mai 2017 um 16:35:14 Uhr:

Irgendwie ist die Karre ja in die Waschanlage hineingekommen. Mutmaßlich auf allen vier eigenen Rädern.

Das klappt mit dem hier gezeigten Schadensbild kaum, denn so, mit einem runtergezogenen Schlappen, fährt sich ein Auto nicht.

Außerdem hätte der Mr. Wash-Mitarbeiter, der an der Einfahrt steht und die Sprühlanze schwingt oder auch kassiert, das ganze schon reklamiert. So blind sind die auch nicht.

Und einen böswilligen Reifenwechsel des TE mitten in der Waschanlage, um dem Betreiber eins reinzuwürgen, dürfen wir wohl ausschließen.

Also: Auto mit ganzen Reifen in die Anlage rein, in der Anlage plötzlich Reifen von der Felge.

Wo soll es denn sonst passiert sein?

Wie soll es denn sonst passiert sein?

Der einzige Einwand des Waschanlagenbetreibers, der da verfangen könnte ist: (unerkannter) Vorschaden.

Eben! Und da ich zuvor den gesamten Tag mit meiner Schwester im Auto verbracht habe, kann ich guten Gewissens einen Vorschaden ausschließen.

Morgen rede ich mit der Werkstatt, mal gucken ob die was feststellen können. Das "Problem" ist das ich auf das Auto angewiesen bin und es erstmal reparieren lassen muss, also kaum Zeit ist für Gutachter etc.

Kaufe dir doch einfach einen neuen Reifen und behalte de alten. Oder fahre temporär mit einem Winterreifen, soweit gleiche grösse. Von mir aus auch mit zweien oder vieren.

Zitat:

@milkshake3 schrieb am 8. Mai 2017 um 10:31:26 Uhr:

Moin MT'ler,

ich hoffe ich bin hier im richtigen Unterforum, ansonsten bitte Thema verschieben.

Ich bin gestern durch die Waschanlage bei Mr. Wash gefahren, und kam mit einem Platten raus.

Irgendetwas muss während dem Waschen passiert sein, meine Schwester und ich (ein Glück war sie dabei) bemerkten mittendrin dass die Reifendruckkontrollanzeige anspring und es gab ein akustisches Signal, als ich dann rausfahren wollte war er komplett platt, das Rad stand auf der Felge, der Reifen hatte sich fast komplett von der Felge gelöst. Musste ihn dann mit dem ADAC abschleppen lassen.

Der Betreiber war wie erwartet wenig koorperativ, um nicht zu sagen ein richtiges A'loch, er unterstellte mir dass ich irgendwo gegen gefahren sein muss und meine, dass Reifen auch mal einfach so platzen könnten.Nach einigen Psychospielchen und bummelig 2h Wartezeit meinte er, er weise jegliche Schuld von sich, ich könne zwar einen Schadensfall melden, den er sowieso ablehnen würde.

Was mach ich jetzt? Ich sehe es nämlich nicht ein, für den Schaden aufzukommen. Ich plege mein Auto sehr, bin beruflich darauf angewiesen und bin sicherlich nicht gegen einen Bordstein gefahren, was meine Schwester auch bezeugen kann. Die Reifen sind neuwertig gewesen (Sommerreifen, letztes Jahr August neu), Luftdruck prüfe ich alle 1-2 Wochen. Und wenn ich heil in eine Waschanlage rein fahre, erwarte ich auch dass ich heil wieder rauskomme...

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Welches Waschprogramm hast Du denn gewählt...

Es gibt da 5 Stück bei Mr. Wash, jedoch nur 2, die mittels rotierender Bürste per Laserausrichtung auch die 4 Felgen reinigen...

Zitat:

@milkshake3 schrieb am 8. Mai 2017 um 22:03:40 Uhr:

Zitat:

@Blubber-AWD schrieb am 8. Mai 2017 um 16:35:14 Uhr:

Irgendwie ist die Karre ja in die Waschanlage hineingekommen. Mutmaßlich auf allen vier eigenen Rädern.

Das klappt mit dem hier gezeigten Schadensbild kaum, denn so, mit einem runtergezogenen Schlappen, fährt sich ein Auto nicht.

Außerdem hätte der Mr. Wash-Mitarbeiter, der an der Einfahrt steht und die Sprühlanze schwingt oder auch kassiert, das ganze schon reklamiert. So blind sind die auch nicht.

Und einen böswilligen Reifenwechsel des TE mitten in der Waschanlage, um dem Betreiber eins reinzuwürgen, dürfen wir wohl ausschließen.

Also: Auto mit ganzen Reifen in die Anlage rein, in der Anlage plötzlich Reifen von der Felge.

Wo soll es denn sonst passiert sein?

Wie soll es denn sonst passiert sein?

Der einzige Einwand des Waschanlagenbetreibers, der da verfangen könnte ist: (unerkannter) Vorschaden.

Eben! Und da ich zuvor den gesamten Tag mit meiner Schwester im Auto verbracht habe, kann ich guten Gewissens einen Vorschaden ausschließen.

Morgen rede ich mit der Werkstatt, mal gucken ob die was feststellen können. Das "Problem" ist das ich auf das Auto angewiesen bin und es erstmal reparieren lassen muss, also kaum Zeit ist für Gutachter etc.

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Das ist der allerschlechteste Weg, denn wenn die Werkstatt da auch noch "rumfummelt" spricht man von "Untergang von Beweisen" - das allerklügste wäre, zu einem VEREIDIGTEM Sachverständigen (öffentlich bestellt und vereidigter Sachverständiger) zu gehen und eine Beweissicherung durchzuführen (er macht Fotos usw.). Er kann Dir auch raten, wie Du weiter verfahren solltest und ob sich das auch lohnt...

am 9. Mai 2017 um 3:25

Auf dem Weg zur Anlage wird wohl irgendwas den Reifen geschaedigt haben. Kann kurz vorher, zb. bei der Einfahrt gewesen sein. In der Anlage hat dann der Reifen komplett aufgegeben. Ich glaub nicht an eine Schaedigung durch die Anlage.

am 9. Mai 2017 um 4:23

Ich ,will ja keinem zu nahe treten ! Aber ich bin gefühlte tausendmal schon bei Mr. Wash durch gefahren ! Weder vor , noch hinter mir hatte je ein Auto ein Reifenschaden ! Definitiv ,hatte das Rad /Reifen ein Vorschaden ! Dort hat er dann den Rest bekommen !

Ich ,arbeite im Pannendienst ,weisst wie oft wir Autos abschleppen ,wo der Fahrer an die Tanke ran ist ,tankt ,bezahlt und startet ,und die Karre nicht mehr anspringt ! Ursachen : Benzinpumpe ,Anlasser ,Batterie , und der ist auch bis zur Tanke gekommenen und plötzlich war Ende !

Und bautechnisch ,schafft die Schleppkette ,es nicht ,dir den Reifen von der Felge zu drücken ! Weil dann wären Schäden an der Felge ! So was passiert wenn keine Luft auf Reifen ,und man weiterfährt !

Das Bild, wie es sich darstellt, ist doch wohl nicht durch die Waschstrasse passiert, sondern eine Folge des Luftverlusts.

(Weil hier öfter darauf hingewiesen wurde, der Waschvorgang könnte den Reifen nicht von der Felge ziehen)

Wie es zum Luftverlust kam, ist derzeit unbekannt. Vielleicht hat eine eventuelle Radwäsche zufällig dem Ventil den Rest gegeben?

Das Problem ist: Es interessiert keinen Menschen, keine Versicherung, keinen Betreiber, ob dieser Schaden in der Waschanlage entstanden ist.

Kann durchaus sein dass es so war, sieht sogar stark danach aus.

Maßgeblich ist:

Hat der Betreiber irgendetwas falsch gemacht? Hat er irgendwas getan was er nicht hätte tun dürfen, so dass es zum Abrutschen des Reifens kam?

Hat er eine Wartung versäumt, stimmt eine Justage nicht, hat irgendwer am Hebel gezogen als er noch nicht hätte ziehen dürfen?

„Muss er ja scheinbar, sonst wäre es ja nicht passiert“ gilt nicht.

Kann ihm der TE ein Verschulden nachweisen hat er eine gewisse Chance, wenn nicht muss er seinen Reifenhändler halt selbst bezahlen.

Ich würde bei diesem Schaden den Ball flach halten, und den Reifen wieder aufziehen lassen.

Dann ist alles wieder so wie zuvor.

Das Aufwand dafür werden wohl die 20€ für die Montage sein, für das Geld würde ich nichtmal einen Brief an eine RSV schreiben

Wie gesagt, das Verschulden des Betreibers wird vermutet, allerdings kann er sich entlasten.

Ich will nicht ausschließen, dass es technisch möglich ist, per Waschstraße einen Reifen von der Felge zu ziehen. Es reicht ja, wenn sich etwas verkantet.

Ich würde erst Mal ein Ersatzrad aufziehen und den Reifen prüfen. Sind Beschädigungen sichtbar, die auf mechanische Einwirkungen durch das Görderband schließen lassen? Ist ein Nagel drin, den du dir 20 Meter vor der Waschanlage eingefahren hast? Fehlt das Ventil? Kann man den Reifen einfach wieder aufpumpen?

Erstmal pragmatisch ran. Sonst hast du noch ~80€ Anwaltskosten, auf denen du hängen bleibst.

Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 9. Mai 2017 um 09:50:18 Uhr:

Wie gesagt, das Verschulden des Betreibers wird vermutet, allerdings kann er sich entlasten.

Das muss er nicht, und was der Geschädigte vermutet interessiert außer ihm zunächst kaum jemanden.

Nicht der Betreiber hat zu beweisen, dass er nichts dafür kann.

Es obliegt einzig und alleine dem Geschädigten, ihm iun Verschulden nachzuweisen.

Kann er das, gibts evtl. Geld. Kann ers nicht gibts keines.

Zitat:

@Opelkaputtmacher schrieb am 9. Mai 2017 um 06:23:49 Uhr:

Ich ,will ja keinem zu nahe treten ! Aber ich bin gefühlte tausendmal schon bei Mr. Wash durch gefahren ! Weder vor , noch hinter mir hatte je ein Auto ein Reifenschaden ! Definitiv ,hatte das Rad /Reifen ein Vorschaden ! Dort hat er dann den Rest bekommen !

(..)

Und bautechnisch ,schafft die Schleppkette ,es nicht ,dir den Reifen von der Felge zu drücken ! Weil dann wären Schäden an der Felge ! So was passiert wenn keine Luft auf Reifen ,und man weiterfährt !

Bin genau derselben Meinung, das schafft die Kette nicht. So schief kann der Wagen garnicht durch die ganze Waschanlage gezogen worden sein, denn so verkanntet wär der nicht durchgekommen, von der Quietscherei der Reifen garnicht zu reden.

Finde es auch bedenklich, was sich einige gleich zusammenreimen ("ja der wars, ist 100%ig Schuld").

Die völlig unbeschädigte Felge scheint kaum jemanden nachdenklich zu machen.

Tendiere auch dazu, der Reifen wurde runtergewalkt aufgrund zu wenig Reifendrucks, wie auch immer.

... nein, ich bekomme von Mr.Wash kein Geld, dass ich das hier schreibe ;)

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