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Parkendes Auto angefahren mit Fahrerflucht

Hallo,

mein parkendes Auto wurde heute angefahren. Der Täter hat beim Einparken mein Auto gerammt, hat es mitbekommen und sich sein Auto angeschaut. Leider hat er nichts unternommen und ist einfach weitergegangen.

Gott sei Dank hat das ein Zeuge Zeuge beobachtet und mir eine Nachricht an der Windschutzscheibe hinterlassen.

Ich habe dann noch 1 Stunde gewartet und schlussendlich die Polizei gerufen. Schließlich war mir auch irgendwann mal kalt und schließlich bin ich der Geschädigte. Die Polizei hat alles aufgenommen und von Straftat gesprochen. Nach gut 1,5 Stunden kam dann auch die Dame, die mein Auto anfuhr und hat natürlich alles heruntergespielt. Gott sei Dank war ein Zeuge da. Die Polizei hat von Straftat (Fahrerflucht?) gesprochen.

Wie geht es nun mit der Versicherung weiter?

Laut Polizei muss ich nicht viel machen. Die Täterin meldet das ihrer Versicherung und gibt das an meine weiter.

Was mich aber im speziellen interessiert, ist die Sache mit dem Gutachter und der Fahrerflucht.

Die Versicherung möchte natürlich die Kosten drücken.

- Kann ich einen eigenen Gutachter beauftragen?

- Kann ich mir eine eigene Werkstatt aussuchen?

- Warte ich erstmal ab oder werde selbst aktiv?

- Ich habe gelesen, dass evtl. die Versicherung nicht zahlt, wenn es sich um Fahrerflucht handelt (was ja hier der Fall wäre). So müsste die Frau selbst für den Schaden aufkommen. Ist das richtig? Was ist, wenn sie selbst nicht zahlt? Dann müsste ich das selbst über meine Vollkasko managen?

- Was sind meine Rechte?

Danke für euer Rückmeldung

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@free2k schrieb am 29. November 2016 um 13:56:37 Uhr:

 

Wie geht es nun mit der Versicherung weiter?

Laut Polizei muss ich nicht viel machen. Die Täterin meldet das ihrer Versicherung und gibt das an meine weiter.

Das ist Blödsinn, ganz schnell vergessen.

Zitat:

Was mich aber im speziellen interessiert, ist die Sache mit dem Gutachter und der Fahrerflucht.

Die Versicherung möchte natürlich die Kosten drücken.

- Kann ich einen eigenen Gutachter beauftragen?

Kannst Du nicht nur, sondern solltest Du auf jeden Fall machen!

Zitat:

- Kann ich mir eine eigene Werkstatt aussuchen?

Selbstverständlich.

Zitat:

- Warte ich erstmal ab oder werde selbst aktiv?

Du musst so schnell wie möglich selbst aktiv werden. Von alleine passiert nichts. Am klügsten und stressfreisten ist es, wenn wenn Du unverzüglich einen Termin bei einem Fachanwalt für Verkehrsrecht vereinbarst. Der wird alles mit Dir besprechen und sich kümmern. Bitte selbst keinen Kontakt mit der gegnerischen Versicherung aufnehmen!

Zitat:

- Ich habe gelesen, dass evtl. die Versicherung nicht zahlt, wenn es sich um Fahrerflucht handelt (was ja hier der Fall wäre). So müsste die Frau selbst für den Schaden aufkommen. Ist das richtig? Was ist, wenn sie selbst nicht zahlt? Dann müsste ich das selbst über meine Vollkasko managen?

Alles falsch!

Zitat:

- Was sind meine Rechte?

Sagt Dir alles der Anwalt.

Und vergiss den Unsinn, den Bitboy geschrieben hat.

38 weitere Antworten
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38 Antworten

Zitat:

@PeterBH schrieb am 29. November 2016 um 22:23:54 Uhr:

Zitat:

@klepperkutsche schrieb am 29. November 2016 um 21:54:12 Uhr:

 

Ein guter Witz....

Darf ich fragen, seit wie vielen Jahren du schon den Job machst? Ich hab bald 40 Jahre voll und weiß nicht, ob die Anzahl der Unfallregulierung noch drei- oder schon vierstellig ist. Die Gutachter hier in der Ecke wissen ziemlich genau, dass ihr nicht gerade niedriges Honorar von der Versicherung gezahlt wird und dass das manchmal Monate dauert. Ein Gutachter, der nach zwei Wochen die erste Mahnung schickt, wäre schnell bei den Werkstätten und Anwälten auf der "schwarzen" Liste.

Bin 70 Jahre alt und berenteter Kfz-Meister...und ich denke es reicht.

Reicht wofür? Für Unfallregulierung? Oder reicht die Rente?

Die längste Wartezeit eines SV war hier rund 18 Monate. Halt bis zum Ausgang des Rechtsstreites. War übrigens der gleiche SV, der seine Rechnung kurzerhand storniert hat, weil der Unfallverursacher den Schaden nicht gemeldet und seine Versicherung daher nicht gezahlt hat. Ohne RS hat der Geschädigte keine Klage riskieren wollen. Ist halt der Vorteil "voms Land". Hier ist das nicht der Herr Dipl.-Ing, sondern der Klaus, der Kurt, der Hans.

Dass Werkstätten nicht auf die Zahlung warten können, ist mir klar. Deren Aufwand ist aber bei einer Reparatur auch ganz anders, als ein 08/15 Gutachten.

am 29. November 2016 um 21:40

Zitat:

@free2k schrieb am 29. November 2016 um 16:14:57 Uhr:

.............................

Ich regel dass dann über einen Anwalt

Guter Entschluss.

Du hast viele richtige und einige grundfalsche Antworten erhalten.

1. Du musst aktiv werden - richtig.

2. Du kannst eine Werkstatt beauftragen (VW-Werkstätten bieten z.B. den kompletten Service vom Gutachten bis zur Reparatur, sicher aber auch Andere), aber keine Hinterhofklitsche ohne Ressourcen und Rechtskenntnissen.

3. Du kannst wahlweise einen Anwalt beauftragen. Mit diesem Solltest Du abklären, dass Du nicht in Vorkasse gehen musst, sondern, dass der sich das Geld von der gegenerischen Versicherung holt. Wenn er nicht drauf eingeht: Nächster bitte!

4. Die (versuchte) Fahrerflucht kann DIR egal sein. Die Versicherung der Unfallgegnerin wird im vollen Umfang zahlen (müssen). Die Fahrerin, die den Unfall produziert hat, wird noch länger Freude an dem Vorfall haben, das ist aber nicht Dein Problem.

Alles in allem hast Du Glück gehabt (gut so!) und mach Dir keine Sorgen.

Alles richtig beschrieben. Aber zu Punkt 2 ist das ist auch die teuerste Möglichkeit der Regulierung.

Ich hatte leider schon einige (unverschuldete Unfälle). Immer reguliert auf Gutachterbasis und dann mal in der "Klitsche" meines besten Freundes repariert, mal die Heckschürze neu bestellt, selbst zum Lackierer gebracht, dann zu VW und dort montieren lassen. Auch schon Schäden direkt in der Lackiererei beheben lassen. Lustiger weise lassen die Werkstätten die Autos nämlich von der Lackiererei abholen, lackieren und zurück bringen. Und dieser "Service" ist mit rund 100 % Aufschlag auf die Rechnung der Lackiererei fast umsonst.

Und da für mich das Auto ein Gebrauchsgegenstand ist, hab ich manch eine Reparatur auch durch Ausbessern erledigen lassen, statt durch Austausch gem. Gutachten der gegnerischen Versicherung.

Nur mal zum Staunen: silberner BMW 740 d, kleine Delle in der Heckschürze/Kotflügel. BMW Smartrepair: ca. 650,- €. Fachgerechte Reparatur bei BMW: rund 1.300,- € (wäre das ganze Seitenteil lackiert worden). Smartrepair direkt in der Lackiererei: rund 350,- € - und diese Rep. wurde von BMW-Leasing als korrekt bewertet.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 29. November 2016 um 22:57:50 Uhr:

Alles richtig beschrieben. Aber zu Punkt 2 ist das ist auch die teuerste Möglichkeit der Regulierung.

Ich hatte leider schon einige (unverschuldete Unfälle). Immer reguliert auf Gutachterbasis und dann mal in der "Klitsche" meines besten Freundes repariert, mal die Heckschürze neu bestellt, selbst zum Lackierer gebracht, dann zu VW und dort montieren lassen. Auch schon Schäden direkt in der Lackiererei beheben lassen. Lustiger weise lassen die Werkstätten die Autos nämlich von der Lackiererei abholen, lackieren und zurück bringen. Und dieser "Service" ist mit rund 100 % Aufschlag auf die Rechnung der Lackiererei fast umsonst.

Und da für mich das Auto ein Gebrauchsgegenstand ist, hab ich manch eine Reparatur auch durch Ausbessern erledigen lassen, statt durch Austausch gem. Gutachten der gegnerischen Versicherung.

Nur mal zum Staunen: silberner BMW 740 d, kleine Delle in der Heckschürze/Kotflügel. BMW Smartrepair: ca. 650,- €. Fachgerechte Reparatur bei BMW: rund 1.300,- € (wäre das ganze Seitenteil lackiert worden). Smartrepair direkt in der Lackiererei: rund 350,- € - und diese Rep. wurde von BMW-Leasing als korrekt bewertet.

Am teuersten (für die Versicherung) ist 3. Da kommt zur Werkstatt noch der Anwalt und der Gutachter hinzu. Die 2, also direkt über die Werkstatt kommt nur die Werkstatt und die Reparatur.

Deine Version ist natürlich billiger, aber die würde ich nur bei einem Eigenanteil wählen, der relevant wäre., oder wenn ich durch das Schadensgutachten viel Geld kriege, und mit meiner kleinen Werkstatt den Wagen trotzdem ordentlich flott kriege.

Bisher liefen meine Unfälle so ab:

- Blöder Engländer zieht seinem Kind die Schuhe an. Das Kind keilt aus, trifft die Tür, die Tür meinen Wagen. Der Engländer fummelt weiter - der Vorgang wiederholt sich, zweite Delle in der Tür. Der Englöänder wollte seine Daten nicht rausrücken. Er protzte, er kann mein Auto von dem Geld aus seiner Brieftasche bezahlen. Ergebnis: Polizei geholt (Österreich), Anwalt beauftragt (Deutschland), der hat die Versicherung in England erst ausfindig machen müssen, Schaden war ~1000 EUR, ohne Reparatur, also ohne USt. habe ich 800 EUR bekommen, die zwei Dellen habe ich Dellen sein lassen.

- Vordermann legt Rückwärtsgang ein und knallt gegen meinen relativ neuen Golf VI. Im Auto saß eine Anwältin. Die hat sich dann um alles gekümnmert.

- Frau fährt mir in die Seite. Anwalt beauftragt. Schadensgutachten wurde gemacht. Den Rest hat der Anwalt und die Rechtschutzversicherung erledigt.

Anwälte können eine Seuche sein, aber wenn die Sache relativ klar ist, arbeiten sie die notwendoigen Punkte für Dich konsequent ab. Du musst Dich einfach um nichts (mehr) kümmern, und am Ende steht ein schönes Auto vor Dir (oder die Kohle für ein schönes Auto).

Da schreibst du mir nichts Neues. Ich verstehe nicht, warum sich jemand nach einem unverschuldeten Unfall mit der gegnerischen Versicherung rumschlagen möchte. Ziehen die sich auch selbst die Zähne, statt diese Arbeit einen Fachmann machen zu lassen?

Ich handele da immer nach dem einfachen Motto "wie man es in den Wald hineinruft...". Der letzte, der mir aus Unachtsamkeit eine Delle in die Seite schlug, kam dank SmartRepair auch mit einem Hunderter davon. War halt ein sympathischer Mensch, der sich sofort entschuldigt hatte. Einen anderen hab ich nach dem Unfall mit meinem Auto erst in seine Werkstatt und dann nach Hause gebracht. Seine Versicherung hat sich dann angestellt und erst nach Klageerhebung gezahlt.

Ein andere knallte mir beim Ausparken in mein geparktes Auto und kam als erstes mit einem dummen Spruch. Da blieb eine Woche Motorradurlaub in den Alpen übrig.

Es gibt ja zwei mal zwei Versionen.

Ein mal zwei: der Sachverhalt wird fair behandelt oder nicht.

Das zweite Zwei: der Schaden ist gering oder nicht.

Ich habe auch schon Schäden verursacht.

Mit einem Miet-Transporter einen Opel zerlegt (der hat geparkt, ich hin abgebogen). Umgang fair, Schaden gross: Anwalt.

Mit meinem Golf einen niegelnagelneuen SLK beim Parken berührt. Besitzer aufgeregt, Umgang fair, durch Werkstatt mit Neulackierung gelöst (800 EUR Neulackierung durch Mercedes, ohne Mietwagen, Ausfallzeitentschädigung usw.).

Mit meiner alten Mühle beim Parken eine Delle in eine andere Mühle gefahren. Besitzerin ausfindig gemacht. Sie bedankt sich, schaut sich die Sache an, und verzichtet auf weitere Maßnahmen. Sie sagte, da werden ständig Dellen in ihr Auto gefahren, und keiner meldet sich.

Mit einem Mini Metro auf einer Ölspur ausgerutscht und ins Sichtdreieck einer Autobahnausfahrt hinein. Nix passiert, ich steckte aber im Schlamm fest. Beim Abflug habe ich einen dieser weißen Pfosten umgemäht. Habe ihn wieder eingepflanzt. Da kam die Polizei zufällig vorbei, während ich auf den Abschlepper gewartet habe. Fragt nach, was passiert sei. Ich zeige die Ölspur und den frisch eingepflanzten Pfosten. Der wackelt am Pfosten. Geht zum nächsten Pfosten und wackelt auch daran. Kein Unterschied feststellbar. Verabschiedet sich, und fährt weiter. Ölspur war ihm komischerweise egal.

Frau fährt mir hinten rein, als ich an einer Vorfahrtstraße bremse (zum schauen). Schleudertrauma, Auto Totalschaden. Anwalt, Gutachter, Verschrottung, volle Schadensregulierung.

Zum Glück habe ich nie etwas "Grosses" kaputt gemacht, also mit Personenschaden, Verkehrsbehinderung usw. Gegen Parkrempler bin ich aber bestimmt nicht immun... Letztens erst habe ich eine Laterne gebummst (Parkpiepser reagierte spät). Nix passiert :-) Einige Mikrokratzer dürften an meiner Stoßstange dazugekommen sein. Den Begriff "Mikrokratzer" habe ich bei meinem SLK-Bummser von Mercedes gelernt.

Zitat:

@free2k schrieb am 29. November 2016 um 15:11:48 Uhr:

Der Schaden hält sich in Grenzen. Sind ein paar Kratzer.

Trotzdem ärgerlich. Auto ist ein Neuwagen und gerade mal 9 Monate alt :-/

Geleast oder finanziert ?

Dann muß dort auch eine Meldung erfolgen. Die sagen dann schon, was zu tun ist.

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