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Panoramaspiegel

Themenstarteram 3. Februar 2016 um 18:22

Sind solche Spiegel (die einfach über den vorhandenen Innenspiegel gestülpt werden) erlaubt oder gibt es evtl. Probleme beim TÜV

http://www.amazon.de/HEYNER-Premium-Panoramaspiegel/dp/B00GYYYVGA

Beste Antwort im Thema

Es gilt für die Sichtfeldklasse I (Innenspiegel) ein einzuhaltendes Sichtfeld von 20m in 60 m Entfernung, das ist mit einem gewölbten Innenspiegel erreicht. Ob der Mindestwölbungsradius von 1200 mm (nach EU-Richtlinien) erreicht wird, musst du prüfen – ich wage das anhand des Bildes zu bezweifeln, das sieht nach wesentlich geringerem Radius aus.

Da der Innenspiegel aber keine Pflicht ist, wenn das Auto mit einem zweiten Außenspiegel ausgestattet ist, ist das in der Praxis eher egal.

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Blendet das nicht fürchterlich in jeder Lebenslage?

Bin froh, wenn ich den Blick vom Spiegel abwenden kann, bei den ganzen Blendern da draußen (nein, nicht unbedingt Xenon oder LED, sondern einfach diese hohen Leuchten der SUV und die ganzen Autos/LKW mit den falsch eingestellten Scheinwerfern (neulich hat einer direkt in den Himmel hoch geleuchtet, vor dem LKW auf der Straße war´s dunkel)).

PS:

Drübergestülpt... dann mach ihn doch einfach für den HU-Termin ab.

Themenstarteram 3. Februar 2016 um 18:39

den kann man weiterhin über den ursprünglichen Spiegel abblenden.

Klar kann man ihn vor HU-Termin abmachen, aber ich habe keine klare Aussage im Internet gefunden.

Auch Wikipedia gibt hierzu keine befriedigende Antwort

Zitat aus Wikipedia:

Weitwinkel-Spiegel an Kraftfahrzeugen[Bearbeiten]

Seit vielen Jahren sind als freiwillig anzubringende Zurüstteile Weitwinkel-Spiegel im Kfz-Handel erhältlich, deren Zweck darin liegt, das indirekte – also nur über Spiegel einsehbare – Sichtfeld des Kraftfahrers zu vergrößern. Derartige Spiegel, die bei modernen Fahrzeugen häufig schon ab Werk eingebaut sind, bieten in der Regel in einem abgetrennten Bereich neben dem konventionellen Spiegel einen zweiten Sichtbereich an, in dem, gemessen an der „normalen“ Sicht im Spiegel, verkleinert ein größerer Ausschnitt des seitlichen und rückwärtigen Verkehrs gezeigt wird. Diese Zusatzeinrichtungen sind an Außen-, bei Pkw teilweise auch an Innenspiegeln zu finden. Neben den abgeteilten zweiten Sichtfenstern gibt es auch einteilige Spiegel mit Weitwinkelanteil, die dann jedoch gegenüber der normalen Wahrnehmung eine Verzerrung zwecks Vergrößerung des abgebildeten Bereiches erfordern.

Bei Lastkraftwagen sind seit 2005 EU-weit für neu in den Verkehr kommende Modellreihen zusätzliche Weitwinkelspiegel vorgeschrieben, da hier der uneinsehbare Bereich für den Fahrer besonders groß und damit die Unfallgefahr höher als bei kleineren Kraftfahrzeugen ist. Seit Januar 2007 müssen alle neuen Lastkraftwagen mit zusätzlichen Weitwinkel- und Nahbereichsspiegeln ausgerüstet sein. Ab März 2009 gilt auch eine Nachrüstpflicht für alle seit dem 1. Januar 2000 zugelassenen älteren Fahrzeuge ab 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht.

am 3. Februar 2016 um 18:39

Ganz ehrlich, wenn mir so ein Spiegel etwas nutzen würde hätte ich ihn dran, und wenn der Tüv ansteht und ich nicht weiß ob die das bemängeln dann kommt der kurz ab und nach dem Tüv wieder dran.

Es gilt für die Sichtfeldklasse I (Innenspiegel) ein einzuhaltendes Sichtfeld von 20m in 60 m Entfernung, das ist mit einem gewölbten Innenspiegel erreicht. Ob der Mindestwölbungsradius von 1200 mm (nach EU-Richtlinien) erreicht wird, musst du prüfen – ich wage das anhand des Bildes zu bezweifeln, das sieht nach wesentlich geringerem Radius aus.

Da der Innenspiegel aber keine Pflicht ist, wenn das Auto mit einem zweiten Außenspiegel ausgestattet ist, ist das in der Praxis eher egal.

Also ich hatte einen solchen Spiegel in einem Jetta (Golf1-Basis) und ihn dann bei jedem folgenden Auto weiter mitgeschleppt. In meinem Fiesta ist jetzt ein neuer drinn (beim letzten Wechsel vergessen rauszunehmen).

Allerdings ist der nicht ganz so extrem gebogen und auch nur einige Zentimeter breiter als der originale Innenspiegel. Die Sonnenblenden passen problemlos vorbei.

Dürfte unschwer zu erraten sein, das ich einen solchen Spiegel nur Gutes abgewinnen kann.

Ich hab durch ihn eine sehr gute Sicht von der linken C- bis zur rechten B-Säule und das fast ohne Verzerrungen. Somit lassen sich Entfernung und Annäherungsgeschwindigkeit sehr gut intuitiv wahrnemen. Den rechten Außenspiegel brauche ich fast garnicht mehr. Bei Spurwechseln nach Rechts auf der Autobahn hat man alles voll im Blick, insbesondere wenn man von ganz Links in die Mitte will und dabei noch berücksichtigen muss, inwieweit jemand annähernd gleichzeitig diese Absicht von der rechten Spur aus hat. Das macht sich besonders auf der Berliner Stadtautobahn sehr gut. Kein Kopf Hin- und Hergeschiebe, kein nach hinten Drehen des selbigen, oder so. Nur noch der halbsekündige Kontrollblick, ob nicht gerade der ganz rechts neben mir in die Mitte zieht.

Und bei Radwegen, etwas abseits der Fahrbahn, hat man die Radfahrer auch sehr gut im Blick und es reicht auch hier der kurze Schulterblick zu Beginn des Rechtsabbiegends, weil man zuvor den Rest schon mittels Innenspiegel gut einsortieren konnte.

 

25 Jahre beste Erfahrung mit solch einen Innenspiegel und niemals hat irgendwer vom TÜV etwas bemängelt. Warum auch. Er stört nicht die Sicht nach vorne und verbessert sie erheblich nach hinten bis hinten rechts.

 

Nachts blendende Autos von hinten haben mich nur die ersten vier, fünf Jahre meiner PKW-Karriere gestört, so das dieses Problem für micht nicht besteht.

Warnen möchte ich nur, sich so ein Ding bei ATU zu kaufen. Die nicht mal sechs Euro kamen mir schon sehr billig vor. Die Quittung für den Ramschpreis, eine wellige Oberfläche mit entsprechend verschobenen Spiegelbild.

Bin dann zur meiner Stammwerkstadt, die haben mir einen besorgt, hat dann 23€ gekostet.

 

War übrigens genau das selbe Modell, wie ich es in all den anderen Fahtzeugen zuvor drinnen hatte.

Zwei Gummibänder mit Klemme drann, woran dann der Spiegel befestigt wird.

Zitat:

@feinerherr schrieb am 3. Februar 2016 um 19:39:52 Uhr:

Ganz ehrlich, wenn mir so ein Spiegel etwas nutzen würde hätte ich ihn dran, und wenn der Tüv ansteht und ich nicht weiß ob die das bemängeln dann kommt der kurz ab und nach dem Tüv wieder dran.

Ich würde warten, ob der TÜV die bemängelt und dann noch während der Prüfung abnehmen. Geht doch scheinbar mit einem Handgriff.

am 3. Februar 2016 um 20:13

...wenn das Auto einen rechten Außenspiegel hat ist der Innenspiegel sowieso nicht vorgeschrieben... da kannste das Ding sogar ab machen, zukleben oder was auch immer drüberstülpen, ohne dass das den TÜv zu interessieren hat. Ggf. sollte ein dezenter Hinweis darauf selbst einen übereifrigen Prüfer einbremsen.

Der Innenspiegel ist weiterhin für Pkw und für andere Fahrzeuge Bis 3,5 t vorgeschrieben.

Ausgenommen sind nur Fahrzeuge, bei denen mit einem Spiegel keine Sicht nach hinten vermittelt werden kann, also z.B. Transporter mit geschlossener Trennwand oder ohne Heckscheibe usw.

Für Fahrzeug zur Personenbeförderung von bis zu 8 Sitzplätzen (EG-Fahrzeugklasse M1) ist ein Innenspiegel vorgeschrieben. Für Innenspiegel gibt es Anforderungen, die eingehalten werden müssen. Ein nachträglich angebrachter Panoramaspiegel kann daher durchaus bemängelt werden, wenn er diese Anforderungen nicht erfüllt.

Aber man kann ihn ja dann einfach vor Ort entfernen.

Ich sehe einen Panoramaspiegel auch als nicht ganz unproblematisch an, denn durch die starke Verkleinerung können Entfernungen und auch Geschwindigkeit von sich von hinten nähernden Fahrzeugen schlechter eingeschätzt werden. Wer das trotzdem beherrscht, dann ist es ja ok, aber zumindest muss man sich auf eine Übergangsphase einstellen, in der man das Abschätzen erst lernen muss. In dieser Übergangsphase versteht sich, dass man sich äußert vorsichtig verhält, z.B. beim Spurwechsel.

 

Gruß

Uwe

 

Zitat:

Ich sehe einen Panoramaspiegel auch als nicht ganz unproblematisch an, denn durch die starke Verkleinerung können Entfernungen und auch Geschwindigkeit von sich von hinten nähernden Fahrzeugen schlechter eingeschätzt werden.

Bei dem Spiegel, der da auf dem LINK im Eingangsbeitrag zu sehen, würde ich das, ohne zu probieren, sofort unterschreiben. Die Krümmung ist schon enorm, was schlichtweg dazu führt, das sich die zu sehenden Objekte ins Spiegelbild rein- bzw aus ihm herausdrehen. Und das erschwert es in der Tat, die Bewegungen dieser Objekte zum eigenen Fahrzeug annähernd real zu interpretieren. Insbesondere je weiter außen sie sich in der Sichtfläche befinden.

Der bei mir, müsste dieses Modell sein.

Wie ich es schon beschrieben habe. So gut wie kein verzehrtes Bild und auch der etwas stärkere Verkleinerungseffekt, gegenüber einem ebenen Spiegelglas, fällt in einem Rahmen aus, den das Gehirn noch genauso gut verarbeiten kann.

Wäre der Vorteil nicht so von prakltischer Natur gewesen, ich hätte ihn nie, von Autowechsel zu Autowechsel, immer wieder aus dem alten ins neue Auto mitgenommen. Oder wie jetzt, da beim letzten mal vergessen, mir sofort einen neuen besorgt.

Es ist jetzt nicht so, das ich ohne ihn weniger gut zurecht komme, aber, wenn ich mal mit unserem Vertreterauto unterwegs bin, gibt es dann doch mal die eine oder andere Situation, wo mein Kopf halt etwas hin- und herwandert, mein Blick dabei auch mal zw. Innen- und Außenspiegel wechselt, wärend in meinem privatem Auto ein kurzer Bilck in den Innenspiegel meistens vollkommen ausreicht und ich habe genau jene Information, die ich brauche.

 

Der Spiegel vom LINK des Eröffnungsbeitrages würde mich wahrscheinlich eher mit zuviel Information füttern, so das mein Gehirn ertstmal das Notwendige aussortieren müsste.

 

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 4. Februar 2016 um 20:35:44 Uhr:

Wie ich es schon beschrieben habe. So gut wie kein verzehrtes Bild und auch der etwas stärkere Verkleinerungseffekt, gegenüber einem ebenen Spiegelglas, fällt in einem Rahmen aus, den das Gehirn noch genauso gut verarbeiten kann.

Wäre der Vorteil nicht so von prakltischer Natur gewesen, ich hätte ihn nie, von Autowechsel zu Autowechsel, immer wieder aus dem alten ins neue Auto mitgenommen. Oder wie jetzt, da beim letzten mal vergessen, mir sofort einen neuen besorgt.

Mir geht es ja nicht um ein verzerrtes sondern um ein verkleinertes Bild. Das ist eben so, als ob Fahrzeuge weiter weg sind. Bei weit entfernteren Fahrzeugen kann man aber schwieriger die Entfernung und vor allem die Geschwindigkeit einschätzen. Aber es ist doch alles gut, da du damit trotzdem zurechtkommst.

 

Gruß

Uwe

Wie ich es schrieb.

Bei dem Modell, welches ich im Auto habe, ist der Verkleinerungseffekt kein Problem. Man hat ja bei einer ebenen Spiegeloberfläche sowieso einen Verkleinerungseffekt, im Gegensatz dazu, wenn man die Objekte direkt ansieht. Das Auge/Gehirn ist ja gewohnt, diese Verkleinerung in reale Größenabschätzung umzusetzen. Und bei meinem Spiegel ist dieser Unterschied nicht so groß, als das dies jene Gewohnheit überfordert. Dazu ist der Gewinn an mehr Übersicht, und zwar in dem Maß, wie man sie braucht, viel zu groß, als das die paar Prozent zusätzliche Verkleinerung irgendwie ins Gewicht fallen.

Natürlich sind das alles Dinge, die rein aus meiner Erfahrung stammen. Aber dieser Vorteil, mit diesem Spiegel den ich habe, war vom ersten Tag an da, ohne irgendwelche Gewöhnungsphasen.

Es ist ja auch kein Spiegel, den man gegen den originalen austauscht, oder ihn zusätzlich an die Frontscheibe kleben muss. Der wird mittels zwei Gummibändern und dazugehörigen Klemmen an dem Originalen befestigt. Der klappert nicht, der wackelt auch nicht und kann, wenns nicht passt, binnen einer Minute wieder im Handschuhfach verschwinden. Und die Welt kostet er auch nicht.

 

Wenn ich dahingegen an die Mode denke, als Innenspiegel mit einem Vergrößerungseffekt versehen wurden, es sollte ja so wirken, als würde man direkt nach hinten schauen, das war die "absolute Katastrophe".

Genau das Gegenteil, von dem was es bezwecken sollte, war der Fall. Man dachte der hinter einem hängt schon auf der Stoßstange und erst der Blick in den linken Außenspiegel gab eine klar verständliche Auskunft über das tatsächliche Geschehen hinter dem eigenen Auto.

Ford hatte gar mal drauf, bei dem hier auch die Außenspiegel mit Vergrößerungseffekt zu versehen. Hatten wir mal vier Jahre lang auf Arbeit. Ich hab mich kaum noch getraut, auf der Autobahn zu überholen, wenn es auf der linken Spur etwas munterer zuging. Und das ging bei uns auf Arbeit jedem so, der mal damit gefahren ist.

 

 

Und dreizehn mal TÜV binnen 25 Jahren, gingen auch ohne jedwede Bemängelung über die Bühne.

Wenn was bei meinen beiden Citoens bemängelt wurde, war es der Heckscheibenwischer, obwohl in Ordnung.

Die Statistik musste halt stimmen. ;) Einen Citroen ab zehn Jahre aufwärts, kann es ohne Mängel nicht geben, so der TÜV-Prüfer gegenüber dem Werkstattmeister. Da wurde halt was eingetragen, das keinerlei Nachuntersuchung bedurfte.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 4. Februar 2016 um 21:51:28 Uhr:

Wie ich es schrieb.

Bei dem Modell, welches ich im Auto habe, ist der Verkleinerungseffekt kein Problem.

Natürlich verkleinert der Spiegel deutlich, denn sonst würde man ja nicht wesentlich mehr Bildinhalt auf einer nicht wesentlichen größeren Spiegelfläche unterbringen. Der Spiegel ist deutlich sichtbar gekrümmt (wenigstens in einer Ebne), und konvexe Oberflächen verkleinern nun mal (Klick mich. Du hast dich halt nur daran gewöhnt.

Es ist doch alles bestens, wenn du damit zurechtkommst.

Plane Spiegel verkleinern übrigens nicht. Es kann aber natürlich sein, dass manche Rückspiegel auch eine leicht konvexe Oberfläche haben. Da diese Krümmung aber kaum sichtbar ist, ist die Verkleinerung logischerweise wesentlich geringer als bei einem Panoramaspiegel.

Zitat:

Und dreizehn mal TÜV binnen 25 Jahren, gingen auch ohne jedwede Bemängelung über die Bühne.

Ich habe ja auch nicht geschrieben, dass der TÜV es bemängeln wird sondern, dass er es kann. Auch wenn es also bei dir 13-mal nicht bemängelt wurde, kann ein anderer eben auch mal Pech haben.

 

Gruß

Uwe

Zitat:

Du hast dich halt nur daran gewöhnt.

Nein, brauchte ich nicht. Vom ersten Moment an habe die von mir beschriebnenen Vorteile genossen.

Zitat:

Plane Spiegel verkleinern übrigens nicht.

Dann mache mal Folgendes.

Nehme dir einen Zolstock zur Hand, stell dich vor einen Spiegel, so das der Abstand zum Spiegel und, zB einem Bild auf der gegenüberliegenden Wand, identisch ist.

Dann hälst du dir den Zollstock vor Augen, schaust wieviel Zentimeter das gespiegelte Bild einnimmt und anschließend drehst du dich um und schaust, wieviel Zentimeter das originale Bild einnimmt.

Ich wette, du revidierst diese Meinung. ;)

Es kommt dir nur so vor, als verkleinere ein normaler Spiegel das Bild nicht, weil du es , seit dem du sehen kannst gewohnt bist, dein Gehirn es gewohnt ist, bzw blitzschnell erlernt hat, diese verkleinerte Abbildung in die reale Größe (inkl. der Distance zu dir) umzuinterpretieren.

 

 

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