OM642 springt bei niedrigen Temperaturen verzögert an
Hallo
Seit es etwas kälter geworden ist springt mein 203 mit dem OM642 etwas verzögert an.
Meistens morgens wenn es etwas kälter ist. Ich drehe den Schlüssel auf Stufe 2 bis die Glühwendel aus ist und starte dann. Oft orgelt er 4-5 Sekunden bis er kommt.
Alle 6 Glühkerzen hab ich vor einem Monat erneuert. Es war eine defekt, habe dann alle getauscht. Dieses Nachleuchten der Glühwendel habe ich seit dem Tausch nicht mehr!
Habe letzte Woche die Batterie erneuerz. Die alte war so alt wie das Auto und mein Batterietester meinte die Battetie sei sehr wenig geladen obwohl ich viel fahre! Habe diese dann getauscht weil die Wahrscheinlichkeit relativ groß war das die Batterie im Eimer ist und die Kiste deswegen nicht richtig anspringt. Hat aber nichts gebracht!
Dieselfilter + Luftfilter sind 30tkm alt. An was kann das noch liegen? Dachte schon an die Glühzeitendstufe. Das vllt das Vorglühen nicht geht? Oder vllt der Anlasser? Das vllt die Drehzahl nicht sofort ausreicht um eine Startfreigabe zu bekommen?
Bei wärmeren Temperaturen so 10-15 Grad ist eigentlich alles i.O da springt er auch gleich an. Und wenn er warm ist sowieso! Hat noch jemand irgendwelche Tipps?
Gruß
Beste Antwort im Thema
ich bin ja jetzt schon einige Zeit im Forum unterwegs, aber was ich irgendwie nicht verstehen will und kann ist das hier immer wieder einfache Themen in persönliche Beleidigungen und Beschimpfungen enden müssen
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108 Antworten
Dann hast Du ein Problem mit der Kompression. Ist die Kompression OK springt der Motor auch ohne Vorglühen an - nach ca. 3 Sekunden - auch im Winter. LKW-Diesel verfügen über keine Glühkerzen, springen sofort an, sind allerdings höher verdichtet. Während des Startvorganges wird die angesaugte Luft so stark verdichtet, dass sie heiß genug ist um den Zündvorgang einzuleiten. Du hast also ein Problem mit der Dichtheit der Ventile oder der Kolbenringe. Eher mit den Ventilen, da diese im Heißbereich liegen und eher verschleißen als die Kolbenringe. Die Kolbenringe werden außerdem über den Kolben durch die Ölspritzdüsen ins Kolbenhemd gekühlt. Versuch es mal mit Ventilreiniger von Liqui-Moly - wird dem Tankvorgang zugegeben - dauert aber schon etwas.
Ungenügende Abdichtung der Ventile heißt: Ungenügende Verbrennung und damit höherer Rußanfall.
Ruß bildet sich dann auf Dauer um zu Ölkohle und "verstopf" die Ventile. Diese Ölkohle kann durch einen guten Ventilreiniger entfernt werden. Ventile in einem Dieselmotor verbrennen nicht, weil die Verbrennungstemperatur dafür nicht erreicht wird. In einem Benzinmotor findet eine Explosion statt - in einem Diesel lediglich eine Detonation, also eine Verpuffung- demnach ist die Verbrennungstemperatur in einem Benziner wesentlich höher. Ansonsten Motorüberholung. Vorher kann man jedoch über die Glühkerzen- oder EPD-Bohrung per Sonde die Zylinderlaufbahnen auf Schlieren/Verschleiß überprüfen.
Wenn vorher die Einspritzdüsen nicht richtig abdrückten, dann war über lange Zeit die Verbrennung des Diesel nicht
optimal, bzw. dann bildete sich mehr Ruß im Brennraum und setzte die Ventilsitzringe leicht zu - verringerte Abdichtung.
Hmm naja. Hört sich ja logisch an aber da glaube ich jetzt noch nicht dran. So ein Ventilreiniger kann man ja mal reinkippen schaden wird es nicht. Fahre ja auch mit 2T Öl wirkt das nicht aucht reinigend auf die Ventile?
Weiss jemand wie man die Glühzeitendstufe prüfen kann? Das Ding will ich ausschließen bevor ich an anderen Ecken suche?
Joo, bleib beim 2T-Öl. Wenn Du beim Starten die Rudolf-Diesel-Gedenk-Minute einlegst - liegst Du genau richtig.
War bei mir kein Haar anders. Neue Glühzeitendstufe und alles wieder gut. Ich glaube (100%ig sicher bin ich mir nicht), dass die SD einen Defekt der Endstufe anzeigt.
MfG, Robin
Kann man das Ding irgendwie prüfen? Welche Spannung muss ausgegeben werden? Welcher Strom muss fließen?
Hab mal irgendwo gelesen das im inneren dünne Kupferdrähte abbrennen die man durch neue ersetzen kann? Kann da jemand was dazu sagen?
Tippe auf Laderegler oder LIMA Kollektor.
Prüf mal richtig.
http://www.motor-talk.de/.../...efstwert-gespeichert-t3150531.html?...
Ich glaube (definitiv wissen tu ich´s nicht), dass man da gar nix selber prüfen kann.
Dass mit der "Kupferdraht-Reparatur" kannst beim 642 vergessen. Völlig anderer innerer Aufbau. Wenn das neue drin hast (hat übrigens eine etwas andere Bauform als das ursprüngliche) und Du das alte aufmachst, weil die im Internet ja immer viel erzählen, wirst sehen, was ich mein.
Und da das Geldausgeben im PLZ-Raum 7 schwerfällt (die anderen sind da allerdings kein Haar besser, eher im Gegenteil): Nein, die Dinger, die in ebay für diverse BMW angeboten werden und doch so verführerisch gleich aussehen, funktionieren beim 642 überhaupt nicht.
Nach einer kalten Nacht Luftbläschen in den Plastikdieselleitungen?
@ Conny
Du meinst das die Batterie evtl. nicht richtig geladen wird? Und nach längerer Standzeit bei kalten Temperaturen (über Nacht) die Batterie zu wenig saft bringt?
Ich hab ja ne neue Batterie drin. Die war voll geladen und direkt nach dem Einbau orgelte der Bock 4-5 Sekunden
Hallo Nicsen,
unsere Kisten scheinen ja irgendwie immer die gleichen Problemchen zu haben.
Also bei mir ist es genauso und beim Auslesen wird ein sporadisches Problem mit der Glühzeitendstufe angezeigt.
Bei mir hilft einfach den Schlüssel ca 1min auf Stufe 2 stehen zu lassen, durch das scheinbar bei mir noch funktionierende Nachglühen springt er sofort an.
Ach ja der V6 hat diese Plastikdieselleitungen nicht und muß auch bei moderaten Temperaturen vorglühen da er eine niedrigere Kompression als die Reihenmotoren hat.
Welche Spannunung ist nach dem Vorglühvorgang und beim Startvorgang vorhanden.
... und richtig ist... nach dem Vorglühvorgang ca 5 max 10 sec warten weil die Spannung wieder steigt.
Aber das kann jeder sehen der aufmerksam meinen Batterieprüfvorgang beobachtet.
Ein Diesel mit einer guten Kompression springt sofort an - mit defekten Glühkerzen etwas später;
weil die komprimierte Luft extrem heiß wird und damit das Vorglühen ersetzt. Der Anlasser zieht nur Ah und keine Spannung aus der Batterie. Bei schlechter Kompression sollte zweimal vorgeglüht werden und der Motor danach sofort gestartet werden. Der Glühdraht der Glühkerze wird rotglühend und erwärmt die Luft in der Vorkammer - ob nun im Kopf oder Kolbenboden - ist egal. Wenn der Ventilreiniger nichts bringt ist eine Motor/Kopfüberholung angesagt. (Ventile schleifen und Ventilsitzringe nachsetzen)
Mein C 220 CDI hat 310000 km auf der Uhr und springt ohne Vorglühen sofort an - eine Umdrehung !
Also ich hab das mal getrstet mit der Batteriespannung. Der Bock stand 12h in der Garage und die Spannung lag bei 12V. Beim Zündung einschalten gings dann runter auf etwa 11V ging aber nach 1-2 Sekunden wieder hoch auf 12V. Beim starten gings dann kurzeitig auf 9-10V und alser dann lief hoch auf 13V. Während der Fahrt (35km) war die Spannung überwiegend auf 13,3V
13,x V während der Fahrt kommt mir etwas wenig vor. Hätte jetzt eher erwartet das die Spannung bei 14 V liegt. Morgen werde ich noch den Ladestrom messen! Wo muss der ungefähr liegen?
Was Du da gemessen und festgestellt hast liegt im absolut normalen Bereich. Deine Glühkerzen sind OK weil sie in Reihe geschaltet sind und wenn die Glühkerzenkontrolllampe anzeigt - dann haben auch alle Glühkerzen Durchgang.
Versteh es doch endlich - Motore unterliegen dem Verschleiß ! Als Nächstes solltest Du die Kompression messen lassen - durch die Glühkerzenbohrung oder EPD-Bohrung. Erst dann weißt Du was Sache ist. Jeder Fachmann weiß - wenn ein Diesel schlecht anspringt - dann hat er zu wenig Kompression.