ForumOldtimer
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Oldtimer
  5. Oldtimerrestaurator werden

Oldtimerrestaurator werden

Themenstarteram 18. Juli 2013 um 18:32

Hallo Leute, ich möchte später unbedingt mal einen Beruf haben der mit Autos zu tun hat. Am liebsten Oldtimerrestaurator. Jetzt weiß ich aber das man den Beruf leider nicht erlernen kann. Wie kann ich denn dann später Oldtimerrestaurator werden? Man braucht schätze ich erstmal eine Ausbildung als KFZ-Mechaniker, heute KFZ-Mechatroniker, aber wie denn dann, weil ich nicht glaube das mich eine Oldtimerwerkstatt mit einer Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker nimmt. Was muss man dann machen um überhaupt eine Chance zu haben ? Vielleicht kennt sich damit ja hier einer aus? danke schon mal!

Beste Antwort im Thema

Restaurator lernt man nicht, man entscheidet sich einer zu sein. Ich bin ausgebildeter Zierpflanzengärtner. Das hat mich nicht davon abgehalten meinen Oldie selbst zu restaurieren. Obwohl es durchaus hilfreich ist,  mußman dafür weder Mechaniker, Spengler noch Lackierer oder Sattler sein. Alles kannst du nicht selbst machen aber handwerkliches Geschick ist sehr hilfreich. Firmen, die Autos restaurieren beschäftigen verschiedene Fachleute, die als Team an einem Fahrzeug arbeiten. Wenn du all das alleine machen willst, mußt du sehr viel lernen und noch viel mehr Geduld als Zeit einplanen. Mein Tipp für jeden, der restaurieren will: Laßt euch helfen, aber macht immer mit und lernt was dabei. Und bring wirklich viel Geduld mit.

16 weitere Antworten
16 Antworten

Ist es denn überhaupt ein echter gesetzlich anerkannter "Beruf"?

Ansonsten Kfz-Mechaniker kommt dem wohl am nächsten. Wenn du wirklich für diesen Bereich brennst und man deine Leidenschaft aus der Bewerbung rauslesen kann, hast du auch gute Chancen einen Ausbildungsplatz zu ergattern.

Hi,

ich glaube auch dafür gibt es höchsten Zusatzqualifikationen aber keine direkte Ausbildung.

 

KFZ Mechatroniker ist da sicher der richtige Ausbildungsberuf wobei der KFZ Mechatroniker mehr oder weniger darauf geschult wird den Wagen an eine Diagnoseschnittstelle zu hängen und dann den Anleitungen des Computers zu folgen :D

Wenn du da mit einem "Oldtimer" aus den frühen 90ern auftauchst (von älteren modellen ganz zu schweigen) kriegt der nen Nervenzusammenbruch weil wer seinen diagnosestecker net einstöpseln kann :D

Alternativ könnte man Karosseriebauer oder Lackierer lernen,da ist es fast egal ob nun ein Neuwagen oder ein Oldtimer vor einem steht.

Beim KFZ Mechatroniker würde ich an deiner Stelle halt versuchen bei ner Firma unterzukommen die nicht ausschließlich mit der Betreuung von Neuwagen beschäftigt ist. Außer Diagnose und Bauteile tauschen lernt man da doch nix.

 

Der Rest ist dann Eigenengagement,also zusätzlich Schulungen und viel eigene Erfahrungen sammeln.

 

Gruß Tobias

Der Mechatroniker ist m.E. so weit davon weg, das kann man sich sparen.

Wenn, dann sollte man besser Karosseriebauer werden. Das sind Handwerke die eher gefragt sind und vom Karosseriebau kann man dann über die Mechanik bis Lack & Co gehen und irgendwann kann man ganze Autos restaurieren ;)

So wird man Oldtimerrestaurator. In dem man alle damit zusammenhängenden Gewerke (und das sind einige) lernt und kann...

Die Fahrzeugakademie in Schweinfurt hat den Ausbildungsgang "Fachkraft Oldtimer Restaurierung" im Programm

http://www.fahrzeugakademie.de/78,0,304.html

Ganz im Sinne des oben Gesagten baut er auf der Ausbildung zum Karosseriebauer auf (oder einer Vergleichbaren Qualifikation).

Ich selber habe in Schweinfurt bisher nur zwei von den Amateur Kursen mitgemacht (Blechbearbeitung und Elektrik) - aber die fand ich sehr gut.

Schöne Grüße

Brummelbaer

am 19. Juli 2013 um 9:58

Karosseriebauer ist gut. Die Jungs arbeiten mit Blech und kümmern sich nicht so um diesen Elektronik Schnick-Schnack.

Ich bin gelernter Kfz-Mechaniker. Ich kann richtig reparieren, nicht nur austauschen so wie es heute üblich ist.

Ich restauriere auch Oldtimer. Mein Gott, das hörtt sich nach mehr an, als es ist. Also, ich bin gerade dabei einen NSU Prinz 4 zu restaurieren. (rollende Restaurierung. Ist fahrbereit und angemeldet).

Dann bin ich dabei einen NSU Sportprinz zu restaurieren. Schweißen und Blech dengeln ist fertig. Jetzt suche ich jemanden der da preiswert Farbe drauf macht....

Zitat:

Original geschrieben von brummelbaer

Ich selber habe in Schweinfurt bisher nur zwei von den Amateur Kursen mitgemacht (Blechbearbeitung und Elektrik) - aber die fand ich sehr gut.

Hast Du da Anbieteradressen?

Mich würde sowas auch interessieren...

einfach Tante Gugel nach Oldtimerkursen fragen ...

Zitat:

Original geschrieben von Mimro

Zitat:

Original geschrieben von brummelbaer

Ich selber habe in Schweinfurt bisher nur zwei von den Amateur Kursen mitgemacht (Blechbearbeitung und Elektrik) - aber die fand ich sehr gut.

Hast Du da Anbieteradressen?

Mich würde sowas auch interessieren...

die ak schweinfurth inseriert auf jeder 2. seite der gängigen oldtimer zeitschriften ;)

aber ein erfahrungsbericht würde ich auch sehr erfreuen, da ich auch schon sehr lange überlege so einen kurs zu machen. was mich bisher nur immer abgeschreckt hat sind die "anforderungen". meine vorhandenen karosseriekentnisse hab ich mir alle selbst im laufe der jahre angeeignet. wie war das den bei dir? kommst du aus der zunft oder auch quereinsteiger?

Zitat:

Original geschrieben von Mimro

Zitat:

Original geschrieben von brummelbaer

Ich selber habe in Schweinfurt bisher nur zwei von den Amateur Kursen mitgemacht (Blechbearbeitung und Elektrik) - aber die fand ich sehr gut.

Hast Du da Anbieteradressen?

Mich würde sowas auch interessieren...

Im Internet ebenfalls unter fahrzeugakademie.de zu finden - Sektion "Oldtimerkurse"

http://www.fahrzeugakademie.de/78,0,2181.html

Im Laufe der Zeit ist das Angebot breiter geworden, und damit die Kurse auch etwas differenzierter.

mein erster war der Kurs "Grundlagen Blechbearbeitung".

Ich bin da mit kaum relevanter Vorbildung und "normalem" handwerklichen Geschick reingegangen und gut zurecht gekommen - der Schweller mit B-Säulen Ansatz sah am Ende der Woche ganz gut aus :-)

+ Gut ausgestattete Lehrwerkstatt, sehr kompetente und bodenständige Kursleiter

+ vom händischen Stauchen und Strecken bis hin zur Arbeit mit den größeren Maschinen (z.B. monströse Abkantbänke) kann man alles lernen. Schweissen und Hartlöten wird nur am Rande adressiert - es geht klar mehr um die Blechverformung.

+ da man im Ausbildungszentrum unterwegs ist wo auch die Handwerkskammer ausbildet, hat man deren Kantine direkt in Reichweite

+ nette Leute, ganz unterschiedlich vom "Schrauberfreak" tief aus dem Wald bis hin zu Leuten die am Ende des Tages den Wagen doch zum Spezialisten geben - aber einfach mal besser sehen und verstehen wollen wie das so funktioniert (in meinem Kurs z.B. ein Lufthansa Pilot).

Morgens um 7:45 stehst Du an der Werkbank und kannst direkt was tun.

Irgendwann fällt Dir natürlich mal ein wenig der Arm ab wenn man nicht daran gewohnt ist viel zu dengeln - aber egal :-) nicht vergessen: vorher die Unterlagen lesen; da steht drin, dass man Ohrenschutz mitbringen soll - und das macht auch jede Menge Sinn wenn da 10 bis 12 Mann rumhämmern. ;-)

mein zweiter Kurs war dann der "Kfz-Elektrik (Grundlagen)".

Hier musst Du zwangsläufig mehr Theorie veranstalten.

Vieles ist darauf ausgerichtet elektrische Fehler und "Phänomene" einzugrenzen, so dass man am Ende des Tages einen Großteil der elektrischen Nahrungskette als funktionierend bestätigen kann, den Feind klar umzingelt hat - und somit auch sehr zielgerichtet eine Reparatur dieses einen Teiles angehen kann (oder beauftragen kann).

Somit verschwendet Deine Werkstatt weniger Zeit auf die Suche und kommt erst gar nicht dazu funktionierende Bauteile auszutauschen. ;-0

Wie schon gesagt, hier geht es stark um Diagnose und es ist zwangsläufig mehr Theorie am Start, Spaß macht es aber trotzdem und man kann auch fleißig Schaltkreise auf Steckbrettern bauen um das zu testen was da gerade erklärt wird. Ans Löten und Durchmessen eines "Testwagen" kommt man auch.

Macht für mich so auch Sinn so: wieviele Spulen in Anlassern und Generatoren werde ich in meinem Schrauber-Leben realistischerweise selber wickeln? Genau. Sehr überschaubar ;-)

Schweinfurt als Stadt ist eigentlich ganz hübsch. Man kann ordentlich wohnen, z.B. im Kolpinghaus, und abends noch ein wenig in der Altstadt losziehen und Benzingespräche mit den Kursteilnehmern führen.

Wie vorher schon geschrieben - ich finde die Kurse gut organisiert, die Instruktoren sehr kompetent, und man kann wirklich ALLES fragen :-)

wenn mir meine drei Kinder mehr Zeit ließen würde ich vielleicht dieses Jahr noch einen machen - aber wahrscheinlich wird es nix

herzliche Grüße

Brummelbaer

PS: und ich werde NICHT von denen gesponsort! ;-)

sehr interesant. also auch ohne meister im karosseriebau zu empfehlen? ;)

ohne jetzt das ganze auf deren homepage gelesen zu haben. wie lange dauert der spass? "blockunterricht"? also geht der jahresurlaub drauf? kosten nur für den kurs?

Vier volle Tage (Mo bis Do) und ungefähr 500 Euro wenn ich mich recht erinnere

Restaurator lernt man nicht, man entscheidet sich einer zu sein. Ich bin ausgebildeter Zierpflanzengärtner. Das hat mich nicht davon abgehalten meinen Oldie selbst zu restaurieren. Obwohl es durchaus hilfreich ist,  mußman dafür weder Mechaniker, Spengler noch Lackierer oder Sattler sein. Alles kannst du nicht selbst machen aber handwerkliches Geschick ist sehr hilfreich. Firmen, die Autos restaurieren beschäftigen verschiedene Fachleute, die als Team an einem Fahrzeug arbeiten. Wenn du all das alleine machen willst, mußt du sehr viel lernen und noch viel mehr Geduld als Zeit einplanen. Mein Tipp für jeden, der restaurieren will: Laßt euch helfen, aber macht immer mit und lernt was dabei. Und bring wirklich viel Geduld mit.

du hast schon gelesen, das der TE das beruflich machen will? Da genügt es eher nicht, irgendwann einfach mal anzufangen. Da ist ne passende Berufsausbildung schon hilfreich.

Beim Mechatroniker hab ich allerdings geringe Zweifel, ob das optimal ist.

Auch wissen wir nichts über den Schulabschluss des TE.

Deine Antwort
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Oldtimer
  5. Oldtimerrestaurator werden