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Ölwechselintervall

BMW 1er F20 (Fünftürer)
Themenstarteram 16. Februar 2015 um 9:30

Hallo,

ich suche weiterhin vergebens nach brauchbaren Tipps und/oder Erfahrungswerten bzgl. des BMW-Ölwechselintervalls. Vermutlich liegt das daran, dass die meisten Autos geleast sind, und dass daher die Dauerhaltbarkeit für die Benutzer ihrer Autos - wenn überhaupt - zweitrangig ist.

Ich möchte meinen 116i F20 möglichst lange fahren und hinterfrage daher den von BMW empfohlenen Ölwechselintervall (24 Monate bzw. 30.000km).

Das erste Ölservice bekam mein Wagen erst nach 18 Monaten oder 37.700km, da ich viel Langstrecke und schonend gefahren bin. Laut BMW ist so eine Laufleistung bis zum Ölwechsel zwar nicht die Regel, aber bei "ökonomischer Fahrweise" auch nicht beunruhigend.

Nun wohne ich in der Stadt, fahre nur noch sehr selten Langstrecke, meist Kurzstrecke, und komme derzeit auf ca. 13.500km pro Jahr. Laut jetzigem Stand ist der nächste Ölwechsel erst wieder nach 24 Monaten oder nach 32.000km (Ölservice vor 4.000km, Bordcomputer sagt aktuell "in 28.000km Ölwechsel") fällig.

Nun habe ich überlegt, unabhängig vom BMW-Wartungssystem 1 mal pro Jahr einen Ölwechsel mit Original-Komponenten in einer freien Werkstatt durchführen zu lassen. Was spricht dafür? Was dagegen? Gibt es Erfahrungswerte, wie sich das Motoröl nach über einem Jahr bei vorwiegend Kurzstreckenverkehr verhält?

34 Antworten
am 16. Februar 2015 um 14:04

Fahre zwar den F20 116d aber auch ich denke, dass es nicht gut sein kann das Öl 2 Jahre nicht zu wechseln.

Da ich meinen kleinen Diesel aber lange fahren will denke ich mir auch, dass es besser ist das Öl jährlich zu wechseln.

Also Öl mit Ölfilter.

Ob man jetzt auch noch Microfilter und Luftfilter jährlich wechseln soll bin ich überfragt. Diese Frage quält mich aber auch.

Den Dieselkraftstofffilter sollte man jeden zweiten Ölwechsel wechseln. (Bei dir egal. Da du einen Benziner hast).

am 16. Februar 2015 um 14:06

Kulanz erhält man nur wenn man alles in der BMW Werkstatt machen lässt.

Themenstarteram 16. Februar 2015 um 14:24

Schon klar, aber der Stundensatz meiner BMW-Werkstatt liegt ca. 25 % über jenem einer freien Werkstatt, und dabei ruft meine BMW-Werkstatt im ländlichen Bereich noch vergleichsweise humane Preise auf.

Wenn ich mir das Motoröl besorge, das auch meine BMW-Werkstatt verwendet, sowie den original Ölfilter, dann sollte es keine Probleme geben. Zudem würde ich meiner Werkstatt nichts von dem außerplanmäßigen Wechsel erzählen.

Es geht mir nur ums Motoröl. Der Microfilter ist uninteressant.

am 16. Februar 2015 um 14:46

Habe letztes mal vor einem Jahr ca 320€ gezahlt. (Österreich, Bundelsland Kärnten)

1, Öl

2, Luftfilter

3, Ölfilter

4, Microfilter

Finde ich schon etwas übertrieben wenn du mich fragst.

200.- würden auch langen, ja.

Zitat:

@Mike_083 schrieb am 16. Februar 2015 um 10:30:58 Uhr:

 

Nun wohne ich in der Stadt, fahre nur noch sehr selten Langstrecke, meist Kurzstrecke, und komme derzeit auf ca. 13.500km pro Jahr. Laut jetzigem Stand ist der nächste Ölwechsel erst wieder nach 24 Monaten oder nach 32.000km (Ölservice vor 4.000km, Bordcomputer sagt aktuell "in 28.000km Ölwechsel") fällig.

Nun habe ich überlegt, unabhängig vom BMW-Wartungssystem 1 mal pro Jahr einen Ölwechsel mit Original-Komponenten in einer freien Werkstatt durchführen zu lassen. Was spricht dafür? Was dagegen? Gibt es Erfahrungswerte, wie sich das Motoröl nach über einem Jahr bei vorwiegend Kurzstreckenverkehr verhält?

Ums kurz zu machen: Die Laufleistung wird schon bald runter gerechnet. Gerade wenn du viel Kurzstrecke fährst und der nicht mehr so schnell warm wird, kannst du dir sicher sein, dass das Intervall nach unten geht. Warte mal einige tkm ab ;)

Ansonsten gebe ich dir einerseits recht: Gesund ist es nur bedingt. Aber da das Öl nur eine Sache ist, wäre es wichtiger, dass der Wagen halt ab und an warm wird. Und wenn das Öl warm wird, dann sind die 2 Jahre an sich kein Problem.

PS: Wenn du bei Langstrecke ein derart langes Intervall hattest, dann spricht das dafür, dass du den Wagen auch nicht trittst und somit schonend fährst...

Zitat:

@Mike_083 schrieb am 16. Februar 2015 um 10:30:58 Uhr:

Das erste Ölservice bekam mein Wagen erst nach 18 Monaten oder 37.700km, da ich viel Langstrecke und schonend gefahren bin. Laut BMW ist so eine Laufleistung bis zum Ölwechsel zwar nicht die Regel, aber bei "ökonomischer Fahrweise" auch nicht beunruhigend.

Nun wohne ich in der Stadt, fahre nur noch sehr selten Langstrecke, meist Kurzstrecke, und komme derzeit auf ca. 13.500km pro Jahr. Laut jetzigem Stand ist der nächste Ölwechsel erst wieder nach 24 Monaten oder nach 32.000km (Ölservice vor 4.000km, Bordcomputer sagt aktuell "in 28.000km Ölwechsel") fällig.

Also wenn Du das erste Öl erst nach 37.700 Km wechseln hast lassen, dann sollte es in Zukunft reichen den Intervall des Bordcomputers einzuhalten.

Warum ich das sage, ich werde auf jeden Fall den ersten Ölwechsel nach ca. 3.000 Km machen lassen.

Der Abrieb der Innereien ist die "ersten paar" 1.000 Km am größten und somit wird das Öl im Verhältnis zu später am meissten verunreinigt/belastet.

Soll aber jeder so machen wie er meint, ist nur ein Denkanstoß.

Somit ist dein jetziger Gedankengang das Öl öfter zu wechseln, für mich unnötig rausgeschmissenes Geld.

Normalerweise zählt der Computer ja je nach Belastung den Intervall runter.

Also bei viel Kurzstrecke wird der Intervall kürzer und bei Langstrecke eben normaler Intervall.

Wobei mich deine Aussage viel Kurzstrecke etwas verwirrt bei 13.500 Km.

Das wäre für mich eine normale Laufleistung für ein Jahr.

Außer natürlich Du fährst 6x 6 Kilometer pro Tag und zwischendrin vergehen ein paar Stunden.

Dies ist aber anscheinend bei Dir nicht der Fall, da der Intervall normal runtergezählt wird.

Schaden wird es grundsätzlich nicht den Intervall selbst zu verkürzen, es stellt sich eben bloß die Frage, ob der von Dir gewünschte Effekt auch damit erziehlt wird.

Die ganzen Filterelemente würde ich ebenfalls nach Herstellervorgaben tauschen lassen.

Alles andere belastet den Geldbeutel unnötig.

Gruß,

Speedy

Ich halte nichts von den langen Ölwechselintervallen.

Weder bei Benziner noch beim Diesel.

Ich wechsle nach rund 20.000 km.

Für mich ist das auch keine Frage der Kosten, obwohl die Ölpreise schon ärgerlich sind.

Da ich aktuell Diesel fahre kommt hinzu, dass neben dem Motor ja noch viel empfindlichere Aggregate durch das Motoröl geschmiert werden (z.B. der TL), der Rep u.U. sehr teuer werden können.

Mal so nebenbei, falls manche es noch nicht wissen:

Die höchste thermische Belastung des Motors (und damit auch des Öls) liegt nicht bei "Vollgas" sondern bei Nutzung des höchstens Drehmoments!

Ahoi,

meine Erfahrung bei meinem Ex-Peugeot mit 1,6L Benziner.

Wg. Kurzstrecke auch das Öl nach einem Jahr gewechselt. Zwei Monate nach dem Öl-Wechsel Probleme mit Motor (ruckeln, MotorKontrollLeuchte etc.). Ab in die Werkstatt und da gesagt bekommen, dass der Motor 'verschlammt' sei und gereinigt werden muss.

Wie kommts? Durch Kurzstrecke.

Warum half der Öl-Wechsel nicht? Weil der Wagen nie richtig warm wurde und dadurch verschlammt ist, da half auch kein frisches Öl.

Lösung? Mal 'warm' fahren.

Meine Empfehlung:

Fahr ab und zu mal den Wagen richtig warm. Nicht heizen, sondern einfach mal eine längere Strecke fahren, damit das Wasser und Benzin im Öl 'verdunsten' können, bzw. durch die hohe Temperatur ausgeschieden werden. Hielft mMn mehr als ein Öl-Wechsel.

Wenn Du dann dennoch Öl wechseln lassen möchtest, könnte dein Motor 'unsterblich' werden. ;-)

Viele Grüße - mg

Themenstarteram 16. Februar 2015 um 19:09

Danke für Eure Inputs!

Die 13.500km pro Jahr kommen zustande, weil ich gelegentlich auch Strecken von 20 bis 25km am Stück fahre. Es ist nicht alles nur Kurzstrecke, aber eben vorwiegend. Das heisst, das Motoröl wird regelmäßig warm, wenn auch nicht täglich.

In den ersten 18 Monaten bin ich mit dem Wagen knapp 38.000km gefahren, daher kommen mir 13.500km/Jahr nun doch etwas mickrig vor. Ist eben eine Frage dessen, was man zuvor gewohnt war. ;)

Ich würde einfach die Intervalle von BMW einhalten. Öl altert zwar, aber so schnell nun auch wieder nicht. 13.500 km/a entspricht ja fast dem "Ideal" von 15 tkm/a laut BMW (2 Jahre oder 30 tkm). Etwas verwundern mich die 37.700 km bis zum 1.Service. Entweder so schonend gefahren oder doch etwas überzogen?

Zitat:

@Mike_083 schrieb am 16. Februar 2015 um 20:09:45 Uhr:

Danke für Eure Inputs!

Die 13.500km pro Jahr kommen zustande, weil ich gelegentlich auch Strecken von 20 bis 25km am Stück fahre. Es ist nicht alles nur Kurzstrecke, aber eben vorwiegend. Das heisst, das Motoröl wird regelmäßig warm, wenn auch nicht täglich.

In den ersten 18 Monaten bin ich mit dem Wagen knapp 38.000km gefahren, daher kommen mir 13.500km/Jahr nun doch etwas mickrig vor. Ist eben eine Frage dessen, was man zuvor gewohnt war. ;)

Hehe, kenne ich: von rd. 30tkm p.a. auf nur noch knapp 10tkm (die aber fast alle auf Langstrecken am Wochenende), da ich geschäftlich fast nur noch geflogen bin (über dortige Meilen wollen wir lieber gar nicht reden^^). Hatte mich daher nach zuletzt verschiedenen Wagen wie Audi A6 und Audi TT (Benziner) zu einer fahraktiven Diesel-Downsizing-Spaßform durchgerungen hin zum 120d. Und dann haben sich die Bedingungen wieder geändert: Nun reiße ich mit dem 120d wieder 30tkm-35tkm p.a. runter. Der nächste wird dann zumindest wieder ein 3er (1er ist zwar gut, aber auf den Strecken wäre dann noch etwas mehr Leistung und Radstand nicht nachteilig) :D

Zugegeben: die zwischenzeitlich aus meiner Sicht extrem wenigen km, die dann auch fast ausschließlich an Wochenenden zustande kamen, haben bei mir schon manchmal das Gefühl ausgelöst, dass mein Auto da doch nur gammelt. Man muss sich vorstellen: Teilweise stand der Wagen 2 Wochen herum bzw. wurde dann nur mal kurz ein paar km bewegt.

Also ich kann deine Bedenken gut verstehen. Aber ehrlich: Es ist nicht nur das Öl, das leidet. Daher sorge einfach dafür, dass der Wagen regelmäßig warm wird, und zwar nicht nur 25km, sondern auch mal 50 oder 100km, damit der nicht nur kurz auf Temperatur ist, sondern mal richtig warm wird. Dann passt das alles.

am 17. Februar 2015 um 14:44

Zitat:

@mgroverman schrieb am 16. Februar 2015 um 19:03:15 Uhr:

Ahoi,

meine Erfahrung bei meinem Ex-Peugeot mit 1,6L Benziner.

Wg. Kurzstrecke auch das Öl nach einem Jahr gewechselt. Zwei Monate nach dem Öl-Wechsel Probleme mit Motor (ruckeln, MotorKontrollLeuchte etc.). Ab in die Werkstatt und da gesagt bekommen, dass der Motor 'verschlammt' sei und gereinigt werden muss.

Wie kommts? Durch Kurzstrecke.

Warum half der Öl-Wechsel nicht? Weil der Wagen nie richtig warm wurde und dadurch verschlammt ist, da half auch kein frisches Öl.

Lösung? Mal 'warm' fahren.

Meine Empfehlung:

Fahr ab und zu mal den Wagen richtig warm. Nicht heizen, sondern einfach mal eine längere Strecke fahren, damit das Wasser und Benzin im Öl 'verdunsten' können, bzw. durch die hohe Temperatur ausgeschieden werden. Hielft mMn mehr als ein Öl-Wechsel.

Wenn Du dann dennoch Öl wechseln lassen möchtest, könnte dein Motor 'unsterblich' werden. ;-)

Viele Grüße - mg

Da hast du recht, dass ein Motor ab und zu warmgefahren werden soll. Nicht nur den 1km zum Bäcker und zurück fahren.

Aber jedes Jahr Ölwechsel ist auch nicht schlecht meiner Meinung nach.

am 17. Februar 2015 um 16:17

Wenn ich mir denke, dass fast alle Leute ihr Öl 2 Jahre oder 30000km fahren muss ich mein vorheriges Kommentar nocheinmal überdenken und denke mir , dass es nicht nötig ist jedes Jahr zu wechslen.

Denn sinnlose Geldvernichtung bringt nichts.

Ich traf vor ein paar Stunden einen befreundeten Mechaniker und Fahrlehrer und der meinte, dass der Service so eingehalten werden kann wie der Autohersteller es vorschreibt und die 2 Jahre und 30000km kein Problem seien für normale Motoren.

Für Hochgezüchtete Motoren z.b Audi RS4 oder ähnliches sagt er, dass es besser ist jedes Jahr zu wechslen. Wegen den höheren Drücken usw.

Also ich lasse jetzt einfach das Öl im Motor und spare mir den jährlichen Ölwechsel.

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