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Ölverlust beim 2,7

Themenstarteram 25. Juni 2007 um 12:51

Hallo Zusammen,

ich fahre seit Jahren mit größtem Vergnügen einen 911 Targa 2,7l Sportomatic, Baujahr Herbst 74. Mittlerweile wird der eigentlich schon immer vorhandene Ölverlust zum Problem. Hat jemand einen Tip, ob hier was zu machen ist? Laufleistung ca. 140tsd. km, fährt bestens. Ich habe gehört, dass sich der 2,7 nicht dauerhaft abdichten lässt.

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14 Antworten
am 25. Juni 2007 um 15:03

hallo

gratulation zu deinem erlesenen teilchen ;-)

eine sportomatic noch dazu....ich kenn sie leider nur vom zugucken und dem erlesenem ...... kannst du uns/mir darüber kurz berichten?

ich denke, wenn der ölverlust nicht allzugross ist, wirst du dich daran gewöhnen müssen. aber das ganze nennt sich nicht ölverlust-sonder markierung, er markiert nur sein revier in deiner garage, damit kannst du das viel besser ertragen ;-)

cu

xen

Themenstarteram 25. Juni 2007 um 15:41

Markierung also, aber mir wird das Revier langsam zu groß...

Im Ernst: Der Wagen verliert definitiv zu viel Öl. Ich weiss, dass das 2,7l-Magnesiumgehäuse irgendwann nicht mehr dicht verschraubt werden kann und habe bisher nur den Tip bekommen, einen 3,0 l einzubauen. Aber vielleicht gibt es ja doch noch eine andere Möglichkeit.

Nun zur Sportomatic, für mich die Urmutter der Tiptronic. Für diejenigen die sie nicht kennen: Es handelt sich um ein halbautomatisches Vierganggetriebe mit Drehmomentwandler. Sobald der Schalthebel (H-Schaltung, aber mit der Gangbezeichnung L, D, D2 und D3) berührt wird, löst eine Kupplung aus und man kann die Gänge von Hand durchschalten. Sehr praktisch bei Stop-and Go und gelassenem Fahren. Und wenns dann mal aggressiver sein soll, Drehzahl vorlegen und im ersten Gang "L" lossprinten. Im oberen Drehzahlbereich wird er dann ganz schön agil, der Alte... Was ist sonst noch anders? Der Wagen hat mit 12-13 l einen noch größeren Ölvorrat (s.o.).

Grüße

sz

Hi,

ja, das mit dem Ölverlust wird irgendwann zum nicht mehr akzeptablen Problem. Sind oft die Zylinderfüße, da hilft nichts anderes als auseinanderbauen und dichten. Es ist aber nicht so, dass das nicht geht, sollten aber schon Experten machen. Hier im Raum Stuttgart gibt es einige davon (welch Überraschung!) Woher kommst Du denn?

Grüße

Martin

Themenstarteram 25. Juni 2007 um 16:14

Komme aus Berlin, aber Stuttgart wäre nicht das Problem. Ich würde das schon machen lassen, aber habe keine Lust in einem halben Jahr, dass Problem wieder zu haben, weil das Gehäuse weich geworden ist o.ä.

am 26. Juni 2007 um 8:18

hallo

danke für die hinweise zu sportomatik.....ich finde das echt nett ;-) ferdinand porsche stand so richtig auf diese teile und hat die noch jahre später in seine eigenen extra einbauen lassen, obwohl die schon aus dem programm genommen waren.

so grosse reviere braucht natürlich keiner und das ist auch umwelttechnisch gar nicht gut......

lg

xen

.... Du hast Post

am 13. Juli 2007 um 19:43

Kannst Du sehen wo er das Oel verliert?

Es gibt harmlose Orte, die man einfach abdichten kann - andere machen eine Motorzerlegung notwendig.

Gruss Nightrider

Hallo

 

Generel sind die 2,7 (7R) dicht und auch wieder dicht zu bekommen.

Ausser die Gehäuse sind total verzogen ( U.a weil es immer wieder Mechaniker gibt die das Auto am Motorblock anheben... )

Undichte Porsche sind wohl neuerdings eine Marketingaktion der Porsche AG um die aktuellen Ölleckproblem zu relativieren.

( Aber ich lese keine Autobild.... )

Alte Porsche Motorblöcke schwitzen, sind maximal feucht, aber tropfen nicht ( das ist für echte 911 nicht normal )

Undichtigkeiten kommen meist wie angesprochen von den Füssen oder aus dem Bereich Kettenkasten - Zylinderkopf - Nockenwellenbrücke, evtl Ölkühler oder Druckschlauchverquetschungen ( Die Lenzpumpe macht über 50bar ) .

Evtl hast du immer noch die ersten Ventildeckel auf der Auslasseite die sind schwer dicht zu bekommen ( Nur von erfahrenen Mechanikern ).

Meist ist irgendjemand auf den Gedanken gekommen wenn der Deckel undicht ist muss man nur die Muttern fester anziehen...

Danach ist der Deckel nicht mehr plan und seicht noch mehr. Es gibt da draussen Mechaniker die sogar die 930er Aludeckel in Wellenform bekommen..

Aus meiner Sicht sollte das Auto zu einer Werkstatt die sich mit alten Porsche auskennt ( also nicht in ein aktuelles PZ ).

Mal kurz ein paar Namen:

im Grossraum Stuttgart: Kadach, Powerline, Porsche Werksreperatur, ( nicht das PZ neben dem Werk !!! dann lieber PZ am Flughafen )

Rugen, Ruf, Rook, Cartronic, Roithmayer, wagner, Feustel, Bienert, Mittelmotor,,,,

Da das Auto eine Sportomatik hat muss man abklären ob nicht eben dieselbe Undichtigkeiten hat ( Die Sportomatik arbeitet mit Motoröl ).

Grüsse

BTW nicht nur Ferry sondern auch Helmuth ( Bott ) waren Sportomaticfans. Der Bott hat sogar einen Carrera Sportomat als Werkswagen bewegt.

Die Sportomatic wurde offiziel bis zum 3.0 verbaut es gab aber für Spezialfälle die Sportomatic sogar im 3,2.

Grüsse

Themenstarteram 16. Juli 2007 um 7:43

Danke für Deine ausführlichen Tips. Der Wagen wurde bisher immer bei Roitmayer gewartet. Klasse Werkstatt. Was ich dort und auch bei Anderen telefonisch gehört habe, ist dass sich die Gewinde rausziehen und damit der Motor nicht mehr richtig dichtzubekommen ist. Abhilfe könnte man möglicherweise mit Helicoils schaffen, aber ich habe natürlich keine Lust, dass es dann wieder auftritt. Viele tauschen wohl den 2,7 durch den 3.0 aus, was ich aber gerne vermeiden würde. Und ein bisschen Schwitzen des Motors würde mich nicht stören. Also wenn jemand Erfahrungen mit der Sanierung von 2,7ern gemacht hat, würde mich das interessieren. Ich checke noch mal die Lecks und bringe ihn ansonsten in die o.g. Werkstatt.

Danke und Grüße

Hallo

Hierbau handelt es sich um das "Zugankerproblem".

Dies hängt mit den verbauten Stahlzugankern zusammen.

Diese haben eine andere Wärmeausdehung als die Aluteile.

Durch die Wärmezyklen ziehen sich im Laufe der Jahre die Zuganker aus dem Motorgehäuse.

Das Problem ist nicht KM abhängig sondern wieviel Kaltstarts gemacht wurden ( Hitzezyklen).

Frühe Motoren haben beim abkühlen einen spezielen Klang der durch die Stahlzuganker erzeugt wird.

Meinen Bruder sein 74er ereilte dieses Problem erst bei über 300 000 km. ( Davon dass meiste viel Autobahn mit hohen Schnitten manchmal waren es 500 KM täglich )

Wir haben damals lange überlegt welche Methode wir anwenden und uns für Helicoil und Dilavarbolzen vom 993 entschieden.

Bei 300 000 war sowieso eine Komplettrevison angesagt.

Der Block selbst war an denn Trennflächen immer noch plan.

Seitdem sind erst 30000 km zurückgelegt worden ( Aber nur weil inzwischen nicht mehr Alltagsauto#2 ist )

Wie lange die Reperatur hält kann man erst abschätzen wenn man den Motorblock vor sich hat. Wenn man zu lange wartet zieht der Stehbolzen in seinem Gewindebereich zu viel Material mit raus und man hat dann leicht viereckige Kolbenfussbohrungen und zu wenig

Fleisch für Helicoils ( Die Helicoils sind ja nur ein Drahtgewinde ).

Dann nimmt man üblicherweise speziele Titan Helicoils oder Ensat Einsätze aus dem Flugzeugbau.

Bei beiden sind die Erfahrungen recht gut aber die Motoren sind im Motorsport unterwegs das ist nicht direkt vergleichbar.

Es gibt auch noch die Rampa Muffen da muss man aber auf jeden Fall die Bohrung nachspindeln.

Jerry Woods/Bruce Anderson in den USA lässt speziele Einsätze fertigen. Dabei muss man aber Spezialzugankern von ARP verwenden. Reine Rennsportteile. Sinn ist das man die Zuganker quasi beim Boxenstop wechseln kann. ( Die kann man ohne Motordemontage erneuern/wechseln ). Ich glaube der Many ( Ruggen ) hat schon vor vielen Jahren mit etwas ähnlichem experimentiert.

Es gibt aber auch Fälle wo man aufschweissen muss.

Das "lohnt" aber nur bei Carrera RS ( Matching # ) oder 2,8 bzw 3,0RSR Blöcken.

Ein weiterer Grund nicht zu lange zu warten ist das lockere Zuganker die "Zylinderkopfdichtung" entlasten. Meist brennt es dir dann ein Gasskanal von der Sitzfläche in den Zylinderkopf.

Der Kopf ist dann nur aufwendig zu richten.

Ablasende Dichtungen erkennt man beim Kaltstart an einem leichten Schnattergeräusch das nach wenigen Sekunden die Tonlage ändert.

 

Die 3.0 L Motoren haben zwar einen steiferen Block, dafür reissen aber die dort verwendeten gekapselten Stahlbolzen als auch die frühen Dilavarbolzen ... das passiert gelegentlich auch bei 3,2 und 3,6L Motoren.

Am Ende kostet das ähnlich wie einen 2,7er umrüsten.

( Arbeitsaufwand und Teilepreise sind fast gleich )

http://www.motor-klassik.de/.../hxcms_article_502075_14840.hbs

Aus meiner Sicht solltest du beim Roity bleiben der kennt das Auto und hat Erfahrung. Zudem sind seine Preise schwer in Ordnung ;)

Grüsse

Themenstarteram 18. Juli 2007 um 18:18

OK. Nach Deinen Erklärungen tendiere ich dazu, den Motor zu behalten. ich werde Dich wissen lassen, was daraus geworden ist. Dauert noch ein bisschen, da die Karosserie auch noch an ein paar Stellen dran ist...

Nochmals Danke!

am 25. August 2007 um 8:37

Hallo,

 

habe das gleiche Problem. Bin auch neugierig auf Deine Erfahrungen hinsichtlich Qualität und Pries.

 

Gruß

Andreas

Hallo,

kann bei Problemen mit Magnesium-Gehäuses eventuell helfen!

Kontaktaufnahme einfach per Antwortmail.

am 26. März 2013 um 19:08

Hallo Truxi.911,

benötige Hilfe bei meinem 2.7 Motor Bj. 75 7 R Gehäuse

Der Motor ist gerade erst von einer Werkstatt für klassische Porsche im Raum Köln neu aufgebaut worden.

Gehäusehälften waren auseinander. Verbaut mit neuen Kurbelwellenlagern; Pleuellagern und Muttern.

Aufbau mit 2,7 RS Kolben und Zylindern mit neuen Kolbenrinen. Köpfe geplant und mit neuen Ventilen und Federn versehen. 34-er Einlaßkanäle. Kettenkästen ebenfalls entsprechend den Köpfen geplant. Nockenwellengehäuse geplant. Neue Steuerkette und Gleitschienen sowie 911 E.Nockenwellen.Motor wurde komplett abgedichtet und mit 40 Weber Vergasern ( 34 Lufttrichter ) und entsprechend vergrößerten Vergaserbrücken. Also fast alles neu bzw. revidiert.

Motor hat richtig Leistung und war bei der durchgeführten Probefahrt auch trocken.

Nachdem ich den Wagen Anfang Januar abgeholt habe steht er wegen des schlechten Wetters seitdem in der Garage.

Heute habe ich einmal unter das Auto geschaut und zwei große Öllachen mit frischem Öl auf dem Boden vorgefunden.

Bin richtig erschrocken, da alles viel Geld gekostet hat und ich sicher war einen perfekten Motor zu haben.

Die Werksttt habe ich hiervon noch nicht informiert. Denke man könnte sagen ein alter Motor ist halt ein alter Motor und die Köpfe und Kettenkästen wurden ja auch von einer anderen Werkstatt überholt.

Haben sie evtl eine Ahnung was das sein könnte.

Verliert ein 2.7 Motor nach Revision im Stand soviel Öl ? Ventildeckel ( Magnesium ) sind trocken.

Danke im voraus für ihr Hilfe

Gruß aus Köln

914-er

Zitat:

Original geschrieben von truxi.911

Hallo,

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