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Ölverdünnung auch bei CDI?

Themenstarteram 10. Juni 2007 um 18:11

Guten Abend!

Ist eigendlich auch bei CDI-Motoren eine Ölverdünnung im Kurzstreckenbetrieb möglich? Bei Benzinmotoren ist dies ja im Kurzstreckenbetrieb der fall, da bei jedem start Kraftstoff ins Öl gelangt, und nachdem das Öl Bettriebstemperatur hat, wieder verdunstet. Wenn der Ottomotor auf Kurzstrecken seine Betriebstemperatur nicht errecht, bleibt das Benzin im Motoröl.

mfg Hansi

Beste Antwort im Thema
am 12. Juni 2007 um 12:27

Kraftstoffeintrag ins Motoröl findet bei CDIs ohne Partikelfilter nicht nennenswert statt. Kleine Mengen Diesel lassen sich trotzdem immer im Öl nachweisen. Die sind jedoch völlig unkritisch.

Ganz anders sieht es jedoch bei CDIs mit Partikelfilter aus, die häufig auf Kurzstrecken gefahren werden. Durch die Nacheinspritzungen, die zur Regenerierung des Partikelfilters nötig sind, gelangt wesentlich mehr Diesel in das Öl. Die Nacheinspritzungen finden zu einem so späten Zeitpunkt des Expansionstaktes statt, dass der Kraftstoff im Zylinder kaum verbrennt, sondern erst im Oxikat verbrannt wird. Damit werden die Abgase optimal aufgeheizt, aber es gelangt eben auch deutlich mehr Diesel über die Zylinderwände in den Ölkreislauf.

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Hallo Dima

Zitat:

Sofern ich richtig orientiert sein sollte, ist der Motor deines Mercedes bereits der OM 642. Das ist ein V6 und der Nachfolger des OM 648 Reihensechszylinder-CDI, welchen z. B. ich betreue.

Da hast du natürlich recht... mein Fehler

Zitat:

Der Wagen hat - gottlob - auch (noch?) einen Ölmeßstab

wie gut, dass es so etwas noch gibt!!

Dein "Ölexkurs" war sehr aufschlußreich. Ich werde weiter beim Aral bleiben. Ggfls wird es mal das Mobil1, 0W40 werden. Aber ich glaube, dass es mehr philosophische als technische Gründe für eine Entscheidung zwischen diesen beiden Ölen gibt.

Schöne Grüße

am 4. Dezember 2012 um 14:46

Moin,

Meine Hoffnung beim LPG betriebenen Fahrzeug von diesem Müll verschont zu bleiben schwindet wohl richtig mit der Erkenntnis immer mit Sprit zu starten?

Wäre ein Argument mehr für Flüssigeinspritzer oder andere Anlagen die ohne Spritstart auskommen ...

beste Grüße,

 

312-Fan

Eigentlich wollte ich ja beim E 280 CDI-T (3.2 L R6) beim 5-6 Monatsintervall bleiben, musste nun aber aus zeitlich/organisatorischen Gründen den Öl- & Filterwechsel vorziehen, nach nur rund vier Monaten Einsatzdauer. 

 

Feststellungen dazu:

 

- Abgesaugte Altölmenge insgesamt 7,7 L

- Einfüllmenge betrug ursprünglich lt. Vorgabe exakt 7,3 L

- Differenz + 0,4 L oder ca. 5,5 % Ölverdünnung.

 

Jene Ölfüllung war seit Oktober letzten Jahres unter erschwerten Bedingungen im Einsatz gewesen.

 

Folgerung:

 

Auch dieses Mal war die Ölverdünnung unbedenklich, da sie deutlich unterhalb 8 % lag. Jedoch lag die Ölverdünnung doppelt so hoch wie beim letzten Mal und dies nach nur rund vier Monaten Einsatzdauer - gleichwohl jahreszeitlich unter Winterbedingungen.

 

Der Zeitpunkt war jedenfalls nicht verkehrt aus meiner Sicht.

 

Von der Ölverdünnung abgesehen gibt es technisch derzeit aber nichts auszusetzen. Mit der neuen Ölfüllung läuft der feine Reihensechszylinder wieder wie ein Schweizer Uhrwerk.

 

 

Gruß

am 12. April 2013 um 19:51

moin,

Zitat:

Original geschrieben von Hyperbel

... Ich schätze, MB hat die Motoren schon ziemlich gut durchentwickelt ... wobei beim Reihensechser der DPF vor Einführung der V6 aufgepflanzt wurde ... würde Dir im Zweifelsfalle empfehlen mal den Fehlerspeicher bei MB auslesen zu lassen und ggf. ein Softwareupdate des Motors anfragen. ...

sorry, habe heute meinen lästerlichen ...

neben der fragwürdigen Qualität von 'ich schätze' zur Bewertung grenzwertiger Techniklösungen ...

sind mir die 'Softwareupdates' aufgefallen ... seit Windows mit Treibern und updates arbeitet ist es kein Sch... Betriebssystem mehr, sondern es sind immer kaputte oder falsche oder alte Treiber oder fehlende updates schuld ... :-( und Microsoft ist das tollste und das Maß aller Dinge .....

wie sich doch diese Softwaresch... in andere Lebensbereiche ausbreitet

Demnächst stimmt das wirklich, wenn ein Mercedes liegenbleibt schließen wir alle Fenster, drücken auf Start - Beenden - Neustart, machen die Fenster wieder auf und fahren weiter und der Notlauf hat sich resettet weil die Fensterhebersteuerung über den CAN-Bus ein Reset der Batterieladekontrolle ausgelöst hat die beim Neustart mit dem DPF Beladungsmesser und der Wegfahrsperre den Notlauf geupdated hat ... was red ich, das ist doch schon so ... ich bin mal wieder der Zeit hinterher.

Aber Jungs ... ich warne euch ... in der gesamten Computertechnik wird seit Jahren mit Glauben, Erfahrung und trial und error gearbeitet, und mit so Tips aus dem Internet von Leuten die andere Probleme aber ähnliche Fehlermeldungen haben ... mit analytischen Methoden erreicht man nichts mehr ... und die Schulmädel tickern einem auf ihrem Handy unterdessen was vor ... solche Zustände in Werkstätten ...

haben wir doch auch längst ... also 'date up' ... vielleicht schadet es nichts ...

schönes Wochenende,

 

312-Fan

Du wärmst Beiträge von vor einem halben Jahr auf?

 

So wie es keine fehlerfreie Hardware gibt so gibt es auch keine fehlerfreie Software.

Und die heutigen Fahrzeuge sind ohne einen gehörigen Anteil an Computertechnologie weder baubar noch betreibbar - schon gar nicht vor dem Hintergrund von Abgasnormen, Sicherheitssystemen oder Assistenzsystemen.

Klar, kann man als Technikverweigerer seinen alten Lanz Bulldog fahren.

Aber dafür, dass in einem Auto 50 und mehr kleine Computer in Form von Stuergeräten stecken ist die Fehlerquote insgesamt sehr gering.

Kritisier doch nicht ständig die Welt um Dich herum. Stillstand ist Rückschritt. Aber wenn das mit Microsoft alles so Scheiße ist, dann lass die Sicherheitspatches weg oder schreib besser gar nichts mehr hier im Forum. Das ist Teufelswerk!

 

Was das "ich schätze" anbelangt - ich bin mir sicher, dass MB den 642 gut durchentwickelt hat. Der einzige der mit allen Motoren ein Grundsatzhproblem hat bist Du. Schreib doch lieber was über VW mit ihrem TFSI oder dem Motor aus dem Polo (weiß nicht mehr genau= der bei Frost Probleme hat oder die Geschichte mit den DSGs. Aber Du moserst anscheinend fast nur über MB. Wirst Du von BMW bezahlt? ;)

 

Was Deine Story vom CAN betrift. Du weiß schon was das ist? Du weißt was ein Steuergerät ist ind wie die funktionieren.

Du weißt was der Unterschied zwischen einem Reset und einem Notlauf ist?

Ich habe nicht den Eindruck, dass Du das wirklich erfasst hast.

am 14. April 2013 um 20:15

moin,

@Hyperbel:

ich konnte mich jetzt garnicht entscheiden bei welcher Fehleinschätzung ich einhake, bei

Zitat:

Original geschrieben von Hyperbel

... Das ist Teufelswerk! ...

ist mir nicht ganz klar ob du mich, Microsoft, das Forum oder DB meinst,

bei

Zitat:

Original geschrieben von Hyperbel

... Der einzige der mit allen Motoren ein Grundsatzhproblem hat bist Du. ...

würde ich - wenn ich denn damit die anderen entlasten könnte - gerne auf mich nehmen als einzigster mit DB Motoren - speziell CDI's - Probleme zu haben, aber irgendwie klappt das nicht und die anderen meckern auch immer weiter ... :-(

Also jetzt nicht gerade du, halt nur die anderen unverbesserlichen 'Ich hätte gerne einen heilen Stern Nörgler' ...

Naja, Herr Zetsche glaubt er hätte die höchste Kundenzufriedenheit ... möchte wissen womit der vergleicht ...

beste Grüße, und nicht alles übelnehmen, ich schrieb doch daß ich meinen lästerlichen hatte ...

 

312-Fan

Heute habe ich nach einer Einsatzdauer von etwas mehr als sechs Monaten einen Öl- und Filterwechsel beim E 280 CDI-T 3.2 (S211 mit OM648) durchgeführt.

 

Feststellungen dazu:

 

 

- Abgesaugte Altölmenge insgesamt 7,6 L

- Einfüllmenge betrug ursprünglich exakt 7,2 L

- Differenz + 0,4 L oder ca. 5,6 % Ölverdünnung.

 

Folgerung:

 

 

Die Ölverdünnung war unbedenklich, wie beim letzten Mal (5,5 %), da sie deutlich unterhalb 8 % lag. 

 

Ganzjährige Ölwechselintervalle kommen einstweilen noch nicht in Frage, trotz einem für das Fahrzeug insgesamt verbesserten Fahrprofils, da die erschwerten Betriebsbedingungen seit kurzem einem ausgewogenen Fahrprofil gewichen sind.

 

Mal schauen, wie sich die Sache mit der Ölverdünnung bei der DPF-Regeneration zukünftig bei diesem Pkw verhält.

 

 

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von DIMA 2.5 TD

Heute habe ich nach einer Einsatzdauer von etwas mehr als sechs Monaten einen Öl- und Filterwechsel beim E 280 CDI-T 3.2 (S211 mit OM648) durchgeführt.

Feststellungen dazu:

 

- Abgesaugte Altölmenge insgesamt 7,6 L

- Einfüllmenge betrug ursprünglich exakt 7,2 L

- Differenz + 0,4 L oder ca. 5,6 % Ölverdünnung.

Folgerung:

 

Die Ölverdünnung war unbedenklich, wie beim letzten Mal (5,5 %), da sie deutlich unterhalb 8 % lag. 

.........

Hast du da nicht etwas vergessen?;) M.E. muss der Ölverbrauch noch draufgerechnet werden.

Jeder Motor verbraucht etwas Öl. Allein über die Kurbelgehäuseentlüftung und den Turbolader gehen (im günstigsten Fall) Kleinmengen verloren.

Damit sollten sich deine Werte mindestens verdoppeln.

Also:

+ 0,4 für Differenz aus Ablass-/Einfüllmenge

+ 0,X für Öl, das zwischenzeitlich durch den Auspuff gegangen ist.

Die Ölverdünnung würde damit wohl deutlich über 8% liegen.

:)Gruß

D.D.

Zitat:

Original geschrieben von D.Duesentrieb

 

 

Hast du da nicht etwas vergessen?;) M.E. muss der Ölverbrauch noch draufgerechnet werden.

Jeder Motor verbraucht etwas Öl. Allein über die Kurbelgehäuseentlüftung und den Turbolader gehen (im günstigsten Fall) Kleinmengen verloren.

Damit sollten sich deine Werte mindestens verdoppeln.

Also:

+ 0,4 für Differenz aus Ablass-/Einfüllmenge

+ 0,X für Öl, das zwischenzeitlich durch den Auspuff gegangen ist.

Die Ölverdünnung würde damit wohl deutlich über 8% liegen.

 

:)Gruß

D.D.

Der Faktor Ölverbrauch ist grundsätzlich kaum zu bezweifeln, das stimmt.

 

In diesem speziellen Fall ist aber folgendes zu bedenken: 

 

a) Das Auto hatte bislang eine überdurchschnittlich geringe Jahreskilometerleistung (Zweitwagen) von dieseluntypischen 6.000 km/Jahr; wenig Gelegenheit für großartigen Ölverbrauch.

 

b) Das Drehzahlniveau sowie die thermische Belastung des Öls (= etwaige Verdampfungsverluste) waren sehr gering, weil das Auto vorwiegend in der Stadt und auf Überlandfahrten genutzt wurde - Autobahn nahezu nicht, weil dafür das Primärfahrzeug genutzt wurde.

 

c) Ich habe in den letzten Jahren aufgrund der Ölverdünnung extrem kurze Ölwechselintervalle 'gefahren', einmal 3, ein anderes Mal 6 Monate oder weniger. In so kurzer Zeit ist es technisch ausgeschlossen, dass ein bemerkenswerter Ölverbrauch bei einem fast neuwertigen Motor (mit gerade einmal 51.000 km Laufleistung) auftritt.

 

d) Ich unterstelle diesem Motor, aufgrund der modernen Fertigungsverfahren bei der Herstellung, der niedrigen Laufleistung und meinem überdurchschnittlichen Engagement betreffend regelmäßiger Öl- & Filterwechsel, dass er binnen halbjährlicher Nutzungsdauer (= aktuelles Intervall) keinen merklichen oder meßbar relevanten Ölverbrauch aufweist und mechanisch vollauf intakt ist. Wissen tue ich es nicht, kann es auch nicht prüfen oder belegen, da ich keinen Meßstab habe. Es ist lediglich meine subjektive Annahme, die aber bei Würdigung der individuellen Faktoren plausibel erscheinen dürfte. Dies auch aus der Erfahrung heraus, die ich mit anderen Mercedes-Motoren gemacht habe. Gepflegte, gut gewartete R6-Motoren dieser Bauart haben allenfalls einen geringfügigen Ölverbrauch, von z. B. einem halben Liter auf 10.000-15.000 km, so meine Erfahrung. Dieser Motor ist im letzten halben Jahr höchstens 3.000 km gefahren, mehr nicht. Da kann sich kaum etwas verbrauchen... .

 

 

Spekulieren ist nicht wirklich meine Sache. Ich weiß schlicht nicht ob es binnen eines halben Jahres einen merklichen Ölverbrauch gab. Sollte ich den Ölverbrauch eines solchen Motors aufgrund meiner allg. Erfahrung mit ähnlichen R6-Derivaten einschätzen, so würde ich schätzen, dass er binnen des halben Jahres auf 3.000 km zwischen 60-100 ml Motorenöl verbraucht hat, falls überhaupt. Das macht den Kohl bei der Ölverdünnung nicht fett... .

 

Daher begnüge ich mich mit den Fakten, die ich genau weiß: Öleinfüllmenge und Altölmenge.

 

Ich muss im Übrigen auch ganz allgemein appellieren, dass das richtige Maß bei der Sicht auf Beiträge im Forum nicht aus den Augen verloren wird; bitte bedenken, dass hier keine wissenschaftlichen Ansprüche durch mich bedient werden können. Ich teile lediglich meine Erfahrungen im Forum mit, so gut ich kann und so genau ich kann. Wer spitzfindig sein möchte, wird immer einen Ansatzpunkt finden können um meine Beiträge der letzten Jahre zu diesem Thema anzuzweifeln oder kritisieren. 

Ich überlasse es - wie bei Foren üblich - dem Urteilsvermögen des Einzelnen.

 

Konstruktive Anmerkungen, wie letzterer von 'D.Duesentrieb', sind meinereits sehr erwünscht und werden auch gerne von mir beantwortet.

 

 

Gruß

 

Zitat:

Original geschrieben von DIMA 2.5 TD

 

Der Faktor Ölverbrauch ist grundsätzlich kaum zu bezweifeln, das stimmt.

In diesem speziellen Fall ist aber folgendes zu bedenken: 

.........Dieser Motor ist im letzten halben Jahr höchstens 3.000 km gefahren, mehr nicht. Da kann sich kaum etwas verbrauchen... .

.............

Gruß

Nach Kenntnisnahme der Details kann ich deinem Analyseergebnis selbstverständlich uneingeschränkt zustimmen.

Danke für die Information!

:)Gruß

D.D.

Update zur Ölverdünnung beim OM648

 

Heute habe ich nach einer Einsatzdauer von vier Monaten einen Öl- und Filterwechsel beim E 280 CDI-T 3.2 (S211) durchgeführt. (Des Weiteren bekam er noch einen neuen Motorluftfilter.)

 

Feststellungen:

 

- Abgesaugte Altölmenge insgesamt 8,0 L

- Einfüllmenge betrug ursprünglich exakt 7,3 L

- Differenz + 0,7 L oder ca. 9,58 % Ölverdünnung.

 

Folgerung:

 

Die Ölverdünnung war beachtlich, lag im Grenzbereich; ab 8-10 % ist ein Ölwechsel angezeigt, so wie in diesem Fall, sofern man übermäßigen Verschleiß im Motor verhindern möchte - also habe ich offenbar den richtigen Zeitpunkt für den Ölwechsel gewählt. In dieser Jahreszeit werde ich dann wohl einstweilen zu den bewährten Viermonatsintervallen zurückkehren müssen... .

 

Beim letzten Mal lag der Dieseleintrag übrigens bei ca. 5,5 %, allerdings war das noch im Sommer.

 

Von der lästigen Ölverdünnung abgesehen, macht mir das Auto technisch derzeit keinerlei Sorgen; der TÜV sah es ebenso - keinerlei Beanstandungen.

 

Dennoch, ich bleibe am Ball, was diese Problematik anbelangt. ;)

 

 

Gruß 

Bild #206435415
Oelabsaugung-om648

Heute war mal wieder ein Ölwechsel beim OM648 fällig. Seit der letzten Wartung, siehe ggf. meinen vorstehenden Beitrag dazu, sind seitdem rund fünf Monate verstrichen.

Die Ölverdünnung war im selben Maße wie beim letzten Mal ausgeprägt, wie ich feststellen konnte:

 

Zitat:

Original geschrieben von DIMA 2.5 TD

 

Feststellungen:

- Abgesaugte Altölmenge insgesamt 8,0 L

- Einfüllmenge betrug ursprünglich exakt 7,3 L

- Differenz + 0,7 L oder ca. 9,58 % Ölverdünnung.

Somit lag es also auch nun wieder im Grenzbereich dessen, was für den Motor gerade noch vertretbar / gesund ist.

Der Zeitpunkt war jedenfalls keinen Moment zu spät, bin ich der Ansicht.

Sei es drum, diese kleinen Imperfektionen der Technik, trotzdem - ich mag den 211er und den souveränen 3,2 L-Reihensechszylinder-Turbodiesel. Mit dem Makel der Ölverdünnung kann man ja durchaus leben, sofern man gerne selber Öl wechselt... .:D

 

Gruß

Fünf Monate sind seit dem letzten Ölservice vergangen, heute war daher wieder die Stunde der Wahrheit, Ermittlung der Altölmenge im Rahmen der Ölabsaugung und des Filterwechsels beim OM648.

 

Feststellungen:

 

- Abgesaugte Altölmenge insgesamt 8,2 L

- Einfüllmenge betrug ursprünglich exakt 7,3 L

- Differenz + 0,9 L oder ca. 12,33 % Ölverdünnung.

 

Folgerung:

Die Ölverdünnung lag im inakzeptablen Bereich. Daher kann die Konsequenz daraus für mich nur darin bestehen, dass das Ölwechselintervall auf vier Monate reduziert wird, ergibt also defacto genau drei Ölwechsel jährlich.

Beim vorigen Service lag die Ölverdünnung - zum Vergleich - bei rund 10 % nach 5 Monaten, dieses Mal rund 12 %, ergibt also einen Durchschnitt von 11 % nach 5 Monaten - so oder so schmiertechnisch inakzeptabel.

Mal schauen, wie es in vier Monaten aussieht. ;)

 

Gruß

Kannst Du bitte noch etwas schreiben zu den gefahrenen Kilometern + dem Kilometerstand + Fahrprofil ?

danke

Gruß

Zitat:

@wolplu234 schrieb am 31. Oktober 2014 um 18:03:42 Uhr:

Kannst Du bitte noch etwas schreiben zu den gefahrenen Kilometern + dem Kilometerstand + Fahrprofil ?

danke

Gruß

Gerne. Laut Eigentümer sind die Angaben dazu inhaltlich wie folgt:

 

- gefahrene km ca. 1000 pro Monat = 5000 seit dem letzten Ölwechsel

- km-Stand derzeit bei 68.000 km

- Fahrprofil: ruhige, passive Fahrweise; vorwiegend niedriges Drehzahlniveau (Automatik im 'C'-Modus); auf der Autobahn selten schneller als mit Richtgeschwindigkeit unterwegs, keine Vollgasetappen; sehr hoher Kurzstreckenanteil, oftmals mehrfach täglich, vorwiegend Fahrten innerorts = erschwerte Betriebsbedingungen; Langstrecke von rund 200 km (eine Strecke) durchschnittlich 2 pro Monat. Das Auto wird alltäglich eingesetzt, sofern nicht saisonbedingt mit dem optional verfügbaren Cabrio gefahren wird.

 

Dass diese Einsatzbedingungen für einen Diesel mit DPF nicht unbedingt zuträglich sind, eher problematisch, sollte dem Eigentümer bewußt sein, seit ich ihn auf die Ölverdünnungsproblematik bereits vor Jahren hingewiesen hatte. Das ist für ihn jedoch kein Grund das Fahrzeug zu wechseln, da der S211 davon abgesehen ein top Auto ist, zumal in dem Erhaltungszustand, mit geringer Laufleistung und feiner Komfortausstattung.

Zumindest für die zukünftige Fahrzeugwahl habe ich rein präventiv von Dieselmotorisierungen abgeraten, denn so oder so liegt kein Segen mehr auf immer aufwändigerer Abgasnachbehandlung in Verbindung mit Nutzung solcher Fahrzeuge unter erschwerten Betriebsbedingungen. Da wäre ein Benziner mit Direkteinspritzung vermutlich die bessere Wahl... .

-------------------

Die Problematik mit der Ölverdünnung gibt es ja auch bei anderen Fabrikaten. Doch welcher Eigentümer merkt das schon? Doch nur der, der technisch bedarft und interessiert ist und es beim Ölstandmessen zufällig bemerkt und das Problem durch Recherche ergründet oder wer noch selbst Ölwechsel beim Auto durchführt und den Ölstandanstieg bemerkt und hinterfragt. In beiden Fällen handelt es sich gewiss um Minderheiten. Wer das Problem erkennt, kann jedoch wenigstens gegensteuern. Verkürzte Intervalle oder vieleicht sogar Fahrzeugwechsel.

Der überwiegende Teil der Leute ist sicher nicht in Foren aktiv, interessiert sich nicht für technische Details beim Auto und macht seinen Ölwechsel nicht selbst. Man fährt das Auto, tankt es, wäscht es und erwartet dass es einigermaßen haltbar ist und funktioniert. So ruiniert sich mancher unwissentlich und schleichend seinen Motor durch Ölverdünnung, denn es ist eine latente Problematik. Die langfristigen Folgen baden dann vermutlich die Zweit- und Dritthalter solcher Fahrzeuges aus.

 

Dem OM648 gedenke ich jenes Schicksal jedoch zu ersparen, so lange ich dazu in der Lage bin. ;)

 

Gruß

 

 

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