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Sammelthread besondere Fahrzeuge Oberklasse bzw. obere Mittelklasse

Themenstarteram 9. Februar 2014 um 21:50

Hallo zusammen,

Die Leser von Hans Gasthaus und meinem U25 Blog kennen mein Vorhaben schon und wir diskutierten auch schon fleißig. Da das alles ein bisschen umfangreicher geworden ist erstelle ich nun einen Fred.

Momentan bin ich dabei meinen Saab zu verkaufen. Ich hoffe, dass er bald einen netten, neuen Besitzer findet (Zum Inserat).

Warum das ganze? Ich habe kein Bock mehr auf den rauen Diesel und auf den Muskelkater im Linken Bein, weil ich ständig im Stau stehe. Zur Arbeit und zurück fahre ich nur Autobahn. 100km/Tag. Im Sommer habe ich für Kurzstrecken das Cabrio.

Ich will was bequemes, einen Autobahngleiter. Allerdings kann ich auf den Verkaufspreis des Saab maximal 500€ drauflegen. Weniger Geld auszugeben wäre natürlich noch besser, so kann ich auch noch etwas ins Cabrio stecken.

Des Weiteren kommt hinzu, dass ich erst ein neues Auto kaufen kann, wenn der Saab weg ist.

Meine Suchkriterien sind wie folgt:

- ab obere Mittelklasse aufwärts

- Automatik (unverzichtbar)

- Sitzheizung

- Tempomat

- Klimaautomatik

- min 140PS

- Leder wäre nett

- Silber nur, wenn der Rest 100% passt.

Nun kann ich leider nicht allzu viel Geld für den Unterhalt aus geben. Alternative zum Diesel -> Gas.

Ich suche also bevorzugt ein Gas-Auto bis max. 3000€

Alternativ wäre ein Benziner bis 2000€ denkbar, wenn der Einbau einer Gasanlage noch lohnt.

Es soll ein deutsches oder schwedisches Auto sein. Meine Favoriten (ungeordnet)

- Audi A6 4B

- Audi A8 D2

- BMW 5er E39

- BMW 7er E38

- Mercedes E-Klasse W210

- Opel Omega B

- Saab 9-5

- Volvo S80

- Volvo V70

- Ford Mondeo

Ich lebe in Stuttgart und könnte im Umkreis von max 100km Autos besichtigen. Alles darüber hinaus geht leider nur, wenn vorher jemand aus dieser Gegend den Wagen begutachtet.

Ich hoffe ihr könnt mir mit konkreten Links und Bewertungen helfen.

VG

Nick

Beste Antwort im Thema

Jetzt bin auch ich hier; habe eben eigentlich im Gasthaus etwas schreiben wollen, fand aber dann diesen Bereich hier und möchte hier helfend mitwirken. Wenn man schon 40 Jahre lang Autos verkauft hat, dann macht man das doch gern, und beginnen möchte ich mit dem 2001er Renault Laguna.

Zitat:

Der Renault entspricht ganz und garnicht meinem Geschmack...

Das ist ehrlich gesagt auch besser so! Bei einem Renault Laguna II aus den Baujahren 2001 bis 2003 würde ich sehr aufpassen! Zwischen Anfang 2001 und Mitte 2003 hatte die Marke mit den Typen Laguna II (Marktstart Dezember 2000) und Mégane II (Marktstart November 2002) erhebliche Qualitätsprobleme. Im Zentrum dieser stehen weniger Dinge wie Verarbeitungsqualität oder sonstige elementare Grundlagen, sondern schlicht und einfach wieder einmal alle Themen, die mit „Elektro“ in Verbindung stehen. Renault hatte damals diverse Schwierigkeiten bei der Einführung von Keyless-Go im Laguna einerseits, andererseits kann man gar keine einzelnen Probleme benennen: Schlicht alles, was in irgendeiner Weise mit der Bordelektrik zu tun hat oder auch die elektronischen Bauteile betrifft, ist bei Laguna II und Mégane II ein trauriges Kapitel.

Ich kann mich noch gut an etwa einen Kunden erinnern, der einen der ersten Laguna II fuhr und diesen wegen einem Garantiefall bei uns stehen hatte – und der gleichartige Laguna II, den er dann von uns als Leihwagen bekommen hatte, wurde wegen genau dem selben Problem außer Gefecht gesetzt. Derartige Probleme stellten die Kunden auf eine harte Probe, und nachdem die 90er-Jahre bei Renault wirklich standhaft solide Autos gebracht hatten, kehrten die Beschwerden über mangelhafte Qualität unrühmlich zurück.

Was hier geschehen ist, das ging auf keine Kuhhaut - deswegen: Frühe Exemplare können gekauft werden, aber nur dann, liegt eine komplette, nur bei Renault geführte Servicehistorie vor, und selbst diese Renaults sollten auch dann noch besonders stark geprüft werden. Die Möglichkeit, ein Elektromonster zu kriegen, ist immer noch sehr groß!

Zitat:

1. Mercedes C280 - Die Bilder sprechen für sich! Den angeblichen Rost muss man sich live angucken. Auf den Fotos sieht man nix

2. Peugeot 406 Coupe - Ist "nur" Mittelklasse, aber totschick ;)

3. Hyundai XG 30 - Bei der Beschreibung würde ich fast ungesehen kaufen.

4. BMW E34 525ix Touring

5. Mercedes S124 E220T - Gewöhnungsbedürftige Farbe, aber wirkt seriös. Auf Bild 3 meine ich sogar einen Multikontursitz zu erkennen.

Die sind allesamt gut! Ich finde den Mercedes C280 W202 am besten, das ist sogar eine Vollausstattung; der kostete damals bestimmt 85.000 D-Mark (müsste nachschauen). Der 406 ist auch mehr als seriös: Meist gerieten die 406-Coupés in pflegende, komfortorientierte Hände und wurden gut umsorgt. Mit einem Franzosen kann man vor der Disco nicht punkten, den kennt da sowieso niemand - das ist eher ein Fall für Kurpark-Konzertparkplätze oder Garagen in eleganten Siedlungen auf dem Berg der Kreisstadt. So etwas kann man kaufen! Der Hyundai ist auch freilich erstklassig, aber dafür ein Auto mit teurer und komplizierter Teileversorgung. Der islandgrüne BMW 525iXA touring E34 von 1993 ist ebenso sehr gut und scheint aus seriöser Hand zu kommen (würde aber bitte ein BMW Bavaria C III nachrüsten; dieses moderne Gerät steht dem BMW gar nicht zu Gesicht!). Kann man machen, allerdings sind Teile, die den Allradantrieb betreffen, teuer. Der E220T in "Bornit-Metallic" ist die Wahl der Vernunft und denkbar seriös, neuer TÜV ist ja auch dabei. Ein 124er, der seinen Preis wert ist - selbst Kernschrott ist manchmal teurer.

Zitat:

- Opel Omega B

Eine sehr gute Wahl, denn oftmals trifft man den Rüsselsheimer Klassiker noch in sehr seriösem Zustand an. Gut erhaltene, wenig gefahrene und viel gepflegte Erste-Hand-Rentnerautos von freundlichen Leuten, die dicke Brillen tragen und Schlagersender hören, in einem Zuhause leben, in dem alles aus dunklem Holz besteht und der Fahrzeugbrief im Tresor lagert "damit ihn niemand an sich nimmt", gibt es zuhauf. Auch das frühe Baujahr 1994 ist eine sehr gute Wahl, wenn man schöne Autos findet, deren Scheckhefte lückenlos sind, denn da wurden die Qualitätsprobleme früher Omega B auch in den Werkstätten bei den Inspektionen nachträglich ausgebessert. Gepflegte Erste-Hand-Omegas sind bei den Limousinen eigentlich eher die Regel; der typische Omega-Fahrer zählte beim Neuwagenkauf schon durchschnittlich weit über 60 Jahre. Diese Autos gilt es heute zu kaufen, und speziell die Limousinen sind in erster Linie eines: Extrem billig. Keiner will sie haben - das Senioren-Image schreckt viele vom Erwerb eines Opel Omega ab.

Ein böses Klischee, aber es ist was dran. Meist wurde der Wagen nämlich als Limousine von älteren Herrschaften gekauft, die ihren Opel wenig fuhren, in der Garage abstellten, aber viel Geld in Service und Reparatur beim Opel-Händler "um die Ecke, wo wir schon den Omega A, den Rekord und in den 60ern den Kadett gekauft haben" investierten und, wenn es sein musste, auch bei 10-15 Jahre alten Omegas noch Rechnungen des Autohauses im vierstelligen Bereich anstandslos überwiesen, "weil die schon wissen, was sie machen und sich gut auskennen". Ich weiß, das ist ein böses Klischee, aber schaut euch die typischen Omega-Neuwagenkunden der 90er-Jahre an, dann wisst ihr: Das ist näher an der Realität, als man zunächst denkt! Platz hat der Omega satt, er ist sehr komfortabel, und wirklich gut zusammengebaut worden. Rost ist ab 1999 ein Fremdwort gewesen; vorher war der Omega B auch schon recht erträglich (auch ein 1994er kann ein guter Kauf sein, wurde er nachweislich gut gepflegt!). Hier ist die Kaufberatung - für 1.500 Euro kommt man sehr weit.

Aber der Opel hat seine Schattenseiten: Im Interesse einer ehrlichen Beratung will ich diese nicht unterschlagen, auch wenn ich großer Omega-Liebhaber bin. Man muss aufpassen, denn beim Omega B sind die Baujahre 1994 bis 1997 qualitativ im Ganzen teilweise erheblich schlechter als die zwischen 1989 und 1993 gebauten, ausgereiften späteren Modelle des Vorgängermodells!

Zum verbesserungsbedürftigen Rostschutz kamen erstmals Elektroprobleme hinzu, die der Omega A nie gekannt hat - außerdem rostet der Omega B der ersten Baujahre noch aggressiver und gefährlicher als sein Vorgänger. Die Motoren sind auch nicht mehr so robust wie beim Omega A, wo die Technik keine Rätsel aufgibt; einzig die beiden Zweiliter-Benziner und mit Abstrichen auch den BMW-Dieselmotor kann man reinen Gewissens empfehlen, den Rest spart man lieber aus (ich meine die "Ecotec"-Sechszylinder namens 2.5 V6 und MV6). Auch die im Grunde sehr robusten Automatikgetriebe sind wartungsintensiv: Opel schaffte 1994 den Getriebeölwechsel ab, was sich als Trugschluss erwies. Hier muss man das Öl regelmäßig wechseln. Zahlreiche Händler haben diesen Unsinn damals auch nicht mitgemacht, indem sie die Kunden von Automatik-Omegas weiterhin auf die Wichtigkeit des ATF-Wechsels hingewiesen haben.

Auch unschön: Die bekannten Lackabplatzer; schon kleine Steinschläge sorgen für großflächige Lackschäden. Mangelhafte Lackqualität am Omega B betraf vor allem Metallic- oder Mineraleffekt-Lackierungen (ausgerechnet die waren aufpreispflichtig!). Stinkende oder ganz defekte Klimaanlagen, gestörte Zentralverriegelungen, Wegfahrsperren, Radios und Displays sind auch gut bekannt! Es gab reihenweise Probleme mit frühen Omegas, an die ich mich gut erinnere. Ich hatte einmal einen Caravan gesehen, der nach sechs Jahren schon mehrfach durchgerostet war, wobei dies auch ein ungepflegtes "Arbeitstier" eines Landwirts war, der den Opel nicht schonte und erst recht nicht pflegte.

Die gute Pflege durch viele ältere Omega-Limousinen-Fahrer konnte zwar vieles im Zaum halten, aber eben auch nicht alles. Es mag noch absolut rostfreie 1994er Omega B geben, sicher - aber dafür sind umso mehr bereits vor Jahren entsorgt worden, und das in einem Alter, in dem andere gehobene Mittelklassen jener Jahre (Audi A6 C4, BMW E34, Mercedes W124/W210) erst so richtig in Fahrt kamen, gehobene Gebrauchtwagenpreise erzielten und gut verkauft wurden - und sogar der geschmähte Scorpio überlebte viele frühe Omegas. Gemessen am Gesamtbestand, dürfte es fast mehr alte Scorpios als gleich alte Omegas noch geben. Das ist für ein Auto, das mit "wir haben verstanden" beworben wurde und als Richtung der Oberklasse galt, eigentlich sehr schwach, so schade das auch ist!

Dennoch gibt es feine Stücke - sehen und vergleichen! Ob der 2.0-16V mit 136 PS deinen Ansprüchen genügt, weiß ich nicht, aber es ist der beste Motor für den Omega B bis 1999, danach sollte man den 2.2-16V bevorzugen, oder den 2.6 V6 mit 180 PS, wobei es diesen Sechszylinder nicht sehr häufig im Low-Budget-Bereich gibt, allenfalls als ausrangiertes Autobahnpolizei-Dienstfahrzeug. Die aber haben auch den Vorteil, dass sie immer gut gewartet wurden.

Zitat:

- Mercedes E-Klasse W210

Außer Rost kann hier nicht viel Dramatisches passieren, und teuer sind die 210er auch nicht. Mein "Roland" (E280 Classic Automatik von 1996) kostete aus erster Hand weniger als 2.000 Euro mit neuem TÜV - wobei er auch außer Schiebedach, Radio, Automatikgetriebe, Tempomat und Metallic-Lack keine Extras hat; Armlehne vorn und Klimaanlage sind zum Beispiel Fehlanzeige, aber das ist mir egal. Die Autos sind durch die Rostthematik absolut ungefragt, aber andererseits muss man sagen: Bei Mercedes-Benz ist der Rost, der den Ruf des 210ers beschmutzt hat, zu einem gewissen Grad auch ein eher markenspezifisches Problem - ich sage auch heute noch: Da wurde nur so sehr geschimpft, weil der Mercedes-Kunde für seine durchschnittlichen 55.000 DM, die er für den E230 ausgegeben hat, auch totale Qualität erwartet und nach zehn Jahren keinen Rost haben will. Wer zur selben Zeit im Gegenzug für 39.000 Mark den Omega B 2.0-16V gekauft hat, der war am Ende schon darum froh, wenn der Rost nicht alles auffraß. Wäre der W210 kein Mercedes, sondern vielleicht ein Opel, würde er als relativ haltbares Auto gelten. Ab einem bestimmten Alter gehört der Rost eben einfach dazu - selbst ein noch so robustes Modell fängt das Gammeln irgendwann an; selbst die Vollverzinkung von Audi hat durchaus Lücken.

Beim W210 kann man noch viele recht gute Rentnerautos bekommen, aber: Lederausstattung und volle Datenkarten sind hier meistens nicht vorhanden. Es gibt viel eher Stoffpolster, manuelle Klimaanlage, Kassettenradio (kann man ja tauschen, wenn es nicht reichen sollte) und die Classic- oder allenfalls Elegance-Ausstattung. Dafür sind die voll ausgestatteten Boliden oft durch zahlreiche Hände gegangen: Eine voll ausgestattete E-Klasse mit nachvollziehbarer Wartungsheft-Vorgeschichte und wenigen Vorbesitzern, die nicht gerade 300.000 Kilometer hinter sich hat und wenig Rost zeigt, ist eher selten und nicht billig; bis zu 5.000 Euronen kann so was schon durchaus noch kosten, und ist das dann auch wert! Brauchbare Exemplare in sehr manierlicher Verfassung kriegt man beim W210 sehr preiswert - aber, wie gesagt: Wer eine Vollausstattung und dazu noch eine perfekte Historie haben möchte, der wird sogar beim noch weniger gefragten Audi 100 zur Kasse gebeten!

Zitat:

- Ford Mondeo

Gute Wahl; den Mk3 kennst du ja sehr gut, sodass ich dazu wenig schreibe. Wenn aber der Ford Mondeo ins Spiel kommt, dann könnte man auch über den Ford Scorpio II (1994-1998) als Limousine nachdenken: Der ist so schräg, dass sich jeder danach umdreht. Zudem schont er das Budget insofern, dass selbst sehr gut erhaltene Exemplare selten mehr als 3.000 Euro kosten; auch 2.000 Euro sind für einen gepflegten Ford Scorpio schon ein Preis, bei dem man sehr viel anstellen kann; meiner kostete noch weniger (zweite Hand, teilweise scheckheftgewartet, Kilometerstand nachvollziehbar, rostfrei, Alufelgen). Technisch ist das Auto sehr robust; ein Scorpio macht selten Ärger. Die Autos sind eine gute Synthese aus Zuverlässigkeit, Alltagstauglichkeit und Auffälligkeit, und ein tolles "Spaßauto". Wer 1.500 Euro ausgeben kann, der kommt schon sehr weit. Niemand will einen Scorpio haben!

So schräg die Empfehlung des Ford Scorpio wirken mag - ich habe mir etwas dabei gedacht und den Ford nicht ohne Grund empfohlen: Nicht jeder auf der Welt ist ein Autofreund wie wir, und noch weniger kennen den Ford Scorpio II wirklich. Viele könnten dieses seltene und große, meist sehr gut ausgestattete Auto durchaus für einen luxuriösen Wagen (Engländer, Ami etc.) halten, der viel teurer sei, als er in Wirklichkeit denn gekostet hat. Mit einem gut gepflegten und schönen, original erhaltenen Scorpio fällt man langsam schon wieder (positiv) auf; ich sehe das ja an mir selbst und meinem eigenen Scorpio: Die Zeiten, in denen man als Scorpio-Fahrer für sein Auto ausgelacht wurde oder Derartiges, sind längst vorbei.

Außerdem sieht der Ford zwar auffällig und extravagant aus, aber die Technik ist problemlos und robust, verdaut bei einer sinnvollen Wartung (Inspektion alle 15.000 Kilometer, ansonsten das Übliche wie Zahnriemen etc.) höchste Laufleistungen, zudem sind die Ersatzteile geradezu lächerlich günstig. Zudem kann man am Scorpio eigentlich alles selber machen; echte technische Schwachstellen kennt er kaum. Gasumbauten und Bastelbuden sind denkbar selten - verschimmelter, rostiger und technisch verendeter Schrott ist beim Scorpio kaum aufzutreiben, bzw. wurde vor Jahren schon entsorgt!

Speziell der Scorpio als Stufenheck-Limousine hat meist exakt die selbe Vorgeschichte aufzuweisen wie die Limousine des Opel Omega B: Relativ niedrige Jahreslaufleistungen, volle Serviceunterlagen mit Stempeln des Ford-Händlers, gute Pflegezustände und solvente Vorbesitzer, die auch im hohen Fahrzeugalter noch dazu bereit sind, wirklich viel Geld in fachgerechte Wartung und Pflege sowie korrekte Ausführung notwendiger Reparaturen investieren. Ein Stufenheck-Scorpio, der ohne Rücksicht auf Kosten und niedrigen Restwert gehegt und gepflegt wurde, ist eher die Regel als die Ausnahme - und deswegen unbedingt empfehlenswert. Zudem macht ein Scorpio wirklich Spaß!

Noch etwas zum Thema Gas allgemein: Keiner hat etwas zu verschenken, und im Low-Budget-Segment wäre ich erst recht vorsichtig. Wer baut einen teuren Gasumbau ein, um den Wagen dann zum Preis zu verscherbeln, der unter dem Rechnungsbeitrag des Gas-Einbaubetriebs liegt? Eben! Da gibt es immer irgendeinen Haken! Speziell die LPG-Umbauten haben dort alle mehr oder minder einen Bastelbuden-Charme und schummrige Details, die nicht auf die beste Vorgeschichte schließen lassen. Der Erstbesitzer, Senior oder Geschäftsmann investiert lieber in guten Service, als in eine Gasanlage - auch weil er sich am hohen Kraftstoffverbrauch einer Oberklasse nicht stört, da er sich das leisten kann! LPG-Umbauten in einem Luxusfahrzeug sind hingegen eher oftmals die Sache von irgendwelchen Leuten, die sich den Wagen ohne LPG nicht leisten könnten. Ob dann die Umbauten überhaupt professionell erledigt wurden, denn so was ist nicht eben billig, ist dabei die andere Frage.

Es könnte besser sein, einen E39, Omega oder Ähnliches aus Rentnerhand zu kaufen und dann mit Gas zu betreiben oder den Umbau in einiger Zeit erst erledigen zu lassen. Preiswerter ist das, von den Folgekosten ausgehend, zudem noch, denn das scheckheftgepflegte Auto aus erster Hand ist in der Regel kein Gasumbau. Der Gasbetrieb-E38 oder Ähnliches parkt eher vor "Ali's Dönerbude" oder einer Spielhalle, der Benzin-E38 eher vor dem Golfplatz oder dem Fußpflegesalon.

Zitat:

VW Passat Limo, Bj.1999, Hellblau, umfangreiche Ausstattung

Davon rate ich hingegen ab - da ist jeder Scorpio besser, weit besser sogar, da deutlich zuverlässiger! Der frühe Passat 3B ist zwar an sich kein schlechtes Fahrzeug, aber andere sind ihm überlegen. Rost ist zwar am Passat seltener zu sehen als etwa beim Opel Vectra B, gegen den er seinerzeit konkurrierte, aber dafür gibt es insgesamt etliche technische Defekte: Ganz oben stehen allgemeine Zuverlässigkeitsprobleme, der Zahnriemen, die Vorderachse bei beiden Modellphasen quer durch alle Baujahre, Turboladerschäden und Verarbeitungsschwächen. Dafür sind Elektroprobleme - die waren bis 1999 ein sehr ernstes Thema beim Opel Vectra B - praktisch nicht vorhanden. Fakt ist aber trotzdem: Der Passat 3B/3BG sorgte um 1996 herum nach Golf III und Polo III wiederholt für ernste Zweifel an der VW-Qualität, erforderte seinerzeit einige Rückrufe und war qualitativ als Neuwagen kein Ruhmesblatt, reizte oft die Gewährleistung bis zur Grenze des Umfangs aus und strapazierte die Nerven der Kunden; günstigere Autos wie der Ford Mondeo Mk2, der Mitsubishi Carisma oder der Peugeot 406 erwiesen sich als problemloser. Andere sind einfach zuverlässiger!

Die großen Motoren sind beim Passat meist zwar preiswert zu haben, weil kaum gefragt, aber recht durstig und auch weder besonders sportlich noch besonders schnell. Wer einen etwa zehnjährigen Sechszylinder in dieser Klasse sucht, sollte eher bei BMW, Mercedes, Ford oder Citroen suchen.

Zitat:

Nissan Maxima

Toyota Camry

Honda Legend

Mitsubishi Sigma

Mazda Xedos 9

Allesamt absolut uninteressant, da die Ersatzteilversorgung enorm teuer kommt und man auch erst einmal suchen muss, bis man diese zu Lebzeiten teilweise sehr selten verkauften Fahrzeuge überhaupt in einem guten Zustand beibekommt. Oft sind die dann noch relativ teuer, weil die Exporteure gern alte Luxus-Japaner kaufen und entsprechend die preisliche Fahne hochhalten: Nein, japanische Youngtimer sind nur etwas für echte Fans. Ein Auto, bei dem es bekannt ist, dass man teilweise monatelang auf Teile warten muss und gesalzene Rechnungen für jede Kleinigkeit erhält sowie bei jedem Mucks in die Vertragswerkstatt muss, sieht man vom Ölwechsel ab, ist für den Alltag keine Empfehlung wert - so gern ich alte Japaner auch eigentlich habe, da sie zuverlässig und robust sind.

Nun zu deinen Kriterien, auf die ich tiefergehend zu sprechen komme:

Zitat:

- Oberklasse (bevorzugt aus deutschen Landen)

- für max. 3000€ (also zum Preis eines gut gebrauchten Kleinwagen)

- in sehr gutem Erhaltungszustand

- wenig bis gar kein Wartungsbedarf

- Gasanlage (die bei entsprechender Motorisierung minimum mal 2000€, bei großen Motoren eher das doppelte verschlingt)

- ab obere Mittelklasse aufwärts

- Automatik (unverzichtbar)

- Sitzheizung

- Tempomat

- Klimaautomatik

- min 140PS

- Leder wäre nett

- Silber nur, wenn der Rest 100% passt.

Bis auf die Gasanlage, die Farbe und das Leder kriegen wir alles hin! Es gibt gepflegte deutsche Luxusklassen schon für 2.000 Euronen, und damit meine ich nicht etwa einen alten Opel Senator aus den 80er-Jahren (den ich wegen Rost und anderen komplexen Themen auch nur Liebhabern mit Fachwissen und Geld empfehlen kann!), sondern andere Fahrzeuge wie einen BMW E32 oder E38. Diesen BMW hier finde ich wirklich gut - der macht auch den Eindruck, dass er ehrlich ist. Sicher, er hat kaum Extras, aber es ist eine deutsche Oberklasse in sehr gutem Erhaltungszustand ohne erkennbaren Wartungsbedarf. Der Motor ist einer der besten, die BMW je gebaut hat. Soll es neuer sein, ist auch dieser 728iA sicher eine Option: Die Dalle hinten rechts mindert den Wert, ansonsten scheint er ganz solide zu sein. Beide BMWs stammen aus dem Stuttgarter Raum.

Nicht verzagen, Nick! Es scheitert im Wesentlichen nur an der Gasanlage. Alles andere kriegen wir locker hin, wie du siehst, und man kriegt sogar Premium-Produkte bei! Ich würde aber mich auf BMW, Mercedes und vielleicht noch den Opel Omega sowie den Ford Mondeo Mk3 V6 konzentrieren - die anderen sind in der Teileversorgung teurer und auch in Service- und Reparaturfragen nicht unbedingt von jedem Betrieb zu richten, beim Audi hingegen scheitert es eher schlicht daran, überhaupt etwas Gutes zu finden. Beim A6 hiele mich die frühe Multitronic, die böse Überraschungen in petto hat, davon ab, ihn zu empfehlen, und ein Low-Budget-A8 ist fast immer, machen wir uns nichts vor, Kernschrott. Speziell, wenn er mit Gas betrieben wird, denn dann greift meist diese unseriöse Vorgeschichte (wir erinnern uns: Dönerbude, Spielhalle) voll zu. Von solchen Leuten würde ich mir ganz sicher kein Auto kaufen, auch keinen 300-Euro-Kadett mit einem halben Jahr Rest-TÜV.

Ein Auto ohne jeden Wartungsstau gibt es in dieser Preisklasse dennoch seltenst. Es ist ratsam, wenn man den Kaufpreis nicht ganz ausreizt, den man ausgeben könnte, um ein Fundament für möglicherweise anfallende Reparaturen und Inspektionsdienste noch in der Hinterhand zu haben. Ich zitiere Nick:

Zitat:

Was ihr immer dazudichtet :rolleyes: Ich erwarte ja keinen Neuwagen. Er kann schon die ein oder andere Beule haben und muss auch nicht komplett durchrepariert sein.

Das du dass so siehst, finde ich schon einmal gut - du gehst also nicht mit falschen Vorstellungen, wie so viele, die im Low-Budget-Segment fast einen Neuwagen haben wollen, zu Werke. Daher weißt du, dass es Probleme geben kann, mit solchen Fahrzeugen, und bei einer beliebigen Oberklasse ist eine Reparatur auch immer teurer als beim Opel Vectra A, den man daheim selbst mit Einhell-Baumarkt-Werkzeug wieder flott kriegt. Es ist schon gut, dass du das weißt und auch erkennst.

In deine Finanzen mische ich mich nicht ein - dass eine Oberklasse mehr Geld kostet als ein Basis-Astra oder auch ein Saab 9-3, den du aktuell besitzt, weißt du selbst, und ich traue es dir sehr gut zu, dass du dein finanzielles Fundament gut kennst und weißt, was du tust, so wie ich dich privat kennen gelernt habe. Es steht mir auch nicht zu, darüber zu urteilen, ob du dir das leisten kannst, denn das weißt nur du allein.

Ich hoffe, ich konnte mit diesem Beitrag, für den ich bald eine Stunde gebraucht habe, weil es mir wichtig war, einigermaßen helfen!

Lieber Nick,

nun folgen ein paar offene Schlussworte. Ganz konkret muss ich dir mitteilen: So ein Projekt ist nicht zum Scheitern verdammt, sondern durchaus möglich. Man muss nur wissen, wie man es anstellt: "Gewusst wie", ist wie so oft das passende Motto. Lass' dich also nicht verunsichern - alles ist möglich, man muss nur wissen, wie man das macht!

Es grüßt dich

Hans

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Wollte mich eigentlich nicht an dieser müßigen Diskussion beteiligten... :rolleyes:

Aber: Hol Dir nen Gewerbeschein und kauf Dir Diese Oberklasseauto mit Landwirtschaftlicher ProduktionsGenossenschaft und werde glücklich. :)

Wie unsere Kandesbunzlerin sagen würde:

"No leadership without risk"

Sorry, falls der schon verlinkt wurde. Hab mir jetzt nicht alle Seiten angeguckt.

Den kann man wirklich kaufen.

Sieht gepflegt aus, hat einen robusten Motor und die wichtigsten Sonderausstattungen ;)

Von allen LPG-Audi-A8 im Low-Budget-Segment wirkt dieser kaschmirgraue Wagen noch sicher am besten, aber überzeugt bin ich auch nicht von ihm. Scheibenfolie, ein Radio aus einem Nachfolgemodell (das Gerät gab es 1996 noch gar nicht!), fehlende Alufelgen (die waren 1996 sicher mal dabei) und dann noch ein Preis, der wieder verdächtig gering ist bei allen erfolgten Arbeiten am Fahrzeug sprechen nicht dafür, dass man den empfehlen könnte.

Alte Audi-Oberklassen wirken seltsamerweise oft deutlich unseriöser als ältere S-Klassen oder Siebener.

Themenstarteram 15. Februar 2014 um 12:49

Der Audi sieht ganz gut aus und ist von einem seriösen Händler. Man sieht ein paar optische Macken. U.A. Ist die Sitzverteilung ab, er hat ein paar Dellen, die kofferrumverkleidung passt nicht, und wie Hans schon gesagt hat, war da einer mit Carbonfolie und nem neuen Radio am Werk. Aber lieber ein neues originales, als ein baumarktteil. Der Vorbesitzer wollte wohl einfach ein CD Laufwerk.

 

NEWS ZUM THESIS:

Ich habe aus Interesse mal Fischer117 angeschrieben und mit ihm über den thesis geredet. Überraschend kam dann diese Antwort. Ich bin begeistert von der Unterstützung, auch wenn der Traum Thesis nun geplatzt ist. Vielen Dank nochmal an der Stelle

Image

Autsch.

 

 

 

Naja, es eilt ja nicht. Ich fahre derzeit auch "nur" alte obere Mittelklasse, aber so bleibt dann wenigstens Geld für dekadentes Frühstück über. :D

Savtrak

Der Thesis, der da besichtigt wurde, ist eigentlich ein wirtschaftlicher Totalschaden. Die fachgerechte Behebung der Mängel kommt enorm teuer und übersteigt den Marktwert des Lancia in jedem Fall. Das Angebot steht stellvertretend für auch für den VelSatis in diesem Segment, die sind da in der Regel genauso abgewirtschaftet und problembehaftet. So etwas muss nicht sein!

Ein solches Auto hat keinerlei Daseinsberechtigung. Ich frage mich, wer so einen Hobel noch kaufen soll. Im Export ist der Thesis ohnehin ungefragt.

Lobenswert und erfreulich ist allerdings die Unterstützung von Fischer. Das verdient meine Anerkennung!

Ich habe schon wieder eine neue Idee für mich: Alfa Romeo 159 3.2 V6. Die sind billig und gut.

Hat der 159 nicht schon den Aussie-Motor? Im 156 steckt noch der Arese-V6, weswegen man den eigentlich vorziehen müßte.

Leider sieht der 159 aber so rattenscharf aus...

 

PS: Wenns um etwas mehr Luxus geht: Wieso nicht einen 166?

PPS: Der Thesis-Check ist in der Tat vorbildlich. Dem Besichtiger sei Dank auch von dritter vierter Seite!

Schon den Aussi, was mich aber mich aber nicht daran hindern würde. 2007 hätte ich gerne einen 159 Kombi gekauft (Neuwagen). Meine Frau ist aber voll auf die Barikaden gegangen. Ihr kommt kein Italiener oder Franzose ins Haus :).

Der Alfa 166 ist eigentlich sehr zuverlässig, das aber auch nur bei korrekter Wartung - und dafür gilt im Grunde das Gleiche wie für Lancia Thesis und Konsorten. Wer so einen Exoten lange Zeit mit Freude bewegen möchte, der muss immer bereit sein, viel Geld zu investieren. Die fachgerechte Unterhaltung eines solchen Fahrzeugs ist wirklich nicht billig!

Ich würde da doch eher ein "bürgerliches" Fahrzeug wie Audi 100/A6, BMW E39, Mercedes W210, Opel Omega B oder auch den Ford Scorpio II empfehlen. Da verbrennt man weniger Geld, es ist einfach weniger risikobehaftet, sich so etwas ins Haus zu holen. Ein E39, W210, Omega, Scorpio, C4/C5 frisst einen nicht schon dann fast auf, wenn es darum geht, eine Inspektion, einen Zahnriemenwechsel oder eine beliebige Reparatur durchzuführen.

Ich möchte mich nicht in deine Lebensplanung einmischen, lieber Nick, aber es sei gesagt, dass speziell in jungen Jahren sich die Welt eines Menschen sehr oft wandeln kann. Man muss immer mit Dingen rechnen, die sich nicht "be-rechnen" lassen, und da würde ich kein wissentlich potenziell risikobehaftetes Auto kaufen, wo die Teile sehr teuer kommen können, bereits einfache Wartungen viel Geld kosten und nur wenige Leute überhaupt dran vertrauensvoll schrauben können: Eine Oberklasse gemäß deinem Wunsch kriegen wir locker auf die Reihe, aber eben lieber nicht von exklusiven Marken. Das sind Autos für absolute Liebhaber, die in der Regel schon mehrere Fahrzeuge der betreffenden Marke hatten, eine Leidenschaft dafür aufweisen und Schraubertalent/jahrelange beste Kontakte zu qualifizierten Werkstätten haben.

Man kann nicht alles haben! Zu Thesis, 166, VelSatis und Konsorten teile ich die Ansicht des Lancia-Spezialisten vollauf: Unter 6.000 Euronen geht da nicht sehr viel. Gut gepflegte, fachmännisch gewartete Gebrauchtwagen haben ihren Preis und sind auch durchaus gesucht in der entsprechenden "Szene". Ein preiswerter 166, VelSatis, Thesis etc. kommt fast immer einem wirtschaftlichen Totalschaden durch einen Wartungsstau und etliche Mängel sehr nah. Das muss man sich nicht kaufen, zumal die fachgerechte Behebung dieser Macken teurer kommen kann als ein gutes Exemplar!

http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=190225781

Es bleibt genug, um die Defekte zu beheben.

http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=188671028

Schon mal über so etwas nachgedacht? Da passen all deine Freundinnen rein. :D

am 15. Februar 2014 um 19:48

Zitat:

Original geschrieben von XG30_2000

Schon mal über so etwas nachgedacht? Da passen all deine Freundinnen rein. :D

Dafür reicht auch ein Mofa ohne Sozius *duckundweg* :D

Wie wär's mit ner S-Klasse auf japanisch?

http://suchen.mobile.de/.../188602654.html?...

Anbei noch ein unterhaltsamer Blog-Artikel, der zu deinem Vorhaben passt wie die Faust aufs Auge:

http://www.autofinden.de/.../

Zitat:

Aber: Hol Dir nen Gewerbeschein und kauf Dir Diese Oberklasseauto mit Landwirtschaftlicher ProduktionsGenossenschaft und werde glücklich. :)

Ein intressanter Kandidat :o sieht auf den ersten Blick ganz passabel aus den Preis find ich entgegen von Hans Meinung sogar zu hoch angesetzt, trotz der erfolgten Reparaturen,stören mich einige Kleinigkeiten. Die Preisspanne des 4D auf dem Markt, liegt zwischen 1600€ (grade noch Fahrbereit) und 12000€, einige Unfallfahrzeuge gibts natürlich auch schon unterm Mindestpreis.

Der hier gezeigte ist ein VFL (bis Bj.98) und diese sind Standartmässig in den unteren Preisregionen angesiedelt, auch weil Alter und Pflegezustand manchmal in keinerlei Relation zueinander stehen.

Ich möcht auf einige Dinge bei diesem Beisiel eingehen:

Zitat:

Scheibenfolie, ein Radio aus einem Nachfolgemodell (das Gerät gab es 1996 noch gar nicht!)

Zu dieser Zeit gab es die "Privacy-Verglasung" in der Aufpreisliste noch nicht, bei einigen 4D kann man im Inserat manchmal lesen, dass neben andren Sachen die Scheibenfolie von der quattro-GmbH angebracht wurde, ob dies der Wahrheit entspricht ließe sich theoretisch durch die Aufschlüsselung der Ausstattungskennziffern herausfinden (Aufkleber Kofferraum,Ersatzradmulde, ect). Fakt ist wenn es nicht wirklich professionell gemacht wurde, hat man nur umso mehr Ärger das hinterher wieder zu entfernen und zum Zweiten, rät Audi selbst dringend davon ab Scheibenfolien jeglicher Art anzubringen, wenn Dämmglas verbaut wurde (können wir hier leider nicht sehen).

Zum Radio (Audi Concert 2) kann ich eine einfache Erklärung für den Umbau geben und befürworte diesen sogar. Das Concert 1 das hier ursprünglich höchstwahrscheinlich verbaut war, weißt bei älteren Geräten einen gravierenden Defekt auf und zwar den Lautstärkeregler. Dieser neigt dazu im voranschreitenden Alter, seine Funktion nurnoch binär auszuführen: sau Leise, sau Laut! irgendwas dazwischen gibt es nichtmehr. Das dies ein Konstruktionsfehler ist, gibt Audi natürlich nicht zu, um keine Kulanz gewähren zu müssen. Selbst auf eBay steht bei 90% der Beschreibungen zum Concert 1 direkt dabei: "Lautstärkeregler funktioniert und weißt nicht den üblichen Defekt auf!"

Zitat:

U.A. Ist die Sitzverteilung ab, er hat ein paar Dellen, die kofferrumverkleidung passt nicht

Ich weiß grad nicht obs den Schalter für die Lehnenverstellung einzeln gibt aber solang die Funktion dadurch nicht behindert ist, ist das eben nur ein Schönheitsfehler.

Bei der Kofferraumverkleidung fehlt links ein Teil, das Rechte wiederrum ist nur nicht richtig angebracht. Die Befestigung ist aber auch... beeescheiden, das ist an der hinteren Ecke einfach nur ein Klettstreifen der die Verkleidung hält.

Was mir auffällt ist neben einigen Beulen, das hier jemand mit wenig Erfolg versucht hat, an vielen Stellen zu "veredeln" bzw. das Fahrzeug seinem Geschmack anzupassen, das sieht man ja allein an den Carbonbezogenen Interieurleisten. Die Ausstattung ist wie so oft auf die vordere Sitzreihe ausgelegt den im Fond gibt es nichtmal mehr Sitzheizung, über die Farbkombinationen lässt sich streiten aber im Endeffekt, wird dieses Fahrzeug nicht gerade scharenweise Käufer anziehen und dementsprechend ist uch der Preis angesiedelt. Es gibt hier einfach viele kleine Details die negativ auffallen, trotz dessen das er einen gepflegten und zumindest gereinigten Eindruck macht und bereits eine Gasanlage verbaut wurde, es gibt durchaus Alternativen auf dem Markt, die meiner Meinung nach Seriöser wirken und sich preislich, nicht viel zu diesem Beispiel nehmen sollten.

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