ForumVerkehr & Sicherheit
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Niederlande tödlicher Unfall auf der A2 durch künstlichen Stau um Benzindieb zu fassen.

Niederlande tödlicher Unfall auf der A2 durch künstlichen Stau um Benzindieb zu fassen.

Themenstarteram 26. Oktober 2011 um 13:54

Am Wochenende kam es zu einen tödlichen Unfall auf der A2 in den Niederlanden. Die Politie hat ein künstlichen Stau erzeugt um ein Benzindieb auf zuhalten und festzunehmen.

Vater und Sohn haben einen Benzindiebstahl begannen (zusätzl. mit geklauten Kennzeichen). Dies wurde bemerkt und die Polizei hat die Verfolgung aufgenommen. Auf der Autobahn kam es zu einer Verfolgungsjagd mit mehreren Polizeifahrzeugen incl. Einkesselung. Die Diebe entkamen immer wieder und rammten auch die Polizeifahrzeuge.

Daraufhin hat die Polizei ein künstlichen Stau erzeugt. Die Diebe bemerkten es zu Spät und fuhren auf einen 35 jährigen Unternehmer (der in naher Zukunft heiraten wollte, arme Braut). Dieser verunglückte dabei tödlich.

Die Diebe wurden verhaftet. Vater sitzt in Untersuchungshaft und Sohn (Beifahrer) wurde erstmal auf freien Fuß gesetzt.

Beide und Ihr Anwalt geben öffentliche Interviews. In denen weisen sie die Schuld von sich für den tödlichen Unfall und verweisen auf die Schuld bei der holl. Polizei.

Dies wird nun kontrovers in NL diskutiert.

Diese Art von Unfall kann auch in Deutschland passieren. Lohnt es sich andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr zu bringen für 100,00 Euro Benzin?

Hoffe auf rege Diskussion

konitime

Beste Antwort im Thema

Warum hat mein Nachbar einen Führerschein ?

Hätte er keinen, dann hätte er kein Auto....hätte er kein Auto, dann könnte er auch keins vor seinem Haus parken.....nun ist es dort deswegen zu einem Unfall gekommen, welcher tötlich endete.....

Hätte dort evtl. ein anderes Fahrzeug geparkt ?

Wenn, aber, hätte.....

Was ist wenn es keinen Stau gegeben hätte und die in die nächste Ortschaft gefahren wären....etwas zu schnell abgebogen und die Eltern von drei kleinen Kindern totgefahren und/oder paar Kinder zu krüppeln gemacht ?

Sowas überhaupt zu diskutieren entbindet jeglicher Grundlage !

702 weitere Antworten
Ähnliche Themen
702 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Archduchess

Warum ist hier eigentlich immer noch nicht zu. :D

DESWEGEN :D

Aktuelles bsp:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,794530,00.html

Der meinun g einiger hier hätte die Polizei versucht eine Kontrolle durchzuführen. Die Typen hauen ab und für die Polizei ist es erledigt. Risiko einer Verfolgungsjagd ist ja zu groß.

Tja. Klar. Die beiden typen nehmen ja grundsätzlich ne großkalibrige Waffe mit wenn se spazieren fahren. Und daran das die auch noch gestürzt sind ist die Polizei schuld. Und dass die einen beamten umgeballert haben....verständniss...die hatten halt ganz einfach Angst. Schon klar

Zitat:

Original geschrieben von Archduchess

Die Ironie hast du wohl nicht kapiert. :rolleyes:

Ach Jungelchen. Deine "Ironie" hatte ich schon verstanden, deshalb auch der Smiley.

Wer versteht denn hier welche nicht? Manche Leute muss man echt mit der Nase drauf stoßen...

Zitat:

Original geschrieben von Neckarwelle

 

Verfolgungen mit einem künstlich erzeugten Stau sind bei solchen Kleinigkeiten zu unterlassen, sehr richtig. Endlich mal einer, der's verstanden hat :D

Zitat:

Original geschrieben von wkienzl

Dann soll doch die Exekutive gleich die Verfolgung von Straftaten unterlassen !?!? Es kommt dann zu keiner "Gefährdung" durch die Exekutve.

Und was genau verstehst du jetzt an dem Nebensatz "mit künstlich erzeugtem Stau" nicht?

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider

Die Polizisten sind aber für ihren Job ausgebildet und sollten es besser wissen als jemand, der nicht mal in der Lage ist, in einem Thread mit zu lesen in dem er immer wieder seine krude Ansicht wiederholt, dass Verfolgungsjagden Grundbedingung für jegliche Strafverfolgung seien.

Vielleicht haben die Polizisten GERADE weil sie ausgebildet sind und nicht denken der haut nur ab weil er Angst hat.

Zitat:

Original geschrieben von Neckarwelle

 

Punkt 1: Es zieht sich ja wie ein roter Faden durch diesen Thread, aber das Beispiel Passagierkontrollen am Flughafen ist wieder mal ein denkbar dämlicher (sorry) Vergleich. Welche Gefährdung für Unbeteiligte entsteht denn bei präventiven Passagierkontrollen? Keine, null, nix.

Punkt 2: Mal eine Gegenfrage: Wie oft würdest du denn, so ganz präventiv, eine Verfolgungsjagd mit künstlichem Stau inszenieren, weil ja theoretisch ein totes Kind im Kofferraum liegen könnte?

Wenn ein Autofahrer auf der AB nicht rausfährt, obwohl er rausgewunken wird? Könnte ja eine Leiche im Kofferraum sein.

Wenn jemand in der Fußgängerzone nicht vom Rad steigen will? Er könnte ja ein gesuchter Mörder sein.

Usw. usw.

Ich kann nicht glauben, dass ihr den Unterschied zwischen einem verhältnismäßigen Einsatz und einem potentiell für Außenstehende gefährlichen und für die Situation unverhältnismäßigen Einsatz nicht versteht. Es kann nach der uns vorliegenden Faktenlage (und die ist ein paar Tage nach dem Einsatz unzweifelhaft) keinen Zweifel geben, dass dieser Einsatz so wie er abgelaufen ist keine Berechtigung hatte. Darum gehts, UM DIESEN FALL, und um nichts anderes - schon gar nicht um seltsame Vergleiche mit Flughafenkontrollen oder Geiselnahmen :rolleyes:

Pkt. 1 Das ist ein vergleich dazu dass es auch präventiv Kontrollen durch die Polizei gibt und hierfür Straßen gesperrt, Verkehr geleitet wird und es dadurch zu Verkehrsbehinderungen und Staus kommt. Rein präventiv. So wie die Kontrollen am Flughafen um Menschen vor terroranschlägen zu schützen. Und so ist es im Straßenverkehr halt um menschen vor betrunkenen oder was auch immer zu schützen.

Pkt. 2 Das würde immer auf die jeweilige Lage bezogen sein. Und bei dem fall wäre ich davon ausgegangen dass da mehr dahintersteckt als ein bloßer benzindiebstahl und dafür hätte ich vielleicht auch zu maßnahmen wie dem Stau gegriffen. Renne ich nehm Jugendlichen hinterher der bei H&M was geklaut hat und er entkommt verhänge ich nicht ein Ausgangsverbot über die ganze Stadt. Rennt er davon, zieht dabei ne Knarre und ballert rum setze ich möglichst viele hebel in bewegung um den dingfest zu machen damit er nicht andere noch mehr gefährdet.

Zitat:

Original geschrieben von Neckarwelle

Aber du willst doch nicht einen mit Sprengstoff bewaffneten Attentäter mit dem hiesigen Fall vergleichen?

Der "Attentäter" hier hatte sein Auto als "waffe". damit kannst du mehr als genug Unschuldige töten. Der hätte in seinem Wahn auch in eine Fußgängerzone rasen können oder halt einfach "nur" mal so nebenbei auch ein paar menschen am Fußgängerweg überfahren können.

Risikoabschätzung ? man könnte sogar soweit gehen dass die Polizei hier soweit gegangen ist und gesagt hat das durchaus bestehende und auch eingetroffene Risiko dass der Flüchtende in EIN unbeteiligtes Fahrzeug rast ist im vergleich zu vielen Toten und Verletzten Unschuldigen geringer.

Und wie immer: Die Polizei musste bzw. konnte absolut bedenkenlos davon ausgehen dass hier, aufgrund des unverhältnismäßigen verhaltens der Täter, mehr vorliegt oder geplant ist als sich ein paar Literchen benzin zu ergaunern.

Zitat:

Original geschrieben von R 129 Fan

wer Kennzeichen fälscht hat mehr am Stecken. Wer sich derart der Festnahme entziehen will auch

Das denkst du, aber ausgebildete Polizisten sollten es besser wissen.

Zitat:

Original geschrieben von OhLord

Also Neckarwelle, du als Robocop, was hättest du getan?

(Darfst jetzt mal 3 Minuten Einsatzleiter spielen...;))

Ich mach deinen Entschluss dann auch gleich platt, aber leg erst mal vor! :D

Ach komm, wir haben im Thread bereits zwo Mal alternative Handlungsweisen durchgekaut.

Zitat:

Original geschrieben von Pastaflizzer

Ein schönes Beispiel was ich mal aufgreifen möchte.

Ein Selbstmordattentäter der sich einen Sprengstoffgurt umgeschnallt hat um diesen in der vollbesetzten City zu zünden und hundert von Menschen mit in den Tod zu reißen und unzählige weitere zu verletzten ist im Visier eines Scharfschützen. Die restlichen Rahmenbedingungen wieso der Scharfschütze jetzt da ist und woher der weiß, dass es der Selbstmordattentäter ist lassen wir mal weg, sonst würde es hier Seite füllen ...

Wie sieht Deine Risikoabwägung aus? Darf der Scharfschütze jetzt den Attentäter erschießen auch auf die Gefahr hin, dass er vielleicht ein paar Unbeteiligte (villeicht sogar tödlich) trifft?

Entführte Passagierflugzeuge dürfen über Deutschland nicht abgeschossen werden, sogar obwohl unmittelbare Gefahr für Leib und Leben Unbeteiligter besteht.

Zitat:

Original geschrieben von Pastaflizzer

Die gleichen Meinungsunterscheide hatten bzw. haben Wraithraider und ich auch. Wir haben uns die Mühe gemacht und beide unsere Gedanken in längeren ausführlichen Texten auf den Punkt zu bringen. Dort habe ich u.a. auch schon etwas zu der Abwägung im Rahmen der Verhältnismäßigkeit geschrieben sowie über die Eigendynamik die sich in diesem Sachverhalt entwickelt hat.

Und ich hab zum Ausdruck gebracht, dass genau diese unvorhersehbare Eigendynamik es ist, weswegen die Polizei solche Situationen nach allen Kräften meiden/verhindern sollte.

 

Und das Augsburger Beispiel gibt mir abermals Recht.

Wir haben jetzt inners einer Woche zwo Vorfälle: Ein mal wurde ohne weitere Indikation eine Verfolgungsjagd (und anschließend ein künstlicher Stau) initiiert, an deren Ende eine Zivilperson den Tod fand. Ein anderes mal wurde auch ohne Indikation eine Verfolgungsjagd gestartet, bei der es ganz zufällig aber wirklich um zwei sehr gefährliche Personen ging, worauf die verfolgenden Polizisten nicht im Ansatz vorbereitet waren, nicht vorbereitet sein konnten. Und ein Polizist starb.

Gibt euch das nicht zu denken? Weckt das keine Zweifel an dieser Vorgehensweise? Nicht die geringsten?

Zitat:

Original geschrieben von NeuerBesitzer

Und bei dem fall wäre ich davon ausgegangen dass da mehr dahintersteckt als ein bloßer benzindiebstahl und dafür hätte ich vielleicht auch zu maßnahmen wie dem Stau gegriffen.

Aber in dem vorliegenden Fall hat ein Täterpaar Benzin geklaut und ist dann abgehauen. Niemand hat rumgeballert oder sonstwie andere Personen gefährdet. Was also hat hier deiner Meinung nach (und ich frage dich ja explizit danach und akzeptiere auch eine nachvollziehbare Sichtweise, bisher war nur leider keine einzige dabei auf 27 Seiten) einen Verdacht auf eine erhöhte Gefährdungslage für Unbeteiligte herbeigerufen, der einen AB-Stau rechtfertigt? Vielleicht kann das ja endlich jemand mal beantworten, bisher kam aber nix dazu außer Pöbeleien statt Argumente.

Verfolgung okay, auch in einem solchen Fall, einfach laufen lassen ist nicht, klar - aber doch nicht mit einem solch potentiell gefährlichen Ende.

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider

Gibt euch das nicht zu denken? Weckt das keine Zweifel an dieser Vorgehensweise? Nicht die geringsten?

Nein, nicht die geringsten. Armes Schland.

Mir würde mehr zu Denken geben, dass JEDER erstmal bedenkenlos zur Flucht starten könnte, da er ja nicht verfolgt wird.

 

 

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn

Mir würde mehr zu Denken geben, dass JEDER erstmal bedenkenlos zur Flucht starten könnte, da er ja nicht verfolgt wird.

*gähn*

Du schaffst es tatsächlich, nach 27 Seiten immer noch darauf rumzureiten, die Flüchtigen dürften angeblich nicht verfolgt werden. Du schießt echt den Vogel ab.

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider

Ein mal wurde ohne weitere Indikation eine Verfolgungsjagd .....

Eine Flucht vor einer Kontrolle vor der man eigentlich ja nichts, aber auch rein gar nichts zu Befürchten hat ist für mich durchaus eine klasklare Indikation !!!!

Abweichendes bsp.

Ist ein Alarm durch eine Brandmeldeanlage (also etwas wovon man in eigentlich 99,99999 % der Fälle davon ausgehen kann dass es ein techn. Defekt bzw. einfach eine Fehlauslösung ist) keine "Indikation" für die Feuerwehr so auszurücken wie wenn es ein durch einen Anrufer bestätigten Brand handelt ?

Oder sollten wir dann sagen: Schön, wir warten aber erstmal ob da nicht doch einer in ner Std. anruft...dann wenn auch wirklich die Flammen schon aus dem Dach schlagen

Zitat:

Original geschrieben von NeuerBesitzer

Abweichendes bsp.

Ist ein Alarm durch eine Brandmeldeanlage (also etwas wovon man in eigentlich 99,99999 % der Fälle davon ausgehen kann dass es ein techn. Defekt bzw. einfach eine Fehlauslösung ist) keine "Indikation" für die Feuerwehr so auszurücken wie wenn es ein durch einen Anrufer bestätigten Brand handelt ?

Und wo ist hier die Gefährdung Unbeteiligter?

 

Zitat:

Original geschrieben von Neckarwelle

Aber in dem vorliegenden Fall hat ein Täterpaar Benzin geklaut und ist dann abgehauen. Niemand hat rumgeballert oder sonstwie andere Personen gefährdet.

Kurz. Zum rest dann später.

Der fall in Augsburg. Tja,...da hat erstmal auch keiner rumgeballert. Erst als die weitere Fluchtmöglichkeit durch eigenes versagen (Sturz) auf diese Art und weise nicht mehr möglich war.

Zum Holland-Fall. was wäre wenn den Flüchtenden sinngemäß das geklaute Benzin ausgegangen wäre ? Vielleicht hätten die dann rumgeballert !

Zitat:

Original geschrieben von Neckarwelle

Und wo ist hier die Gefährdung Unbeteiligter?

Die Anfahrt mit SoSi die nun mal ein im direkten vergleich höheres Risiko darstellt.

Zitat:

Original geschrieben von NeuerBesitzer

Die Anfahrt mit SoSi die nun mal ein im direkten vergleich höheres Risiko darstellt.

Sollte das Ironie gewesen sein, solltest du sie auch entsprechend kennzeichnen.

Ernst gemeint kann das ja wohl kaum gewesen sein.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Niederlande tödlicher Unfall auf der A2 durch künstlichen Stau um Benzindieb zu fassen.