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Neues Mapping, ein muss, oder Geldmacherei!?

Harley-Davidson XL 1200
Themenstarteram 14. September 2014 um 17:21

Moin Leute,

ist Mapping wirklich nötig bei einem anderen Auspuff und Luffi? Die einen sagen unbedingt, die anderen sagen alles Kohle macherei ( ähnlich wie bei dem angeblich legalen elektrosoundmanagement), mir kommt das nämlich stark so vor...ein Kumpel der selber viel schraubt fährt ne BSL Anlage auf seiner 48 und nen Joker Race Luffi, Moped läuft astrein, ohne Mapping, und das nicht erst seit gestern, da er meine Ansicht nach schon Ahnung hat wunderte mich das ganze da man immer was anderes hört und dann sieht es geht auch ohne, vielleicht verschluckt sich seine 48 die ersten 10 Meter einmal aber danach läufts!

Einige meinen Mapping neu schon bei nem Auspuff! ( ich fahre die V&H Straight Shots und mein Hocker läuft sauber ohne Mapping )

Die anderen meinen wieder erst ab Luffi neues Mapping!

Mein Buddy sagt scheiss drauf alles Geld machere, sein Bock läuft sauber ohne Mapping.

Immer hört man was anderes.

Meine Frage (n):

Ist das Mapping nicht dafür da nur die optimale Leitung raus zu quetschen, oder ein muss um den Motor zu schützen?

Regelt der Einspritzer nicht selber genug auch ohne Mapping wenn man nicht unbedingt ca.7 PS mehr haben will?

Was genau könnte kaputt gehen bzw. leiden ohne Mapping?

Vielleicht gibts mal ne klare Antwort, habe das Gefühl die meisten die sagen neues Mapping MUSS sein nur weil sie es von 10 anderen gehört haben aber technisch keine Ahnung haben. Vielleicht meldet sich mal nen Berufsschrauber zu Wort oder jemand dem sein Hocker explodiert ist weil er kein neues Mapping hatte :P

Danke schon mal, Grüße, Cadi.

 

Beste Antwort im Thema

Hi Jungs,

weiß nun Bescheid. Ist wirklich interessant das zu wissen. Ist natürlich klar, dass jeder ein optimal eingestelltes Bike haben will. Für mich ist entscheidend das der Motor rund und ruhig läuft und das höre ich. Ob meine Fat Boy 75 oder 80 PS hat ist mir sowas von wurscht, Hauptsache zuverlässig.

Gruss Rolf

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Servus,

eigentlich brauchts schon von Hause aus ein mod. Mapping.........oder?

Moin,

ich bin erst richtig glücklich mit meiner SLIM geworden,

nachdem ein Mapping auf einem Prüfstand erstellt worden ist.

Die Kiste läuft ohne zucken in jedem Drehzahlbereich,knallt

nicht mehr beim Gas wegnehmen und hat eine absolut gesunde

Zündkerzenfarbe.Zwei Versuche ohne Mapping und mit HD SE

Standardmapping durch Komponenten Auswahl scheiterten.Das

richtige Mapping auf einem Rollenprüfstand ist in meinen Augen

das einzig Wahre,kostet 2 - 400€ ist aber jeden Cent wert.

Verbaut sind manuelle PENZL Tüten,SE Luftfilter und HDSE SEPST

Tuningmodul.

Ossirollo

Ich kann Dir ein paar Informationen bezogen auf die Touring Modelle geben (hab ne 2013 Road King).

Bei anderen mehr oder weniger aktuellen Modellen wird es im großen und ganzen ähnlich sein, ist aber im Detail auch vom Baujahr abhängig.

Das Standardmapping regelt im Bereich bis 3750 rpm und 90 % Ansaugdruck ziemlich gut nach.

D. h., in diesem Bereich braucht man nicht unbedingt ein Mapping, wenn es darum geht, zu mageres Gemisch aufgrund besseren Luftdurchsatzes von Ausbatuschteilen (Luffi, Endtöpfe) zu vermeiden.

Andererseits ist das Standardmapping in dem o. g. Bereich viel magerer eingestellt, als man das eigentlich haben möchte, auch wenn man das Bike im Originalzustand lässt, also kein Komponenten austauscht.

Das ist das, was ScottyMoore oben gemeint hat (denk ich mir mal so).

Ich persönlich hatte mit meiner Road King insofern Glück, als die auch mit Standardmapping soweit sauber gelaufen ist. Kein Ruckeln, kein Magerknallen im Schiebebetrieb und eigentlich auch ganz guter Abzug.

Trotzdem habe ich eine Verbesserung gemerkt, als ich mir seinerzeit das Power Vision zugelegt hatte, noch bevor ich Teile ausgetauscht hatte.

Vorteile durch Mapping (unabhängig von Austauschteilen):

- etwas besserer Durchzug (auch von unten raus)

- etwas kühlerer Motorlauf

- Möglichkeit, Auspuffklappe und ggf. Luffi-Klappe stillzulegen

- Manipulation der Leerlaufdrehzahl möglich

Die Vorteile sind m. E. spürbar, aber nicht so, dass man, wie man manchmal liest, das Gefühl hat, ein völlig neues Motorrad zu fahren.

zus. Vorteile durch Mapping (beim Anbau von Austauschteilen):

- Die Vorteile (i. d. R. besserer Luftdurchsatz) von Ausbauteilen kann noch besser ausgenutzt werden.

- evtl. mögliche zu starke Abmagerung bei Vollgasfahrten und die dadurch grundsätzlich vorhandene Gefahr von Überhitzung wird minimiert, wobei ich persönlich diese Gefahr (zumindest bei meiner Fahrweise) für relativ gering halte, zumal im Vollgasbereich die ECU weitere Strategien zur Vermeidung von Überhitzung hat.

Alles in Allem würde ich sagen, Mapping muss nicht zwingend sein, so lange man nicht tiefgreifende Änderungen an seinem Bike vornimmt; für sinnvoll halte ich es jedoch schon.

Abgesehen davon halte ich die Abstimmung, welche die Factory ab Werk vornimmt für wesentlich besser, als Ihr Ruf glauben macht.

Für mich persönlich war der Erwerb eines Dynojet Power Vision die richtige Entscheidung.

Das Mapping der VE-Tabellen mit der Auto Tune Funktion ist für mich bisher völlig ausreichend.

Eine Leistungsmessung auf dem Prüfstand brachte auch recht gute Ergebnisse.

Ich hab´ noch weitere Umbauten vor (so nach und nach).

Mal sehn, ob ich am Ende auch mal eine Prüfstandsmapping machen lasse.

Gruß

D.Mon

Zitat:

Original geschrieben von Ossirollo

...Das richtige Mapping auf einem Rollenprüfstand ist in meinen Augen das einzig Wahre...

Jou,

sehe ich auch so, wenn man wirklich die optimale Einstellung haben will!!!

Ich sehe ein neues Mapping aber nicht als "muss" an, wenn man wie D. Mon ein gut laufendes Bike hat. Bei Veränderungen (anderer Auspuff, Luftfilter) wird man (hoffentlich) merken, ob es notwendig ist oder nicht. Ich würde es immer machen!!!

Gruß Brus

Die seit 2007 strengeren Abgas-und Lärmvorgaben der EU führten zu magerem AFR und "zugestopfter" Abgasanlage. Wer wg. des VW-Golfgeraschel eine offenere Abgasanlage montiert und ev. einen Zubehör-Lufti verwendet , sorgt infolge freieren "Durchzugs" für eine weitere Abmagerung des AFR. Einige Motoren reagieren darauf mit klingeln(klopfen)und/oder Steigerung der Temperatur und/oder unrunderen Laufs. Hier ist ein neues Mapping , möglichst auf dem Prüfstand eine sinnvolle Maßnahme.Beim Prüfstandmap ist darauf zu achten , dass man eine Doku vorher/nachher mitbekommt.

Bei der Prüfstandssuche ist Sorgfalt wichtig damit man nicht einem Schnacker auf den Leim geht.

Moin,

ich bin ja ein Greenhorn was HD betrifft, aber habe jetzt schon öfters von diesem "Mapping" gelesen.

Wie wird das durchgeführt bzw. wie wird das gemacht und wer macht so etwas?

Zusatzfrage: Ab welchem Baujahr kann/sollte man das machen und gibt´s ne gute Adresse im PLZ-Gebiet 66.... ?

Grüße,

Jürgen W. aus P. :cool:

am 15. September 2014 um 10:21

Zitat:

Original geschrieben von Juergen-Z3

 

Wie wird das durchgeführt bzw. wie wird das gemacht und wer macht so etwas?

.

Du brauchst zb solch ein Gerät:

http://www.dynojet-powervision.de/

Und einen fähigen Mann der sich damit auskennt.

So sieht ein Prüfstand aus:

http://www.kielbassa-racing.de/#!pruefstand/cee5

http://www.meinpowervision.de/impressum.php

ST Motorcycles in Schorndorf

http://www.st-motorcycles.de/waswirmachen/tunning.html

G+R in Walsheim....

http://www.torquemaster.de/

Zitat:

Original geschrieben von ortler

Die seit 2007 strengeren Abgas-und Lärmvorgaben der EU führten zu magerem AFR und "zugestopfter" Abgasanlage. Wer wg. des VW-Golfgeraschel eine offenere Abgasanlage montiert und ev. einen Zubehör-Lufti verwendet , sorgt infolge freieren "Durchzugs" für eine weitere Abmagerung des AFR. Einige Motoren reagieren darauf mit klingeln(klopfen)und/oder Steigerung der Temperatur und/oder unrunderen Laufs.

...

Danke für diesen Beitrag, weil da manches von dem drin steckt, was zwar immer wieder gesagt wird, aber nach meiner Erfahrung so nur z. Tl. zutreffend ist:

  1. mageres Gemisch: stimmt
  2. "zugestopfte" Abgasanlage: stimmt so m. E. nicht. Die Serienanlagen sind nach meiner Erfahrung lange nicht so zugestopft, wie ihr Ruf es vermuten lässt. Die beliebtesten Zubehöranlagen (Enddämpfer) bringen zwar fast immer deutlich mehr Lautstärke und einen insgesamt besseren Klang (Geschmackssache). Besseren Durchzug bringen aber längst nicht alle und dann i. d. R. auch nicht über den gesamten Lastbereich sondern vor allem bei hohen Ansaugdrücken also bei Vollgas.
  3. Im unteren und mittleren Lastbereich sind die Durchflusswerte oft (z. Tl. erheblich) geringer als Serie. Das hängt mit dem Schwingungsverhalten des gesamten Systems sowie sog. EGR-Effekten (bzw. Charge Dilution) aufgrund verminderten Staudruckes zusammen.

    Das ist selbst beim Austausch der Krümmer gegen solche ohne Kat zu beobachten, wobei da insgesamt erheblich mehr Luftdurchfluss in vielen Lastbereichen erreicht werden kann.

    • klingeln(klopfen): kommt m. W. eher von schlechtem Sprit und/oder falsch eingestellter Zündung (zu viel Frühzündung) als von magrerem Gemisch aufgrund von Austauschteilen; die meisten halbwegs aktuellen Harleys haben zduem eine recht zuverlässige Klopfkontrolle (nicht die Sporties);
    • Steigerung der Temperatur: stimmt bedingt, betrifft aber wenn dann nur längere Vollgasfahrten und hohere Drehzahlen (über 3.750 rpm), da das Serienmapping das andernfalls ausgleichen kann.
    • unrunderer Lauf: kann sein, muss aber nicht; kannst Du aufgrund der Serienstreuung auch haben, wenn Du gar nichts veränderst

Gruß

D.Mon

Zitat:

Original geschrieben von cadillac666

Meine Frage (n):

Ist das Mapping nicht dafür da nur die optimale Leitung raus zu quetschen, oder ein muss um den Motor zu schützen?

Regelt der Einspritzer nicht selber genug auch ohne Mapping wenn man nicht unbedingt ca.7 PS mehr haben will?

Was genau könnte kaputt gehen bzw. leiden ohne Mapping?

Ein Mapping würde ich bei Änderung des Lufis und/oder der Abgasanlage etc. immer machen lassen. Warum ?

Das hier vielzitierte AFR (Air Fuel Ratio) oder zu deutsch Luft/Benzin Verhältnis kann sich unter Umständen bei Drehzahlen unter 2.000 und über 3.500 rpm so ungünstig verändern, dass bei Einspritzern (EFI) nicht mehr entsprechend nachgeregelt werden kann.

Dazu muss man wissen: Eine vollständige chemische Verbrennung findet bei einem AFR-Quotienten von 14.6 statt. Hier habe ich also die optimale theoretische Energieausbeute mit dem Ergebnis bester Verbrennung (hohe Temperaturen !!) und niedrigster Emission an CO2 sowie niedrigestem Benzinverbrauch. Da wollen alle Hersteller hin, um die neuesten Abgasnormen zu erfüllen. Soweit so gut. Leider ist das aber nur blanke Theorie. Die Praxis hat bewiesen, dass der beste Durchzug (Drehmoment) bei einem AFR Wert von ca. 13.2 liegt. Das ist den Reaktionszeiten für eine vollständige Verbrennung im Zylinder geschuldet.

Durch einem höheren Luftdurchsatz (offener Lufi, Auspuff) verändere ich den AFR Wert aber weiter zu höheren Werten (über 14.6) mit dem Ergebnis eines schlechteren Drehmoments und insbesondere heißeren Motors. Die EFI kann das ggf. nur schlecht kompensieren. Das ganze System Motor wird thermisch belastet und darunter leiden alle Komponenten, insbesondere das Öl.

Deshalb ändert man beim Mapping i.d.R. den AFR Wert so (anfetten, AFR absenken), dass jedes Sauerstoffmolekül wieder einen Kohlenstoff/Wassertoffpartner findet. Einige Tuner gehen beim Mapping sogar noch weiter und schießen noch mehr Kraftstoff ein, der dann verdampft und so dem Motor Wärme entzieht und damit kühlt. Auf Kosten der Abgasqualität und des Verbrauchs. Das muss auch nicht sein !

Ein offener Auspuff alleine erhöht den Durchsatz an Luft nicht so sehr, die Abgase werden zwar besser abgeführt, die EFI schafft das i.d.R. aber im "closed LOOP" (Lambdasonden aktiv bei 2.000-3.500 rpm). Aufgrund von Unterdruck im Auspuff selbst kann es bei schlagartiger Gasrücknahme im Schiebebetrieb aber zu Sekundärverbrennungen im Abgastrakt (Auspuffknallen) kommen. Das ist insbesondere für das Auslassventil und den Kat (wenn man denn noch einen hat) schlecht. Ein optimales Mapping reduziert das Knallen und schont damit den Motor.

Mein Fazit: Egal ob neue Auspuffanlage und/oder neuer Lufi für die Lebensdauer des Motor ist ein professionelles Mapping (Prüfstand) nur förderlich. Eigene Spielereien würde ich lassen.

Gruß Michel

Danke für die detaillierten Ausführungen Michel.

Jetzt muss ich mich mal an die Diskussion anhängen. Ich habe auf meiner FB Anfang des Jahres ne Kess-Tech ESM II montieren lassen. Der Freundliche meinte, es müsste nix weiter gemacht werden, aber wenn ich Dich richtig verstehe sollte ich auch ein Mapping machen lassen?

Seit die ESM II drauf iss, böllert sie z.B. beim Gas weg nehmen, wie eine ausgelassene Sylvester-Party...

Gruß

Gad

Gadget,

Vorweg: Ich habe keinerlei Beteiligungen Verbindungen etc. an irgendwelchen Tuningfirmen, Prüfstandbetreibern oder Produzenten von Tuningsoftware.

Es ist aus meiner Sicht schlichtweg ein notwendiges Übel zu meiner Meinung nach völlig überteuerten Preisen.

Warum glauben nur alle, die Hersteller von Motoren fahren hunderttausende von Kilometern um Motoren abzustimmen ? Genau, die wissen was sie tun, um die Lebensdauer ihrer Motoren zu testen und diese einzustellen. Im sogenannten Kalttest werden die Motoren sogar zu 100% geprüft und ein bestimmter Prozentsatz in der Serie auch "heiß" getestet, um die Serienstreuung zu ermitteln. Gehen wir mal davon aus, dass die Hersteller ihre Fertigung damit im Griff haben.

Wenn ich das System aber wissentlich ändere, muss ich dafür sorgen, dass wieder alles passt. Wie aber kann ich das ? Bei einer EFI i.d.R. nur durch Softwareinstellungen. Aber ich muss wissen was ich tue. Ich habe hier und in anderen Foren mehrfach Sprüche gelesen wie: "Habt ihr mal ne Map für mich ?" Ich würde, wenn ich keine Ahnung hätte zu einem Prüfstandbetreiber mit Ahnung gehen. Meine bescheidene Meinung.

Auspuffknallen kann ein versierter Tuner beheben, ohne großartig die EFI in allen Bereichen umzuprogrammieren. Ich würde es tun, denn das ist nicht normal. Eine Harley knallt nicht in Serienausstattung und es ist für mich auch keine coole Eigenschaft eines Möps. Die Komponenten leiden. Als Maschinenbauingenieur darf ich das sagen ;)

Kleiner Tipp: Wenn du nicht schlagartig das Gas wegnimmst, sondern beim runterschalten ganz leicht Gas gibst, knallt es auch nicht mehr so viel. Das ist aber nur eine temporäre Lösung.

Gruß Michel

OK, vielen Dank.

Hab mir eigentlich auch schon gedacht, dass die Böllerei nicht gesund sein kann....

Hatte für den Winter eh vor die FB n bissl "schwerer Atmen" zu lassen und n paar andere Sachen machen zu lassen. Dann sollen die Jungs auch mal mappen was das Zeug hält.....

Gruß

Gad

Zitat:

Original geschrieben von B-Michel

...

Deshalb ändert man beim Mapping i.d.R. den AFR Wert so (anfetten, AFR absenken), dass jedes Sauerstoffmolekül wieder einen Kohlenstoff/Wassertoffpartner findet. Einige Tuner gehen beim Mapping sogar noch weiter und schießen noch mehr Kraftstoff ein, der dann verdampft und so dem Motor Wärme entzieht und damit kühlt. Auf Kosten der Abgasqualität und des Verbrauchs. Das muss auch nicht sein !

...

Der Kühleffekt durch das mehr an Kraftstoff ist relativ bescheiden (max. ca. 4-6 °C am vorderen Zylinderkopf), mit Ausnahme von Volllast und Drehzahlen weit über 4.000 rpm.

Da geht sogar die Serienmap bis 12,9 (Super Benzin) bzw. 12,4 (E10) herunter.

In den übrigen Bereichen geht man wohl eher auf 13,2 um das von Dir ja auch beschriebene Drehmomentmaximum zu erreichen und weil der Motor dann eine sehr geschmeidige Gasannahme zeigt.

Ich selbst hab´ im Crouisingbereich (so bis ca. 130 km/h im sechsten Gang) AFR 14,2 bzw. Lama knapp unter 1. Das sparte Sprit und kostet keine Performance.

Zitat:

Original geschrieben von B-Michel

...

Auspuffknallen kann ein versierter Tuner beheben, ohne großartig die EFI in allen Bereichen umzuprogrammieren.

...

Na ja; Auspuffknallen im Schiebebetrieb lässt sich nicht bei jedem Bike bzw. jeder Luffi/Auspuffkombination sicher verhindern, auch nicht von einem versierten Tuner.

Richtig ist aber, dass man da nicht die Einspritzung in allen Bereichen umprogrammieren muss sondern nur die Bereiche von MAP bis 20 kPa und evtl. noch die Decel. Enleanment Tabelle, wobei die nur für den Bereich ganz kurz nach der Gaswegnahme zuständig ist.

Zitat:

Original geschrieben von B-Michel

...

Eigene Spielereien würde ich lassen.

Ich will mal so sagen: Wenn jemand sein Bike einmal umbaut und dann so lässt, würde ich auch zu einem Mapping am Prüfstand raten.

Wenn man aber öfter mal was ändert oder z. B. eine MAP für weite Strecken zum Spritsparen und eine andere für max. Performance entwickeln möchte, hat man heute zumindest die Möglichkeit dazu.

Man muss dann aber auch bereit sein, sich in die Materie einzuarbeiten und eine gewisse Zeit dafür zu investieren.

Um jetzt noch mal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen.

Mapping ist m. E. keins von beiden - weder ein zwingendes Muss noch reine Geldmacherei (Scharlatane ausgenommen).

Gruß

D.Mon

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