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Nachrüstung des DPF beim TDI

VW Caddy 3 (2K/2C)
Themenstarteram 23. Februar 2006 um 14:56

Hat schon jemand Erfahrung mit der Nachrüstung des Dieselpartikelfilter beim 77KW TDI?

Ist der VW-Filter bereits lieferbar, haben sich die Kosten die uns im vergangenen Jahr, mit ca. 565€ angekündigt wurden, inzwischen erhöht. Desweiteren gibt es ja auch andere Hersteller zum Beispiel Twintec, allerdings finde ich in deren Liste den Caddy nicht und auch nicht den Motorschlüssel BLS für meinen 77KW TDI. Wer weiß weiter? Wenn eine Nachrüstung möglich ist welche PM-Stufe wird damit erreicht?

Grüße Ingo

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12 Antworten

Hallo,

guckst du bei HJS.

http://www.hjs.com/

City-Fiter gelpanntes Lieferprogramm.

Dort widr der DPF für den cadyy schon angeboten.

gGuß

André

am 24. Februar 2006 um 9:36

Die DPF's sind laut HJS frühestens ab Ende März diesen Jahres zum Einbau verfügbar.

Der Einbau kann prinzipiell bei jeder Werkstatt eigener Wahl erfolgen, ohne die Garantie zu beeinträchtigen, da die Filter eine ABE haben.

Mich würde interessieren, ob die HJS-Filter bezüglich der Filterwirkung die gleiche Effizienz aufweisen, wie ab Werk verbaute DPF's. Es hieß ja immer, die Nachrüst-Filter von VW besässen andere Technik und würden deshalb nur ca. 70 % wegfiltern. Gilt das auch für die HJS-Filter? Auf deren Homepage liest man logischer Weise davon nichts.

Allerdings steht dort, daß bei Euro 4 Dieseln Stufe PM 3 erreicht wird - also mindestens eine Halbierung der Schadstoffmenge des Euro 4 Diesels. Ist es so zu verstehen, daß die Filter im Vergleich zu einem Referenzwert des Werks-DPF von 100% diese Filter nur mindestens 50% schaffen? Das wäre wenig...

Partikelminderungsstufen (PM)

 

Hallo Feirefitz,

Zitat:

Es hieß ja immer, die Nachrüst-Filter von VW besässen andere Technik und würden deshalb nur ca. 70 % wegfiltern.

mein aktueller Kenntnisstand ist, das Nachrüstfilter nur ca. 30-40% Reduktion an Partikelemissionen schaffen! Mehr ist bei einem Filter der "nur" in den Abgasstrom geschraubt wird nicht drin... :eek:

Auf der Website von HJS ist folgendes zu lesen...

Zitat:

In der Anlage XXVI zur StVZO (Straßenverkehrszulassungsordnung) werden die Partikelminderungsstufen (PMStufen) für besonders partikelreduzierte Fahrzeuge erläutert. Die PM-Stufen liefern die Grundlage dafür, dass nachgerüstete Dieselfahrzeuge entsprechend ihres Partikelausstoßes eingeordnet und gekennzeichnet werden können. Eine PM-Stufe wird zugewiesen, wenn eine mindestens 30-prozentige Reduktion der Partikelemission sowie zusätzlich die Einhaltung des jeweils nächst höheren Euro-Norm-Partikelgrenzwertes durch das Nachrüstsystem erreicht wird. Für die Nachrüstung sind die PM-Stufen 1-3 relevant. Die PM-Stufen bilden die Grundlage für die geplante steuerliche Förderung und die Kennzeichnungsverordnung. Sie wird zusätzlich in die Fahrzeugpapiere eingetragen.

 

.

.

.

Zitat:

Allerdings steht dort, daß bei Euro 4 Dieseln Stufe PM 3 erreicht wird - also mindestens eine Halbierung der Schadstoffmenge des Euro 4 Diesels. Ist es so zu verstehen, daß die Filter im Vergleich zu einem Referenzwert des Werks-DPF von 100% diese Filter nur mindestens 50% schaffen? Das wäre wenig...

Woher weißt du wieviel Partikel (mg/km) dein Motor gerade rausbläst? ;)

Diese Werte sind Grenzwerte (max. Ausstoß!)...

Euro4-Norm steht für max. 25 mg/km aber wird dieser Wert auch erreicht?

Ich denke nicht! Schon allein wegen der Serienstreuung der Motoren...!

Wenn also ein aktueller TDI (Euro4-Norm) sagen wir mal 16 mg/km Ruß rausblasen würde -35% (goldene Mitte) Partikelfilter = 11,9 mg/km (PM3 erfüllt, siehe Anhang) :p ;)

Gruß Torsten

So - habe mich mal eben schlau gemacht. Es ist genau so, wie ich es vermutet habe. Der HJS-Nachrüst-Filter ist genau so wie alle anderen Nachrüstfilter ein Durchflussfilter (offener Filter), der nur ca. 50 % der Partikelmenge herausfiltern kann. Das entspricht bei Einsatz in einem Euro 4 Diesel einer Rest-Schadstoffmenge von ca. 12,5 g/km. Die Fahrzeuge mit geschlossenem Filtersystem (sogenannter Wandstromfilter - ab Werk geliefert) lassen maximal 5 g/km an die mehr oder minder frische Luft.

Einen Wandstromfilter zum Nachrüsten gibt es aus Kostengründen am Markt nicht, denn dieser muß mit der Meß- und Regelelektronik des Fahrzeug-Abgasreinigungssystems eng verbunden sein. HJS hat wohl mal testhalber so ein Projekt zu Ende entwickelt, jedoch nicht zur Seriennachrüstung vorgesehen.

Quintessenz: Mit einem offenen Nachrüstfilter wird man Euro 5 nicht erreichen und daher eventuell zukünftigen Innenstadtsperrungen unterliegen. So richtig sauber bekommt man seinen Diesel damit also nicht - das berühmte Taschentuch vor dem Auspuff würde geschwärzt.

Bei einer angenommenen einmaligen Steuerförderung in Höhe von 250,- Euro und Filter- und Einbaukosten von ca. 650 Euro muß man schon ein arg schlechtes Umweltgewissen haben, um das noch lohnend zu finden. Zumal ja die PKW zur gesamten Rußpartikel-Last nur vergleichsweise gering beitragen. Auch glaube ich nicht, daß die Erhöhung der Wertstabilität dieser nachgerüsteten Autos so gravierend wäre, da ja handgreifliche Vorteile für die Käufer nicht vorhanden wären. Dazu müsste es dann schon Euro 5 sein.

Da kann ich nur ganz traurig sagen:"Ich habe zu früh gekauft - ich hätte doch warten sollen, bis es den geschlossenen DPF ab Werk gibt."

Hallo Torsten,

danke für Deine erläuternden Gedankengänge!

Da haben sich unsere letzten Beiträge zeitlich überschnitten...

Was Deine Erklärung zu den Grenzwerten angeht, humpeln diese etwas - allerdings nicht relevant für das Eergebnis.

Es ist nur so, daß Grenzwerte ja nie für Maxima gelten, sondern für Mittelwerte über einen festgelegten Fahrzyklus. Rechtlich relevant ist nur das anhand dieser gesetzlichen Vorgaben resultierende Ergebnis.

Die Euro 4 Einstufung meines Diesels besagt also, daß er im Mittel bei festgelegten Fahrzyklen nicht mehr als 25 g/km Ruß herausblasen darf.

Wenn ich mir den offenen Filter nachrüsten ließe, würde sicher nicht die tatsächlich resultierende, reduzierte Schadstoffmenge des Einzelfahrzeugs gemessen, sondern die im Rahmen der ABE erteilte Schadstoff-Reduktionsstufe PM3 gleichmäßig für alle nachgerüsteten Fahrzeuge zu Grunde gelegt, ohne den Nachweis erneut einzeln erbringen zu müssen.

Bemerkenswert dabei ist, daß der Gesetzgeber sich da auch etwas zurechtgemogelt hat!

Bei PM1 und PM2 müssen die nächstniedrigeren Euro-Stufen erreicht werden. Weil dies für eine Euro4 Fahrzeug mit einem DPF aber nicht möglich ist, reicht dort "eine Reduktion auf die halbe Schadstoffmenge der Euro 4" aus.

Und das wiederum (siehe oben) hilft einem faktisch eigentlich gar nichts...

DPF vs RME

 

Hallo Feirefitz,

Zitat:

Der HJS-Nachrüst-Filter ist genau so wie alle anderen Nachrüstfilter ein Durchflussfilter (offener Filter), der nur ca. 50 % der Partikelmenge herausfiltern kann.

danke für die Info, werde meinen Kenntnisstand aktualisieren ;)

Da spare ich doch lieber das Geld für den Nachrüst-DPF und tanke weiterhin meinen gelben Saft, denn RME...

Zitat:

...weist einen nahezu geschlossenen Kohlendioxid-Kreislauf auf, weil bei der Verbrennung nur soviel Kohlendioxid abgegeben wird, wie die Pflanze zuvor aus der Atmosphäre gebunden hat

...senkt die Kohlenmonoxid-Emission

...ist von Natur aus nahezu schwefelfrei

...reduziert die Rußemissionen um ca. 40 – 50 Prozent

...verringert Emissionen von polycyclischen aromatischen

Kohlenwasserstoffen um bis zu 80 Prozent

...erzeugt um bis zu 40 Prozent weniger Partikel

...ist im Falle von Leckagen oder Unfällen biologisch abbaubar

...ist ungiftig

 

In diesem Sinne

Gruß Torsten

aber hatte ich nicht gehört das die ab Modelljahr 2006 gebauten für den DPF vorgerüstet sind und ich meine was soll für so einen Durchluftnachrüstfilter vorgerüstet sein?

Themenstarteram 24. Februar 2006 um 15:34

Danke für die vielen Antworten zu diesem Thema. Ich habe auch eine Verwandten, der mit Autoteilen handelt gebeten sich mal schlau zu machen. Der Unterschied zwischen offenen und geschlossenen System ist ja bereits im vergangenen Jahr in mehrer Treats diskutiert worden. Allerdings muß erstmal abgewartet werden, wie unser Gesetzgeber handeln wird. Die Förderung von 250€ nur für Nachrüstungen steht immer noch im Raum genauso wie die wahrscheinlich 5 verschiedenen Plaketten je nach Schadstoffausstoß.

Das der PKW-Diesel am Feinstaubausstoß beteiligt ist klar, aber wieviele Baumaschinen, Gabelstapler und landwirtschaftliche Geräte usw. fahren bei uns, für die gar keine Steuer bezahlt werden muß und diese Maschinen laufen zum Teil rund um die Uhr.

der Russ macht auch nicht an der Grenze halt und ich glaub nicht das die in Czech. wissen was ein RPF ist.

am 24. Februar 2006 um 20:05

@ Alle

Danke Euch für die informativen Beiträge zum DPF.

Als ich unseren Caddy mit DSG im Januar orderte, war gerade mit diesem Getriebe kein DPF bestellbar.

Ich hätte gern einen einbauen lassen, warum das gerade beim DSG nicht geht, würde ich gern von den Fachleuten des Forum wissen wollen.

Ist das ein Steuerungsproblem?

Wie ich jetzt bei Euch gelesen habe, ist eine Ausrüstung mit DPF und die Bio-Dieseltauglichkeit sowieso nicht vereinbar.

Und so werde ich das wie Torsten halten und aus Umweltgründen eben Bio-Diesel fahren.

Wenn 2008 dann die Alibimarken für die Innenstädte eingeführt werden, kann mann ja noch mal nachdenken.

Euch allen immer eine Handbreit Platz unter dem Auspuff!

Peter

@Doedendroet :

Die Vorbereitung für die Nachrüstung besteht nur aus einem entsprechend trennbaren Auspuffstrang und (eventuell) einem Hitzeschutzblech o.ä., daß den Unterboden vor der großen Hitzeentwicklung des DPF schützt. So genau hab' ich auch keine Ahnung, was da an Kleinteilen noch dazu gehören könnte.

Fakt ist, das die Vorbereitung eine für einen Durchstromfilter mit geringer Effektivität ist.

Der Wandstromfilter würde einer Regelelektronik bedürfen, die in die Katalysator- und Motorsteuerungstechnik eingreift.

Ich bezweifle ganz schwer, daß so etwas sinnvoll auf der elektronischen Seite vorgerüstet werden könnte. Wer jemals einen KFZ-Elektriker gesehen hat, der nur die Steuerung und Regelung eines geregelten KAT-System's sauber einstellen will, weiß wie gnadenlos überfordert die allermeisten Fachwerkstätten wären.

Ich will jetzt damit wirklich niemandem zunahe treten - die Systeme sind nur halt schweinekompliziert und die Leute sind meist nicht ausreichend darauf geschult.

ja Danke.

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