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Museum für Eigenbauten

Themenstarteram 9. April 2013 um 8:30

Hallo zusammen,

ich bin momentan dabei den Nachlass meines verstorbenen Vaters zu regeln.

Dazu gehört auch ein Fahrzeug das mein Großvater Ende der 50er Anfang der 60er Jahre in Eigenregie zusammengebaut hat, Spitzname Max.

Es besteht aus Teilen unterschiedlicher Hersteller. Die Karosserie stammt zB von einem VW Bus, der Motor von Opel, die Achsen sind von Ford soweit ich weis. Das Auto steht seit zirka 40 Jahren in einer Garage.

Neben dem Eigenbau Charakter ist noch interessant das das Auto schon die Welt bereist hat. Mein Großvater war damals mit seiner Familie auf großer Tour, grob gesagt herum ums Mittelmeer.

Jetzt zu meiner Frage, kennt jemand ein Museum das an so einem Fahrzeug Interesse hätte?

Anbei ein paar Bilder um einen Eindruck zu bekommen. (Sorry, die Platzverhältnisse am Standort des Autos waren sehr beengt)

https://www.dropbox.com/sh/f0w6qmbmnphc3jp/qvTRPrQgDm

Gruß

geiberdyne

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17 Antworten

Hi,

zuerst einmal mein herzliches Beileid.

Was den Wagen angeht muß ich dir leider sagen wenn dein Vater nicht gerade eine gewisse Berühmtheit erlangt hat dann ist dieses Fahrzeug für die meisten Museen wohl absolut uninteressant.

Selbst umsonst dürften da nur wenige evtl. kleinere Private Museen interesse an sowas haben vor allem weil der Zustand ja auch eher schlecht ist.

Durch die Umbauarbeiten ist es auch für die meisten Private VW Busliebhaber eher uninteressant.

Auch wenn der Wagen für dich als Familienhistorisch sehr Wertvoll ist. Auf dem freien Markt dürfte der Wagen kaum mehr Wert sein als sein Gewicht in Altmetall. Mag hart für dich sein aber ich zumindest sehe das so.

Nur mit sehr viel Glück wirst du ein Museeum finden der den Wagen vielleicht als kostenlose Stiftung übernimmt und der Wagen somit erhalten wird und nicht in der Presse landet.

Gruß Tobias

Auch von mir zunächst mal herzliches Beileid.

Dein Opa muß ein Genie gewesen sein, sowas auf die Räder zu stellen und dass es auch noch zuverlässig funktioniert. Über andere Motoren im Bulli haben sich ja schon viele Gedanken gemacht, weil die luftgekühlten Käfer-Maschinchen mit dem schweren Bus chronisch überlastet waren, aber so konsequent hat es keiner durchgezogen.

Schon das Basis-Fahrzeug war eine Rarität, mit Eckverglasung, aber ohne Samba-Dach (oder sind die hinteren Scheiben auch nachgerüstet, für einen Extrem-Schrauber wäre das wohl das kleinere Problem?)

Museen nehmen ungerne Leihgaben an. Auf die Idee sind schon viele gekommen, die sich mal für ein paar Jahre von einem gepflegten Oldtimer befreien wollten und ihn sicher, trocken und dabei noch kostenlos unterstellen wollten. Fast alle Museen leiden an extremem Geldmangel und es scheitert meist am Platz, aber auch an den Versicherungskosten für Leihobjekte.

Ich wüßte allerdings einen Privatsammler, der von dem Fahrzeug sicher begeistert wäre, wenn er denn überhaupt noch Platz über hat. Der nimmt auch Leihgaben, aber auf eigenes Risiko, d.h. wenn seine Scheune abbrennt, ist es nicht sein Problem, wer den Schaden ersetzt. Das wäre irgendwo in Schleswig-Holstein. Bei Interesse frage ich da mal nach.

Zu verkaufen wäre der Bus sicher. Bei den Bullisammlern sind erstaunlicherweise Einzelstücke und Kleinstserien nicht so gefragt wie seltene Modelle, die im offiziellen VW-Verkaufsprogramm waren. Aber seinen Wert hat so ein Fahrzeug auf jeden Fall. Die Vorgeschichte ist ja dokumentiert, ein H-Kennzeichen bekäme er also auf jeden Fall. Aber wenn ich Deine Anfrage richtig gedeutet habe, soll er nicht verkauft werden, sondern irgendwo in guten Händen aufbewahrt werden und im Familienbesitz bleiben? Würde ich auch sinnvoller finden. Sowas sollte man nur im allergrößten Notfall verkaufen.

Steht da 1928 auf dem Typenschild? Bezieht sich das auf das Ford-Fahrgestell? Ich habe jetzt nicht alle Bilder angeklickt, nur irgendwo Blattfedern gesehen, da sind wohl nicht nur die Achsen von Ford, sondern noch etwas mehr. Die hätte man auch kaum an der selbsttragenden Bulli-Karosse anbauen können.

am 9. April 2013 um 11:50

Ou, interessanter VW-T1 Bausatz und mit Opelmotor 70ps

sieht von unten etwas rabiat aus , vorn der Grill geht garnicht,

sieht nicht aus und alles andere geht. Ich finde mach Ihn fahrbereit,

und restauriere alles allein der Annblick macht extrem was heer, es ist

extrem zu schade zum verschrotten. ;)

Mach Ihn fertig, mit Tüf und alles wird wie super Guut....

Themenstarteram 9. April 2013 um 14:07

Danke erstmal für Eure ausführlichen Antworten... weitere sind herzlich willkommen :)

Wenn ein Museum Interesse hätte würden wir es diesem stiften wenn das Auto so erhalten bleibt bzw. wieder restauriert wird. Bei einer Privatperson müsste man darüber sprechen.

Eigenrestaurierung scheidet mangels Platz, Fähigkeiten und Zeit leider aus.

Der Aspekt "Platz" ist auch der eigentliche Anlass meines Post, das Grundstück auf dem das Auto steht wird im Laufe des Jahres verkauft.

@VolkerIZ: Mein Opa hatte absolut ein Händchen dafür da hast Du recht. Mit dem Fahrgestell liegst Du richtig, das stammte von einem Ford Modell T (so ist es zumindest überliefert), daher auch die Jahreszahl. Wegen dem Interessenten, wenn dieser den Weg nach Mittelfranken (Nähe Nürnberg) nicht scheut, sollte man sich einig werden, dann kannst Du ihn gerne ansprechen bzw. ihm mal den Link zu den Bildern geben.

Gruß

gd

Eine tolle Sache!! Man müßte weg vom reinen Auto, sondern es in den geschichtlichen Zusammenhang stellen. 50er Jahre, Reisen, die fernen Länder, Tüftler, Einzelkämpfer, warum hat Opa das gemacht, familiärer Hintergrund....die ganze Story, Fotos, altes Werkzeug, Opas Arbeitsanzug...vielleicht wissen Verwandte noch mehr darüber? Beschreibe das mal genau und wende dich ruhig mal ans Verkehrsmuseum Nürnberg, Deutsche Museum München oder ans Deutsche Historische Museum Berlin.

Nur Mut!

Jetzt fällt mir grad noch ein: weil es so viele deutsche Marken sind, die verarbeitet wurden:

Verband der Automobilindustrie www.vda.de , die haben eine schöne Villa in Frankfurt , wo sich das als toller Blickfang in der Eingangshalle machen würde....

am 9. April 2013 um 16:45

Würde heute wohl im Tread mit den schlimmsten Tuningversuchen landen, aber irgendwie hat der Max etwas an sich. Auch wenn der Grill absolut garnicht geht.

 

Museum wird wohl schwierig werden denke ich, da nicht berühmt und eben ein Markenwirrwarr.

Das beste wäre wohl ihn an einen Vertrauenswürdigen Bastler abzugeben der ihn wieder Fit macht und auf die Strasse bringt. Eins ist sicher, vom rumstehen wird der zustand nicht besser.

am 9. April 2013 um 20:18

Hallo,

schönes Fahrzeug, sehr individuell. Heute würde jeder TÜV-Prüfer einen Herzinfarkt kriegen :)

Nimm doch mal Kontakt mit dem Auto und Technikmuseum Sinsheim bzw. Speyer auf. Die haben auch solche Raritäten in der Ausstellung, gerade im "Originalzustand".

Wenn ich Platz hätte, sowas tät mich reizen - obwohl Dein Opa ein tapferer Mann war, mit diesem Schalthebel so lange Fahrten. Ich mag mir das gar nicht vorstellen :)

Viel Glück!

Wolf

am 10. April 2013 um 20:15

Irgendwas muss vorne rein, um Luft durch zu lassen und um das Loch zu verschließen.

Wenn es, wie aussieht, ein Grill vom Benz ist, der mit eigenen Emblemen versehen wurde.

4pt oder 4st?

Das Ganze Projekt wurde mit reichlich gekochtem Gehirnschmalz umgesetzt.

 

am 10. April 2013 um 22:02

Was, ha ha und vor 40-Jahren fand mann noch t1 Busse im wald, auf nen

Schrottplatz und sogar ohne beulen, da gab es noch kein historisches

Interesse bis H-kennzeichen ---- keine Spur davon. Es ist eben schade

das es sowas nicht gab und so muss der VW-T1-Bus-bausatz eben mit

Ford-achsen und Opel-OHC-Motor weiter , aber mit dem Grill gibs auch

noch andere Moeglichkeiten so dass das Loch wieder zu und die Falten

nach unten gehen solln, einfach kein Grill. Der luefter saugt genug um

zu kuehlen. :)

 

Mach schon mal 3,8-Bar auf die Reifen , so kanst du Ihn schon rollen,

bessere Bilder machen und nen Startversuch machen

am 10. April 2013 um 22:40

Einfach Akku rein, anlassen, kann teuer werden..

mal 2 tips:

1) das technische museum in sinsheim (da wo die concord z.b. steht) anfragen.

2) ne ganze nummer kleiner aber ganz interesant: das schwäbische bauern und technik museum kiemele: http://www.museum-kiemele.de/ der hat jede menge nicht ganz originaler kreationen rumstehen.

Themenstarteram 11. April 2013 um 10:58

Danke für die weiteren Antworten, Meinungen und Anregungen.

@lupo9146 und onkel-howdy: Beim Technik Museum Sinsheim war ich bereits, die hatten aufgrund Überfüllung leider kein Interesse. Dieses Museum war mein erster Gedanke.

@onkel-howdy: dieses kleine Museum klingt interessant, werde mal Kontakt aufnehmen

@Handschweiß: das mit der Geschichte um das Auto hatte ich auch so den Sinsheimern vorgeschlagen.

@wazzup: Versetz dich in die Zeit, es ging darum überhaupt Mobil zu sein 10-15 Jahre nach dem Krieg, da konnte man nicht auf einen üppigen Gebrauchtwagenmarkt wie heute zurückgreifen, also hat man sich beholfen wenn man nicht das Kleingeld für ein orginal Auto hatte.

Gruß

gd

 

Zitat:

Original geschrieben von geiberdyne

@onkel-howdy: dieses kleine Museum klingt interessant, werde mal Kontakt aufnehmen

der kiemele ist zwar ein etwas seltsamer kautz und hat einen hang zum trödel, aber das museum ist immer mal eine reise wert. ;)

am 11. April 2013 um 11:32

Da einer eine gute Buskarosse mit verrottetem Chassis hatte, noch irgendwo ein altes Fahrgestell zur Verfügung stand und einen brauchbaren Motor rumliegen hatte, ist er auf die Idee gekommen, aus 3 Dingen eines zu machen.

Heute scheitert mancher daran, nur 2 Dinge eines Herstellers zu vereinen, Motor raus, anderer rein, nichts geht.

Wenn man sich die Eigenbauten der fahrbahren Bandsägen aus den 30er-50er Jahren in Erinnerung ruft, für dessen Bau und Antriebe weit mehr nötig waren, als nur Fragmente einzelner Fahrzeuge, fragt sich mancher, wie haben die sowas gebaut?

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