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Motorschaden kurz nach privatem Autokauf

Themenstarteram 21. November 2007 um 19:46

Hallo, also ich schildere mal den Sachverhalt:

Meine Schwester hat sich im August diesen Jahres einen Fiat Punto Bj. `02 mit 85000km privat gekauft.

Unter Anderem war im Angebot bei Mobile der Vermerk:" Super-Sorglos: Kundendienst 05/07".

So mittlerweile hat sie den Wag 3 Monate, als ihr ein Rattern auffiel, sie ist übrigens gut 1000km gefarhen in der Zwischenzeit.

Das Rattern kam nach ihrer Beschreibung aus dem Motorraum, woraufhin sie den Wagen am Kürzestem Weg in die Werkstatt fuhr.

Dann die erste Diagnose: von 3l Öl fehlten 2 Liter, aber es hat noch keine Öllampe aufgeleuchtet.

Dann die endgültige Diagnose: Motorschaden, Lager eingelaufen, ein Laufbuchse beschaudigt, weil sich der Kolbenbolzen

aus seiner ursprünglichen Lage verschoben hat und dann an die Laufbuchse geschlagen hat.

Ach ja, der Verkäufer hatte das Scheckheft des Fahrzeugs nicht mehr.

Dann bei dem heutigen Anruf stellte sich heraus, dass er der "Kundendienst" nicht in einer Fachwerkstatt machen ließ, sondern

"schwarz" über einen Kumpel, der aber ine Autowerkstatt daheim hat machen lassen.

Ja und wenn man die mittlere Lauflesitung berechnet kommt man für Mai - August 4250 km und die 1000km = 4250km.

Auf die Zeit kann ein Wagen doch unmöglich 2 Liter Öl verlieren, wenn äußerlich keine Undichtigkeit festgestellt werden konnte.

Also für mich hört sich das Ganze vor Gericht dann so an:

Entweder der Kumpel steht dazu, dass er den Kundendienst schwarz gemacht hat und riskiert ein Verfahren für seine Werkstatt,

oder der Verkäufer hat eine falsche Fahrzeugbeschreibung gemacht und es wurde praktisch kein Kundendienst durchgeführt.

Kann mir jemand einen Tip geben, ob es Sinn hat dagegen vorzugehen, sie hat auch eine Rechtschutzversicherung!

Danke für eure Hilfe!

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35 Antworten

hat deine Schwester das auto von einer Privatperson oder von einem Händler gekauft?

Zitat:

Entweder der Kumpel steht dazu, dass er den Kundendienst schwarz gemacht hat und riskiert ein Verfahren für seine Werkstatt, oder der Verkäufer hat eine falsche Fahrzeugbeschreibung gemacht und es wurde praktisch kein Kundendienst durchgeführt.

Ich bin mir nicht sicher, wie bindend Inhalte von mobile.de/autoscout24.de usw. sind.

war er aus 1. oder 2. hand??

wenn der fiat VOR dem vorbesitzer schon jemanden hatte (der ihn z.b. als neuwagen kaufte), versuche ihn ausfindig zu machen und zu fragen wiviel KM der wagen runterhatte, als er ihn an den jetzigen vorbesitzer verkaufte.

 

 

weil, wenn der derjenige von dem ihr den wagen hattet (die 2. hand) den KM stand manipuliert hat (es deute viel drauf hin: ölverbrauch, kein scheckheft mehr, kumpel inner werkstatt der auch die "inspektion" macht etc.

dann rechneste das mal kurz hoch für die zeit wie der fiat in der hand des 2. besitzers war und schn haste in etwa den wahren KM-stand.

 

das wär dann nämlich betrug, un das wird mittlerweie extrem bestraft.

 

 

 

 

anders wäre natürlich die sache, wenn der verkäufer glaubhaft versichern kann das er von dem mangel nix wusste und der KM-stand echt ist.

 

wenn dann noch im vertrag steht "ohne garantie" oder ähnlich, dann haste pech.

der lagerschaden kann ja auch bei dir passiert sein, risiko in dem falle.

 

und, ob eine inspektion schwarz gemacht wurde, oder gar keine, ist völlig egal.

hast ja eh kein scheckheft.

es schreibt ja keiner in den kaufvertrag: inspektion beim vertragshändler  XXXXXXX für XXX,XX€ etc.

 

inspektion ist kein rechtlich geschützter begriff denke ich ma.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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</tr>

</tbody>

</table>

 

 

Themenstarteram 21. November 2007 um 20:40

Also der Wagen hatte nur den besagten Vorbesitzer! Also 1. Hand!

Hab grad nochmal den geanuen Wortlaut nachgeschaut:

"Komlpette Inspektion 05/2007"

Und im Vertrag ist natürlich die "Gekauft wie Gesehen Klausel",

Aber eine Inspektion mit der ich in einer Anzeige werbe, muss doch auch nachweislich stattgefunden haben, oder nicht.

 

Wer sagt mir, dass sie nicht 05/ 2004 war oder noch gar nicht.?

naja, definiere mal "komplette inspektion"???

 

glaube nicht das dass ein rechlich geschützter begriff ist...

Themenstarteram 21. November 2007 um 20:53

Rechtlich vielleicht nicht, aber hast du schon mal die Checklisten in einer Werkstatt gesehen, was alles bei dem Fahrzeug durchgeführt wurde?

- Ölwechsel

- Bremsen

-....

Anhand so einer Checkliste könnte man ja nachvollziehen, ob z.B. ein Ölwechsel stattgefunden hat!!

Aber da die Inspektion nicht offiziell stattgefunden hat gibt es hald keinen Nachweis!

Ich hab da mal was gesucht:

"Inspektion

Unter einer Inspektion versteht man die Wartung eines Fahrzeugs entweder nach einem bestimmten Zeitraum oder nach zurückgelegten Kilometern.

 

Dabei wird das Fahrzeug nach den Vorgaben des Herstellers geprüft und Verschleißteile werden ausgetauscht. Die Inspektion wird durch den Servicebetrieb im Serviceheft dokumentiert, so dass die durchgeführten Inspektionen jederzeit nachvollziehbar sind.

 

Ein Fahrzeug, an dem regelmäßig Inspektionen durchgeführt wurden bzw. das ein lückenloses Serviceheft aufweist, bezeichnet man als scheckheftgepflegt."

Quelle:[http://www.autokredit-magazin.com/auto-lexikon-Inspektion.htm]

tjoa, ich bin da recht gut bewandert und mache meine kundendienste selber.

 

 

 

der richter könnte natürlich sagen "is keine gültige inspektion", er könnte aber auch sagen: es IST eine inspektion, da n einer werkstatt und von einem mechaniker.

 

schonmal den vorbesitzer kontaktiert was er genau dazu sagt??

da im vertrag "gekauft wie gesehen" stand, und der verkäufer (bzw. dessen anwalt) darauf pochen wird, dass der käufer dann wohl in den 1000km das öl abgesaugt (...) hat, wirst du wohl keinerlei chance haben da etwas zurückzubekommen....

ferner, sollte man eigentlich, bevor man ein fahrzeug kauft sämtliche flüssigkeitsstände prüfen! wer das nciht macht ist in meinen augen selbst schuld!

Mich würde eher interessieren wie hoch der Ölstand beim Kauf war - wurde der überhaupt überprüft ?

2 Liter auf 4000 km sind zwar viel - aber nicht unüblich.

Im Handbuch steht wahrscheinlich, dass ein Ölverbrauch bis zu 1 Liter / 1000 km noch normal ist.

Wenn der Wagen auf 4000 km 2 Liter Öl verbraucht hat (und jetzt im Eimer ist), dann ist da definitiv nichts mehr mit "überprüfen", ob der Ölwechsel gemacht wurde.

Vielleicht ist ja der Ölfilter aussagekräftig - der sollte wohl nicht allzu rostig sein, wenn er erst 6 Monate alt ist - der könnte nämlich durchaus der Verursacher des Problems sein.

Auto rauf, Schraube auf, Deckel auf, Öl raus, Schraube zu, neues Öl rein, Deckel drauf - fertig (oder so ungefähr - Ölfilter nicht vergessen) - was soll man da viel schwarz machen ?

Was in einer Inspektion gemacht werden muss steht übrigens (normalerweise) im Handbuch.

Wenn z.B. auch der Zahnriemen (?) fällig gewesen wäre (und nicht gemacht wurde), oder definitiv weitere Werte (Kupplungsspiel, Lenkradspiel, ... was der Hersteller eben alles im Service drinstehen hat) nicht stimmen, dann wurde der Kundendienst nicht "richtig" gemacht.

Aber auch dafür gilt :

Gekauft wie gesehen - der Kundendienst liegt weit zurück.

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm

da im vertrag "gekauft wie gesehen" stand, und der verkäufer (bzw. dessen anwalt) darauf pochen wird, dass der käufer dann wohl in den 1000km das öl abgesaugt (...) hat, wirst du wohl keinerlei chance haben da etwas zurückzubekommen....

ferner, sollte man eigentlich, bevor man ein fahrzeug kauft sämtliche flüssigkeitsstände prüfen! wer das nciht macht ist in meinen augen selbst schuld!

Seh ich genauso. Rein rechtlich hast du keine Handhabe. Die Beschreibungen von mobile.de sind nicht egal, es interessiert nur das was im Vertrag steht.

Mit anderen Worten, selbst schuld. Auf dem Schaden bleibt ihr sitzen...

P.S.: Wieso habt ihr nicht vorher mal das Öl kontrolliert? Einige Fahrzeuge haben übrigens keine Ölwarnleuchte(Mazda 6 z.B.)

am 22. November 2007 um 7:56

Zitat:

Einige Fahrzeuge haben übrigens keine Ölwarnleuchte(Mazda 6 z.B.)

Die meisten Autos haben nur eine Öldruckanzeige, die leuchtet dann, wenn es schon so gut wie zu spät ist.

Ich würde auch sagen, dass ihr selber Schuld seid und dem verkäufer gar nichts könnt.

Wenn er eine Inspektion angibt, dann zählt auch eine private oder vom freien Händler. Genauso gut sind 2 Liter Öl auf 4000 km möglich, gerade bei FIAT und da sollte man regelmäßig kontrollieren aber das tun Frauen ja bekanntlich selten, sehe ich ja selber immer :rolleyes:

Kurz gesagt, keine Chance etwas zu erreichen. ich muss auch ehrlich sagen, dass das gut so ist. Es könnte ja auchs ein, dass euch das Auto vielleicht nicht gefällt und ihr absichtlich den Motor zerstört habt und einen neuen kostenlos vom Vorbesitzer wollt ;)

Moin,

Tja ... Ob Ihr was machen könnt ... oder nicht kommt schlicht und allein auf den zwischen dem Verkäufer und dem Käufer ausgefertigten Kaufvertrag an.

Fakt ist, Ihr habt das Auto Privat gekauft. Ein Privater Verkäufer KANN die Gewährleistung auf das Fahrzeug ausschließen (Er kann nicht alles ausschließen, aber eben vieles). Dies kann er mit "vielen" Formulierungen machen, einige sind jedoch nicht zulässig da sie seit der Änderung des Rechtes für Gewährleistung als sittenwidrig eingestuft sind.

Dies könntest du natürlich bei einer Verbraucherzentrale oder einem Anwalt prüfen lassen.

Sofern der Verkäufer keinen solchen FORMFEHLER gemacht hat, du ihm keinen arglistig verschwiegenen Mangel (z.B. nicht genannten Unfallschaden, nachweislich getürkte km-Leistung etc.pp.) nachweisen kannst ... hast du schlicht und einfach PECH gehabt. An der "Inspektion" kannst du dich NICHT aufhängen, es sei denn dir wurde VERTRAGLICH zugesichert, dass eine Inspektion in einer Fachwerkstatt durchgeführt wurde. Ansonsten wird vor Gericht in so einem Fall mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass der Verkäufer damit einen selbst durchgeführten Ölwechsel meint.

Ohne WISSEN über den Ölstand bei Fahrzeugübergabe ... kann man auch nichts weiteres sagen. Gerade Betriebsflüssigkeiten und Dinge wie Luftfilter, Zündkerzen etc.pp. überprüft man IMMER (!!!) selbst nach Kauf, wenn KEINE aktuelle Rechnung (und das ist nicht vor 4500 km) vorliegt. Hier wird ein Gericht vermutlich auf EIGENVERSCHULDEN befinden ... weil es zu den Pflichten deinerseits gehört, Betriebsmittelstände regelmäßig zu kontrollieren (steht ja auch so im Handbuch drin).

Also : Ich denke ... ihr habt da abgesehen von einem möglichen vertraglichen Formfehler (der eher unwahrscheinlich ist) ... keine Handhabe gegen den Verkäufer.

Kommen wir aber mal zu den GUTEN SEITEN ... ein Austauschmotor für einen Punto ... ist nicht so schwer zu bekommen und wirklich teuer sind die auch nicht ! Für Fiat gibt es gute Quellen für günstige Ersatzteile ... z.B. lohnt sich immer eine Anfrage bei http://www.axel-augustin.de, www.seik.de und auch bei vielen anderen Verwertern von Fahrzeugen. Es gibt Fahrzeuge da ist es nicht so einfach an brauchbare gebrauchte Ersatzmotoren zu kommen.

MFG Kester

P.S.: Öldruck, Öldruckwarn, Ölstandswarn (fängt schon wie irre an zu blinken wenn 0.5L von 6.5 fehlen *fg*) und Öltemperaturanzeigen bei Baujahr 1988 *g*

Zitat:

Original geschrieben von Benz-Fan

Genauso gut sind 2 Liter Öl auf 4000 km möglich, gerade bei FIAT und da sollte man regelmäßig kontrollieren aber das tun Frauen ja bekanntlich selten, sehe ich ja selber immer :rolleyes:

Öl kontrollieren? Ist doch uncool. Volltanken und weiterfahren ist die Devise und der Rest... da steckt man eben nicht drin, warum ist es auch ein Auto geworden. So denken doch viele.

Ich wurde letztens auch blöde angeguckt, weil ich im Kofferraum ein Literfläschchen Motoröl dabeihabe, weil das wohl kaum jemand mithat. Auf 15.000 km das Fläschchen dann verbraucht. Ganz normal.

Ich verstehe da manche Leute echt nicht. Letztens habe ich zB bei einem Dienstfahrzeug (Ford TDCI) 1 Liter Öl nachgefüllt, damit überhaupt wieder ein Minimum zu sehen ist :eek: . Und so geht es doch oft ab, die Leute denken da überhaupt nicht mal nach und wenn ich dann sage, ich kontrolliere bei jedem zweiten Tankstopp, wird blödes Zeug gelabert und sich ausgelassen.

cheerio

am 22. November 2007 um 11:05

Zitat:

Öl kontrollieren? Ist doch uncool. Volltanken und weiterfahren ist die Devise und der Rest...

ja, genauso ist es. Manche fahren ja mit viel Glück von Ölwechsel zu Ölwechsel ohne zu kontrollieren aber manche Autos sehen ja gar keinen und da wird dann nicht mal kontrolliert.

Themenstarteram 22. November 2007 um 14:29

Also erst mal vielen Dank für eure zahlreichen Antworten und Hinweise zum Ölwechsel!

Weder ich, noch meine Schwester sind ganz blöd und der Ölstand wurde zwar nicht direkt beim Kauf, aber unmittelbar zu Hause kontrolliert, da hat er auch noch gepasst.

Vielleicht haben einige das falsch verstanden mit meiner Hochrechung für die 4000km und den 2Litern Öl.

Also wiegesagt, beim Kauf hat der Ölstand ganz gut gepasst, war etwa in der Mitte der Markierung.

In den vergangenen 3 Monaten betrug die Laufleistung gut 1000km, also hat der Wagen effektiv mind. 1,5-2 Liter Öl auf 1000km verbraucht,

da braucht mir keiner mehr erzählen, dass das normal ist, ich habe vorher lediglich den Mittelwert berechnet, seit der Inspektion!

Ein weiteres Problem, stellte sich nun heraus: Das Fahrzeug ist ein EU Import, nun braucht man auch einen Eu-Import-Motor,

weil, laut Aussage einer Fiat-Fachwerkstatt, ein normaler Motor nicht passt.

Wo bekomme ich nun solch einen Motor her?

Übrigens ein Tauschmotor von Fiat würde 3200 Euro kosten!

Was mir noch einfällt, wäre es arglistig vom Verkäufer, wenn der Wagen vor dem Verkauf einen erhöhten Ölverbrauch gehabt hätte und er uns darüber nicht informiert hat? Ob er es wirklich hatte, lässt sich natürlich jetzt auch nicht mehr beweisen!

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