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Motor zu heiß und weißer Qualm??

Themenstarteram 19. Juli 2015 um 16:31

Hallo in die Runde,

extrem verzweifelt suche ich nun Rat bei euch und hoffe, einige nützliche Tipps zu bekommen.

Am Freitag habe ich von privat ein Auto gekauft, welches ich vor zwei Wochen circa 15km zur Probe gefahren bin.

Die Rückfahrt (15km) nach Hause war natürlich etwas ungewohnt, aber außer einem komischen Blubbern aus dem Motorraum beim Parken fiel mir nichts Merkwürdiges auf.

Samstag wollte ich dann kurz zur Tankstelle fahren.

Kurz vor'm Ziel (nach ca. 10km) fiel mir auf, dass relativ viel weißer Qualm aus dem Auspuff kam-dann ging der Motor aus. Ich startete ihn und es leuchteten die Motorkontrollleuchte und die Öllampe. Bis zur Tanke waren es noch 100m, die bin ich gefahren.

Hilfesuchend wendete ich mich an den Tankwart, der allerdings auch keinen Plan hatte.

Ich kontrollierte den Ölstand-Ergebnis: kein Öl.

Wieder zum Tankwart, der mir dann sagte welches Öl ich brauche und es mir netterweise auch nachfüllte.

Beim Blick unter die Motorhaube fiel mir dann auf, dass noch eine Flüssigkeit unter der Minimalanzeige war. Da ich jedoch völlig ohne Wissen bin was Autos und deren Technik angeht, suchte ich wieder Rat beim Tankwart.

Der vermutete, dass es sich um zu wenig Kühlerflüssigkeit handeln könnte, versicherte mir aber, dass ich die 10km nach Hause fahren kann.

Auf dem Rückweg war ich erstmal beruhigt, der Wagen sprang an und es kam kein weißer Qualm mehr aus dem Auspuff...

Nach ungefähr 7km dann der Schock:

Die Temperaturanzeige war über den roten Bereich hinaus und die Motorkontrollleuchte zeigte sich erneut.

Ich fuhr rechts ran und rief jemanden an um mich abholen zu lassen. Die Motorhaube machte ich auf, damit es dort drin wieder etwas kühler werden konnte.

Meine Abholgelegenheit kam und wir füllten etwas Wasser in das Kühlflüssigkeitsausgleichbehältnisses (ich hoffe, ihr wisst was ich meine).

Wir warteten eine halbe Stunde und entschieden dann, dass ich mit meinem Auto vorfahre und er hinterher.

Nach 2km das gleiche Spiel, Motor zu heiß und ich wieder rechts ran, Motorhaube aufgemacht-kochendes Wasser im Kühlflüssigkeitsdings.

 

Nun riefen wir jemanden mit Ahnung an, der auch zur Hilfe kam. Seine Prognose war ungünstig und er riet mir, vom Kaufvertrag zurückzutreten.

 

Ich fuhr, nachdem wieder alles abgekühlt war, die restlichen 800m zum Hof und wir füllten nun an der richtigen Stelle Kühlflüssigkeit nach. Mein 2. Helfer gab nun vom Motor aus Gas und da hat sich irgendein Schlauch aufgebläht, was ihn dazu veranlasst hat, zu der Diagnose "kaputte Zylinderkopfdichtung" zu kommen.

 

Etwas betrübt schrieb ich nun dem Verkäufer, dass ich unter den Umständen gern vom Kaufvertrag zurücktreten würde. Allerdings machte er mir das Angebot, für die Reparaturkosten aufzukommen, so dass ich das Auto behalten könne.

 

Es handelt sich hierbei übrigens um einen Daihatsu Terios 1,3 mit 83 PS und Allradantrieb aus dem Jahr 1999.

 

Würde jetzt gern einmal eure Meinungen wissen. Zurücktreten würde ich nur ungern, aber weiß auch nicht, worauf ich in der Werkstatt achten müsste und was sonst noch für Komplikationen auftreten können.

 

Bin auf jeden Fall für jeden Rat dankbar und hoffe, dass ich jetzt in der richtigen Rubrik gelandet bin!

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 18. August 2015 um 5:50

Guten Morgen in die Runde??

 

Ich wollte mich abschließend nochmal melden.

Der Terios war in der Werkstatt, es war tatsächlich die ZKD. Außerdem wurden Keilriemen und Wasserpumpe erneuert.

 

Er qualmt nicht mehr und auch die Temperatur ist nun im Rahmen-ich hoffe, dass nach dem anfänglichen Schrecken nun alles okay ist.

 

Danke euch auch nochmal für die schnellen Antworten!!

 

LG Nadine

28 weitere Antworten
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28 Antworten
Themenstarteram 19. Juli 2015 um 15:43

Hallo in die Runde,

extrem verzweifelt suche ich nun Rat bei euch und hoffe, einige nützliche Tipps zu bekommen.

Am Freitag habe ich von privat ein Auto gekauft, welches ich vor zwei Wochen circa 15km zur Probe gefahren bin.

Die Rückfahrt (15km) nach Hause war natürlich etwas ungewohnt, aber außer einem komischen Blubbern aus dem Motorraum beim Parken fiel mir nichts Merkwürdiges auf.

Samstag wollte ich dann kurz zur Tankstelle fahren.

Kurz vor'm Ziel (nach ca. 10km) fiel mir auf, dass relativ viel weißer Qualm aus dem Auspuff kam-dann ging der Motor aus. Ich startete ihn und es leuchteten die Motorkontrollleuchte und die Öllampe. Bis zur Tanke waren es noch 100m, die bin ich gefahren.

Hilfesuchend wendete ich mich an den Tankwart, der allerdings auch keinen Plan hatte.

Ich kontrollierte den Ölstand-Ergebnis: kein Öl.

Wieder zum Tankwart, der mir dann sagte welches Öl ich brauche und es mir netterweise auch nachfüllte.

Beim Blick unter die Motorhaube fiel mir dann auf, dass noch eine Flüssigkeit unter der Minimalanzeige war. Da ich jedoch völlig ohne Wissen bin was Autos und deren Technik angeht, suchte ich wieder Rat beim Tankwart.

Der vermutete, dass es sich um zu wenig Kühlerflüssigkeit handeln könnte, versicherte mir aber, dass ich die 10km nach Hause fahren kann.

Auf dem Rückweg war ich erstmal beruhigt, der Wagen sprang an und es kam kein weißer Qualm mehr aus dem Auspuff...

Nach ungefähr 7km dann der Schock:

Die Temperaturanzeige war über den roten Bereich hinaus und die Motorkontrollleuchte zeigte sich erneut.

Ich fuhr rechts ran und rief jemanden an um mich abholen zu lassen. Die Motorhaube machte ich auf, damit es dort drin wieder etwas kühler werden konnte.

Meine Abholgelegenheit kam und wir füllten etwas Wasser in das Kühlflüssigkeitsausgleichbehältnisses (ich hoffe, ihr wisst was ich meine).

Wir warteten eine halbe Stunde und entschieden dann, dass ich mit meinem Auto vorfahre und er hinterher.

Nach 2km das gleiche Spiel, Motor zu heiß und ich wieder rechts ran, Motorhaube aufgemacht-kochendes Wasser im Kühlflüssigkeitsdings.

Nun riefen wir jemanden mit Ahnung an, der auch zur Hilfe kam. Seine Prognose war ungünstig und er riet mir, vom Kaufvertrag zurückzutreten.

Ich fuhr, nachdem wieder alles abgekühlt war, die restlichen 800m zum Hof und wir füllten nun an der richtigen Stelle Kühlflüssigkeit nach. Mein 2. Helfer gab nun vom Motor aus Gas und da hat sich irgendein Schlauch aufgebläht, was ihn dazu veranlasst hat, zu der Diagnose "kaputte Zylinderkopfdichtung" zu kommen.

Etwas betrübt schrieb ich nun dem Verkäufer, dass ich unter den Umständen gern vom Kaufvertrag zurücktreten würde. Allerdings machte er mir das Angebot, für die Reparaturkosten aufzukommen, so dass ich das Auto behalten könne.

Es handelt sich hierbei übrigens um einen Daihatsu Terios 1,3 mit 83 PS und Allradantrieb aus dem Jahr 1999.

Würde jetzt gern einmal eure Meinungen wissen. Zurücktreten würde ich nur ungern, aber weiß auch nicht, worauf ich in der Werkstatt achten müsste und was sonst noch für Komplikationen auftreten können.

Bin auf jeden Fall für jeden Rat dankbar!!!

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Motor zu heiß und weißer Qualm?' überführt.]

weisser qualm = wasserdampf.

ich vermute, die zylinderkopfdichtung ist kaputt. dafür spricht auch das blubbern.

ein sich aufblähender schlauch passt da aber nicht so recht ins bild.

über die kosten kann man schlecht was sagen, das hängt vom fahrzeug ab. zwischen 600€ und 3000€ ist da alles möglich. bei baujahr 1999 im grunde ein totalschaden. aber wenn der verkäufer zahlen will - auch gut.

Hallo Nadine

Herzlich Willkommen im Forum.

Ich würde, wenn ich von Autos nichts verstehe, zum ADAC fahren, wegen einem Ankaufstest,

dann weist du, ob noch mehr bei dem Wagen im Argen liegt.

Wenn der Verkäufer für die Reparaturkosten,

in einer von dir ausgesuchten Werkstatt aufkommt, ist es doch in Ordnung.

Lass dir das aber vorher schriftlich geben.

Viktor

jo - ein gebrauchtwagencheck bei adac, gtue, tüv oder dekra kostet ca. 80€ und sollte hinreichend aufschluss geben, ob es sich lohnt, die karre zu behalten. der kauf ist ja leider schon vollzogen.

Zitat:

@Nadine83 schrieb am 19. Juli 2015 um 17:43:19 Uhr:

Hallo in die Runde,

extrem verzweifelt suche ich nun Rat bei euch und hoffe, einige nützliche Tipps zu bekommen.

Am Freitag habe ich von privat ein Auto gekauft

Zitat:

Etwas betrübt schrieb ich nun dem Verkäufer, dass ich unter den Umständen gern vom Kaufvertrag zurücktreten würde. Allerdings machte er mir das Angebot, für die Reparaturkosten aufzukommen, so dass ich das Auto behalten könne.

Da hast du aber einen sehr sehr netten Verkäufer erwischt, oder einen, den das schlechte Gewissen plagt. Von mir würdest du außer ehrlichen Mitleidsbekundungen nämlich garnichts bekommen, erst recht bei einem 16 Jahre alten Fahrzeug. Beim Privatverkauf gilt Gewährleistungsausschluss. Vom Kaufvertrag zurücktreten kannst du nicht. Arglistige Täuschung kann man nur bei Mängeln unterstellen, die ein Laie offensichtlich erkennen muss.

Zum eigentlichen Problem: ist zu 100% eine gerissene Zylinderkopfdichtung. Wenn der Schaden noch keine Folgeschäden nach sich gezogen hat, ist es mit 500-600€ getan. Wenn der Kopf schon verzogen ist oder Einlaufspuren im Block vorhanden sind, brauchts du den Austauschmotor.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Motor zu heiß und weißer Qualm?' überführt.]

am 19. Juli 2015 um 17:09

Also wenn der Weg zur Tanke schon >10km sind kann die Fahrt zum Gebrauchtwagencheck ja nur mit nem Wassertankfahrzeug als Begleitschutz absolviert werden.

Nach der Diagnose -kein Öl- hätte ich nun gar keinen Bock mehr auf das Auto; war denn Öl bei der Übergabe im Motor?

Eine Reparatur soll der Verkäufer beauftragen auf seine Rechnung; kann das nicht durch eine Abtretungserklärung direkt in der Werkstatt abgesichert werden?

Themenstarteram 19. Juli 2015 um 18:04

Hey,

erstmal danke für die Antworten!!!

Das ist das 1. Mal, dass ich von privat ein Auto gekauft habe... Öl habe ich vor zwei Wochen nicht kontrolliert, muss ich ja zu meiner Schande gestehen. Der Terios hat im Juni neu TÜV bekommen, da dachte ich, dass dann ja alles in Ordnung sein muss??

Insgesamt bin ich 35 km mit dem Auto gefahren und nach 25 km war kein Tropfen Öl am Ölstab, nicht ein Fitzelchen...

 

Mal angenommen, die ZKD wird repariert... Muss ich mich auf Folgeschäden gefasst machen?

 

Oder können die beschriebenen Symptome auch andere Ursachen haben???

das können wir leider hier im Forum nicht beantworten,

dazu müsste man sich schon den Wagen mal genauer ansehen.

Folgeschäden durch die Überhitzung sind Möglich, sieht man aber erst, wenn der Motor offen ist (bzw. ohne Kontrolle wieder zusammen gebaut wurde).

Bei einem Privatverkauf hast du kein generelles Rückgaberecht, sei also für jedes entgegenkommen des Verkäufers dir gegenüber dankbar und gängel ihn nicht noch mit einer Wunschwerkstatt deinerseits (sonst informiert er sich vielleicht auch mal über seine Rechte).

am 19. Juli 2015 um 18:28

Wenn nach bereits wenigen km nach dem Kauf weißer Qualm aus dem Auspuff kommt, muss der Vorbesitzer das Problem gekannt haben... Wenn er nun die Reparaturkosten bezahlen will, ist das okay. Das Blubbern muß er auch gehört haben...

500-600 Euro Kosten würde ich als Mindestkosten ansehen, kommt darauf an, ob man zum freundlichen (Ex-)Daihatsu-Händler geht oder zu einer freien Werkstatt und in welcher Region (Rhein-Main wesentlich teurer als Brandenburg...). Ob sich das lohnt, kommt auf den Restzustand des Autos an.

Wünsche viel Glück!

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Motor zu heiß und weißer Qualm?' überführt.]

Themenstarteram 19. Juli 2015 um 18:33

Gängeln würde ich ihn auf keinen Fall, möchte mich ja friedlich einigen.

Trotzdem hast du, meines Wissens nach, abhängig vom Fall, ein gesetzlich geregeltes Rücktrittsrecht.

Bin aber natürlich auch kein Jurist.

 

Primär ging es mir auch nur darum, ob ihr irgendwelche Tipps habt, worauf ich in der Werkstatt achten sollte oder was es evtl. noch abzuklären gibt.

Welchen Vertrag hast Du abgeschlossen?

Normalerweise kauft man ein Fahrzeug mit dem Zusatz "gekauft wie gesehen". Du müsstest als Käufer nachweisen, dass der Schaden schon vor dem Kauf bestand und der Verkäufer davon gewusst haben muss.

Wenn sich der Verkäufer auf die Hinterfüße stellt, wirst Du nicht weiter kommen. Ich würde ggf. das Gespräch mit ihm suchen, aber allzuviel Hoffnung hab ich da nicht.

Der Thread hier hat merkwürdigerweise den gleichen Inhalt:

http://www.motor-talk.de/.../...uf-arglistige-taeuschung-t5375222.html

Themenstarteram 19. Juli 2015 um 18:53

Hab es zuerst ins falsche Unterforum gepackt, aber es schon einem Moderator gemeldet.

 

Den Kaufvertrag haben wir handschriftlich aufgesetzt-ich bekomme Schlüssel und Papiere und er das Geld.

 

Es geht auch überhaupt nicht darum, dass ich sauer wäre mit dem Verkäufer oder mich gar mit ihm streiten wollen würde.

Das ist absolut nicht der Fall und wir stehen nach wie vor in gutem Kontakt zueinander und wollen das beide so angenehm wie möglich klären.

 

Da ich aber keine Ahnung von Autos habe, wollte ich hier einfach mal nach ein paar technischen Ratschlägen und Tipps schauen.

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