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MOPF-Bremsen entlüften

Mercedes E-Klasse S211
Themenstarteram 8. Juni 2016 um 22:29

Hallo,

Welche Reihenfolge gibt Mercedes beim entlüften der Bremsen vor?

Bremsflüssigkeit ist DOT4 ?

 

Beste Antwort im Thema

Das man das weiß, sollte Grundvoraussetzung sein, wen man an der Bremse Arbeitet.

Gleich kommt die Frage, welche Leitung ist die Längste. :D:D

Also besser in die Werkstatt fahren.

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Zitat:

@berti2604 schrieb am 13. Juni 2016 um 10:22:46 Uhr:

Zitat:

@4matic Guenni schrieb am 11. Juni 2016 um 19:23:05 Uhr:

 

Nur sitzt beim W211 der ABS Block vorne rechts!

Welche ist jetzt die längste Leitung? :)

MfG Günter

irgendwer wird`s doch wissen..?

(ich denke auch, daß vorn rechts die kürzeste Leistung ist, denn dort sitzt der ABS-Block - aber ich nehme natürlich auch `ne Lehre an, sollte ich mich irren)

MfG

Ich mache es auch wie hier beschrieben immer. ich schaue eher wo der Ausgleichsbehälter sitzt.

Da der aber fast immer VL ist..... hab jetzt noch nie wegen dem ABS/ESP Block die Routiene geändert.

aber lasse mich auch gern eines besseren belehren!

Aber mit einem ABS/ESP Block,würde ich immer mit einem entsprechenden Entlüftungsgerät mit Werkseitiger Druckvorgabe entlüften! Von Pumpen am Pedal halte ich nichts, ist mir zu unsicher!

Aber das ist meine Meinung.

Aber wenn du dir nicht sicher bist das selber zu machen,gib es bitte in eine werkstatt!

Dein Leben und das deiner Mitinsassen ist mit Geld nicht aufzuwiegen, also nicht am falschen ort sparen!!!

Gruss Psydad

@berti2604 Du schreibst das Du am Bremszylinder HL anfängst, aber das ist nicht ganz richtig. Der längste Weg vom Hauptbremszylinder gesehen ist immer noch der Bremssattel HR.

Hallo,

ich mache meinen Wechsel der Bremsflüssigkeit auch selbst und benutze dazu ein Gerät welches die Bremsflüssigkeit mit ca. 1,5 bar über den Vorratsbehälter in das System drückt. Die 2 Mann Methode über das Bremspedal halte ich genauso für Mist wie das Absaugen an der Entlüfterschraube.

Aber nachdem hier ein Glaubenskrieg auszubrechen droht möchte ich mal eine ketzerische Frage stellen.

Was sind denn die Folgen wenn man eine andere Reihenfolge wählt und vielleicht sogar vorne anfängt ?

Die Bremsleitungen kommen alle aus dem ABS Block heraus. Warum ist die Reihenfolge nicht völlig egal ?

@Gonzo111081

Der längste Weg wird immer vom Hauptbremszylinder berechnet.

Ausserdem sollte man eine Bremsanlage die mit ABS ausgestattet ist mit Druck entlüften bzw die Bremsflüssigkeit wechseln.

Eine anständige Werkstatt die sich an die Vorgaben hält, führt nach dem Wechsel noch einen sogenannten Drucktest mit ca. 2-2,5 bar (event. auch höherem Druck) durch.

Der ABS-Steuerblock regelt nur den Druck bzw baut ihn ab am jeweiligen Bremszylinder ums das blockieren zu lösen und zwar durch Magnetventile.

Gruß

Zitat:

@chemiekutscher schrieb am 13. Juni 2016 um 11:06:36 Uhr:

@Gonzo111081

Der längste Weg wird immer vom Hauptbremszylinder berechnet.

Ausserdem sollte man eine Bremsanlage die mit ABS ausgestattet ist mit Druck entlüften bzw die Bremsflüssigkeit wechseln.

Eine anständige Werkstatt die sich an die Vorgaben hält, führt nach dem Wechsel noch einen sogenannten Drucktest mit ca. 2-2,5 bar (event. auch höherem Druck) durch.

Der ABS-Steuerblock regelt nur den Druck bzw baut ihn ab am jeweiligen Bremszylinder ums das blockieren zu lösen und zwar durch Magnetventile.

Gruß

Das ist Alles richtig. Aber keine Antwort auf meine Frage ...

Zitat:

@MichaelV12 schrieb am 13. Juni 2016 um 11:04:35 Uhr:

 

Was sind denn die Folgen wenn man eine andere Reihenfolge wählt und vielleicht sogar vorne anfängt ?

Die Bremsleitungen kommen alle aus dem ABS Block heraus. Warum ist die Reihenfolge nicht völlig egal ?

Könnte es nicht sein, dass die Regel "längste Leitung zuerst" noch aus der Zeit vor ABS stammt weil dort die Bremsleitungen direkt am Bremszylinder angeschlossen waren ?

 

Man könnte theoretisch auch vorne links anfangen, aber da sich der sogenannte Gummiabrieb vom Hauptbremszylinder in den Leitungen ablagert, ist man damals (Anno dazumal vor ABS und Trommelbremse hinten, teilweise auch vorne) davon ausgegangen das sich dort der meiste Dreck ansammelt und dabei hat es sich in den Werkstätten eingebürgert das man HR anfängt.

Ich habe ja auch immer hinten rechts angefangen ohne darüber nachzudenken warum.

Die Begründung ist allerdings nicht so richtig schlüssig für mich.

Der Abrieb oder Dreck müsste doch in allen 4 Leitungen gleich vorhanden sein. Wenn es danach ginge könnte ich z.B. bei der A Klasse mit dem Kupplungszylinder anfangen weil der auch aus dem Vorratsbehälter mit Bremsflüssigkeit versorgt wird. Dessen weg ist aber viel größer als der des Bremskolbens und somit müsste sich dort ja mehr Abrieb bilden.

Warum kann ich den "meisten Dreck" nicht zum Schluss heraus spülen ?

Das lässt sich so erklären: Wenn man das Bremspedal tritt, wird die B.-flüssigkeit zum Bremssattel bzw zum Bremszylinder in Bewegung gesetzt, beim loslassen des Pedals fließt die Flüssigkeit zum Behälter zurück und dazu kommen die Schmutzteilchen in Bewegung und vermischen sich mit der Bremsflüssigkeit. Da ja alle Leitungen nicht 100%ig innen glatt sind lagert sich der Schmutz im Inneren ab

Das ist ja alles soweit gut. Der Bremszylinder drückt die Flüssigkeit in den ABS Block wo sie dann durch diverse Ventile zu den Bremssätteln geleitet wird.

Wenn ich die erste Leitung spüle, dann spüle ich dadurch ja auch die Leitung vom Bremszylinder zum ABS Block. Da kann ich ja dann ein bisschen mehr durchlaufen lassen um auf Nummer sicher zu gehen.

Ich sehe aber noch immer keinen schlüssigen Grund warum es besser ist hinten rechts anzufangen als vorne links.

Durch den Beginn an der längsten Leitung wird der ABS-Steuerblock und seine Ventile am längsten (Mengen- & Zeitmässig) gesehen mit frischer Bremsflüssigkeit umspült und gleichzeitig gereinigt. Damals als ich meine Ausbildung begann, das war 1986 hat man die Bremsflüssigkeit alle Jahre gewechselt. Da war die Flüssigkeit so schwarz wie frischer Teer, da waren auch die Gummis in den Bremsen nicht so widerstandsfähig wie heute, in meinem S211 ist die Flüssigkeit jetzt 18 Monate alt und sieht Farbmässig wie am ersten Tag aus. Vor 30 Jahren waren auch die ABS-Steuerblöcke um einiges empfindlicher auf Verschmutzung. Da hat man hinten L&R je 0,4 Liter und vorne jeweils 0,3 Liter durch die Schläuche und Leitungen gespült.

Zitat:

@chemiekutscher schrieb am 13. Juni 2016 um 13:40:38 Uhr:

Durch den Beginn an der längsten Leitung wird der ABS-Steuerblock und seine Ventile am längsten (Mengen- & Zeitmässig) gesehen mit frischer Bremsflüssigkeit umspült und gleichzeitig gereinigt.

Eigentlich nicht, denn wenn man so spült

Zitat:

@chemiekutscher schrieb am 13. Juni 2016 um 13:40:38 Uhr:

hinten L&R je 0,4 Liter und vorne jeweils 0,3 Liter durch die Schläuche und Leitungen gespült.

dann sind am Ende 1,4 Liter durch den Block geflossen und es ist immer noch egal wo man anfängt.

Das war vor 30 Jahren so, heute reicht pro Rad 0,2 bis 0,3 Liter aus. Damals sind Dir die Leitungen unterm Allerwertesten weggefault. Die Bremsflüssigkeit ist Hydroskopisch (Wasseranziehend = Rostbildung in der Leitung), deshalb hat man damals mehr durchfliessen lassen als heute. Andere Material-Legierungen und Mischung der Bremsflüssigkeit sind heute Standard.

Zitat:

@chemiekutscher schrieb am 13. Juni 2016 um 14:00:37 Uhr:

Damals sind Dir die Leitungen unterm Allerwertesten weggefault.

Täusch Dich nicht, das ist heute auch noch so. Bei meinem ML W163 waren die Leitungen nach 12 Jahren auf voller Länge durchgerostet.

 

Die Reihenfolge verstehen zu wollen gebe ich jetzt auf. Vermutlich gilt hier die erste oberschwäbische Universalbegründung "Des war scho immer so".

Die zweite wäre übrigens "Des war no nie so".

Damit kann man fast alle Lebenslagen abdecken.

Da hast Du recht!!!!

Zitat:

@MichaelV12 schrieb am 13. Juni 2016 um 13:06:17 Uhr:

 

Ich sehe aber noch immer keinen schlüssigen Grund warum es besser ist hinten rechts anzufangen als vorne links.

Ich werfe noch zwei mögliche Gründe ein:

1) Routine! Wenn immer hinten rechts begonnen wird u. dann in einer "vorgegeben" Reihenfolge, dann hat sich dieser "Ablauf" irgendwann "verfestigt", das risiko durch Stress/ Unterbrechungen ein Rad zuvergessen ist geringer, als wenn irgendwo begonnen wird!

2) Thermisch ist die Bremsanlage vorne deutlich höher belastet, es könnte also sinnvoll sein das die Bremsflüssigkeit mit den vermutlich geringsten "Restmengen" alter Bremsflüssigkeit in den vorderen Bremsen ist?

MfG Günter

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