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Mischbereifung bei Motorrad ohne Reifenbindung

Themenstarteram 29. September 2014 um 9:11

Hi Leute,

ich hab hier ein Moppet, bei dem ist im Fahrzeugschein keine Reifenbindung eingetreagen, einzig die Vorgeschriebene Reifengröße.

Gehe ich Recht in der Annahme, dass ich theoretisch jeden Reifen mit der passenden Größe uns sonstigen passenden Eigenschaften (Geschwindigkeitsindex, gewicht etc.) aufziehen darf?

Wie sieht das das ganze aus, wenn ich vorne und hinten unterschiedliche Hersteller aufziehen will? Ist das möglich oder gibts da ne Vorgabe die mir das verbietet?

Ganz unzulässig kann das ja nicht sein, da ich auf dem Moppet einen Dunlop Trailmax 609 mit deinem Pirelli Scorpion Tail mischen darf. Die Frage ist nun also ob das auf einer speziellen Freigabe beruht, oder ob das dank fehlender Reifenbindung generell erlaubt ist?

Zur Beantwortung der Frage wären, wenn möglich valide Quellen gut.

Beim Motorrad handelt es sich um eine Honda NC 750X, die Frage ist allerdings sicherlich für jedes Motorrad ohne Reifenfabrikatsbindung interessant.

Noch zum Hintergrund des Warum und Wieso:

Nach etwa 3000 km ist die Erstbereifung Dunlop Trailmax 609 hinten runter. Ich halte das bei einem Motorrad mit dem Profil der NC 750X für ne echt schwache Leistung. Honda tut sich schwer mit Kulanz, also muss ich wohl oder übel selber in die Tasche greifen. Ich will aber vorerst nur den hinteren Reifen wechseln, sehe aber nicht ein mir nochmal nen Dunlop aufzuziehen. Der oben genannte Pirelli ist auch nicht das gelbe vom Ei. Langfristig plane ich auf nen Angel GT oder ähnliches umzusatteln, aber halt wenn möglich nicht vorne und hinten auf einmal.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 19. Oktober 2014 um 13:39

Also ich hab jetzt mal nachgemessen, der Sportsmart 2 ist auf jeder Seite etwa 10 mm breiter als der Angel GT in der gleichen Größe.

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Ohne Reifenbindung kannst du mischen was Du willst.

Habe ich auf meiner XS750 mehrfach getan, ist auch nie vom TÜV beanstandet worden.

Ob es sich vorteilhaft auf das Fahrverhalten auswirkt steht auf einem anderen Blatt.

0016

Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, daß in den neuen Fahrzeugscheinen die Reifenbindung drin steht. Man darf bei den Autos jetzt ja auch mit Reifengrößen fahren, die nicht im Schein stehen. Bist Du Dir sicher, daß die Kiste nicht doch eine Reifenbindung hat? Kennt sich da wer aus?

Themenstarteram 29. September 2014 um 9:50

Danke für die schnelle Antwort. Das Fahrverhalten ist mir im Moment erstmal nicht so wichtig. :)

EDIT: Dann wäre die nächste Frage obs da nicht doch ne verstecke Reifenbindung gibt. Aber woher soll man das als Anwender wissen, wenn nicht aus dem Fahrzeugschein?

Der Pirelli Scorpion Trail war (bei mir) leider auch nicht sonderlich haltbar. :(

Wie kommst Du ausgerechnet auf diesen? Hat das spezielle Gründe?

Die Aprilia Shiver hat keine Reifenbindung

Beim letzten TÜV Termin hatte ich zwei unterschiedliche Reifen montiert (beide Dunlop, aber unterschiedlicher Typ)

Zuerst wollte der Prüfer nicht. Er hat sich immer darauf bezogen das es nicht zulässig ist. Auf meine Frage wo das stehen soll wusste er auch keine Antwort.

Schliesslich hat er einen 'alten Hasen' gefagt.

Antwort: 'Keine Bindung im Schein? Der kann fahren was er will!'

Ausnahme natürlich: Geschwindigkeitsindex und die Last muss stimmen. Aber das steht auch im Schein drinnen.

Beim Auto darf man übrigends 4 verschiedene Reifen fahren. Nur alle müssen die gleiche Größe (mit Ausnahmen z.B. SLK) haben und Sommer / Winterreifen dürfen nicht gemischt werden.

Themenstarteram 29. September 2014 um 10:25

Zitat:

Original geschrieben von WorldEater666

Der Pirelli Scorpion Trail war (bei mir) leider auch nicht sonderlich haltbar. :(

Wie kommst Du ausgerechnet auf diesen? Hat das spezielle Gründe?

Der örtliche Hondahändler hatte die Kombination aufgezogen, daher weiß ich, dass die geht. Überzeugt hat mich dieser Pirelli allerdings auch mit kompletter Bereifung dieses Typs nicht. Vor allem bei Nässe empfand ich ihn als sehr rutschig. (Ich bin aus Garantiegründen einige Kilometer mit deren Vorführer in Misch- und Komplettbereifung gefahren)

Ich kann ja nochmal weiter ausholen:

Im Fahrzeugschein steht tatsächlich keine Reifenbindung drin.

Es gibt aber eine Reifenempfehlung seitens Honda, dort gabs bis vor ein paar Wochen nur den Dunlop Trailmax 609, der in Europa nicht erhältlich ist, und den Pirelli Scorpion Trail.

Mittlerweile gibt es auch Reifenempfehlungen der Reifenhersteller für die gängigen Tourenreifen.

Bei meiner Kawa mit Reifenbindung ist der Fall klar, gefahren werden darf nur das was der Reifenhersteller in seiner Unbedenklichkeitsbescheinigung auflistet.

Die Honda NC hat aber keine eingetragene Reifenbindung, nach meinem Verständis sind also die Empfehlungen von Hersteller und Reifenhersteller eben wirklich nur Empfehlungen, die nicht bindend sind.

Da ich aber keine Rechtskräftigen Belege dafür oder dagegen gefunden hab, bin ich nun unsicher. Solche Belege würden auch bei Situationen wie der von jogie63 schnell helfen, damit man nicht auf den "alten Hasen" hoffen muss.

Dekra hatte letzten Monat auch nix dagegen das ich vorn einen Sport Attack 2 und hinten einen ContiAttack SM fahre.

Reifenwahl bei einem Motorrad ist doch eh eine Wissenschaft für sich. Mischbereifung kann eine Katastrophe sein es kann sich aber auch harmonischer fahren als die Standardwahl. Ich bevorzuge zumindest beim gleichen Hersteller zu bleiben damit sozusagen der grobe Reifenaufbau soweit übereinstimmt. Wie Hersteller unterschiedliche Gummimischungen auf einem Reifen hinbekommen ist inzwischen ja recht unterschiedlich. Aber das ist dann wohl eher eine Frage der Einstellung, im Ergebnis könnts natürlich auch wurscht sein.

Auch für meine KTM gibts eine "Empfehlung" aber das ist es halt... eine Empfehlung... Diese Reifen wurden halt getestet und werden daher empfohlen. Logisch irgendwo. Ich könnte KTM auch empfehlen das sie endlich wieder einen 1000er V2 bauen statt jetzt wohl einen von den Indern entwickelten 800er Paralleltwin von besagten Indern fertigen zu lassen aber ob sie meiner Empfehlung wohl nachkommen? :D

Hm... okay, seltsame Mischung, mit dem Pirelli und dem Dunlop.

Wie auch Marodeur, würde ich dann wenigstens schauen, daß die Reifen vom gleichen Hersteller kommen.

Wenn es den TM609 hier nicht gibt, würde mir spontan der Trailmax TR91 als Alternative einfallen.

Also, technisch kannst Du sogar andere Dimensionen fahren, solange sie auf die Felge passen.

Das habe ich auch gern so gemacht, Mischbereifung sowieso. XJ 900 ist mit einem 120/90 viel besser als mit einem 130/80. Oder, da Zollmasse seltener werden, Einen 3.5er durch einen 110er ersetzt, der gut 2 cm breiter ist...

Wie gesagt, das machen wir Franzmänner (fast) alle so, mit dem Mischen. Ich konnte bisher nichts Negatives an einer meiner zahlreichen Mischbereifungen feststellen. Über die legale Seite in D kann ich allerdings keine Aussage treffen.

Bei mir steht "vom gleichen Hersteller" drin. Macht ja im Grunde auch Sinn, da zumindest moderne Reifen ja doch aufeinander abgestimmt werden.

Aber im Gesetz steht wohl nur "Gleiche Reifen auf einer Achse". Was beim Motorrad recht einfach ist...;)

Themenstarteram 29. September 2014 um 12:47

Zitat:

Original geschrieben von WorldEater666

Hm... okay, seltsame Mischung, mit dem Pirelli und dem Dunlop.

Wie auch Marodeur, würde ich dann wenigstens schauen, daß die Reifen vom gleichen Hersteller kommen.

Wenn es den TM609 hier nicht gibt, würde mir spontan der Trailmax TR91 als Alternative einfallen.

Den Trailmax TR91 gibts nicht in der passenden Breite, ich brauche nen 160er hinten.

Allgemein will ich ja auch von Dunlop weg, aber ich sehe nicht ein, einen erst halb abgefahrenen Vorderreifen schon wegzuschmeißen.

Der Tenor im Thread ist ja tatsächlich, dass ich wohl alles mischen und fahren kann, was halt von der Größe und den restlichen Angaben im Fzg.Schein her passt.

Daher würde ich demnächst hinten einen passenden Sporttouring Reifen aufziehen und vorne dann zum passenden Modell wechseln, sobald der Dunlop auch vorne fertig ist.

Zitat:

Original geschrieben von jogie63

Beim Auto darf man übrigends 4 verschiedene Reifen fahren. Nur alle müssen die gleiche Größe (mit Ausnahmen z.B. SLK) haben

Es müssen grundsätzlich alle dieselbe Größe haben, es sei denn, es ist in der ZB anders vermerkt. Das ist bei zahlreichen Fahrzeugen der Fall

z.B. BMW E 34 (vorne 235, hinten 255/17) Porsche 944 (225/255) u.v.a. Unterschiedliche Reifengrößen vuh beim SLK R 171 nicht jedoch beim R 170. Winterräder auf meinem R 171 haben alle dieselbe Größe. (225) Da ist vom 16 bis zum 19-Zöller nahezu alles machbar.

Zitat:

Original geschrieben von jogie63

und Sommer / Winterreifen dürfen nicht gemischt werden.

Da wäre ich mir nicht so sicher.

§ 36 (2a) StVZO verbietet lediglich das Mischen von Digonal-/und Radialreifen.

Du darfst sogar auf einer Achse Mischbereifung fahren, also Sommer und M+S Reifen. Das ist zwar nicht sehr klug, aber zulässig. Die Größe, Traglast und der Geschwindigkeitsindex müssen stimmen. Das wars dann aber auch. Ggf. muss das M+S Bäpperle im Auto agebracht werden.

Selbst beim Auto gibt es noch Fabrikatsbindungen. Als ich meinen E 34 auf die breiten Schlappen umrüstete, durfte ich im Schein lesen: "Nur Bereifung eines Herstellers zulässig"

Egal ob Reifenbindung oder nicht, ich würde defitiv nicht mischen. Wer weiß wie sich das auf das Fahrverhalten ausübt. Minimum gleicher Hersteller sollte einem die eigene Haut wert sein.

Aussage eines a.a.S. des TÜV Süd, als ich meine ZX 10 vorführte, deren HU-Abnahme die GTÜ wegen "Mischbereifung" ablehnte: "Diesen Schwachsinn gibt es nur noch in Deutschland"

Stempel, HU und Vermerk: "geringe Mängel: Bereifung."

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